erstes Mal gefragt worden...

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • [quote='Beauchamp','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54373#post54373'][B]@Kubalibre[/B] Möchtest du mir das Wort hier verbieten :confused: Eine kritische Auseinandersetzung mit einem Thema bedeutet doch Pro und Contra, oder gilt das hier nicht?? Ich will hier bestimmt niemanden missionieren. Aber ich darf doch wohl schreiben, dass nicht jeder mit AC nur negative Erfahrungen damit gemacht hat? [/quote] Ich könnte, wenn ich wollte. Aber dazu besteht nicht die Bohne an Veranlassung. Wie anderenorts bereits geschrieben... :biggaehn: :biggaehn: :biggaehn:
  • Hier gehts nicht um einen Leberfleck. Wenn ein magersüchtiges Mädchen zum Arzt geht und der ihr sagt, er packt ihr einfach ein paar Kilo fett drauf, damit sie nicht mehr so dürr ist, wird dem Mädchen trotzdem nicht geholfen, denn die Esstörung ist nach wie vor vorhanden. Ich persönlich glaube auch - wie bereits einige meiner VorschreiberInnen - dass ein Mensch nicht allein durch zuviel Essen sehr dick wird. Ich denke, da spielt sehr viel zusammen. Aber das kann jeder sehen wie er will. Vor ein paar Jahrzehnten war ein Medikament der Bringer auf dem Deutschen Markt. Es nannte sich Contergan. Erst ein paar Jährchen später entdeckte man, dass dieses Mittel Missbildungen bei Neugeborenen verursacht. Ich frage mich immer....was wird in 20 Jahren sein? Wie wird es dann mit der AC aussehen? DANN gibts nämlich wirkliche Langzeiterfahrungen. Und ich bin sehr gespannt, wie die aussehen werden. Im übrigen denke auch ich, dass 3 Wochen (DREI) noch kein Indikator dafür sind, wie Dein Leben mit AC sein wird. Aber das ist auch nicht mein Problem, sondern Deines. Ich denke - und das ist ein ganz großes Eingeständnis - dass die AC in nur ganz ganz wenigen Fällen (siehe Mica, siehe Ruberta) eine Hilfe sein kann, aber auch hier kann niemand sagen, wie das Leben der beiden in 20 Jahren aussehen wird. Meine Meinung ist, dass man nicht einfach in und an einem Körper rumschnippeln sollte, solange es keinen wirklich wichtigen Grund dafür gibt. Es gibt nämlich Gründe, warum ein Körper so aufgebaut ist, wie er eben aufgebaut ist. Ich denke da immer an den Vater meines Exfreundes, der schweren Darmkrebs besiegt hat. Er ist Stomaträger. 10 Jahre lang ging es ihm blendend und DANN kamen die Spätfolgen der Behandlung, der OPs und der Chemo. Das war vor vier Jahren. 2 Jahre lag er am STück im Krankenhaus, weil sein Körper nicht mehr so wollte, wie er sollte, einfach weil z.B. ein Stück Enddarm fehlte, die Blase nach hinten abrutschte, weil sie keinen Halt mehr hatte, die Harnleiter von den Nieren weg abknickten und sich das alles staute, er schwere Fieberanfälle hatte usw. DAS war eine sehr schwere Zeit. Erschwert wurde alles durch die vielen OP-Narben. Jetzt geht es ihm soweit gut, wenn man das so nennen kann. Was wird erst sein, wenn in zehn, zwanzig Jahren der Körper AC-Operierter nicht mehr so will? Und wenn man dann zwar dankbar ist, für 10 oder 20 Jahre solches Leben, man aber trotzdem noch nicht bereit ist, sich davon zu verabschieden? Für mich sieht es oft so aus, als wäre die AC eine schnelle Methode, Gewicht zu verlieren. Die ganzen vorgeschobenen möglichen Krankheiten, die man kriegen kann, sind für mich Augenwischerei. Aber es ist nunmal einfacher, sich operieren zu lassen, als a) sich darüber klar zu werden, warum man so dick ist, b) Therapien zu durchlaufen, ambulant und stationär und c) sein Leben wirklich einschneidend zu verändern. Ich rede nicht von Ruberta und Mica. Die beiden kennen meine Meinung, akzeptieren sie und ich kann mittlerweile auch nachvollziehen, warum sie sich haben operieren lassen. Aber in dem Großteil der Fälle, die ich so verfolgt habe in den diversen Foren, waren es eben nicht solche besonderen Fälle wie bei Mica und Ruberta, sondern es war eben einfach nur der Wunsch nach "Schlanksein" und DAS finde ich verantwortungslos und falsch. Aber soll jeder machen wie er denkt. Mein Weg ist es nicht, wird es nie sein und ich werde auch jedem dagegen sprechen, ob er es hören will oder nicht.
  • [quote='Na_Ich','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54376#post54376']Aber es ist nunmal einfacher, sich operieren zu lassen, als a) sich darüber klar zu werden, warum man so dick ist, b) Therapien zu durchlaufen, ambulant und stationär und c) sein Leben wirklich einschneidend zu verändern. [/quote] Ich habe jetzt mal ein bißchen in den [URL='http://www.adipositas-foren.de/']Adipositas-Foren[/URL] gelesen, sowohl zu Magenband als auch zu Magenbypass. Danach glaube ich eigentlich nicht, dass es einfacher ist, sich operieren zu lassen. Im Gegenteil, für mich klingt das alles wie das Ticket zur Hölle und zwar erster Klasse. Diverse gastroenterologische Störungen, Krämpfe, Verdauungsprobleme, "[URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Dumping-Syndrom']Dumping[/URL]" - und das alles bei Nahrungsaufnahme in Esslöffelportionen? (4 EL gelten als "viel". *schluck*.) Nahrung in Breiform für die nächsten 2-5 Jahre und dann auf zur Wiederherstellungoperation oder zur Umbau-OP, wenn die erste Variante der AC nicht gehalten hat. Mich hat buchstäblich die "Fazination des Grauens" am Weiterlesen gehalten. So schlimm hatte ich mir das nicht vorgestellt. Alles, was ich dort lese, klingt so, als hätte man seine besten Jahre gehabt, bevor man sich das antut. Und, wenn man hinterher eh nur Esslöffelportionen essen kann (und sich bei einigen auch darauf kein Sättigungsgefühl einstellt - hm, Überraschung? - eher nicht, oder), könnte man das nicht vielleicht auch ohne OP tun? Offenbar nicht. Und natürlich schreiben da eher die Betroffenen mit Problemen, weil sie bei den anderen Rat und Hilfe suchen. Aber auch wenn es genauso viele glücklich-operierte geben sollte, hat mich das, was ich da gefunden habe, doch sehr schockiert. Allen AC Operierten, die hier mitschreiben, vor allem Mica und Ruberta kann ich nur sagen: Ich drück euch die Daumen, dass das gut ausgeht. Und sollte hier jemand mit dem Gedanken spielen, sich operieren zu lassen: Lies einfach in dem o.g. Forum die Beiträge zu Magenband und Magenbypass. Und dann frag Dich, ob Dein Leben derart schrecklich ist, dass Du Dir das antun willst. (Und nochmal: Mica, im Rollstuhl,und Ruberta, die ja auch schon viel von sich erzählt hat: Wenn ihr euch dafür entschieden habt, dann ist das völlig o.k., denn das ist eure eigene Entscheidung und ich will euch bestimmt. nicht angreifen. Ich hatte mir das nur nicht derart furchtbar vorgestellt und musste gerade mal mein Erschrecken loswerden.) Da fällt mir noch der andere Thread der Magenbypass (oder war es -Band) Trägerin ein, die uns ihre bessere Lebensqualität verkaufen wollte. Ooops. Muss ein Versehen gewesen sein - oder ein völlig andere Definition von Lebensqualität. :-D:-D:-D Witzig, wenn es nicht so schrecklich wäre.
