Adipositaschirurgie

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Im forum "für die bessere Lebensqualität", Martina ich nehme an, wir meinen das Gleiche, werden gerade neue threads geboren mit den Erkenntnissen amerlikanischer Chirurgen auf einem Maisymposium in Hamburg. Der Bericht bezieht sich auf einen amerikanischen Arzt der bereits[U] mehrere Methoden der Adipositaschirurgie [/U]auf den Markt gebracht hat und nun den normalen Medizinern und Psychologen das "Aus" ihrer Behandlungsmethoden und die Adipositaschirurgie als allein selig machende Methode preist. mehrere Methoden - was mich wieder zum deutschen Magenbandpapst ... [COLOR=Red][B][bitte keine Namen][/B][/COLOR] und seiner experimentellen Chirurgie bringt.
    • Offizieller Beitrag
    Nee, biggerman, es war das andere. Und es war sehr interessant. Man wird gerne aggressiv, wenn Leute daher kommen und das Weltbild durcheinander zu bringen drohen. Und natürlich belügt sich jeder dicke Mensch, der von sich behauptet, er sei glücklich und zufrieden. Bespiel gefällig? [QUOTE=Martina]Ich tue alles, worauf ich Lust habe. Ich lasse mich nicht davon abhalten. Ist eben auch eine Einstellungssache.[/QUOTE]Antwort: Das sei die Selbstlüge schlechthin und ich habe mich mit meinem fetten Leben arrangiert, denn es gäbe sicher viele Dinge, die ich gerne täte, aber wegen meines Gewichts nicht tun könnte, z.B. Fallschirmspringen, mit dem Karrusell fahren, Bergsteigen, Schlittschuhlaufen, Kajaken, Reiten, und mit meinen (nicht vorhandenen) Kindern mal um die Wette laufen. Allerdings wurde eingeräumt, dass ich eventuell nicht genau diese, sondern andere Wünsche habe. Ich bin fasziniert davon, was Menschen so für Wünsche haben. Es würde mir im Leben nicht einfallen, Fallschirmspringen zu wollen. Mir wird ja schon schlecht, wenn ich vom Balkon im dritten Stock nach unten gucke. Aber selbst wenn ... ich finde, das sind extrem unbescheidene Wünsche. Schon aus finanziellen Gründen (und mir geht's ja nun wirklich nicht schlecht diesbezüglich) käme das meiste davon für mich nicht in Frage. Ich musste lange nachdenken, was ich so richtig gern mal (wieder) machen möchte. Dazu gehört z.B. Wandern. Und - Höhenangst hin oder her - Ballon fahren. Für Ersteres trainiere ich, Letzteres ist sicher auch zu realisieren. Wenn man dann schreibt, dass man alles erreicht hat im Leben, was man erreichen wollte, dass man sich die dringendsten Träume erfüllt hat - und das habe ich - und diese nun genießt, dann wird man nur belächelt. Wahrscheinlich weil man seiner Bürgerpflicht zur notorischen Unzufriedenheit nicht nachkommt. Martina
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
    • Offizieller Beitrag
    [QUOTE]nun den normalen Medizinern und Psychologen das "Aus" ihrer Behandlungsmethoden und die Adipositaschirurgie als allein selig machende Methode preist.[/QUOTE]Das ist das, was ich befürchte, aber ich glaube nicht, dass sie auf Dauer damit durchkommen werden. Übrigens wurde auch in diesem Thread wieder darüber doziert, dass Adipositas in Deutschland endlich als Krankheit anerkannt werden sollte ... :ironie: ... damit man denn endlich gar nicht mehr nach den Gründen suchen muss. Dann ist solch tollen Medizinern, die einem dicken Menschen eine Schilddrüsenuntersuchung verweigern, weil der dicke Mensch ja nur nach einer bequemen Lösung sucht, Tür und Tor geöffnet.:mecker: Nein danke!
  • Hallo, ich habe lange überlegt, ob ich meinen Senf dazugeben soll, aber ich möchte meine Meinung kundtun. Zuerst ich habe die Diskussion im "anderen Forum " auch gelesen und ich bin auch operiert. Ich habe seit kurzem ein Magenband mit dem ich bis jetzt auch sehr zufrieden und glücklich bin und ich freue mich über jedes Pfund, das ich mit Hilfe meiner " Krücke MB" verliere. Ich bin der Meinung, das das Problem darin liegt, daß einer den anderen nicht akzeptiert. Liebe Martina - wir kennen uns auch persönlich aus Düsseldorf -, ich glaube Dir das Du mit Deinem Leben glücklich und zufrieden bist, aber warum kannst Du und viele andere nicht akzeptieren, daß andere eben zu denen auch ich gehöre mit Ihrem Übergewicht nicht mehr leben wollen / können und nur mit Hilfe der AC ihr Gewicht verringern und ihr Leben in eine für sie positive Richtung umstellen können. Ich vermisse auf beiden Seiten einfach die Akzeptanz. Warum kann man nicht gemeinsam dafür kämpfen, daß Adipöse besser behandelt werden und nicht nur auf ihr Gewicht reduziert werden. Liebe Grüsse Renate PS Sorry - ich hätte mich auch vorgestellt, aber ich habe keine Rubrik dafür gefunden. Wer gerne näheres über mich erfahren möchte - bitte fragen.
