Eine schöne Frau!

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Hallo Itsme, das ist schön das diese Dame mehr Selbsvertrauen hat. Das sind nur mal die Auswirkungen das Dicke ständig niedergemacht werden.
  • Ja, diese junge Frau leider insbesondere von ihren geschiedenen Mann, der sie so richtig klein gemacht - und dann auch noch mit einer anderen Frau betrogen hat.
  • Klar, stimmt 100%-tig. Aber es ist schon schwer, sich gegen alles von von außen kommt zu schützen. Da muss man erst lernen, sich ein recht dickes Fell anzuschaffen und auch das ist nicht so leicht. Wie man so schön sagt: "Steter Tropfen hölt den Stein." Und da muss man schon ein sehr harter Stein werden, damit dies nicht passiert. Es geht, aber es ist schwer.
  • Geli, du sagst das so einfach... kannst du dir nicht vorstellen, daß wenn man sein Leben lang (Zeit der Kindheit bis über die Ausbildung hinaus) hört: - daß man nicht so ist wie man sein sollte, - daß die Leistungen nicht so sind wie gewünscht, - daß man nie etwas erreichen wird weil man nicht klug genug ist - daß man einfach nicht attraktiv ist... geistig wie körperlich ...daß dann einfach lange Zeit nichts aus mir heraus zu holen war?! Vor dem Hintergrund, daß ich nie zu reflektieren gelernt habe und es mir in den letzten 10 Jahren erst mühsam ein wenig selbst beibringen konnte. Ja, ich weiß, daß viele Menschen das automatisch machen, aber ich mußte das lernen. Lernen was reflektieren ist und lernen es zu tun. Das einzige was ich früher hatte war mein Schutzpanzer, in Form einer Fantasiewelt, in die ich mich zurückzog, so tief daß ich stundenlang die Zeit vergaß. Das alles wirkt auch heute noch in mir nach und ich muß mir manchmal mit aller Kraft vergegenwärtigen, daß ich es wert bin hier zu sein. So wie im Nachbarfred bei mica sich das Gewicht verselbstständigt hat, so hat sich bei mir das Gefühl des "nicht wert sein" eingenistet und es war/ist verdammt schwer es loszuwerden. Vor allem in unvorhersehbaren Stress-Situationen! Heute habe ich mir ein Sebstwertgefühl erarbeitet, das mir sagt wer ich bin, wo ich stehe und mir hilft für mich selbst [U]ich[/U] zu sein. Das ist für mich eine große Errungenschaft, denn ich hatte mich immer ausschliesslich über meine Umwelt definiert. OK, manchmal passiert mir das noch, wie gesagt, aber ich erkenne, daß ich es tue und gehe dann dagegen an.
  • Hallo Ihrs, ich glaube nicht, daß Geli meint, für sich selber stark zu sein ist so leicht wie sich's schreibt ;) Aber meine Erfahrung ist, daß der Prozeß, den Du beschreibst, liebe Tomate, von mal zu mal leicht[I]er[/I] wird; weil man eben lernt sich zu schätzen und sich was wert zu sein. M.E. hat das auch nichts mit Härte zu tun. Härte braucht nur jemand der eher schwach ist und alles abwehrt, oder? Ich würd's eher Stärke nennen, sich an dem zu freuen, was gut tut, und sich vor dem zu schützen, was einem erkennbar(!) nicht gut tut. Meine zwei Cents ;) Liebe Grüße, Anita
  • Als Kind ist man ausgeliefert. Das ist klar, man ist abhängig und gläubig, was einem die Erwachsenen und die Umwelt vormachen und beibringen wollen. Aber irgendwann lernt man doch zu reflektieren, zu hinterfragen, sich zu emanzipieren --> und dann wird man hart wie Knetgummi *lach*. Eine Lehrerin hat mir, ob meiner phantasievollen Aufsätze, ins Zeugnis geschrieben: "[I]Die Schülerin zeigt bei kleinen Aufsätzen eine rege Phantasie und müßte in Bahnen gelenkt werden..."[/I] Heute weiß ich, die wollte mich brechen und nicht biegen. Ich bin durchaus bereit mich zu biegen und zu beugen, aber brechen, neeeee, das geht nicht.
