Magenbandpapst unter Verdacht der Körperverletzung mit Todesfolge

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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Hallo Cassandra, habe deine Postings durchgelesen und da könnten einem tatsächlich die Tränen kommen.Da hast du ja schon einiges mitgemacht. Kann ich verstehen wenn du so reagierst. Ich wollte dir eigentlich nur alles Gute wünschen und das du deine Behandlungsangst in den Griff kriegst. Liebe Grüsse gela
  • @Sally Es liegt mir fern, allen Ärzten zu unterstellen, sie hätten sich dahingehend schuldig gemacht. Natürlich gibt es auch die Gegenbeispiele. Dennoch scheint es so zu sein, dass im Fall von Behandlungsfehlern die Ärzte immer die stärkere Position haben. Wieso hätten sich sonst Patientenselbsthilfeorganisationen gründen sollen? Ein Problem sind meines Wissens dabei allerdings auch die Haftpflichtversicherungen, die es den Ärzten wohl untersagen, Fehler zuzugeben. Und jener Gyn, der mir ernsthaft (kein Zweifel möglich) raten wollte, zur Gewichtsreduktion mit dem Rauchen anzufangen, hat m. E. schon so etwas wie versuchten Mord begangen wie der Tierarzt, der meine Katze gegen die falsche Art von Nierensteinen behandeln wollte. Die Kinderärztin, die unfähig war, bei meinem Sohn eine Neurodermitis zu diagnostizieren und mir sagte, ich solle die Haut mit Puder behandeln (hierbei absolut kontraindiziert), hat sich mindestens der fahrlässigen Körperverletzung schuldig gemacht. Nur ein kleiner Ausschnitt aus meiner jahrzehntelanger Erfahrung mit den Halbgöttern - alles nichts gegen das, was z. B. Biggermann oder Cassandra erlebt haben, aber auch schon schlimm genug.
  • Wie wäre es mit einem Thread [B]"Gute Erfahrungen mit Ärzten -[/B] [B]schlechte Erfahrungen mit Ärzten."[/B] um einmal ein Gegengewicht herzustellen, bezw. um aufzuzeigen, dass es auch eine Menge an guten Erfahrungen gibt?
    • Offizieller Beitrag
    Ich komme gerade vom Zahnarzt. Ich gehe im kleinen schwäbischen Trossingen in eine relativ große und sehr moderne Zahnarztpraxis mit zwei reizenden Zahnärzten, die zudem enorm kompetent sind. Rückblende. Dezember 2002. Ich lasse mir in Düsseldorf eine Brücke machen, die mich ziemlich viel Geld kostet. Alle möglichen Menschen haben mich gewarnt, aber die Zahnärztin hält das für die beste Lösung. Ich vertraue ihr. Die Zahnärztin ist gleich bei mir um die Ecke. Sie ist sehr freundlich, aber auch sehr geschwätzig. Vor allem ist mein Gewicht ein ewiges Thema, wenn auch nicht böse, aber mehr oder weniger unterschwellig. Zu Beginn der mehrtägigen Behandlung fragt sie mich, ob ich schilddrüsenkrank sei. Ich antworte wahrheitsgemäß mit "ja". Damit fällt, ohne weitere Nachfrage, eine folgenschwere Entscheidung: Es gibt während er gesamten Behandlung keine vernünftige Betäubung. Zwar gibt sie mir Spritzen, aber die wirken nicht. Ein Martyrium beginnt. Wenige Tage vor Weihnachten wird die Brücke schließlich fest angebracht. Von Stund an hatte ich unerträgliche Schmerzen. Wochenlang. Mit Abständen schließlich monatelang und letztlich jahrelang ... bis heute. Ich ging immer wieder hin und klagte. Zum Schluss wurde ich auf einem Hocker behandelt, weil ich angeblich mit meinem Gewicht ihren Behandlungsstuhl geschreddert hatte. Im Herbst 2003 zog ich nach Trossingen ... und reklamierte bei der AOK Rheinland, bei der ich damals versichert war, die Brücke. Ich wurde zu einem Gutachter im schicken Düsseldorf-Oberkassel geschickt, den ich bei einem Besuch im Rheinland im Dezember 2003 aufsuchte. Er behandelte mich wie ein Stück lästigen Drecks und erklärte mir, da sei nichts, ich bilde mir das alles nur ein. In Trossingen versuchte man liebevoll, mir zu helfen. Der hintere Zahn war mittlerweile entzündet. Die Krone wurde aufgemacht und es wurden Medikamenteneinlagen in den Zahn gegeben. Vergebens. 2006 hatte ich die Schnauze voll. Der hintere Zahn wurde gezogen. Das Brückenteil wurde abgesägt. Übrig blieb der überkronte vordere Zahn, der ursprünglich gesund gewesen war, den ich der Brücke geopfert hatte. Seit einer Woche habe ich immer mal wieder Zahnschmerzen an diesem Zahn. Heute stellte ich einen schmerzhaften Knubbel am Kiefer fest. Ich bekam um viertel vor sieben heute Abend noch einen Termin. Man gab mir eine Heilspritze. Am Montag und am Mittwoch bekomme ich je noch eine. So kann man den Zahn vielleicht noch ein paar Jahre bei Laune halten. Wenn nicht, muss die Krone aufgebohrt werden und eine Wurzelbehandlung gemacht werden. Kann der Zahn nicht gerettet werden, brauche ich Implantate oder ein Stück Gebiss, wobei ich Letzteres vorziehen würde. Grund für die Misere: Die Lady in Düsseldorf hat zu viel von den Zähnen abgeschliffen. Ich habe einen heiligen Zorn auf diese Alte, aber auch auf mich selbst, weil ich mich wider besseren Rat auf die Brücke eingelassen habe. Ich bin aber auch sehr, sehr froh, jetzt solch liebenswerte und kompetente Zahnärzte zu haben. Man soll es nicht glauben, aber ich gehe da gerne und völlig stressfrei hin. So viel heute von mir zum Thema "Gute Ärzte - schlechte Ärzte".