  • [QUOTE]nun den normalen Medizinern und Psychologen das "Aus" ihrer Behandlungsmethoden und die Adipositaschirurgie als allein selig machende Methode preist. [/QUOTE] Da sich dieser Thread vom "Allgemeinen" zur "Adipositas-Chirurgie" gewandelt hat möchte ich mich auch noch dazu äußern. Ich bin sehr stark übergewichtig (mit Essstörung und Schilddrüsenunterfunktion "gesegnet") und wollte mir ambulant therapeutische Hilfe holen. Meine Hausärztin hatte mir einen Therapeuten empfohlen, der mir aber nur eine Gruppentherapie anbieten konnte, was ich für mich als nicht geeignet befand. Daraufhin bekam ich eine Überweisung in eine Ambulanz für Essstörungen und hatte dort ein Gespräch mit dem Professor, der die Einrichtung leitet. Angeboten wurde mir ein stationärer Aufenthalt mit "Zwischenstop" im OP zwecks Adipositas-Chirurgie. Meine Einwände, dass ich der AC sehr kritisch gegenüber stehe wurden ziemlich übergangen. Mir wurde mitgeteilt, dass die Quote der "erfolgreichen" Abnehmer bei unter 5 % liegt, bei einem hohen BMI werden nicht einmal die 5 % erreicht. Ich überlege jetzt immer noch, ob ich mich auf das Wagnis (für mich wäre es eins...) der stationären Therapie einlassen soll. Ein AC-Eingriff kommt für mich, bei meinem derzeitigen Kenntnisstand, nicht in Betracht. Gruss aus Dortmund Die Brockenhexe
    • Offizieller Beitrag
    Möchtet Ihr, dass ich den Thread teile und die einzelnen Teile umbenenne? Ungefragt würde ich das nicht wagen ...:cool:
  • [QUOTE=Martina]....in einem Adipositas-Chirurgie-Forum mitdiskutiert habe, wo wir mal wieder als die ganz, ganz schrecklich Dummen ausgemacht worden waren, weil wir so dämlich sind und "so bleiben wollen, wie wir sind". Irgendwie frage ich mich manchmal, wie man uns nur so dermaßen missverstehen kann. Vielleicht könnt Ihr mir mal sagen, was wir falsch machen.... ...in Deutschland leben, wo die Unzufriedenheit mit sich und dem Leben langsam Bürgerpflicht zu sein scheint? [/QUOTE] Hoffe, es ist noch nicht zu spät, in diesem Thread zu antworten. Wahrscheinlich machen wir mit unserer Denke gar nichts falsch, Martina. Die Menschheit ist einfach noch nicht so weit, zu erkennen, - daß es Diäten nichts bringen, - daß Übergewicht auch von Krankenheit herrühren kann - daß die Adipositas-Chirurgie nicht DAS Allheilmittel für alles Übel in der Welt ist Trösten wir uns doch einfach mit dem Gedanken, daß in der Geschichte schon öfters große Geister mit fortschrittlichem Denken als "Spinner" und "Irre" tituliert wurden, einfach weil der Rest noch nicht so weit war. oder sehr frei nach Tommy Lee Jones in Man in Black: Vor 1000 Jahren wußten die Menschen, daß die Erde der Mittelpunkt des Universums ist. Vor 500 Jahren wußten sie, daß die Erde eine Scheibe ist und heute wissen sie, daß Diäten jeden vom Übergewicht befreien. Das diese Sache mit der inzwischen zum guten Ton gehörenden Unzufriedenheit zu tun hat, glaube ich allerdings nicht. Denn die Unzufriedenheit ist in allen Altersgruppen, Gewichtsklassen und Gesellschaftsschichten vorkommend. Und als Verfechter der Zufriedenheit und des Mottos "Eigentlich geht es uns ja ganz gut" kämpft man fast gegen die berühmten Windmühlen. Liebe Grüße und einen schönen Tag, simsalabine
  • [QUOTE=Martina]Möchtet Ihr, dass ich den Thread teile und die einzelnen Teile umbenenne? Ungefragt würde ich das nicht wagen ...:cool:[/QUOTE] wenn ich mir so mein Eröffnungsposting ansehe, würde ich sagen, unbedingt JA lieben Gruß toni
  • Wenigstens wird vorher angefragt und nicht spontan verschoben. Noch sind die Inhalte einigermaßen nachvollziehbar, aber bevor das in ein höllisches Chaos umschlägt... also meinen Segen hast Du!
    • Offizieller Beitrag
    Kann ich aber erst heute Abend machen. Ich muss jetzt zur Arbeit.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Ahoi Kapi-Dänin, dann schubse mich heute abend mal in den anderen Thread [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/wink.gif[/img] Als ich von der Möglichkeit des Magenbandes erfuhr dachte ich nur: wow, die Erfolgsquote ist ja echt super - das behälst Du mal im Hinterkopf. Ich hatte den Eindruck, daß die Magenband-OP eine total easy Sache ist und ich mich nur noch ein bischen eingehender mit der Angelegenheit beschäftigen müsse. Je mehr ich mich auf dieses Thema einließ und begeisterte Berichte über diese Methode las, umso mehr lernte ich "zwischen den Zeilen" zu lesen. Die Erfolgsstimmung über die abgenommenen Kilos (und ich rede nicht von nur 30kg) hat mich zunächst richtig heiß und neidisch gemacht. In den Berichten wurde teilweise zwar auch von kleineren Nachsorgeproblemen gesprochen, aber irgendwie wollte ich das gar nicht lesen. Die Verlockung der radikalen Gewichtsabnahme überwog. Irgendwann habe ich dann ein Posting gelesen, wo eigentlich alles schief gelaufen ist (wer weiß, vielleicht war es ja biggerman[img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/wink.gif[/img] ? - ich weiß es nicht mehr) und die Fan-Gemeinde der Magenband-OP vertrieb ihren einstigen Gleichgesinnten ganz fix aus ihrem Kreis. Erst tat ihnen das alles leid aber irgendwann kippte die Stimmung um als sie merkten, daß die betroffene Person zu einem enormen Kritiker wurde. Die Regulierung des Bandes scheint wohl auch so eine Sache für sich zu sein. Zwar heißt es oft in den Berichten nur lapidar "diverse Justierungen/Einstellungen des Bandes", aber was es letztlich in natura heißt und mit welchen Begleiterscheinungen und welchem Streß das einhergeht wird selten beschrieben. Bei zu großer Nahrungsmittelaufnahme darf ich mir alles "zwei Mal durch den Kopf gehen lassen" und der seelische Druck (bzw. die Angst vor dem Erbrechen) ist sicherlich immer vorhanden. Ich hätte für mich selber auch die Befürchtung des Fremdkörpergefühls bzw. daß ich das Magenband "im Kopf" ablehnen würde. Ich habe beschlossen mich diesem Streß nicht aussetzen zu wollen. Für den, der mit dem Magenband prima klar kommt, ist es sicherlich eine schöne Sache und er kann die kritischen Stimmen nicht nachvollziehen. Ich selber aber hätte viel zu viel Angst vor Problemen (zumal ich nach einer "Routine"-Kaiserschnitt-OP schon eine Wiederbelebung mit Elektroschocks hinter mir habe).
  • und für jemanden mit einer eßstörung ist das schon mal überhaupt nichts! denn solange die gründe [I]dafür[/I] nicht offen auf dem tisch liegen, findet die ES [I]immer[/I] einen weg auf sich aufmerksam zu machen. da stellt so ein magenband grad mal ein "lächerliches" hindernis dar. (im zweifelsfall wird eben alles vorher pürriert :cool: ) hinterher gehts dem betroffenem dann schlechter als vorher, "weil er es wieder mal nicht geschafft hat"... :mad: Stöpsel
  • Für mich käme eine solche OP schon mal gar nicht in Frage, weil ich höchstens in den allergrößten Notfällen meine Zustimmung zu einer Operation gleich welcher Art geben würde. Ich habe viel zu großen Respekt/Angst vor so etwas. Und so eine Magen-OP ist nunmal kein Notfall. Außerdem bin ich in dem festen Glauben, das man niemals nur so zum "Spaß" an den Verdauungsorganen herumschneiden oder sonst etwas mit ihnen machen sollte, wenn keine organische Krankheit vorliegt, wie etwa ein Tumor, etc, der entfernt werden muß. Der Verdaungsapparat ist das allererste, was bei einem Menschen pränatal ausgebildet wird. Um das Darmrohr, so heißt es in diesem Stadium noch, wird praktisch der Mensch gebaut. Magen und Darm sind essentielle Bestandteile unseres Körpers, eingewoben von millionen Nervenbahnen und Blutgefäßen. Man spricht nicht umsonst vom Darmhirn. Und daran herumzuschnippeln kann weder folgenlos noch in Ordnung sein. Meine Meinung. Gruß :) R.v.G.
  • Ich denke, die allgemeine Regel, dass nicht ohne der Frage nach Ursachen an Symptomen herumgedoktort werden sollte, gilt auch für diesen speziellen Fall. Wobei bei diesem speziellen Fall außerdem noch die möglichen (und teilweise noch nicht einmal erforschten) Risiken in Betracht gezogen werden sollten.