  • Sonnenkuss denkt durch Nette an- und aufgeregt nach: :rolleyes: Da gabs doch so ein Forum... die hatten sich hier auch mit großem Trara verabschiedet, weil ich/wir keine Brigitte-Diättipps annehmen wollten und trotzalledem glücklich waren/sind? Ein paar arme Lichtlein wurden mitgezogen und dann bestand das neue "alles-besser-weil-schlank-gehungert-Forum" nur noch aus Lästereien gegen mich und andere User hier? Seid ihr euch sicher, das sich die S. nicht umbenannt hat und was an sich rumbasteln hat lassen? Nette, Nette, du hast mir da einen Floh ins Ohr gesetzt! Gerade bei dem: "[I]ihr vertragt keine Kritik/Kritik ohne Gegenmeinung/Möchtest du mir das Wort hier verbieten[/I]", und so da krieg ich so Déjà-vu-Gefühle... *aaaarrrrrgggglllllll* :wand: Ach und ich vergass P.S.: Stadtmadl, du hättest das AC-Forum nicht unbedingt verlinken müssen, der geneigte mündige User hätte es falls er wollte, schon gefunden.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54380#post54380'] Ach und ich vergass P.S.: Stadtmadl, du hättest das AC-Forum nicht unbedingt verlinken müssen, der geneigte mündige User hätte es falls er wollte, schon gefunden.[/quote] Da gibt aber mehrere [URL='http://www.google.de/search?hl=de&q=adipositas+forum&btnG=Google-Suche&meta=']Foren[/URL] gleichen bzw. ähnlichen Inhalts und ich hatte nunmal das o.g. gelesen und wollte gerne richtig zitieren - vielleicht kennt sich ja auch nicht jede(r) da so gut aus. Und Dich nehme ich doch gerne bei der Hand. :-)
  • [B]@Kubalibre[/B] so so, du könntes mir das Wort verbieten wenn du wolltest. Nett, wirklich nett... [B]@Na ich[/B] Ich weiss ja, ihr wollt nicht verstehen was ich schreibe *seufzz* Ich habe nicht geschrieben, dass AC das Heilmittel ist!! Nur, dass ich von einem Arzt wünsche, dass er mir sagt welche Möglichkeiten er, seinem Wissensstand nach, für das Beste hält. Da ist Contergan sogar ein treffendes Beispiel. Zu dem Zeitpunkt wußte niemand von den Nebenwirkungen. Auch ich weiß nicht ob, und welche Nebenwirkungen meine AC evtl. in 20 Jahren haben wird. DESHALB - und das habe ich schon mehrfach geschrieben- würde ich auch niemanden dazu überreden. [B]@Sonnenkuss[/B] Meinst du mich ?? Mit S. die sich umbenannt hat :confused: Falls ja, tut mir leid, aber ich war vorher hier nicht unter einem anderem Namen. Auch mit Brigitte Diät hab ich nix am Hut. Ich verstehe mich hier als recht defensiv und habe meines Wissens noch nie jemanden hier angegriffen. Umgekehrt muss ich mir einiges anhören. Vielleicht liegt es nicht daran, dass ich jemand bin, der hier mal vertrieben wurde, sondern, dass ihr auf andere Meinungen recht allergisch reagiert :( Ihr produziert euch selbst eure "Deja vus"
  • [align=left][quote='Beauchamp','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54397#post54397'] Vielleicht liegt es nicht daran, dass ich jemand bin, der hier mal vertrieben wurde, sondern, dass ihr auf andere Meinungen recht allergisch reagiert[/quote] Falsch - aber sowas von. Es kommt aber darauf an, [U][B]wie[/B][/U] Meinungen vertreten werden. [/align] [quote='Beauchamp','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54397#post54397'] Ich weiss ja, ihr wollt nicht verstehen was ich schreibe *seufzz*[/quote] Willst du uns verstehen??? Scheinbar nicht, denn deine Meinung ist je die einzig richtige. Im Gegensatz zu dir, gehe ich aber nicht in ein AC-Forum und will denen meine Meinung aufdrücken. Dann würde mir nämlich das gleiche passieren wir dir jetzt hier. Warum bleibt dann nicht jeder auf der Seite, für die er sich entschieden hat?? Mein letzer Kommentar dazu, ist ja doch Zeitverschwendung :-D
  • Zum ursprünglichen von dramaqueen angesprochenen thema: natürlich kann man es kritisieren, dass ärzte uns dicke direkt auf op's ansprechen. ich persönlich finde es aber ok, mehr noch: ich persönlich wäre froh gewesen wenn mir vor jahren schon die ärzte bei denen ich verkehrte, die möglichkeit einer op nahe gebracht hätten. wenn ich irgendwo zum arzt kam, egal ob hausarzt oder gyn und egal mit welchem leiden, wurde ich meistens erstmal auf die waage gestellt, dann wurde mir gesagt dass ich zuviel wiege ach neee!!!), dann wurde mir gesagt dass ich abnehmen müsse und doch nächste woche nochmal zum wiegen komme solle. tolle hilfestellung. xenical ist mir auch einmal verordnet worden, für eine woche, mit allen bekannten nebenwirkungen. ergo: ich persönlich finde ein offenes gespräch über die möglichkeit einer OP bei morbider adipositas mehr als angemessen, auch wenn sowas überraschend kommen mag wenn man nicht damit rechnet. ein arzt, der mein übergewicht ignoriert, nichts dazu sagt oder mir nach dem mund redet - auf den kann ich persönlich verzichten. die voraussetzung ist natürlich auch immer, dass man hilfe haben möchte. wenn nicht, auch gut. dann lässt man die leute reden, denkt sich seinen teil oder sagt entsprechendes und gut ist. ich kann die aufregung ehrlich gesagt nicht verstehen. zur AC an sich: mit dem thema beschäftige ich mich nun seit 20 monaten und am 12.11. ist meine bypass op. ich kenne zig menschen mit magenband, bypass, schlauchmagen ect. und keiner von denen fristet ein dasein mit andauerndem durchfall ect, das sind schlicht und einfach märchen. natürlich kann man AC kritisch sehen, man sollte das auch, denn es ist schließlich kein einfacher schritt, für niemanden, aber ich finde bevor man anfängt sich darüber missbilligend zu äußern sollte man sich mit der materie auch auskennen. 1. ist eine ac kein schnelles mittel um gewicht zu verlieren. wer den antrag auf eine ac von der KK bezahlt bekommt, hat eine ausreichende diätkarriere hinter sich um erkannt und medizinisch belegt zu haben, dass konservative maßnahmen auf dauer nicht zum gewünschten erfolg führen. ich bin 24 jahre alt, seit 20 jahren übergewichtig, seit 15 jahren adipös und auch seit 15 jahren dauernd am diäten -und es hat bis jetzt nichts gebracht. ich für mich habe akzeptiert dass cih es alleine nicht schaffe und hole mir nun die hilfe, die ich brauche um endlich in ein normalgewichtiges leben starten zu können und ich finde, das ist nichts, worüber sich außenstehende anmaßen sollten ein urteil zu fällen, genau wie bei allen anderen operierten auch. 2. werden immer wieder die psychologischen ursachen des übergewichts angeführt. das ist mir persönlich wirklich zu einfach. die frage ist doch erstmal: bin ich dick weil ich psychische probleme habe, oder habe ich psychische probleme weil ich dick bin? die erste gruppe wird die ac nicht bekommen, da zB psychisch bedingte ess-störungen die zu dem übergewicht führen eine kontraindikation für diese op sind. bei der zweiten gruppe kann eine therapie helfen, diese muss aber nicht zwangsläufig auch zu einer gewichtsreduktion führen. in meinem fall ist es so, dass ich seit januar in therapie bin, das aber eher zum "ac-paket" gehört, die therapie begleitet mich vor der op, währenddessen und danach, ich werde nicht alleingelassen. mein therapeut ist ein verhaltenstherapeut der mir auch nicht vom chirurgen vermittelt wurde und mit dem hand in hand arbeitet, sondern unabhängig ist. ich gehe mein problem der morbiden adipositas also von allen seiten an, wie übrigens die meisten menschen die sich erst einmal zur OP entschieden haben. 3. kann ich dieses ganze herumgezanke hier eigentlich nicht verstehen. manche user versuchen hier andere deren meinung ihnen nicht passt mundtot zu machen und das persönlich finde ich einfach nur arm. es gibt so etwas wie eine streitkultur, aber dazu muss man auch die persönliche reife besitzen, was ja hier offensichtlich nicht auf alle zutrifft. dann heisst die rubrik "dick und adipositaschirurgie" und nicht "dick und GEGEN adipositaschirugie", das sollten sich einige user vielleicht mal zu gemüte führen. ich persönlich finde es eigentlich eher vorteilhaft wenn ein breites spektrum an meinungen zusammen kommt, aber man muss eben auch bereit sein mal über den tellerrand zu schauen. Am schlimmsten finde ich übrigens den satz geschrieben von "kubalibre": "Warum bleibt dann nicht jeder auf der Seite, für die er sich entschieden hat??" interessant zu wissen, dass hier anscheindend krieg herrscht... dumm, einfach nur dumm. abgesehen davon: in meinem ac-forum, welches nicht nur operierten als plattform, sondern auch ansonsten jedermann zur information in punkto adipositas dient, "leben" wir auch mit vielen die eine ac ablehnen friedlich und äußerst harmonisch nebeneinander. ist wohl eine sache der akzeptanz und toleranz, denn auch jemand der eine AC ablehnt kann für mich als baldoperierter ein interessanter gesprächspartner sein und mir denksansätze geben, genau wie es auch andersrum der fall ist. missionieren tut da keiner, das ist totaler unsinn. aber wie ich bereits sagte, ist alles eine sache der reife. wären hier alle so zufrieden mit sich selbst und vollkommen von ihrer anti-ac-haltung überzeugt, weshalb sich dann unverschämt jemandem gegenüber verhalten der eine andere meinung hat?! abschließend möchte ich sagen, dass ich jedem wünsche seinen weg zu finden und frieden mit dieser entscheidung zu machen. dass hier die unzufriedenheit herrscht ist ja kaum zu überlesen. allerdings ist es so, dass rumheulen und sich über ärzte auf zu regen an der eigenen situation nichts ändert. genauso wenig coole sprüche in internetforen. beauchamps, die bereits operiert ist, und ich, die ich in einer woche meinen bypass bekomme, haben uns für einen weg entschieden, darübr nicht nur geredet und geschrieben, sondern gehandelt. ich weiß nicht wie es uns in 20 jahren gehen wird und ob es vielleicht irgendwann einmal spätfolgen geben wird. aber die ac ist ja auch nicht dafür da, nie wieder krank zu werden, auch normalgewichtige menschen werden krank, bekommen krebs, osteoporose oder sonstwas, das ist ganz einfach der lauf des lebens. was ich aber weiß ist, dass ich die bestmögliche behandlung und nachsorge bekommen, regelmäßigen kontrollen unterliegen und wahrscheinlich nächstes jahr um diese zeit normalgewicht haben werde und NICHT mit 30 jahren an herzverfettung oder mit 35 am schlaganfall sterben werde. und ich bin gespannt wo die kritiker in einem jahr sind. wahrscheinlich immernoch da, wo sie jetzt sind.