  • [quote=GreenTomate]Geli, du sagst das so einfach... kannst du dir nicht vorstellen, daß wenn man sein Leben lang (Zeit der Kindheit bis über die Ausbildung hinaus) hört: - daß man nicht so ist wie man sein sollte, - daß die Leistungen nicht so sind wie gewünscht, - daß man nie etwas erreichen wird weil man nicht klug genug ist - daß man einfach nicht attraktiv ist... geistig wie körperlich ...daß dann einfach lange Zeit nichts aus mir heraus zu holen war?! Vor dem Hintergrund, daß ich nie zu reflektieren gelernt habe und es mir in den letzten 10 Jahren erst mühsam ein wenig selbst beibringen konnte. Ja, ich weiß, daß viele Menschen das automatisch machen, aber ich mußte das lernen. Lernen was reflektieren ist und lernen es zu tun. Das einzige was ich früher hatte war mein Schutzpanzer, in Form einer Fantasiewelt, in die ich mich zurückzog, so tief daß ich stundenlang die Zeit vergaß. Das alles wirkt auch heute noch in mir nach und ich muß mir manchmal mit aller Kraft vergegenwärtigen, daß ich es wert bin hier zu sein. So wie im Nachbarfred bei mica sich das Gewicht verselbstständigt hat, so hat sich bei mir das Gefühl des "nicht wert sein" eingenistet und es war/ist verdammt schwer es loszuwerden. Vor allem in unvorhersehbaren Stress-Situationen! Heute habe ich mir ein Sebstwertgefühl erarbeitet, das mir sagt wer ich bin, wo ich stehe und mir hilft für mich selbst [U]ich[/U] zu sein. Das ist für mich eine große Errungenschaft, denn ich hatte mich immer ausschliesslich über meine Umwelt definiert. OK, manchmal passiert mir das noch, wie gesagt, aber ich erkenne, daß ich es tue und gehe dann dagegen an.[/quote] Was Du beschreibst , kann ich super gut nachvollziehen. Das ist verdammt schwierig Selbstwertgefühl zu entwickeln, zu kapieren, daß man auch ein Recht darauf hat "hierzusein"- ja sogar darauf, daß es einem gut geht, wenn man als Kind immer nur vermittelt bekam, daß man "falsch" ist- verkehr- unerwünscht.Nicht in die Normen paßt.
  • Ja, das muss besonders schwer sein, wenn diese negativen Einflüsse schon von Kindesbeinen an da waren. Aber auch als Erwachsener ist man sicher nicht immer gefeit. Es ist dann zwar nicht mehr so einfach "den Stein zu höhlen" aber es kann durchaus passieren. [B]Und auch, wenn einem der Kopf das Wissen darum, wie man sich wehrt vermittelt, ist der Geist doch oft beeinflussbar.[/B] Mir sagte jemand vor Jahren: "Wende Dich so weit es in Deiner Macht steht, von Menschen, die Dir nicht gut tun, ab. - Suche Dir Menschen, die Dir gut tun und Dich stärken." Das versuche ich zu befolgen, aber auch das geht nicht immer. Und auch das, was Soku schrieb, kann ich nur unterschreiben. Letztendlich bestimmt man selbst, wer einen verletzten darf, wer einen herunter ziehen darf. Aber das ist wieder der Kopf, der das weiß. Die Seele ist jedoch viel verletzbarer. Um wieviel mehr sollte man diese schützen, wenn man es irgendwie kann. Und auch hierfür kann man sich Hilfe suchen. Aber alles dies ist auch immer leichter gesagt, als getan.
  • Dann müsste ich mich von meiner Familie abwenden. ;) Aber sie haben ja nicht nur negative Seiten und vor allem waren sie sich dessen nicht so bewußt. Es fielen Sätze wie: "du wärst so hübsch wenn du schlank wärst" oder "nein, du gehst nicht aufs Gymnasium wie deine Schwester, das schaffst du sowieso nicht". Diese Sätze hören sich eigentlich banal an und dagegen haben manch Andere bestimmt sehr viel Schlimmeres durchgemacht, aber mir haben sie eben komplett das Selbstwertgefühl geraubt. Wie gesagt, heute habe ich viel dazugelernt, hauptsächlich durch dieses und am Anfang durch Emmas Forum. Bevor ich auch nur 1 Beitrag geschrieben habe, habe ich erst 1-2 Jahre mitgelesen. Dieser Prozess hat richtige Wellen in mir geschlagen. Mal war ich das Selbstbewußtsein in Person, dann wieder hat es mich bei der kleinsten Bemerkung zu Boden gehauen. Am Anfang habe ich mir das Selbstbewustsein übergezogen wie einen Mantel. Es hat sehr lange gedauert, bis es tatsächlich in meinem Herzen ankam. Und manchmal flüchtet es eben noch verschreckt in einen Winkel. ;)
  • [quote=GreenTomate]... Und manchmal flüchtet es eben noch verschreckt in einen Winkel... ;)[/quote] Und glaub es mir, da hockt selbst mein Selbstvertrauen manchmal. Auch wenn es nicht so aussieht.
