Ich esse nicht nur um satt zu werden

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  • Aufgrund der aktuellen Thematik um dicke Menschen, habe ich einmal überlegt, was Essen für mich eigentlich bedeutet. Fest steht auf jeden Fall, dass ich nicht nur deshalb esse, damit ich satt werde. Wenn das der einzige Grund wäre, wäre es nämlich auch ziemlich schnurz, was ich esse, - Hauptsache der Hunger ist gestillt. [B]Was bedeutet das Essen also für mich?[/B] Ich bin zu folgendem Ergebnis gekommen: Ich esse natürlich um den Hunger zu stillen. Aber es sollte nicht einfach nur irgend etwas sein, es soll schmecken. Ich mag das Gefühl, etwas Gutes* in den Magen zu bekommen, den Geschmack auf der Zunge. Etwas *Gutes, bedeutet für mich nicht immer "gut" im Sinne von gesund, nahrhaft, wertvoll, etc. Es kann auch "nur" rein geschmacklich etwas Gutes sein. Manches mal liegt auf dem einen, manches Mal auf dem anderen mein Hauptaugenmerk. Manches mal ergänzt sich das eine mit dem Anderen. Essen hat auch etwas mit Geselligkeit zu tun. Ich mag gern für andere kochen und in lockerer Runde mit ihnen zusammen sitzen. Essen kann für mich auch mal so eine Art Belohnung, nach einem langen und harten Arbeitstag. Dann kann ich schon mal vergessen, über Tag etwas zu essen. An diesem Punkt möchte ich arbeiten und mir ein anderes Belohnungssystem ausdenken. Vorschläge/Denkanstösse werden gern angenommen!;) Manches mal ist Essen für mich auch so eine Art Trost. Solange das in Maßen bleibt, finde ich das in Ordnung. Und es kann auch vorkommen, das ich ein Loch im Bauch habe und nicht aufhören kann zu essen. Dann ist der Bauch zwar satt, aber ich bin immer noch hungrig. Da bin ich mir dann nicht sicher, ob der Hunger sich nicht eigentlich auf etwas anderes bezieht. Ich denke schon, weiß aber dann nicht, wie ich diesen Hunger stillen kann. Auch hier will ich gern lernen. Essen bedeutet für mich auch Lebensqualität und Freude. Ich kann mich richtig doll auf ein leckeres Mahl freuen. In Ruhe etwas leckeres zu essen und hinterher schön satt sein ist für mich ein gutes Gefühl. Manchmal kann ich von diesem Gefühl nicht genug bekommen und esse mehr, als ich brauche. Übersatt sein ist kein schönes Gefühl. Im großen und ganzen (wird das nun groß oder klein geschrieben?)versuche ich, Balance zu halten, ohne mich unter Druck zu bringen. Ich werde nie wieder eine Diät machen. Zu diesen Zeiten habe ich nur unter Zwang, nie oder sehr selten mit wirklicher Freude gegessen. Gelohnt sich hat sich das alles auch nicht, denn als Belohnung für diesen Stress kam immer und unweigerlich der Jojoeffekt. Essen bedeutet für mich Lust, nicht abgewogene Grammzahlen, vorgeschriebene Mahlzeiten, Zwangsernährung. Dieses hat mich in all den Jahren dicker werden lassen. [B]Ich glaube an die Intelligenz meines Körpers.[/B] Zwar habe ich durch jahrelange Diäten verlernt auf seine Signale zu hören, aber was man verlernt hat, kann man sicher auch wieder lernen. Der neue Zwang, der nun wieder auf mich (auf dickere Menschen)ausgeübt werden soll, ist das, was ich aus schwerer Erfahrung als den falschesten Weg den es für mich gibt, kennengelernt habe. [B]Keine Regierung der Welt wird mich dazu bringen, etwas zu wiederholen, was mich krank und dick gemacht hat.[/B] Für wie verrückt halten die mich eigentlich? Ich will gesund werden und das werde ich nur, wenn ich wieder lerne, auf meinen Körper zu hören.
  • [quote=Itsme] Essen kann für mich auch mal so eine Art Belohnung, nach einem langen und harten Arbeitstag. Dann kann ich schon mal vergessen, über Tag etwas zu essen. An diesem Punkt möchte ich arbeiten und mir ein anderes Belohnungssystem ausdenken. Vorschläge/Denkanstösse werden gern angenommen!;) Manches mal ist Essen für mich auch so eine Art Trost. Solange das in Maßen bleibt, finde ich das in Ordnung. Und es kann auch vorkommen, das ich ein Loch im Bauch habe und nicht aufhören kann zu essen. Dann ist der Bauch zwar satt, aber ich bin immer noch hungrig. Da bin ich mir dann nicht sicher, ob der Hunger sich nicht eigentlich auf etwas anderes bezieht. Ich denke schon, weiß aber dann nicht, wie ich diesen Hunger stillen kann. Auch hier will ich gern lernen. [/quote] Wenn mich da jedesmal einer Knutschen würde, könnte ich das als Ersatzhandlung locker akzeptieren. :-D ;) Leider ist da keiner. :rolleyes: Allerdings weiß ich nicht wie lange das gutgehen würde.... kann man sich überknutschen? :holy:
  • Essen kann einfach alles sein und wenn ich mal Lust auf etwas habe geht da auch kein Weg dran vorbei.. Es gibt Tage da hab ich fast keinen Hunger und ich muss mich fast zwingen was zu essen, sonst wirds mir schlecht und es gibt Tage wo ich einfach das Gefühl nicht bekomme satt zu sein. Ich liebe es meine Freunde zu bekochen, entweder für alle Pfannekuchen, oder Tapas, oder Pasta und dann mit allen stundenlang noch da zu sitzen und zu quatschen. Essen ist aber auch Genuß, bzw nicht nur Essen.. wenn ich daran denke wie viel Kalorien und was es sonst noch gibt was ansetzt, in einem einzigen Cocktail sind.. Essen ist aber auch Schwäche.. Es ist unglaublich schwer unten in der Küche an einem Teller, voller mich anlachenden Kekse vorbei zu gehen.. Mein größter Fehler ist aber wahrscheinlich essen aus Langeweile...
  • [quote]Wenn mich da jedesmal einer Knutschen würde, könnte ich das als Ersatzhandlung locker akzeptieren. :-D ;) Leider ist da keiner.[/quote] Leider ist keiner bereit, sich für den Fall des Falles den ganzen Tag in meine Küche zu stellen und zu warten, ob er zum Knutschen gebraucht wird.;) [quote]Essen ist aber auch Schwäche..[/quote] Ja, ist es manchmal sicherlich. Es ist halt eine schnelle und immer verfügbare "Lösung". Ich versuche da aber schon Balance zu halten. Ist manchmal nicht so einfach. Besonders, wenn man in Zeitdruck ist und auf die Schnelle isst. Abgesehen davon glaube ich, dass dies nicht nur eine Schwäche von dickeren Menschen ist. Wir haben leider nur das Pech, dass [B]uns[/B] keine Schwäche in diesem Punkt erlaubt wird, weil unser Körper anders/extrem reagiert. Bei mir ist das jedenfalls so. Bei mir hält sich die Energiezufuhr und der Verbrauch meistens die Waage oder aber der Verbrauch müsste, nach dem, was ich tue, höher sein. Diese allgemeine Rechnung klappt bei mir aber nicht. Und ganz besonders, seit meine Schilddrüse verrückt spielt.
  • [quote=Itsme]Und es kann auch vorkommen, das ich ein Loch im Bauch habe und nicht aufhören kann zu essen. Dann ist der Bauch zwar satt, aber ich bin immer noch hungrig. Da bin ich mir dann nicht sicher, ob der Hunger sich nicht eigentlich auf etwas anderes bezieht.[/quote] Das kenne ich auch. Ich hab immer vermutet, dass ich dann das "Falsche" gegessen habe. Also z.B. Kohlenhydrathaltiges, wo es Eiweiß hätte sein sollen. Oder Süßes, wo was herzhaftes angesagt gewesen wäre. Ich habe auch die unheilvolle Neigung, Emotionen wie Stress, Wut oder z.B. auch Langeweile mit Essen zu kompensieren. Das macht eine Menge Probleme, wenn ich nicht gezielt gegensteuere. [quote=Itsme][B]Ich glaube an die Intelligenz meines Körpers.[/B][/quote] Da hast Du mir was voraus. :)
  • kenne ich auch diesen hunger, der eigentlich nach einem gutem, reichlichen essen gestillt sein müßte, aber ne, irgentwie geht immer noch was rein und das obwohl ich oft und gerne geknutscht werde, aber machmal glaube ich wenn ich mich in der schockolade vergrabe, daß, das noch besser ist, dieser leckere, weiche, schmelzende geschmack von auf der zunge zergehender schocki mhmhmhmh:-D