noch ein Grund zum Überessen

Paßt das hier hin? Also gestern wurde mir klar.....ist doch erstaunlich , daß einem immer noch Lichter aufgehen....daß es noch einen Grund gibt - auser all den anderen emotionalen- , warum ich zuweilen zuviel eße. Taufe ichs mal "Armutssyndrom". Ich habe sehr wenig Geld zur Verfügung, weniger als das berüchtigte Hartz 4- für Nahrungsmittel max. 40. Euro die Woche. Da komm ich irgendwie mit hin.Aber stelle leider immer wieder fest, daß so richtig gute Ernährung, mit viel Grünzeug damit nicht zu wuppen ist. Zugenommen habe ich übrings als Kind, als meine Eltern ihre Arbeit verloren und unsere Mutter anfing uns mit viel Kohlhydrath-Fett-Reichem zu ernähren. Das ist billig. Nun stell ich fest, daß sich bei mir Anfang des Monats- wenns Geld gibt- ein fatales Ritual eingeschlichen hat. Erstens bin ich unvernünftig, drei Tage im Monat verhalt ich mich so, als hätte ich genügend Kohle und kauf gute Sachen zum Essen ( was dann zur Folge hat, daß es den Rest vom Monat nur noch gibt, was billig ist- da gehört Grünzeug selten dazu ). Das ist meine "Dummheit"....ich könnt sicher meine paar Kröten so einteilen, daß ich übern Monat komm und jedem Sonderangebot nachrennen ....oder meinen Hochmut überwinden , es mit dem Tafelladen versuchen oder aufm Markt die Bauern nach Gemüse fragen, das nicht mehr schön genug ist, daß es die Leute kaufen- Ich will nicht.Ein bießchen Stolz und Würde will ich behalten. Meine Feststellung ist, daß ich dann all diese guten Sachen auch gleich aufeß.Also einfach zu Monatsbeginn mich vollstopf...teilweise hat das was mit zu tun, daß ich mich ewig von Tiefkühlprodukten, Nudeln und so Zeug ernähr ,Singel bin und die Sachen verderblich sind die ich mir Monatsanfangs gönn. Nein, ich will sie nicht einfrieren oder z.B. aus den Erdberren Marmelade kochen. Ich scheine da so ne geheime Panik davor zu haben, daß es nicht genug zu essen gibt. Das ist ja ne reale Erfahrung von mir und das Trauma meiner Oma , die im Krieg nicht genug zu essen für ihre sechs Kinder hatte, bade sowieso ich aus. Natürlich ist das , so betrachtet etwas einseitig....ich hab damals nicht nur zugenommen, weil es nur noch Nudeln gab.Da gabs auch andere Faktoren ... Das ging mir so durch den Kopf , als ich gestern abend noch die Erdberren in mich stopfte, obwohl ich satt war ( Erdb.- sind ein Witz ...aber allgemein eß ich in diesen Tagen zuviel). Nette Erkenntnis - und nun. Einen Spiegel bitte-da ist irgendwas faul in meinem Denkkonzept und ich freu mich über Meinungen. Zum besseren Verständnis..."wieso arbeit die nicht"....ich bin Rentnerin. Und es erweist sich als sehr schwierig was zum "Dazuverdienen" zu finden. Das tu ich immer, wenn ich was finde. Den ich bin 42 und realistischerweise kann ich mir nicht vorstellen, wie ich lebenslang mit sowenig Kohle auskommen soll. Aber momentan ist die Situation so. Vielleicht habt ihr konstruktive Vorschläge, was man noch tun könnte, um mit besagten 40 E / Woche hinzukommen. Ich mach schon nichts...Unternehmungen und so....Klamotten..na ja ich hab ne Nähmaschine...Internet= absoluter Luxus...Fahrzeug- ich geh zu Fuß ( seit das Rad entgültig hin war )...billiger wohnen? Na ja, vielleicht wärs billiger, wenn ich mit meinem Zelt in den Wald zieh. So, genug Gejammer für heute.