  • ...und doch wächst es und wird stärker, wenn es, (wie zum Beispiel hier) stetig Nahrung bekommt. Das ist ein Trost in den Momenten, wo es sich mal wieder verkrümeln will.
  • [QUOTE=Sonnenkuss]Und glaub es mir, da hockt selbst mein Selbstvertrauen manchmal. Auch wenn es nicht so aussieht.[/QUOTE] ja, so ist es, das olle selbstvertrauen. ich fände es eher merkwürdig, wenn es immer nur so strotzen würde.
  • Ich kann diese Geschichte absolut nachvollziehen. Jahrelang bekam ich nur zu hören das ich zu dick bin. Erst von meinen Eltern dann von meinem Exmann, von dem ich mich dann irgendwann trennte. Was bekam ich dann zu hören . So wie du aussiehst findest Du eh nie wieder einen Partner. Ich verkroch mich immer mehr in mein Schneckenhaus, und wäre wahrscheinlich immer noch da drin wenn mein jetziger Mann mich da nicht herausgeholt hätte. Seit ich ihn kenne hat sich mein Leben 100 % positiv verändert. Wenn mir etwas Spass macht dann tue ich es einfach. Z.B. Baden gehen oder radfahren ............ Man macht es einfach nicht mehr wenn man sich anhören muss. Du willst radfahren??????? Was glaubst du wie das ausschaut ???????? So was kannst Du doch nicht anziehen..... Irgendwann hat man dann nur noch Säcke im Kleiderschrank hängen die schön kaschieren, am besten noch eine Tüte über den Kopf. Meinen Mann habe ich im Internet kennengelernt. Er wollte ein Foto von mir haben und fand das sehr hübsch. Irgendwann trafen wir uns dann und was er da sah gefiel ihm noch viel besser. Stückchenweise hat mein Mann mein Selbstvertrauen wieder aufgebaut. Deutschlands dicke Seiten für mich gefunden........ Einmal hat er mir erzählt das er immer heimlich schmunzeln musste weil ich anfangs darauf bedacht war das er mich z.B. nicht nackt sieht. Nachdem wir ungefähr ein halbes Jahr zusammen waren war ich ein komplett neuer Mensch. Leute die mich länger nicht gesehen hatten erkannten mich nicht wieder. Wahrscheinlich hätte mir auch ein Psychotherapeut oder vielleicht eine Freundin oder sonst jemand helfen können, aber ich glaube alleine wäre ich da nicht wieder rausgekommen. Wahrscheinlich war ich am Rande einer Depession, vielleicht auch schon mittendrin ich weiß es nicht. Ich möchte auch nicht gerne an die Zeit zurückdenken. Meine Tochter (18) sagte jedenfalls vor ein paar Tagen zu mir: "Mama dir gehts jetzt richtig gut oder ? " Ja mir gehts gut :daumen: . Was soll schlecht daran sein das es mir gut geht weil ich meinen Mann habe ? Pika
  • [QUOTE=Pika] ... Was soll schlecht daran sein das es mir gut geht weil ich meinen Mann habe ? [/QUOTE] Gar nichts! Selbstvertrauen aus einer befriedigenden Partnerschaft zu beziehen, ist [B]eine[/B] Möglichkeit von vielen, aber nicht die einzige! Wenn die befriedigende Partnerschaft aber die einzige Quelle ist, aus der sich das Selbstvertrauen speist, ist das bedenklich - es ist auch dann bedenklich, wenn die Partnerschaft die Hauptquelle für das Selbstvertrauen ist. Letztlich bedeutet das nämlich, dass frau sich nur unter diesem Aspekt Wert zumisst, de facto bedeutet das dann auch, das sie sich ohne Partnerschaft für wertlos hält. stübbken
  • Es hat ja auch niemand hebauptet das es die einzige Möglichkeit ist. Ich glaube meinem Mann war und ist das auch ganz wichtig das es nicht so ist. Darum hat er damals auch das Forum für mich gesucht. Pika