  • Oh ja, Zahnarzt-Horrorstories kenne ich auch zur Genüge. Ich habe inzwischen durch die "Zweite Zahnarztmeinung" im Internet einen richtig guten Zahnarzt gefunden, fachlich wie menschlich. Das muss immer Hand in Hand gehen, finde ich. Das [QUOTE=Cassandra]Oder wenn meine Mutter mir sagte, wenn Du jemals ernsthaft krank bist, konsultiere immer zwei Ärzte.[/QUOTE] ist sicher ein sehr, sehr guter Tipp!
  • [quote=Cassandra] Warum gibt es keinen Ärzte-Tüv. Warum dürfen Krankenhäuser immer noch Fallzahlen, Zahlen über die Behandlungserfolge und -probleme geheim halten oder seit der letzten Gesundheitsreform in so allgemeiner Form publizieren, daß es mir als Patient wenig bringt. [/quote] Das war das, was ich mit Transparenz meinte. Es wird noch viel zu viel verborgen und vertuscht. Und wenn denn tatsächlich mal ein Gutachten wegen Behandlungsfehlern erstellt wird, ist es für die Betroffenen meistens nur noch Makulatur weil es die Folgen noch nicht mal mehr lindern kann. In einem mir persönlich bekannten Fall haben Mitarbeiter einer namhaften Klinik die Akte der Patientin gefälscht und nur weil die Mutter ein Blatt aus der Krankenakte kopiert hatte konnte der Fall zugunsten der Patientin entschieden werden. Sie hatte während einer Wirbelsäulenversteifung einen multiplen Querschnitt davongetragen. Sie hat zwar Recht bekommen aber was nutzt das wenn das komplette Leben sich nur noch in einem Raum abspielt und das im Bett liegend? Ich kenne gute, sehr engagierte Ärzte die viel für ihre Patienten tun. Mit meinem ehemaligen Hausarzt hatte ich lange Jahre ein gutes partnerschaftliches Verhältnis, er hat mir geglaubt und mich ernst genommen. Mein derzeitiger Hausarzt tut das auch. Ein Grundproblem ist, dass viele Ärzte ihre Wissensgrenzen falsch einschätzen und/oder nicht zugeben können, dass sie grad keine Ahnung und nicht einmal eine Verdachtsdiagnose haben. Im Krankenhaus können sie Kollegen fragen - was macht der niedergelassene Arzt? Warum holen wir uns bei einer Autoreparatur zwei Kostenvoranschläge, wenn es aber um uns selbst geht glauben wir einem Arzt? mica @Cassandra: Alles Liebe und gute, verständnissvolle Ärzte!
    • Offizieller Beitrag
    Nun hat er endlich [URL='http://www.rp-online.de/niederrheinsued/erkelenz/nachrichten/erkelenz/Erleichterung-nach-Gestaendnis_aid_970967.html']ein Geständnis abgelegt[/URL].
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Und jetzt wurde das [URL='http://www.wz-newsline.de/lokales/moenchengladbach/vier-jahre-haft-fuer-pfusch-im-op-saal-1.617798']Urteil[/URL] gesprochen. Wetten, der feine Herr kommt wegen guter Führung sogar vorzeitig raus?
  • Mmh, ich hab grad mal wieder son komisches Gefühl bei unserer Rechtssprechung.... Da bringt dieser Arzt 4 Menschen um, pfuscht was das Zeug hält, klaut Organe und kommt mit 4 Jahren davon, von denen er sehr wahrscheinlich nur 8 Monate wegen guter Führung sitzt. Danach darf er 4 Jahre nicht arbeiten und das Gericht hofft, das die Ärztekammer ein lebenslanges Berufsverbot ausspricht. Da wird der Prozess verschleppt, auf den Nerven der Angehörigen rumgetrampelt und sonne Ministrafe nach Klungelei ausgesprochen. Andererseits wird ein verhaltensauffälliger junger Mann, der seine Internetbekannschaft getötet hat aus niederen Beweggründen und Schwere der Tat zu Lebenslanger Haft verurteilt... Da frag ich mich, wer seine ihm anvertrauten Patienten so hintergeht und aus Profitgier verrecken läßt, warum kommt der mit 4 Jahren für 4 tote Menschen davon? Ob ich jetzt meine Internetbekannte wissentlich hintergehe um sie zu mir zu locken um sie zu vergewaltigen und zu ermorden oder 4 Menschen wissentlich falsch/gar nicht behandele und somit verrecken lasse...für mich ist beides Mord ob aus niederen Beweggründen (Neid, Gier, Hass, vobei Gier beim Arzt ja zutrifft) oder nicht, die lebenslange Strafe für den jungen Mann wurde mit seiner nicht sichtbaren Reue und spätem Geständnis erklärt....für mich sah der Arzt auch nicht sehr reuevoll aus und das Geständnis hat er nur wegen der Kungelei mit dem Strafmaß abgelegt. Vor dem Gesetz sind scheinbar nicht alle gleich....