hallo mintypolo, ich habe die letzten jahre festgestellt dass es unbedingt sinn macht einen wochen- essen- plan zu schreiben und exakt danach/dafür einzukaufen. des weiteren sind frische lebensmittel nicht teurer als fertigprodukte. im gegenteil! aus frischen paprika, möhren, kohl, tomaten etc (günstig im discounter erstanden) kann man wunderbar gemüsepfanne mit reis/kartoffeln/nudeln kochen, suppe und pizza machst du dir auch am günstigsten selbst. wenn dir nach fleischlichem ist, dann gibt es relativ günstig hähnchen oder putenschnitzel dazu. oder mal ein fischfilet aus der tiefkühltruhe? ausserdem lohnt es sich immer etwas mehr zu kochen und eine mahlzeit für einen anderen tag einzufrieren. klar kann man mit so einem budget nicht im bioladen einkaufen gehen... doch frisch gekocht ist allemal günstiger als fertiggerichte. ich habe für mich festgestellt dass ich mich früher oftmals mit magelnder zeit oder mangelndem geld rausgeredt habe.... das waren immer meine gründe für fastfood exzesse. ;) soweit ich weiss gibt es auch ein nettes taschenbuch zum thema. kochbuch mit aldiprodukten. online kann man da auch einiges finden wenn du aldi kochbuch bei google eingibst, dann findest du eine menge. unter anderem diese internetseite: [URL='http://www.aldi-kochrezepte.de/']http://www.aldi-kochrezepte.de/[/URL] liebe grüsse Silke

[quote=Ruberta]hallo mintypolo, ich habe die letzten jahre festgestellt dass es unbedingt sinn macht einen wochen- essen- plan zu schreiben und exakt danach/dafür einzukaufen. des weiteren sind frische lebensmittel nicht teurer als fertigprodukte. im gegenteil! aus frischen paprika, möhren, kohl, tomaten etc (günstig im discounter erstanden) kann man wunderbar gemüsepfanne mit reis/kartoffeln/nudeln kochen, suppe und pizza machst du dir auch am günstigsten selbst. wenn dir nach fleischlichem ist, dann gibt es relativ günstig hähnchen oder putenschnitzel dazu. oder mal ein fischfilet aus der tiefkühltruhe? ausserdem lohnt es sich immer etwas mehr zu kochen und eine mahlzeit für einen anderen tag einzufrieren. klar kann man mit so einem budget nicht im bioladen einkaufen gehen... doch frisch gekocht ist allemal günstiger als fertiggerichte. ich habe für mich festgestellt dass ich mich früher oftmals mit magelnder zeit oder mangelndem geld rausgeredt habe.... das waren immer meine gründe für fastfood exzesse. ;) soweit ich weiss gibt es auch ein nettes taschenbuch zum thema. kochbuch mit aldiprodukten. online kann man da auch einiges finden wenn du aldi kochbuch bei google eingibst, dann findest du eine menge. unter anderem diese internetseite: [URL='http://www.aldi-kochrezepte.de/']http://www.aldi-kochrezepte.de/[/URL] liebe grüsse Silke[/quote]

Ich will dich ja nicht irgendwie angreifen oder so, aber dieser Satz "Grünzeug ist teuer" oder zumindest die Aussage, ist für mich eher eine Ausrede. Ich hab heut beim Discounter einen wirklich frischen, sehr leckeren Salatkopf für 29 Cent !!! gekauft. Und da war nichts dran.. Ich hab eine riesen Schüssel Salat für 5 Leute gemacht mit 2 Gurken, Cherry Tomaten, Salat und Paprikas und dazu auch noch zwei Kräuterbaguettes für 5 Euro. Und das für 5 leute, was doch einiges an Menge ist. Ich kann mir nicht vorstellen das das zu teuer ist..

Danke für die ausführliche Antwort und die Tips. Im Prinzip ist mir das natürlich bewußt. Und ich wäre dankbar, wenn andere die dies Thema anklicken, ihren Senf dazu geben und nicht betreten weiter klicken.Konstruktive Kritik ist immer willkommen. Mir ist klar, daß meine finanzielle Lage nur ne Ausrede ist, nicht gesund zu essen ( auserdem ist das eh quark....ich eß trotzdem kein Fastfood ). Das ist eher ein mentales Problem. Und heute morgen war mir halt zum Jammern, weil das x-te Jobgesuch im Sande verlief .

Hmm.. wie wäre es wenn guckst das du Grundnahrungsmittel die man immer brauchen kann, immer da hast? Ein paar Nudeln, Reis, gefrorenes Gemüse (das schmeckt auch echt lecker und sogar noch richtig knackig) und dann kannst du dir ja einen Plan machen was du wann für was ausgibst. Bzw du könntest dir halt einen Rahmen setzen für das was du ausgeben "darfst". Aber ist immer schwer sowas dann auch einzuhalten..

[quote] dazu auch noch zwei Kräuterbaguettes für 5 Euro.[/quote] Und selbst da ließe sich noch kräftig sparen, indem man einfache Baguettes kauft und sie selber bestreicht. Auch Eintöpfe mit Hülsenfrüchten sind sehr preiswert. Und Eintöpfe generell. Überhaupt kann man sehr preiswert kochen, wenn man es muss. Macht allerdings mehr Arbeit, als eben schnell was Fertiges. Da kann man dann ebenfalls größere Mengen kochen und Portionen einfrieren. So braucht man nicht jeden Tag frisch zu kochen und hat immer etwas Fertiges da, wenn mal die Zeit nicht reicht.

ich würde mir mal eine liste von grundnahrungsmitteln machen und wie mutter beimer losziehen zum preisvergleich. bei uns in österreich gibt es bei hofer(= aldi) bio-lebensmittel,die wirklich günstig sind, die normalen sachen finde ich fast spottbillig. was teuer ist, sind tiefkühlprodukte. ich kaufe nur bestimmten tiefkühlfisch in aktion, da kostet der ganze 2 euro weniger. also preise vergleichen. es gibt im buchhandel, eventuell in derleibücherei, diverse kochbücher mit billig-gerichten, sogar von haubenköchen. hülsenfrüchte für eintöpfe gibt es auch in türkischen läden in günstigen großpackungen. auf aktionen achten. selber kochen. grünzeug: ich bezahle für meine selbsternteparzelle inkl. saat 118 euro,pflanze etwa um 50 euro noch nach und werde von mitte juni bis anfang november dafür in bio-gemüse, -salat und -kräutern schwimmen. falls du dir das vorstellen kannst, erkundige dich, ob es sowas in deiner nähe gibt oder pachte bei einem bauern eine kleine fläche. ehrlich gesagt, mehr als 40 euro/woche geb ich für lebensmittel auch nicht aus.

Eine weitere Möglichkeit ist: Zu Vereinen gehen, die Menschen mit wenig Geld mit Nahrungsmitteln versorgen. Zum Beispiel [URL='http://www.tafel.de/']http://www.tafel.de/[/URL]. Dort bekommt man sowohl Obst und Gemüse als auch "Kühlschrankwaren" für wenig Geld. Meist bezahlt man ca. 1 oder 2 € und bekommt dafür 3 Tüten voll Nahrungsmittel. Damit kommt man ca. 1 Woche hin und man muss nur wenig dazukaufen. Vielleicht auch eine Option? LG, Sombra

Also 40€ für eine Person je Woche ist aber nicht so wenig ich muß mit 70€ je Woche für 2 Personnen auskommen und das geht gut auch mit Gemüse. Man muß halt nach Saison einkaufen aber das ist eh gesünder. TK Gemüse kann man auch recht günstig kriegen. Und ne Pizza kostet auch mehr als 2 € ein Döner 3€ ... Was ist daran günstiger? Dafür kann ich ein ganzes Pfund Spargel essen oder 1,5kg Äpfel oder eine Schaale Erdbeeren und nen Quark dazu. Also das hat wohl ehr was mit Bequemlichkeit als mit mangelnden finanzen zu tun LG Andrea

[quote=kanand] Also das hat wohl ehr was mit Bequemlichkeit als mit mangelnden finanzen zu tun LG Andrea[/quote] empfinde ich nicht so. Ein Sack Kartoffeln und 500g Nudeln sind immer noch billiger als frisches Obst und Gemüse. Nicht jeder kann alles essen. Tiefkühl gibts bei mir Broccoli und Blumenkohl, so ich denn welchen erwische. Salat kaufe ich grundsätzlich im Angebot. Übrigens wir sind zwei Vollverdiener und ich habe 2 Nebenjobs. Wir sparen an allen Ecken und Enden. Trotzdem kann es passieren, dass mal das Geld knapp ist - keine Kunst wenn man SChulden abzuzahlen hat. Dann ist es schwierig, z.B. für meinen Freund was zu kochen, das ihn satt macht. Da sind Nudeln und Kartoffeln effektiver samt Nudelsoße. Wir leisten uns frische Sachen immer dann, wenn wir sie uns leisten können. GEht das mal nicht, dann müssen es eben Billigsachen sein, die satt machen. Nur darum geht es. Wenn man Hunger hat, interessiert einen der Gesundheitsgrad von Essen nicht wirklich, da will man nur satt sein. Ich empfinde es deswegen als unverschämt, wenn jemand sagt, es sei eine Frage der Bequemlichkeit denn des Geldes. ;) @Minty: Ich kenn das übrigens selbst...wenn wir frische Sachen im Haus haben, weil grad Geld da ist, essen wir die auch zuerst. Einfach weil wir es A) gern essen und B) es auch satt macht, nur eben für etwas mehr Geld, als es Nudeln tun. Als Salatjunkie habe ich es eh schwer, meine Sucht zu befriedigen, weil Salat grad im Winter sauteuer ist. Egal, welcher Salat. Aber im Sommer genieße ich das, wenn er günstig ist *g*

[quote=kanand]Also 40€ für eine Person je Woche ist aber nicht so wenig ich muß mit 70€ je Woche für 2 Personnen auskommen und das geht gut auch mit Gemüse. Man muß halt nach Saison einkaufen aber das ist eh gesünder. TK Gemüse kann man auch recht günstig kriegen. Und ne Pizza kostet auch mehr als 2 € ein Döner 3€ ... Was ist daran günstiger? Dafür kann ich ein ganzes Pfund Spargel essen oder 1,5kg Äpfel oder eine Schaale Erdbeeren und nen Quark dazu. Also das hat wohl ehr was mit Bequemlichkeit als mit mangelnden finanzen zu tun LG Andrea[/quote]

Also, auch wenns sich vielleicht so anhörte , daß ich nicht weiß, wie ich am gscheitsten wirtschafte...so ist das nicht. Nur so Vorschläge wie Tafel...das ist ja wunderbar, daß es diese Möglichkeit gibt und nicht mehr soviel Zeug weggeworfen wird, aber ich finds auch sehr traurig, daß es in diesem reichen Land sowas geben muß. Und ....macht das mal....stellt Euch mal in die Schlange vorm Tafelladen- der in unserer Stadt gut sichtbar an einer Hauptstraße liegt. Vielleicht bin ich zu stur oder stolz.Aber für mich hieße daß, ein großes Stück meiner Würde aufzugeben, wenn ich meine Armut so oute. Und die Kritik, daß 40 E doch viel ist, will ich mir nicht reinziehen.Davon muß ich auch alles andere zahlen - auser Miete. Davon zu leben stellt einen an den Rand der Gesellschaft. Ich denke bevor man sich ein Urteil erlaubt, sollte man ein anderes Leben mal son Monat lang ausprobieren. Aber ich weiß, man kann von nüscht leben...Ich kenne Frau Schwemmer- das ist die Frau, die angeblich seit Jahren ganz ohne Geld in Deutschland lebt. Das mag ein nettes Experiment sein. Sie steht ja mit ihrer mentalen Einstellung dahinter und könnte sofort damit aufhören. Und lügt sich was in die Tasche.Denn wenn ich wie sie,alles was ich brauch von Unterstützern, bekäme,bräucht ich auch kein Geld. xxxxxxxxxxxxxx Ein Garten wäre toll, wie eine vorschlug, aber hier einen Garten zu kriegen ist Utopia - 10 Jahre Wartezeit und dann mußte erst mal Geld haben, für die Ablöse. xxxxxxxxxxxxxxx Danke an "na ich".....Du hast noch am ehesten verstanden, was ich meinte. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx So jetzt verdränge ich die Lage wieder tapfer und sing mir ein Lied.

Auch bei uns ist das budget 40 € pro Person und Woche leider ist das nicht immer Einhaltbar. Kommen mal ein Paar Schuhe oder eine Tankfüllung dazwischen dann ist alles Makulatur. Manchmal ist es einfach sehr schwer Familie mit noch 2 Kindern im Haus ; Mann in Schichtarbeit, Frau im Studium und Schulden fürs Haus.

Ich greife gern auf TK-Gemüse zurück. Bei Feinkost-Albrecht und sonstigen Discountern sind die Kilo-Beutel Spinat, Brokkoli etc. durchaus erschwinglich, davon findet sich immer genügend Vorrat in meinem Tiefkühlschrank, dazu meist noch mindestens ein Kilo-Beutel Seelachsfilet. Da ich eh gern Fisch und Gemüse esse und das auch am besten vertragen, kann ich mir immer schnell und günstig ein warmes Essen machen. Aus purer Faulheit greife ich bei Aldi auch gern bei den fertigen Salaten zu. In dem Becher ist ein halbes Pfund Salat mit etwas Käse und Hühnerstreifen oder Schinken, das ist entweder für mich alleine eine komplette Mahlzeit oder für 2-3 Personen eine gute Salatbeilage zum Essen. Klar ist ein Kilo Nudeln immer noch billiger, als ein Kilo Gemüse. Aber ich kann halt mit Gemüse mehr anfangen. P.S.: einen Vollzeitjob zu haben bedeutet noch lange nicht, nicht auf Sozialhilfeniveau zu leben.

Ich finde frische Sachen viel viel billiger als Fertiggerichte, wenn ich von der Arbeit heimkomme gibts auch den Bäcker bei uns wo es dann zwischen 18 Uhr 30 und 19 Uhr die Backwaren die übrig blieben zum halben Preis gibt, da hole ich mir dann mein Brot und habe gleich die Pause für den nächsten Tag dabei. Brötchen mitnehmen ist besser und ich weiss was drauf ist und zahle nicht die horrenden Preise im einzigen "Supermarkt" im Industriegebiet. Samstags mache ich immer den Großeinkauf, und trotz Job habe ich auch nicht mehr als 50 Euro in der Woche für Essen, aber ich hatte die Wahl zwischen Job und Arbeitslos, wobei der finanzielle Unterschied minimal ist, wenn ich bedenke ich würde mit Harz IV die Miete bezahlt kriegen. Genauer gesagt liege ich €250 im Monat über dem H4 Satz, dafür arbeite ich aber 38,5 Stunden pro Woche, habe insgesamt jeden Tag 90 Minuten Anreise und Fahrtkosten. Manchmal denke ich mir bei dem was man gezahlt kriegt kann ich verstehen, dass viele sagen sie wollen lieber H4.

hm...hat das was mit mir zu tun? Ich krieg kein H 4...und gäb was dafür, einen von den berühmten 1-Euro- Jobs machen zu dürfen. Als Rentner bin ich drausen vor..... Daß das so ist, daß es in diesem Land Löhne gibt, von denen man kaum über die Runden kommt weiß ich. Das ist ne Schande. Ich weiß auch, daß es viele andere Gründe gibt, warum man lieber arbeiten geht, als rum zu sitzen- auser dem Geld. Das ist ja wieder so ein Vorurteil . Die Leute , die staatliche Hilfe kriegen, sind faule Säcke, die kein Bock haben zu arbeiten,weil es sich ja nicht lohnt. Daß ist so kurzichtig und dumm. Das schlimmste ist, daß so polarisiert wird.Wir die fleißigen Arbeiter und auf der anderen Seite die Schmarotzer. Probierts mal aus, daß zu Hause rum hängen ohne Kohle.An den Rand der Gesellschaft gestellt.Ohne Rückfahrkarte. Das ist nicht lustig.Die 10 % Leute, die sich darin wirklich wohl fühlen,gabs schon immer. Und die muß eine gesunde Gesellschaft auch mittragen können. Die anderen krebsen so wie oben beschrieben , mit Dumpinglöhnen rum.Nehmen 1-Euro-Jobs an, angagieren sich ehrenamtlich und nehmen alles mögliche in Kauf, um drin zu bleiben.Im Arbeitsprozeß, im Arbeitsalltag....in der Gesellschaft.

Ach, ich wusste nicht, dass der Thread nur ganz allein mit dir zu tun hatte und alle anderen nichts sagen dürfen. Vor allem habe ich nirgendwo die Leute polarisiert die arbeitslos sind, im Gegenteil, ich kann es sogar verstehen, denn wenn man Fahrtgeld etc. abzieht, dann fragt man sich wirklich warum man morgens früh aufsteht, sich vom Chef dumm anquatschen läßt etc. Aber um zu dir zurückzukommen, frisches Gemüse ist tatsächlich günstig und als Rentner hast du ja sicherlich auch Zeit nach Sonderangeboten zu schauen, und zu kochen.

[QUOTE=mintypolo] Vielleicht habt ihr konstruktive Vorschläge, was man noch tun könnte, um mit besagten 40 E / Woche hinzukommen. Ich mach schon nichts...Unternehmungen und so....Klamotten..na ja ich hab ne Nähmaschine...Internet= absoluter Luxus...Fahrzeug- ich geh zu Fuß ( seit das Rad entgültig hin war )...billiger wohnen? Na ja, vielleicht wärs billiger, wenn ich mit meinem Zelt in den Wald zieh. [/QUOTE] ich denke, für den ersten satz hast du etliche vorschläge bekommen. mein gefühl ist aber, dass du dich in einer prinzipiellen mangelsituation befindest, wenn ich die letzten sätze so lese. das gefühl, in keiner richtung sich was schönes gönnen zu können, ist für eine essstörung ja auch keine gute basis. überlege, was du an diesem gefühl und an dieser situation in kleinen schritten ändern kannst. da ist kreativität gefragt, mithilfe von freunden beim nachdenken. es gibt auch mit wenig geld möglichkeiten, sich freude zu verschaffen. kommt drauf an, wofür du dich interessierst. ich hab in geldloser zeit tage in der öffentlichen bücherei verbracht, es gibt bei uns auch initiativen, wo man mit gratis ins theater gehen kann. es gibt fahrräder vom gebrauchtwarenhändler oder flohmarkt. überlege wie du deine zeit möglichst erfreulich für dich verbringen kannst. verabrede dich zum gemeinsamen kochen und essen mit einer freundin/einem freund. lade dich bei netten verwandten ein. vielleicht können dich freunde in deiner nähe bei den bemühungen unterstützen, dich nicht ständig als begrenzt oder eingeschränkt erleben zumüssen.

[quote=MissMoppel]Ach, ich wusste nicht, dass der Thread nur ganz allein mit dir zu tun hatte und alle anderen nichts sagen dürfen. Vor allem habe ich nirgendwo die Leute polarisiert die arbeitslos sind, im Gegenteil, ich kann es sogar verstehen, denn wenn man Fahrtgeld etc. abzieht, dann fragt man sich wirklich warum man morgens früh aufsteht, sich vom Chef dumm anquatschen läßt etc. Aber um zu dir zurückzukommen, frisches Gemüse ist tatsächlich günstig und als Rentner hast du ja sicherlich auch Zeit nach Sonderangeboten zu schauen, und zu kochen.[/quote]

Liebe Miss Moppel, doch, das ist ein Thread nur über mein Problemchen. Natürlich kann man die dabei auftretenden Themen kontrovers diskutieren. - aber ich habe ja speziell meine Situation geschildert. Und Du polarisierst.Du wertest mich imletzten Satz ab.....hört sich so an, wie die faule Rentnerin....vielleicht bin ich empfindlich.... aber da ich schon mit 42 Rente beziehe, kannst Du Dir sicher sein, daß das ne Ursache hat, die sicher niemand gerne ans Bein gebunden bekäme. Rente gibts nämlich nicht, weil man einfach mal keinen Bock mehr hat zu arbeiten. Es ist einfach so, daß man über so ne Forumsseite viel zu wenig von anderem weiß, als daß man in irgendeiner Form urteilen sollte.

[quote=Lovely Rita]ich denke, für den ersten satz hast du etliche vorschläge bekommen. mein gefühl ist aber, dass du dich in einer prinzipiellen mangelsituation befindest, wenn ich die letzten sätze so lese. das gefühl, in keiner richtung sich was schönes gönnen zu können, ist für eine essstörung ja auch keine gute basis. überlege, was du an diesem gefühl und an dieser situation in kleinen schritten ändern kannst. da ist kreativität gefragt, mithilfe von freunden beim nachdenken. es gibt auch mit wenig geld möglichkeiten, sich freude zu verschaffen. kommt drauf an, wofür du dich interessierst. ich hab in geldloser zeit tage in der öffentlichen bücherei verbracht, es gibt bei uns auch initiativen, wo man mit gratis ins theater gehen kann. es gibt fahrräder vom gebrauchtwarenhändler oder flohmarkt. überlege wie du deine zeit möglichst erfreulich für dich verbringen kannst. verabrede dich zum gemeinsamen kochen und essen mit einer freundin/einem freund. lade dich bei netten verwandten ein. vielleicht können dich freunde in deiner nähe bei den bemühungen unterstützen, dich nicht ständig als begrenzt oder eingeschränkt erleben zumüssen.[/quote] Danke, daß Du Dir soviele Gedanken machst. Wenns sich das auch so angehört haben mag....ich sitz nicht hilflos und ausgeliefert rum. Ich bin sehr kreativ im Finden von Lösungen. Es geht alles irgendwie, aber manchmal krätzt es mich einfach an. Ich beschränke mich selbst, weil ich mich von Freunden von früher zurück zieh, einfach weil die immer lustig ausgehen und ich mir das nicht leisten kann. Vielleicht werd ich irgendwann offensiv genug und nehm den Kafee in ner Thermoskanne mit, wenn ich mal wieder ins Kaffe eingeladen werd. In der realen Welt red ich nicht über meine Situation. Jedenfalls trag ichs nicht auf nem Pappschild vor mir her. Was auch nicht heißt, daß ich es in mich reinfreße. Kleine Schritte geh ich ....immer....jetzt bastel ich mir grad meinen eigenen Job, nachdem sich keiner finden ließ. Ich arbeit ehrenamtlich. Ach Mist.....ich will mich nicht rechtfertigen..... Ich wollte einfach ein bissel Dampf ablasen.

:offtopic: [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=1797']Kleine Hilfe zum Zitieren[/URL] :)

[QUOTE=mintypolo]Liebe Miss Moppel, doch, das ist ein Thread nur über mein Problemchen. Natürlich kann man die dabei auftretenden Themen kontrovers diskutieren. - aber ich habe ja speziell meine Situation geschildert. Und Du polarisierst.Du wertest mich imletzten Satz ab.....hört sich so an, wie die faule Rentnerin....vielleicht bin ich empfindlich.... aber da ich schon mit 42 Rente beziehe, kannst Du Dir sicher sein, daß das ne Ursache hat, die sicher niemand gerne ans Bein gebunden bekäme. Rente gibts nämlich nicht, weil man einfach mal keinen Bock mehr hat zu arbeiten. Es ist einfach so, daß man über so ne Forumsseite viel zu wenig von anderem weiß, als daß man in irgendeiner Form urteilen sollte.[/QUOTE] Keiner hat Dich hier in die Ecke gedrängt, dass Du nur deshalb Rente beziehst, weil Du keinen Bock auf Arbeit hast. Es ist aber ganz objektiv gesehen so, dass Du pro Woche 50 Stunden mehr Zeit zur freien Verfügung hast als ich zum Beispiel - Zeit, die Du dafür einsetzen kannst, durch Preisvergleiche oder Selbermachen Geld einzusparen. Es ist auch ganz objektiv so, dass 40 ois pro Woche für die Ernährung nicht so wenig sind, dass frau sich davon nicht qualitativ hochwertig ernähren könnte - Voraussetzung ist aber, dass frau sich selber an den Herd stellt und weitgehend auf den Einsatz von convenience food verzichtet. Zum Vergleich die entsprechenden Daten aus stübbkens Haushalt (3 erwachsene, vollzeitbeschäftigte Versorgungspersonen - also mindestens eine Hauptmahlzeit außer Haus!) basierend auf den Aufzeichnungen im Haushaltsbuch seit Dezember 2003: Wir geben pro Kopf pro Woche im Schnitt € 45 für die Ernährung aus, und das beinhaltet auch hochpreisige Lebensmittel wie zurzeit Spargel. Es wären also durchaus noch Einsparungen möglich, ohne auf Qualität zu verzichten. Im Schnitt kostet eine Mahlzeit pro Kopf nicht mehr als 2 Euro - und das bei Verwendung frischen Gemüses und frischen Fleisches. Du hast im Ursprungsposting um den "Spiegel" und um konstruktive Ratschläge gebeten. Die hast Du meiner Überzeugung nach auch bekommen. Du hast da Recht, wo mir zum Beispiel Deine Situation nicht genau bekannt ist - aber das liegt in der Natur der Sache, weil ich auf die Informationen angewiesen bin, die Du gibst. Ich glaube, dass Du mit Deiner Selbsteinschätzung "...da ist irgendwas faul in meinem Denkkonzept..." schon ganz richtig liegst. stübbken

Was für ein absoluter Schwachsinn! Ich habe Dich in keiner Weise abgewertet oder als faul bezeichnet. Nur da Du ja Tagesfreizeit hast, besteht die Möglichkeit doch in verschiedene Supermärkte zu gehen und die Angebote zu vergleichen, zu kochen, etc. Viele Berufstätige haben die Zeit einfach nicht! Es ist mir auch absolut klar warum man Rente kriegt und mir war nicht mal klar wie alt Du bist. Irgendwie habe ich das Gefühl Du willst einfach alles als Abwertung und Angriff sehen und egal was ich sage, ich werde polarisieren, warum soll ich denn mir dann überlegen was für Deine Situation in Frage käme, wenn Du es nur als Angriff siehst? Also lasse ich es lieber. [quote=mintypolo]Liebe Miss Moppel, Und Du polarisierst.Du wertest mich imletzten Satz ab.....hört sich so an, wie die faule Rentnerin....vielleicht bin ich empfindlich.... aber da ich schon mit 42 Rente beziehe, kannst Du Dir sicher sein, daß das ne Ursache hat, die sicher niemand gerne ans Bein gebunden bekäme. Rente gibts nämlich nicht, weil man einfach mal keinen Bock mehr hat zu arbeiten. Es ist einfach so, daß man über so ne Forumsseite viel zu wenig von anderem weiß, als daß man in irgendeiner Form urteilen sollte.[/quote]