  • Manchmal ist es die Hilfe der Freundin, manchmal die des Partner, manchmal die eines fachmännischen Beraters, manchmal die eines Forums, manchmal schafft man es aus sich selber heraus, wieder den Kopf zu heben, zu sich selber und seinem Wert zurück zu finden. Wie auch immer, wer auch immer dabei behilflich ist, das Resultat zählt. Und als wichtig empfinde ich des weiteren, dass dies immer eine Hilfe zur Selbsthilfe ist, so dass man schließlich wieder auf eigenen Beinen stehen kann. Ich sehe das so, wie eine Mutter, die ihrem Kind das Laufen beibringt. Erst ermuntert es das Kind, nimmt es an die Hand und so lange das Kind noch wackelig ist, ist Mamas Hand, Zuspruch und Mut machen, da. Nach und nach wird das Kind sicherer und schließlich hat es den Mut allein zu laufen, bis es so viel Mut entwickelt, sogar zu hüpfen und zu springen. Dann braucht es Mamas Hilfe dabei nicht mehr. Es kann laufen, rennen, springen, alles ganz allein. Schön ist es, dass es, wenn es sich verletzt, von Mama trösten lassen kann, denn so ganz ohne Trost versiegen die Tränen zwar auch, aber dann sind sie doch um vieles schneller getrocknet. Ein Glück für den, der immer irgendwo ein offenes Ohr/einen Menschen hat, dem er seinen Kummer, wenn er gestolpert oder gefallen ist, oder verletzt wurde, mitteilen kann und der dann (symbolisch) seine Tränen trocknen hilft. Auch diesen Part kann ein Partner, eine Freundin, oder sonst eine vertraute Person im persönlichen Umfeld übernehmen und zu einem Teil eben auch ein Forum mit Menschen, die einen verstehen.
  • Vielleicht sollten wir mal definieren, was Grundlage von Selbstvertrauen ist! Was trägt dazu bei, Selbstvertrauen zu haben? Und - was bedeutet Selbstvertrauen überhaupt? Ich fang' dann mal für mich an. Ich gehe davon aus, dass ich mir - auch wegen meines Alters! -bewußt bin, welche Fähigkeiten ich habe, seien sie denn positiv oder negativ. Aus der Kenntnis dieses Kataloges weiß ich definitiv, was ich bewältigen und was ich nicht bewältigen kann - ich kann mir und meiner Selbsteinschätzung also durchaus vertrauen - ich zweifele nicht an mir. Um diese Sicherheit zu entwickeln, bedarf ich aber nicht der Hilfe durch Dritte, sondern nur der schonungslosen und ehrlichen Auseinandersetzung mit mir selbst. stübbken
  • Jetzt möchte ich auch einmal mitschreiben, irgendwann muss ich doch auch den Anschluss bekommen bevor alles gesagt ist. Ich denke auch, dass sich mein Selbstvertrauen mit zunehmendem Alter weiterentwickelt hat. Ich bin nicht mehr so abhängig von der Meinung anderer über mich. Jedenfalls in weiten Bereichen nicht. Es gibt immer noch Dinge, die ich nicht aus mir selbst erreiche, für die ich das positive Feedback meiner Umgebung (Mann, Familie, Kollegen) brauche - und bei denen ich durch negative Einflüsse an mir selbst zweifle. Ich arbeite daran :) Anke
  • [quote=stübbken]Gar nichts! Selbstvertrauen aus einer befriedigenden Partnerschaft zu beziehen, ist [B]eine[/B] Möglichkeit von vielen, aber nicht die einzige! Wenn die befriedigende Partnerschaft aber die einzige Quelle ist, aus der sich das Selbstvertrauen speist, ist das bedenklich - es ist auch dann bedenklich, wenn die Partnerschaft die Hauptquelle für das Selbstvertrauen ist. Letztlich bedeutet das nämlich, dass frau sich nur unter diesem Aspekt Wert zumisst, de facto bedeutet das dann auch, das sie sich ohne Partnerschaft für wertlos hält. stübbken[/quote] Ich möchte hier noch mal auf ein paar Sätze zurück greifen. Ich halte es für einen großen Unterschied, ob man sein Selbstvetrauen nur aus der Tatsache zieht, das man Partnerin ist, bezw. einen Partner hat. [B]Das[/B] würde dann für mich bedeuten, sich ohne den Partner wertlos zu fühlen, weil man nicht allein auf eigenen Beinen stehen kann. Etwas anderes ist es aber, wenn der Partner einem dabei geholfen hat, wieder Selbstvertrauen zu finden, dann ist man nach einer gewissen Zeit wieder stark, auch wenn es den Partner mal nicht mehr gibt. Weil er lediglich die Hilfestellung dafür war, wieder auf eigenen Beinen zu stehen. In beiden Fällen war sozusagen der Partner die Quelle für das neue Selbstverstrauen. Im ersten Fall bleibt er es und speist dasselbe. Im zweiten Fall hat er nur geholfen es wieder zum wachsen zu bringen.