  • [quote='Ophelia','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54416#post54416']... und NICHT mit 30 jahren an herzverfettung oder mit 35 am schlaganfall sterben werde ...[/quote] Mist - jetzt habe ich doch glatt diese 2 Termine verpaßt ... :-D ;) SCNR
  • Sachtma, wo kommt ihr denn auf einmal alle her? Könnt ihr nicht im Geflügelzüchterforum schreiben? Da sind mindestens genausoviel interesierte Leser wie hier zu finden... und mindestens genauso viele Dicke. Habt ihr jetzt ein Netzwerk aufgebaut um es den Dicken hier mal so richtig zu zeigen? Ha! Oder kriegt ihr bei 3 Beiträgen hier bei uns im Forum ne Bauchstraffung und ein Tütchen Mineralien und Vitamine nach eurer dollen AC?
    • Offizieller Beitrag
    @ Viola, geht mir genauso. Ansonsten habe ich echt keine Lust mehr, auf all das zu antworten. Vieles davon hat nix mit dem zu tun, was ich für mich persönlich für wichtig halte. 30 kg weniger fände ich schon okay. Und ich werde weiterhin zusehen, das irgendwie zu schaffen, ohne zu hungern, und wenn es 10 Jahre dauert. Ob ich aber normalgewichtig bin oder nicht, ist mir vollkommen egal. Ich will einfach leben. Nicht mehr und nicht weniger. Das mit der Unzufriedenheit der Leute in unserem Forum kann ich nur mit Schmunzeln quittieren. Auch ein Totschlagargument. Hierzu bleibt noch zu sagen:[quote]dann heisst die rubrik "dick und adipositaschirurgie" und nicht "dick und GEGEN adipositaschirugie", das sollten sich einige user vielleicht mal zu gemüte führen.[/quote] Der Untertitel lautet aber "Adipositaschirurgie in der Kritik." So, und nun kommt mal eine [B]ganz klare[/B] Ansage: Streitkultur in AC-Foren ... dass ich nicht lache! Ich habe nichts gegen Menschen, die sich operieren lassen. Ich habe einzig und allein etwas gegen die inflationäre Vermarktung dieser Methoden. Sie gehört Menschen wie Ruberta und mica vorbehalten, die WIRKLICH keine andere Möglichkeit mehr haben. Das ist das Einzige, was ich kritisiere. Dass Menschen sich für diese OP entscheiden und warum, kann ich allerbestens verstehen. Schließlich habe ich mich vor 20 Jahren auch einmal damit auseinander gesetzt. Und auch wenn ich mich schließlich dagegen entschieden habe, so kann ich mich noch sehr gut an meine damalige Denke erinnern. Auch die Auseinandersetzung mit diesem Thema hat dazu geführt, dass ich heute eine der Betreiberinnen dieses Forums hier bin. Abgesehen davon, bin ich es leid, Obiges in jedem Posting, das ich zum Thema AC ablasse, vorsichtshalber schon mal zu erwähnen, bevor man wieder über mich herfällt. Ich habe früher in einigen großen AC-Foren mitgeschrieben und versucht, etwas zu vermitteln, das mittlerweile auch viele Operierte begriffen haben, sogar solche, die mich damals nieder gemacht haben: Dass nämlich ohne Akzeptanz der eigenen Geschichte, einschließlich des Übergewichts, auch die OP kein Glück bringt. Ich glaube fest daran, dass mangelnde Selbstakzeptanz kein Dickenproblem ist, es ist ein Gesellschaftsproblem. Unzufriedenheit mit der eigenen Person und Situation, warum auch immer, werden sogar zum Zwecke der Konsummaximierung systematisch angekurbelt. Und wir alle sind Komplizen dieses Systems, indem wir Werte, die uns zu diesem Zweck vermittelt werden, verinnerlichen und für richtig halten. Es gibt nur einen Weg da raus: Sich das immer und immer wieder klar machen und nur noch auf sich selber hören. Das ist unendlich schwer und niemals zu 100 % zu erreichen. Aber man kann sich diesem Ideal annähern. Das ist jetzt eine grobe Zusammenfassung dessen, was ich in den AC-Foren immer und immer wieder geschrieben habe, freundlich und sachlich. Ich bin dafür nieder gemacht, angepöbelt und angespuckt worden. Bis heute werde ich angespuckt für diese Lebensauffassung. Zwar schreibe ich in den meisten AC-Foren nicht mehr, aber auf das, was ich hier schreibe, bekomme ich täglich eMail-Feedback. Irgendwann habe ich mir gedacht: Ihr könnt mich mal. Macht doch Eure Erfahrungen selber! Und ich gebe zu, dass ich manchmal genüsslich (aber auch mit großen Mengen an Mitleid) lese, wie beschissen es heute manchem von denen geht, die mich damals angespuckt haben ... und nun nach außen hin plötzlich über die Dinge philosophieren, über die ich schon vor sieben Jahren geschrieben habe. Ich habe mir zusammen mit ein paar anderen Leuten einen Server gekauft und eine Menge Arbeit gemacht, um UNSERE Sicht der Dinge ungestört vortragen zu können. Nicht die Gifterei in den AC-Foren hat mich dazu bewogen. Der Auslöser war ein anderer. [B]Aber ich erlaube mir, diese, unsere, von uns bezahlte und gestaltete Plattform für die Verbreitung meiner Meinung zum Thema Adipositaschirurgie zu nutzen. Das ist mein gutes Recht. Und dabei muss ich keine Rücksicht darauf nehmen, was andere darüber denken.[/B] Es gibt auch in diesem Forum Operierte, Menschen, die ich z.T. persönlich kenne und sehr, sehr gern habe, die ich ständig mit meinen Gedanken begleite, die auch mal mit uns über das eine oder andere rumstreiten und ganz sicher nicht immer verstehen können, warum wir/ich so vehement gegen die AC sind, aber wir schätzen uns trotzdem gegenseitig und helfen uns mit Rat und Tat. Ich weiß nicht, warum ich mit den Argumenten von Ruberta und mica besser klar komme als mit diesen sich in letzter Zeit häufenden Postings von AC-Anhängern. Vielleicht kann mir das ja mal jemand erklären. Fakt ist jedenfalls, dass ich mir auf der von mir gestalteten und bezahlten Plattform nicht den Mund verbieten lasse. Martina
  • hallo martina, deine beweggründe sind mir durchaus ersichtlich. nur ich glaube, dass du dann als patin deines forums auch einen entsprechenenden vermerk anbringen solltest, dass du hauptsächlich wünscht, deine eigene meinung in den beiträgen wiedergespiegelt zu bekommen. dann finde ich es interessant die intention dieses forums von dir als gründerin selbst zu lesen. dass den ac-foren vorgeworfen wird zu missionieren ist eine sache und kann man sehen wie man will, ich stimme dem ja nicht zu, aber zwischen den zeilen lese ich, dass du mit deinem forum ja nichts anderes willst. natürlich, du willst informieren, aber das wollen die ac-foren letztendlich auch. aber dies ist sicherlich eine unendliche diskussion. was ich noch erwähnen möchte ist, dass ich es eigentlich ein starkes stück finde, dass du dir anmaßt für die einen das zu verteufeln was du für andere als notwendig erachtest. aber eigentlich kann ich das nicht wirklich ernst nehmen. gut, dass wir (jedenfalls die meisten) selbstständig denkende menschen sind, die im besten fall nichts auf gegifte dieser art geben sollten. was für den einzelnen nötig und gut ist bestimmt er immernoch selbst, ggf. mit seinem arzt zusammen. Liebe Martina, ich möchte dich weder angreifen noch beleidigen, aber da ich jemand bin der sich nun seit über 20 monaten mit dem thema ac beschäftigt wirst du nachvollziehen können, dass auch ich immer wieder zweifel bekommen habe, ob eine op die richtige lösung für mich ist, auch in anbetracht meines alters. deswegen habe ich mit interesse deine zeilen über deinen "werdegang" gelesen. ganz ehrlich: du bist für mich ein weiterer grund mich auf die bypass-op nächste woche zu freuen. du schreibst dass du auch schon vor 20 jahren an das thema OP dachtest -wie ich an deinem foto sehe hat sich in den letzten 20 jahren an deinem gewichtsproblem ja anscheinend nichts zum positiven geändert. und auch in den jahren in denen du dein forum betreibst ist der gewünschte erfolg von ca. 30 kg weniger die du beschreibst ja offensichtlich nicht eingetreten. ich kritisieren niemanden für seine lebensweise, wie ich vorher schon geschrieben habe, jeder muss mit sich selbst seinen frieden finde. aber ich persönlich möchte nicht in 20 jahren immernoch auf dem heutigen stand sein, und das ist immernich ein BMI von 56. niemand von den operierten menschen die ich kenne bereut diese op, jedenfalls von den patienten des KH's meiner wahl. eine frau sagte bei der letzten shg "ich wünschte ich hätte es schon 10 jahre vorher machen lassen!", diesen gedanken werde ich nicht haben, da ich jetzt handele. für deine arbeit und deine bestrebungen wünsche ich dir aber weiterhin viel ausdauer.
  • [quote=Martina;54427Ich bin dafür nieder gemacht, angepöbelt und angespuckt worden. Bis heute werde ich angespuckt für diese Lebensauffassung. [COLOR=royalblue]Ich spreche immer nur für mich. Ich würde nie jemanden anpöbeln und hab es hier auch nicht getan.[/COLOR] Ich habe mir zusammen mit ein paar anderen Leuten einen Server gekauft und eine Menge Arbeit gemacht, um UNSERE Sicht der Dinge ungestört vortragen zu können. Nicht die Gifterei in den AC-Foren hat mich dazu bewogen. Der Auslöser war ein anderer. [B]Aber ich erlaube mir, diese, unsere, von uns bezahlte und gestaltete Plattform für die Verbreitung meiner Meinung zum Thema Adipositaschirurgie zu nutzen. Das ist mein gutes Recht. Und dabei muss ich keine Rücksicht darauf nehmen, was andere darüber denken.[/B] [COLOR=royalblue]Mein Fehler :( Ich dachte nicht, dass über eine andere Meinung hier "Krieg" ausbrechen würde.[/COLOR] Es gibt auch in diesem Forum Operierte, Menschen, die ich z.T. persönlich kenne und sehr, sehr gern habe, die ich ständig mit meinen Gedanken begleite, die auch mal mit uns über das eine oder andere rumstreiten und ganz sicher nicht immer verstehen können, warum wir/ich so vehement gegen die AC sind, aber wir schätzen uns trotzdem gegenseitig und helfen uns mit Rat und Tat. [COLOR=royalblue]Eine andere Meinung habe ich auch nie vertreten. Das es einzelne Menschen gibt für die die AC eine Lösung ist. [/COLOR] Ich weiß nicht, warum ich mit den Argumenten von Ruberta und mica besser klar komme als mit diesen sich in letzter Zeit häufenden Postings von AC-Anhängern. Vielleicht kann mir das ja mal jemand erklären. [COLOR=royalblue]Es ist mir ein Rätsel warum wir nicht friedlich miteinander leben können, ob Dicke mit oder ohne AC :confused: [/COLOR] [COLOR=#4169e1]Es wird mir ja hier auch kaum die Chance gegeben meine Entscheidung darzulegen weil mir der Wind hier gleich so entgegenschlägt. [/COLOR] [COLOR=#4169e1]Ich kann mich nur endlos wiederholen, dass dies eine sehr persönliche Entscheidung ist und ich keinsfalls die AC im allgemeinen Propagieren möchte. [/COLOR] Fakt ist jedenfalls, dass ich mir auf der von mir gestalteten und bezahlten Plattform nicht den Mund verbieten lasse. [COLOR=royalblue]Wer hat das denn getan ??? Mir wurde der Mund verboten. [/COLOR] Martina[/quote] [COLOR=royalblue]Ich versteh echt das Problem nicht. Akzepanz bei Ruberta und mica und ansonsten GENERELLE Ablehnung... :confused:[/COLOR] [COLOR=#4169e1]Aber, ok, ich verlange ja nicht mal eine Erklärung.[/COLOR] [COLOR=#4169e1]Ich hätte es nur wirklich nett gefunden, wenn man als Dicke als eine Front, quasi solidarisch auftreten könnte. Egal ob man gerne dick bleibt oder abnehmen will, mit welchen Mitteln auch immer. [/COLOR] [COLOR=#4169e1]Klar ist doch wohl, dass Dicke diskriminiert werden. [/COLOR] [COLOR=#4169e1]Wenn manche hohen Herren der Gesellschaft *achtung Ironie*, also Ärzte der Meinung sind, dass AC DAS Mittel der Wahl ist und dank eurer Hilfe in diesem Forum festgestellt werden kann, dass es nicht so ist wäre ICH euch sehr dankbar. Aber sowas schafft man nur, wenn man konstruktiv zusammenarbeitet. Und davon ist wohl nichts zu finden.[/COLOR] [COLOR=#4169e1]Jeder beharrt auf seiner Meinung und gut ist.[/COLOR] [COLOR=#4169e1]Aber so, habe ich nach diesem Mittel gegriffen, weil es für mich die letzte Lösung war. Ob es die richtige war werde ich später feststellen. Genauso wie ihr später feststellen werdet ob eure die richtige war.[/COLOR] [COLOR=#4169e1]Aber das ist doch kein Wettkampf.[/COLOR]
    • Offizieller Beitrag
    Ophelia, meine Hauptintention für dieses Forum ist es, anderen dicken Menschen zu zeigen, wie wunderschön das Leben ist. Dass wir - übrigens eine ganze Weile, nachdem wir dieses Forum hier eröffnet haben - auch eine Unterkategorie "Adipositaschirurgie in der Kritik" eröffnet haben, hatte sehr viel damit zu tun, dass uns in AC-Foren sehr deutlich (wie gesagt mit verbalem "Angespucke") zur Kenntnis gegeben wurde, dass unsere Lebensauffassung dort nicht erwünscht ist. Ich habe kein Problem damit, wenn hier jemand eine andere Meinung vertritt, aber vielleicht ist es Dir schon aufgefallen, dass es für Euch ein Problem ist, dass wir unsere Meinung vertreten. Was wollt Ihr denn hier? Ihr schreibt uns, dass unsere Meinung zu dem Thema unzutreffend ist. Macht das ruhig, aber es wird nichts an meiner Meinung ändern. Es ist sozusagen Energie und Perlen vor die Säue geworfen. Meine Meinung ist mehr als reflektiert. Ich habe sehr, sehr viel darüber nachgedacht. Ich habe zu sehr unter meiner falsch behandelten Schilddrüsenerkrankung gelitten, als dass ich das Risiko eingehen würde, mein Leben, mit dem ich heute, nachdem ich lange gedanklich daran gearbeitet habe, sehr zufrieden bin, verpfuschen lassen wollte. Gut, sagen wir mal (willkürlich genannt), es sind nur 50 % der Operierten, die anschließend diese horrormäßigen Nebenwirkungen haben, die man in den AC-Foren liest. Woher weiß ich, dass ich zu den anderen 50 % gehöre? Das ist für mich Russisch Roulette. Ich habe in den letzten 20 Jahren 50 kg zugenommen. Von dem Tag an, an dem ich vor dreieinhalb Jahren die für mich richtige Menge an Ersatzhormonen bekommen habe und der Hypothyreose entronnen bin, habe ich kein einziges Gramm mehr zugenommen. Zuerst habe ich sogar schlagartig 15 kg abgenommen. Der Stoffwechsel eines Schilddrüsenoperierten oder sonstwie Schilddrüsenkranken wird nie mehr so funktionieren wie der Stoffwechsel eines gesunden Menschen. Das wird Dir jeder informierte Arzt bestätigen können. Ich kann nur abnehmen, indem ich hungere, aber dazu bin ich nicht mehr bereit. Ich habe zu oft und zu lange in meinem Leben gehungert. Es hat mir nur geschadet. Und weil ich weiß, wie schädlich es für mich war, weiß ich auch, wie schädlich ein malabsorbtives Verfahren für mich wäre. Es ist Gewalt und es bleibt Gewalt. Und ich will keine Gewalt mehr. Ich will mit mir im Reinen sein. Bis auf ein paar kleine Baustellen, an denen ich noch ein wenig zu arbeiten habe, habe ich das auch geschafft. Martina
    • Offizieller Beitrag
    Beauchamp, ich habe darauf ...[quote][COLOR=royalblue]Ich versteh echt das Problem nicht. Akzepanz bei Ruberta und mica und ansonsten GENERELLE Ablehnung... :confused:[/COLOR][/quote]... bereits geantwortet (100 x in diesem Forum :rolleyes: ):[quote]Ich habe nichts gegen Menschen, die sich operieren lassen. Ich habe einzig und allein etwas gegen die inflationäre Vermarktung dieser Methoden.[/quote]Und sie werden vermarktet! Schaut Euch doch mal mit wachem Verstand die Websites der "informierenden" Stellen an. Ich halte das prinzipiell so: Was derjenige, der an einem Produkt verdient, zu seinem Produkt sagt, gilt für mich nicht. Wenn ich mir etwas kaufen will, dann werde ich immer versuchen, vorher neutrale Informationen darüber zu erhalten. Im Falle der AC wäre das völlig unmöglich. Es gibt so gut wie keine neutralen Informationen darüber. Die Informationsseiten sind von denjenigen, die Geld damit verdienen, mehr oder weniger offensichtlich unterwandert. Damit sind diese Informationen für mich null und nichtig. Und nein, auch wir können keine neutralen Informationen bieten. Denn es gibt keine. Wir können nur versuchen, auch auf die negativen Seiten der AC aufmerksam zu machen und die wenigen Informationen wie den Artikel über die Suizid-Problematik verlinken. Marie Jeanne aus Luxemburg hat vor einiger Zeit in dem Frankfurter AC-Forum einmal von französischen Studien über die wirklich prägnante Suizidproblematik gesprochen. Leider habe ich sie nicht gefunden. Eine Freundin von mir, die hier auch Userin ist, hat sich vor Jahren mal zu AC schlau gemacht. Von ihrer Klinik (ich glaube, es war Jena) wurde seinerzeit ein psychiatrisches Gutachten verlangt (was damals noch völlig unüblich war) mit der Begründung, dass die AC in den USA so viele Selbstmorde nach sich ziehen würde. In Amerika gibt es - im Gegensatz zu Deutschland - viele (und 100 x radikalere) Anti-AC-Seiten, in denen die AC z. B. als die moderne Beschneidung der Frau gewertet wird. Beauchamp, ich habe nichts dagegen, dass Ihr Eure Geschichte und Eure Beweggründe erzählt, aber warum muss das gespickt werden mit Aussagen, die den Eindruck vermitteln, als wolltet Ihr sagen, wir hätten grundsätzlich Unrecht mit unserer Haltung? Es ist einfach der Ton, der die Musik macht. Und damit meine ich keine Unhöflichkeit, sondern diese feinen, kleinen Spitzen, die eben diesen Eindruck machen, als ginge es nicht wirklich darum, einfach nur die eigene Geschichte zu erzählen. Und wenn ich es recht bedenke, ist es genau das, was den Unterschied macht zu Ruberta, mica, Blue und Schleuti. biggerman ist sicher ein Sonderfall. Aber sein Schicksal pflastert den Weg zu dem, wovon Ihr nun zu profitieren hofft. Und deshalb hat seine Wut ein Recht auf einen Raum. Den bieten wir ihm hier. Martina
    • Offizieller Beitrag
    Ja, genauso ist es. Ich habe es jetzt noch ein bisschen weiter gedacht.[quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54445#post54445']Und wenn ich es recht bedenke, ist es genau das, was den Unterschied macht zu Ruberta, mica, Blue und Schleuti.[/quote]Ruberta z.B. würde mir so etwas niemals schreiben oder sagen:[quote]deswegen habe ich mit interesse deine zeilen über deinen "werdegang" gelesen. ganz ehrlich: du bist für mich ein weiterer grund mich auf die bypass-op nächste woche zu freuen. du schreibst dass du auch schon vor 20 jahren an das thema OP dachtest -wie ich an deinem foto sehe hat sich in den letzten 20 jahren an deinem gewichtsproblem ja anscheinend nichts zum positiven geändert. und auch in den jahren in denen du dein forum betreibst ist der gewünschte erfolg von ca. 30 kg weniger die du beschreibst ja offensichtlich nicht eingetreten. ich kritisieren niemanden für seine lebensweise, wie ich vorher schon geschrieben habe, jeder muss mit sich selbst seinen frieden finde. aber ich persönlich möchte nicht in 20 jahren immernoch auf dem heutigen stand sein, und das ist immernich ein BMI von 56.[/quote]Gelegenheit hätte sie genug dazu gehabt. Sie nimmt mich und meine Geschichte und meine Art damit umzugehen als ebenso normal und gegeben hin, wie ich sie annehme und sehr mag. Sie hat sich seinerzeit auch unsere Meinung zu ihrer OP geholt und die war nicht bequem. Sie hat uns versichert, dass sie sich unsere Meinung geholt hat, weil sie keine bequeme Meinung haben wollte. Sie wollte diese Reibung. Nachdem das durchgestanden war, war es kein Thema mehr. Aber sie würde sich nie hinstellen und sagen: Martina, sei doch mal ehrlich, eigentlich bist Du doch gar nicht glücklich, eigentlich bist Du unzufrieden und machst Dir nur etwas vor. Auf der Startseite dieser Website ist ein Foto, das im März dieses Jahres gemacht wurde. Hinten sieht man Rubertas Beine, vorne meine. Die Bilder sind an einem Nachmittag entstanden, an dem wir in aller Normalität gar fürchterlich stundenlang in einem Hotelpool rumgealbert haben und einen mordsmäßigen Spaß hatten. Ich glaube nicht, dass ich dabei weniger Spaß hatte als die operierte Ruberta (wobei ich mich gerne eines Besseren belehren lasse, falls ich mit dieser Einschätzung schief liegen sollte; Zeugen gab's ja genug ;) ). Martina
  • [quote='Ophelia','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54437#post54437'] ganz ehrlich: du bist für mich ein weiterer grund mich auf die bypass-op nächste woche zu freuen. du schreibst dass du auch schon vor 20 jahren an das thema OP dachtest -wie ich an deinem foto sehe hat sich in den letzten 20 jahren an deinem gewichtsproblem ja anscheinend nichts zum positiven geändert. und auch in den jahren in denen du dein forum betreibst ist der gewünschte erfolg von ca. 30 kg weniger die du beschreibst ja offensichtlich nicht eingetreten. [/quote] Sonst geht's noch? o.w.T.!
  • Ich habe mich vor bestimmt 15 Jahren auch mal mit einer OP beschäftigt. Ich kann mich noch gut an die stundenlangen nächtlichen Telefonate mit Martina erinnern. Das Resultat davon war, dass ich mich damals gegen eine OP entschieden habe. Die ersten Arztgespräche hatte ich schon und der gute Mann gab mir noch Tips, wie ich mich bei der Krankenkasse hätte darstellen sollen, damit ich die OP auch bekomme. Ich hatte das Gefühl, ihm ging es nur darum, schnell die nächste OP eintragen zu können. Heute, nach der langen Zeit kann ich sagen, dass ich damals für mich die richtige Entscheidung getroffen habe. Mein Gewicht ging seit dem wunderbar hoch, geht jetzt gerade mal wieder runter und ich werde es auch überleben, wenn es wieder hoch geht. Fakt ist aber, dass ich begriffen habe, dass ich meine damaligen Probleme nicht mit einer OP hätte lösen können. Es ging nicht darum, dass meine Gelenke nicht mehr mitspielen würden oder dass ich gar nicht mehr laufen könnte. Ich konnte mich damals so wie ich war - ein dicker Mensch - nicht lieben und akzeptieren. Und genau das wünschte ich mir so von meiner Umwelt. Mich hat Martina damals gefragt, wie ich denn glauben könnte, dass mich jemand lieben würde, wenn ich das selbst nicht einmal mache. Sie hatte recht. Ich liebte mich nicht, sondern hasste diesen Körper, der mich ja zu soooo einen ungeliebten Menschen machte. Totaler Quatsch. Ich wurde damals schon gemocht und werde es auch heute - oder halt auch nicht ;) Das hat aber nichts mit mir und meinem Gewicht zu tun sondern mit mir als Mensch. Ich habe nach einer Diät sehr viel abgenommen und war aber durch eine private Situation in der schlimmsten Lebenskrise meines Lebens. Damals war ich schlank - da hätte doch alles wie geschmiert laufen müssen.... An einem Abend, als es mir besonders dreckig ging und ich mal wieder in Selbstmitleid zerfloß, meinte eine Freundin zu mir "Mensch, da nimm doch wieder etwas zu - wir wollen unsere alte Maxima wieder haben". Jemand, für den Schlanksein ein Ideal ist, glaubt sicher, meine Freundin hatte eine Totalmeise. Hatte sie nicht! Sie hat mir ganz spontan gezeigt, was wirklich für sie zählt - ICH. Gerade in den letzten Jahren habe ich sehr viel gewogen. Keine meiner Freundinnen hat sich von mir distanziert. Und - ich mochte mich, obwohl ich dick war. Ich kenne euch zwei AC-Fans nicht und kann euch daher auch nicht beurteilen. Seid ihr euch bloss GANZ sicher, dass nur die Kilos euer Problem sind? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es so einfach ist.
  • [quote='Ophelia','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54416#post54416']Zum ursprünglichen von dramaqueen angesprochenen thema: natürlich kann man es kritisieren, dass ärzte uns dicke direkt auf op's ansprechen. ich persönlich finde es aber ok, mehr noch: ich persönlich wäre froh gewesen wenn mir vor jahren schon die ärzte bei denen ich verkehrte, die möglichkeit einer op nahe gebracht hätten. wenn ich irgendwo zum arzt kam, egal ob hausarzt oder gyn und egal mit welchem leiden, wurde ich meistens erstmal auf die waage gestellt, dann wurde mir gesagt dass ich zuviel wiege ach neee!!!), dann wurde mir gesagt dass ich abnehmen müsse und doch nächste woche nochmal zum wiegen komme solle. tolle hilfestellung. xenical ist mir auch einmal verordnet worden, für eine woche, mit allen bekannten nebenwirkungen. ergo: ich persönlich finde ein offenes gespräch über die möglichkeit einer OP bei morbider adipositas mehr als angemessen, auch wenn sowas überraschend kommen mag wenn man nicht damit rechnet. ein arzt, der mein übergewicht ignoriert, nichts dazu sagt oder mir nach dem mund redet - auf den kann ich persönlich verzichten. die voraussetzung ist natürlich auch immer, dass man hilfe haben möchte. wenn nicht, auch gut. dann lässt man die leute reden, denkt sich seinen teil oder sagt entsprechendes und gut ist. ich kann die aufregung ehrlich gesagt nicht verstehen.[/quote] Tja, darin unterscheiden wir uns. Ich bin mündig genug, dann zu einem Arzt zu gehen und ihn um Rat und Hilfe zu bitten, wenn ich es für notwendig erachte. Und klar kann der Arzt mich auch von sich aus beraten, aber er hat mich vorher zu fragen, ob ich das möcht und meine Entscheidun zu akzeptieren!!! [quote]1. ist eine ac kein schnelles mittel um gewicht zu verlieren. wer den antrag auf eine ac von der KK bezahlt bekommt, hat eine ausreichende diätkarriere hinter sich um erkannt und medizinisch belegt zu haben, dass konservative maßnahmen auf dauer nicht zum gewünschten erfolg führen.[/quote] Ich frage mich, warum dann eine Frau mit 82kg und Wunschgewicht 60kg (Ziel-BMI 20,8, was für mich grenzwertig untergewichtig ist), einen Magenbypass bekommt (Zahlen aus einem AC-Forum). Und komm mir nicht mit "das ist ein Einzelfall". [quote]und ich finde, das ist nichts, worüber sich außenstehende anmaßen sollten ein urteil zu fällen, genau wie bei allen anderen operierten auch.[/quote] Dann fälle doch bitte auch kein Urteil über mich als User hier!!! [quote]...bin ich dick weil ich psychische probleme habe, ...die erste gruppe wird die ac nicht bekommen, da zB psychisch bedingte ess-störungen die zu dem übergewicht führen eine kontraindikation für diese op sind.[/quote] Schön wäre es! Wenn ich (wäre ich AC-willig) weiß, daß meine (nicht vorhandene, aber nun mal fiktive) Eßstörung eine Kontraindikation wäre - meinst du, ich würde die erwähnen? Und darüber hinaus, Geld macht auch hier alles möglich. [quote]3. kann ich dieses ganze herumgezanke hier eigentlich nicht verstehen. manche user versuchen hier andere deren meinung ihnen nicht passt mundtot zu machen und das persönlich finde ich einfach nur arm. es gibt so etwas wie eine streitkultur, aber dazu muss man auch die persönliche reife besitzen, was ja hier offensichtlich nicht auf alle zutrifft. dann heisst die rubrik "dick und adipositaschirurgie" und nicht "dick und GEGEN adipositaschirugie", das sollten sich einige user vielleicht mal zu gemüte führen. ich persönlich finde es eigentlich eher vorteilhaft wenn ein breites spektrum an meinungen zusammen kommt, aber man muss eben auch bereit sein mal über den tellerrand zu schauen. [/quote] Ich bin gerne bereit hier mit jedem zu diskutieren - mit allen Regeln, die dazugehören. Dazu gehört für mich auch, daß man nicht in einem Absatz gleich mehrere Unterstellungen und Beinahe-Beleidigungen unterbringt. Außerdem: es gibt hier Administratoren, die haben Hausrecht und es gibt hier Regeln. Wenn ich mich an die Regeln halte und mich einigermaßen benehme, verbietet mir sicherlich niemand das Wort. [quote]abschließend möchte ich sagen, dass ich jedem wünsche seinen weg zu finden und frieden mit dieser entscheidung zu machen.[/quote] Aber dein Weg ist der "richtigste", das versuchst du uns doch zu vermitteln, oder? [quote] ganz ehrlich: du bist für mich ein weiterer grund mich auf die bypass-op nächste woche zu freuen. du schreibst dass du auch schon vor 20 jahren an das thema OP dachtest -wie ich an deinem foto sehe hat sich in den letzten 20 jahren an deinem gewichtsproblem ja anscheinend nichts zum positiven geändert. und auch in den jahren in denen du dein forum betreibst ist der gewünschte erfolg von ca. 30 kg weniger die du beschreibst ja offensichtlich nicht eingetreten.[/quote] Ich gehe mal davon aus, daß du dir solch eine Beleidung in "deinem" AC-Fourm nicht erlauben würdest. Und ich bewundere Martinas Langmut, bei mir wärst du wahrscheinlich schon geflogen. [quote]deine beweggründe sind mir durchaus ersichtlich. nur ich glaube, dass du dann als patin deines forums auch einen entsprechenenden vermerk anbringen solltest, dass du hauptsächlich wünscht, deine eigene meinung in den beiträgen wiedergespiegelt zu bekommen.[/quote] Und wenn sie schreiben würde, daß grün blau ist. Es ist ihr Forum, ich kann hier lesen und schreiben, ich kann es aber auch lassen. Ich bin hier Gast, dementsprechend benehme mich. Was dir hier... [quote]gut, dass wir (jedenfalls die meisten) selbstständig denkende menschen sind, die im besten fall nichts auf gegifte dieser art geben sollten.[/quote] ...schon wieder nicht gelingt.
  • Hallo Maxima! Wie ich bereits schon einmal geschrieben habe, es wäre toll wenn es "nur" darum ginge, dass das gewichtsproblem psychisch bedingt ist oder nur psychische folgen nach sich zieht. mein mir persönlich liegt die sache anders. ich bin keine der dicken die ihr leben lang (ok, ich bin ja erst 24) gehänselt und diskriminiert wurden. ich war damals im kindergarten noch das einzige dicke kind in der gruppe, in der grundschule das einzige dicke kind in der klasse und nachher auf dem gymnasium war es auch so. komischerweise war ich deswegen aber keine kuriosität, sondern man kannte mich halt und entweder mochte man mich oder nicht. ich hatte noch nie probleme menschen kennen zu lernen oder akzeptanz zu finden, da ich viele positive charaktereigenschaften besitze und anscheinend auch ziemlich viel charme. hört sich nach eigenlob an, aber das musste ich auch erst in der pubertät lernen dass das so ist, da auch ich zeiten hatte wo ich mich für minderwertzig hielt, wie die wohl jeder von uns und auch von normalgewichtigen menschen schon hatte. mein mir liegt das übergewicht in der familie, mütterlicherseits sind alle frauen übergewichtig. meine urgroßmutter hatte locker an die 200kg und ist am wasser in ihrem körper gestorben als dies zum herzen stieg. meine großmutter hat 2004 mit 69 jahren zwei neue kniegelenke bekommen und ist kurze zeit später an einem schlaganfall verstorben mit etwa 150 kg, und meine mutter bekommt jetzt mit 46 jahren und knapp 140 kg langsam die knieprobleme. ich bin 24 jahre, wiege 172 kg (niedrigstes erwachsenengewicht mit 17 jahren bei 125 kg) und habe seit 2005 bluthochdruck und nehme seitdem täglich einen beta-blocker. hinzu kommt, dass mein vater diabetiker war, ich in dieser hinsicht also auch potenziell erblich vorbelastet bin. ich habe meine leben lang diäten gemacht und mich dick diätet. und nichts hat etwas gebracht. ich bin bestimmt kein dummer menschen und habe auch den willen gehabt, aber ich halte das verlorene gewicht einfach auf dauer nicht. jetzt könnte man mir sagen: hey, du bist jung, relativ gesund, nimmst am leben teil, bist sozial gut eingebunden, hast freunde... was willlst du mehr? ich will ganz einfach vernünftig am leben teilhaben OHNE die ganzen einschränkungen weiter hinnehmen zu müssen, die mir meine kilos bescheren. die erste wirklichen täglichen probleme habe ich seitdem ich studiere denn es ist einfach so, dass ich in manchen hörsälen nicht in die sitze passen, bzw. die tische nicht herunterklappen kann. mir bricht der schweiss aus wenn mich komilitonen fragen ob ich mit dem auto mitfahren will, da ich nie weiß ob der gurt passt. im phantasialand musste ich aus der achterbahn wieder aussteigen weil dieses sicherheitsdingen nicht zuging. ich finde nicht die mode die mir gefällt und wenn, dann nur mit sehr viel aufwand. das alles kommt zu den gedanken bezüglich der gesundheit hinzu und ich will das alles nicht mehr. Maxima, du fragst ob die kilos das einzige problem sind, ich habe mich das auch lange gefragt und bin zu dem ergebnis gekommen dass es bei mir so ist. und die entscheidung mit einer op macht sich niemand leicht. ich zB bin ein mensch der bei kopfschmerzen nicht mal zur aspirin greift. als ich 2005 in den weihnachtsferien mal wieder an einem gewichtshöhepunkt angelangt war und im internet nach diäten und möglichkeiten suchte und durch zufall auf ein ac-forum stieß und mir die erfahrungen durchlas, war mein erster gedanke auch: NEIN! NIE! ich hab dann 4 monate als unregistrierter user weiter mitgelesen und mal wieder brigitte-diät gemacht. aber der gedanke an die möglichkeit einer ac ließ mich nicht los. ich bin dann zu einer selbsthilfegruppe gegangen und habe mir persönlich ein bild von der klinik, vom chirurgen, von den operierten menschen gemacht und wieder war mein gedanke "nein, soweit bist du noch nicht!" und habe angefangen durch ernährungsumstellung und sport wieder abzunehmen. nebenbei bin ich allerdings weiter zur shg gegangen, da es für mich motivation war nicht so "enden" zu wollen wie die leute da. 3 monate habe ich durchgehalten, fast 25 kg waren weg, dann kam der stillstand, dann ganz langsam der frust und dann gingen die ersten kilos wieder rauf, ergo: schema f wie immerschon, nicht das abnehmen ist das problem sondern das auf dauer halten. ich habe leute kennengelernt und sehe es ja in meiner eigenen familie, die mir zeigen, dass das auch in 20 jahren noch mein problem sein wird wenn ich nicht auf dauer etwas ändere und ganz ehrlich, ich habe einfach nicht mehr die kraft um immer wieder neue diätansätze zu starten und immer wieder rückschlage zu erleiden weil ich es ganz einfach alleine nicht schaffe. es ist eine körperliche ursache und keine psychische und deswegen .-meiner meinung nach- auch nur mit einer körperlichen umstellung -hier: ein eingriff- endgültig zu klären. ich bin 11 monate mitglied der shg gewesen und habe mich informiert und habe mich kritisch mit allem auseinandergesetzt, bevor ich den antrag bei der KK abgegeben habe. mit widerspruchsverfahren habe ich insgesamt 6 monate auf die zusage gewartet und der op-termin ist nun am 12.11. ich finde mein leben -bis auf alle negativen aspekte aufgrund des übergewichts wie oben beschrieben- toll und werde weder am freundeskreis noch an meinen interessen viel ändern, aber ich freue mcih darauf nächstes jahr endlich leichter durchs leben zu gehen. ich weiß dass ich unbedingt kinder haben möchte und ich möchte nicht in ein paar jahren -dann mit wahrscheinlich an die 200 kg- eine risikoschwangerschaft haben. auch mit bypass und entsprechender medizinischer versorgung ist eine schwangerschaft möglich und unkompliziert, in unserer shg haben wir momentan genau so ein beispiel. was ich jetzt eigentlich mit dieser meiner story sagen möchte ist, dass ich nicht für andere sprechen kann, egal ob sich jemand mit 100 oder 120 kg einen bypass operieren lässt, aber ich weiß für mich, dass es meine letzte möglichkeit ist, meine ultima ratio und ich nehme diese möglichkeit wahr und bin dankbar dafür. und ich wollte auch niemanden beleidigen, aber es ist so, dass ich die beispiele sehe die wie ich seit kindesbeinen diese übergewichtskarriere am hals haben und 20 jahr älter sind als ich und es aus eigener kraft nicht geschafft haben auf normalgewicht zu kommen. ich werfe das niemandem vor, ich sage nur, dass ich selber weiß, dass ich es auch nicht schaffen würde und ich will micht damit einfach nicht abfinden. letztendlich ist jeden (kranken-) geschichte individuell und ich wehre mich gegen diese ganzen phrasen, dass sich leute leichtfertig für eine op entscheiden, denn so ist es nicht. natürlich, schwarze schafe gibts immer, aber ich spreche für mich und für eine ziemlich große shg betroffener, von denen sich niemand, wirklich niemand, leichtfertig unters messer gelegt hat und unser chirurg der die shg betreut lehnt auch durchaus patienten ab, das möchte ich auch nochmal schreiben, da immer wieder darauf hingewiesen wird, dass es keine schönheitsop ist. so sehr man die ac kritisiert, und das ist jedermanns recht, sollte man aber auch akzeptieren, dass sie für manche menschen absolut nötig sind. und wieso soll zB ich noch 10 oder 20 jahre warte bis schwerere nebenerkrankungen als "nur" bluthochdruck auftreten bis ich diesen schritt gehe?! es ist nicht alles einfach nur schwarz oder weiss.
    • Offizieller Beitrag
    Hallo Ophelia, alles, was Du schreibst, kann ich nachvollziehen. Trotzdem würde ich, wenn ich an Deiner Stelle wäre, dem Herrgott danken, dass Du im Jahr 2007 24 Jahre alt bist und nicht, wie ich es war, im Jahr 1983. Ich war kein dickes Kind. Ich bin erst als Jugendliche dick geworden. Zur gleichen Zeit (mit etwa 13) wurde auch meine Schilddrüsenerkrankung bekannt, aber nicht behandelt. Mit 20 wurde ich dann operiert und es erfolgte keine Nachsorge. Nach der zweiten OP mit 33 erfolgte eine mangelnde Nachsorge, die ich aber niemandem vorwerfen kann, da sie auf dem damals verfügbaren Wissen basierte, das zu Anfang dieses Jahrtausendes wissenschaftlich korrigiert wurde und mir endlich die Möglichkeit gab, meine permanente Gewichtszunahme in den Griff zu bekommen. Hätte ich das Wissen von heute (in Bezug auf Jojo etc.) 1983 gehabt, NIEMALS hätte ich eine Diät gemacht. Ich wäre ganz anders vorgegangen. Nun wog ich mit 24 nur 110 kg. Aber trotzdem würde ich auch, wenn ich damals schon in Deiner Gewichtsklasse gekämpft hätte, heute mit meinem Wissen den sanften Weg gehen. Mein Mann hat bei gleicher Ernährung wie ich in den letzten anderthalb Jahren 15 kg abgenommen. Und er hält dieses Gewicht ohne jede Mühe. Die Tendenz geht weiterhin nach unten. Diäten sind nicht die Lösung. Die Lösung ist eine Ernährungsumstellung mit Sport, die man ein Leben lang durchhalten kann. 1 kg im Monat wird heute als die gesündeste Menge Gewicht angesehen, die man abnehmen sollte. Ich habe mir vor einiger Zeit vorgenommen, 10 kg im Jahr zu schaffen. Das hat nicht geklappt. Letztlich sind es 5, aber die Kilos, die ich so auf diese sanfte Art verloren habe, die haben mich - und auch meinen Mann - nie wieder angesprungen, selbst dann nicht, wenn es mit der gesunden Ernährung mal aus organisatorischen Gründen nicht so gut geklappt hat. Wie ich schon schrieb, lege ich keinen Wert auf Normalgewicht. Äußerlichkeiten sind mir egal. Wäre ich in Deinem Alter mit meinem Wissen von heute, dann würde ich mir diese 10 kg im Jahr setzen. Und da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass das geht (bei einem nicht stoffwechselgeschädigten Menschen besser als bei einem stoffwelchselgeschädigten, aber es geht), kann insbesondere in jungen Jahren eine OP für mich niemals die Ultima Ratio sein. Nichtsdestotrotz ist es mir aber letztlich egal, wie sich Menschen, die sich für die OPs interessieren, entscheiden. Nicht egal ist mir allerdings die aggressive Art, wie die OPs beworben werden. Aber das sollte ja nun zur Genüge klar sein. Ich halte es für einen Skandal, dass eine solche Gewaltmethode die einzige Therapie ist, die stark Übergewichtigen angeboten wird. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man mit meiner Einstellung nicht die geringste Chance auf ärztliche Unterstützung hat. Leute wie ich, die nach jahrelangem Krieg gegen den eigenen Körper gerne Frieden mit ihm schließen möchten und ihm nur noch Gutes tun möchten, ernten im besten Fall ein Lächeln. Im schlechtesten Fall werden sie von Ärzten, die die OP befürworten, nieder gebrüllt. Beides habe ich erlebt. Ernst genommen wird man nicht. Eine OP ist in meinen Augen die schlimmste Form von Krieg, die man gegen seinen Körper führen kann. Ich zitiere in diesem Zusammenhang mal eine Aussage eines früheren Mitstreiters in diesem Forum, mit der ich mich zu 100% identifiziere: [quote]Der Verdaungsapparat ist das allererste, was bei einem Menschen pränatal ausgebildet wird. Um das Darmrohr, so heißt es in diesem Stadium noch, wird praktisch der Mensch gebaut. [COLOR=black]Magen und Darm sind essentielle Bestandteile unseres Körpers, eingewoben von millionen Nervenbahnen und Blutgefäßen. Man spricht nicht umsonst vom Darmhirn. Und daran herumzuschnippeln kann weder folgenlos noch in Ordnung sein.[/COLOR][/quote] Im Übrigen möchte ich Dir noch einen Tipp geben. Ich habe auch einen leicht erhöhten Blutdruck (ohne Medikamentierung 150:90). Vor Jahren habe auch ich Betablocker genommen. Denen habe ich mindestens 20 kg meines Gewichts zu verdanken. Betablocker sind bei Übergewichtigen kontraindiziert, da sie den Stoffwechsel um durchschnittlich 15 % herunter setzen. Und was wurde bei Dir getan, um die Ursachen Deines Übergewichts herauszufinden? Hast Du jemals die Schilddrüse untersuchen lassen? Und hast Du die Werte verifiziert? Leider haben die meisten Ärzte sehr wenig Ahnung von diesem Thema. Es gibt auch andere endokrine Erkrankungen, die Übergewicht verursachen können. Wurde das alles bei Dir ausgeschlossen? Martina
  • Ohpelia, warum nicht gleich so? Ohne Aggressivität und ohne jemanden anzugreifen kann ich mit deiner Geschichte umgehen, kann mir Gedanken dazu machen und lese dich gern. Was mir große Bedenken unter anderem bei einem Magenbypaß bereitet, ist unter anderem der Gedanke, daß man einen Teil eines gut funktionierenden Organes lahmlegt. Dieses lahmgelegte (aber noch nicht tote) Teil, verbleibt im Körper. Meine Sorge wäre, daß hier aufgrund "Langeweile" Sachen produziert werden (entschuldigt die Ausdrucksweise, aber jede andere Erklärung würde mehr Zeit in Anspruch nehmen, die hab ich grad nicht). Ich denke da unter anderem eben auch an Krebs.
  • Diese Bedenken hätte ich auch! Bei mir wäre es damals "nur" ein Magenband gewesen. Allerdings ist bei mir der Magen mein empfindliches Organ. Sobald ich Stress oder Ärger habe, schlägt es sich auf den Magen. Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich an diesem empfindlichen Teil einen Fremdkörper hätte.
  • [quote][B]@Na ich[/B] Ich weiss ja, ihr wollt nicht verstehen was ich schreibe *seufzz*[/quote] Ein größeres Roß hast Du nicht finden können, auf das Du steigen konntest oder? [quote]Ich habe nicht geschrieben, dass AC das Heilmittel ist!! Nur, dass ich von einem Arzt wünsche, dass er mir sagt welche Möglichkeiten er, seinem Wissensstand nach, für das Beste hält. Da ist Contergan sogar ein treffendes Beispiel. Zu dem Zeitpunkt wußte niemand von den Nebenwirkungen. Auch ich weiß nicht ob, und welche Nebenwirkungen meine AC evtl. in 20 Jahren haben wird. DESHALB - und das habe ich schon mehrfach geschrieben- würde ich auch niemanden dazu überreden. [/quote] Habe ich das irgendwo behauptet? Ich habe mir nur erlaubt, meine Meinung zu diesem Thema kund zu tun. Ich stehe dem kritisch gegenüber und ich persönlich finde es einfach lächerlich, dass es Menschen gibt, die der Meinung sind, ich wäre gegen die AC weil ich es nicht ertragen könnte, dass andere Menschen an Gewicht verlieren. Da denke ich mir nur "Danke fürs Gespräch". Jeder muss seinen Weg gehen und letzten Endes kann es mir auch ja auch egal sein.
  • @ martina: die schilddrüse und die endokrinologischen werte sind erst letztes jahr im rahmen der vorbereitung für die antragstellung untersucht worden. ich hab damals auch gedacht: wieso eigentlich nicht schon früher?! aber wie erwartet haben nur werte im normalbereich heraus. es ist ja auch nicht so, als wüsste ich nicht, wovon ich dick geworden bin. es ist eine ganz tolle familientradition, also das dicksein, das mit mir einfach nur fortgesetzt wurde. in meiner familie habe sich immer alle falsch ernährt. meine oma -nachkriegsgeneration- hat den haushalt geschmissen und gekocht und es wurde als etwas gutes gesehen immer alles auf zu essen und möglichst noch einen nachschlag zu verlangen... wenn ich es mir recht überlege dann war meine oma eine art feeder ;-) zB wusste ich bis etwa 10 oder 11 jahren nichts von der existenz von margarine, bei uns wurde nur butter benutzt und das in massen. als ich meiner oma später mal diesbezüglich vorwürfe gemacht habe, kam nur die antwort: "ich hab dich ja nie zum essen gezwungen!" - aber kann man von einen zB 8jährigen kind erwarten das es sagt "nein, ich esse dieses mittagessen nicht da es zu ungesund und hochkalorisch ist!" ?! wohl kaum. das ist auch etwas was ich erstmal lernen musste in den letzten jahren, dass ich nicht selbst zu 100% an meinem gewicht schuld bin. als ich dann selbst den verstand hatte und das ausmaß des dilemmas begriff, wog ich schon weit über 100kg und seitdem kämpfe ich andauernd gegen das gewicht. ich habe absolut kein sättigungsgefühl mehr und esse auch viel zu gerne. und in dieser hinsicht kann ich persönlich auch das reden vom "völlig gesunden organ" für mich persönlich nicht so hinnehmen. mein magen ist für mich nicht mehr gesund. er sendet mir keine sättigungssignale außer ich stehe kurz vorm würgen - ist das wirklich gesund??? ich finde nicht. na klar, medizinisch wäre ja kein grund zu operieren, da er funktioniert, aber er funktioniert nicht so wie er sollte, nicht mehr. und das wird sich ja auch in zukunft nicht ändern, außer eben durch die op. den beta-blocker nehme ich seit mai 2005, seitdem ist mein gewicht mehr oder weniger konstant. von den 25 kg die ich 2006 angenommen habe sind 8 wieder drauf, den rest versuche ich mühsam zu halten. es liegt also bei mir nicht am beta-blocker. @ nette: darüber habe ich mir auch viele gedanken gemacht. auch, dass es nie wieder möglich sein wird dieses teil des magens mit einer magenspiegelng zu erfassen. letztendlich ist es natürlich ein zusätzliches risiko. aber wir haben auch andere dinge im körper, die keinen nutzen erfüllen, von geburt aus aber vorhanden sind und auch nicht präventiv entfernt werden, ich denke da an den blinddarm und an die milz. und wäre das risiko einer krebserkrankung durch "brachliegende" organe wirklich um soviel höher, dann würde ja auch bei jeder frau nach den wechseljahren die gebärmutter entfernt werden. ich habe zwar übergewicht, bluthochdruck und schlaganfall in der familie, habe bisher keine krebserkrankungen. auch wenn das keine garantie ist, ist es letztendlich ein risiko das ich gerne eingehe. genau wie das risiko der anästhesie, das risiko vielleicht überfahren zu werden wenn ich morgens das haus verlasse oder das risiko einen schlaganfall zu bekommen wenn ich mich mit meinem gewicht sportlich betätige, was ich regelmäßig mache. ich gehe auch nicht mit dem gedanken an ein langes gesundes leben in die ac. ich weiß dass meine knie schon mehr verschleiss haben als das bei anderen 24-jährigen der fall ist. auch hat mein herz-kreislauf-system schon mehr auszuhalten gehabt als bei gleichaltrigen. ich bin mir dessen bewusst, dass ich meinen gesundheitszustand, ob nun mit ac oder ohne, nicht mit der "normalbevölkerung" vergleichen kann. und ich will jetzt fit und gesund werden. ich will vom bluthochdruck und dem beta-blocker weg, will nicht mehr kurzatmig sein ect. was in 20 jahren ist weiß ich nicht, ob mit oder ohne op. ich weiß nur dass ich menschen kennengelernt habe, auch in meinem alter, deren leben und lebensqualität sich nach der ac um 1000% gebessert hat. ich war vor drei wochen bei einem stammtisch treffen operierter, da hat eine 26-jährige, die im januar einen bypass bekommen hat, bis jetzt 77 kg abgenommen hat und sich nun der 100kg marke annähert, eine kleine pizza gegessen und hat sich danach weder übergeben müssen noch durchfall bekommen, noch hat sie die pizza vorher pürieren müssen. und das ist nur eines von zig beispielen die ich liefern könnte, die ich nicht nur vom hören-sagen kenne, sondern persönlich und das sind momentan die gedanken die mich begleiten. natürlich kenne ich auch die komplikation die immer wieder auftreten können, aber die sind keinesfalls 50%. wie gesagt, ich bin seit über 1 1/2 jahren mitglied dieser shg und habe sehe ja die menschen jeden monat. natürlich gibt es ab und zu probleme, das sind aber meistens probleme der art dass einige lebensmittel nicht mehr vertragen werden, zB pilze. es sind keine probleme lebensgefährlicher art. und ich spiele hier nichts runter, das sind ganz einfach meine von mir gemachten erfahrungen.