  • [B]Und was ist in Deinem Verständnis Selbstvertrauen?[/B] In Deinen Fallbeispielen ist es auf jeden Fall fremdinduziert und bezieht sich [B]nur[/B] auf die Auswirkung einer Partnerschaft (auch in Fallbeispiel 2, denn da ist es ja nur dem Partner zu verdanken, dass das in der partnerlosen Zeit verschwundene Selbstvertrauen wiederkommt!). Das lässt nur einen Schluss zu: [B]ohne Partner kein Selbstvertrauen[/B].... stübbken
  • Oft hat sogar ein Partner in einer Partnerschaft jegliches Selbstvertrauen des anderen Partners zerstört. Also kann es auch umgekehrt sein. Aber ich würde das gar nicht auf einen Partner festlegen. Es kann vieles sein, was über einen längeren Zeitraum zerstörend wirkt. Das kann schon im Elternhaus anfangen, oder in der Schule, das kann ein extrem langandauernder Mißerfolg bei der Arbeitssuche sein, oder immer wieder abfällige Bemerkungen/Blicke aus dem Umfeld, bezw. der Außenwelt. Vieles kann zerstörend wirken. Selbstverstrauen ist für mich, sich in sich sicher zu sein. Zu wissen, was man kann, sich etwas zuzutrauen, sich zu trauen, seine Meinung zu verstreten, aber auch, sich eines Besseren belehren zu lassen, wenn man davon wirklich überzeugt wird. Aber alles dieses kann durch äußere Einflüsse gestört und zerstört werden. Kann, sage ich, weil es nicht so sein muss. Denn wir Menschen sind unterschiedlich aber ich würde nicht sagen, dass der eine schwächer ist, als der andere. Er ist nur anders. Und jeder hat seinen ganz ureigenen Weg hinter sich und keine Verletzung gleicht der anderen. Mag sein, dass der eine unverletzt daraus hervorgeht, der andere jedoch seelisch am Boden liegt.
  • Es ist doch ganz klar wir können uns nur über andere definieren, siehe meine heißgehasste Soziologie. Wenn wir uns nicht mit anderen vergleichen haben wir keine Größen an denen wir messen können. Ein Kind ist wenn es 2 Jahre ist und 140 cm groß ist dann ist es im Vergleich zu anderen Kindern groß, wenn die Vergleichskinder 150 cm groß sind dann ist das Kind klein. Wir können nicht anders, wir können es aber so bewerten das wir uns nicht abwerten, oder überbewerten sondern Tatsachen anerkennen ohne das es etwas mit unserer Seele macht. Selbstbewustsein müssen wir lernen.
  • Da fällt mir auf, daß mein Selbstvertrauen 2-geteilt ist und ich immer nur vom brachliegenden Teil geredet habe. Wenn es um meine Fähigkeiten geht... handwerklich, im Büro, IT, Sachdiskussionen, etc... da habe ich keine Probleme und fühle mich als ein Teil der mit mir agierenden Menschen und weiß was ich kann und was ich "Wert" bin! Anders wenn ich mich emotional mit einem Menschen verbunden fühle/fühlte... egal ob Frau oder Mann - DA habe/hatte ich immer... ja, fast regelrechte Angst zurückgewiesen zu werden, weil ich es nicht "Wert" war und so habe ich mich eher freundlich, joval, sogar eher distanzierend von vorneherein zurückgezogen um nicht die eventuelle Abweisung zu spüren oder gar zu sehen. Das ist auch der Grund warum ich noch heute ganz schlecht den Menschen in die Augen sehen kann. (Ich arbeite natürlich daran :rolleyes: ) Innerlich habe ich dabei oft eine Tu-mir-bitte-nichts-Haltung ... natürlich nur bei Menschen die ich nicht kenne. :-D Inzwischen hat sich sehr vieles geändert... mal kurz die Mädels hier umarm :knuddel1: ...und ich weiß auch inzw. daß man nicht alle Menschen lieb haben kann. :LG: