Servicewüste? Es geht ganz anders!

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  • Servicewüste Deutschland - so schimpfen viele. So schimpf ich auch manchmal. Nicht umsonst kaufe ich nach Möglichkeit nur dort ein, wo ich mich gut aufgehoben fühle. So auch bei uns aufm Markt. Der ja täglich ist, nur Mittwoch-Freitag-Samstag sind da noch mehr Stände. Mittlerweile habe ich meinen Stammgemüsehändler gefunden. Der schon lachen muss, wenn ich neue Bananen brauche (wobei er erstaunt ist das sich die Ration verringert hat :grins: ) Man wird dort freundlich begrüsst. Wenn die Verkäufer (sind übrigens ausschliesslich Männer) grad am Tratschen sind und ein Kunde kommt wird sich sofort dem Kunden zugewandt. Jedesmal wenn ich meinen Einkauf hinter mir hab und daheim auspacke find ich irgendein Obststück in meiner Tasche, das ich nicht gekauft habe und das nicht berechnet wurde. Kundenbindung kann man das auch nennen ;) und er schafft es auch. Von allen Ständen kaufe ich dort am liebsten ein. Mittlerweile ist es sogar der einzige Stand, den ich anlaufe. Auch Reklamationen nach einem Wochenende sind dort kein Problem! So hatte ich Freitags Paprika gekauft und wollte die Sonntag machen - da war die schon am Gammeln :frust: Hab dacht dat kann doch wohl net war sein. Paprika in eine Tüte gepackt und Montags morgens hingegangen. Ihm die gezeigt und gesagt, das die vom Freitag ist und das es doch net sein kann das die Sonntag schon schimmelig ist. Das ich das noch nie hatte bei ihm und auch keinen Aufstand machen will - nur meine Enttäuschung bekunden. Ich bekam eine Paprika im Austausch und eine als "Schadenersatz" wie er das nannte. Es war aber bisher das einzige Mal, das mir dort was schlecht wurde. Und ich hatte auch lange überlegt ob ich hingehe oder net. Aber zwei Tage sollte eine Paprika durchhalten - die Meinung hatte er im übrigen auch. Meistens wird der Betrag auch grosszügig abgerundet (niemals aufgerundet). So hätte ich heute 2,29 Euro bezahlen müssen - und zahlte 2 Euro. Und das ist dort Alltag. Daheim pack ich mein Päckchen aus - und find ne Pflaume in meiner Tüte :grins: Er hats wieder geschafft, das ich erst daheim merkte, das er mir was in die Tüte legt. Servicewüste Deutschland? Es geht auch anders! Ich fühl mich dort echt gut aufgehoben, die Verkäufer kennen einen und kennen auch das Obst und Gemüse was man normal kauft. Mittlerweile hat es sich bei ihnen sogar rumgesprochen, das man mir keine Kiwis geben darf (Der Chefverkäufer wollte mir mal nen Stückerl zum Probieren geben "Lecker Biokiwi ganz gut in die Geschmack" und ich lehnte dankend ab - auch mit Begründung das ich gerne würde wenn sie denn gelb wären. Aber grüne da seh ich dann aus wie ein Boxer. Ich hab noch nie eine Kiwi als Gratisprobe bekommen! Andere Käufer schon) Bei all dem negativen über Kaufhäuser finde ich ist es an der Zeit mal was positives zu berichten. Diesen Stand kann ich echt nur empfehlen :daumen: [size=8]Und eines hat dieser Verkäufer auch geschafft: Durch diese Gratisobststücke hat er es geschafft das ich mich an Lebensmittel rantraue die ich zum jetzigen Zeitpunkt nie gekauft hätte, weil ich bisher nur schlechte Erfahrungen damit gemacht hab auf Grund des Obstverbotes meiner Erzeugerin. Und jetzt? Jetzt esse ich Äpfel, Birnen, Trauben, Orangen und Grapefruits, Pflaumen und sowas. An viele Sachen trau ich mich nur deswegen zum Kauf, weil ich weiss, das sie mir nicht mehr aus dem Gesicht fallen :daumen: [/SIZE] :wink1: Aska PS: Bevor Misstverständnisse aufkommen: Das "Obststück" ist schon ein ganzes Obst. Pflaume, Apfel, Birne sowas find ich. Manchmal auch ne Orange.
  • Schön daß Du den "Obstmann Deines Vertrauens" gefunden hast!!!:-D Ich mag den Obstmarkt auch gerne, die Atmosphäre, die Marktschreier und vor allem die riesen Auswahl. Leider komm ich da bei meinen bescheidenen Arbeitszeiten viel zu selten hin...:(
  • Da hat man ein bischen eine Ahnung, wie das früher beim kleinen "Tante -Emma - Laden" war. Vielleicht bringt uns der sogenannte "Fortschritt" ja eines Tages wieder dort hin, wo ein Mensch noch ein Mensch ist und nicht nur ein namenloses Wesen, welches die Kassen zum klingeln bringt. LG me
  • [quote=Aska][size=8]Durch diese Gratisobststücke hat er es geschafft das ich mich an Lebensmittel rantraue die ich zum jetzigen Zeitpunkt nie gekauft hätte, weil ich bisher nur schlechte Erfahrungen damit gemacht hab auf Grund des Obstverbotes meiner Erzeugerin. [/SIZE][/quote] :eek::eek::eek: Wieso denn Obstverbot?? Könnte ich ja verstehen bei entsprechender Allergie aber sonst??? Ich esse für mein Leben gerne Obst. Hab neulich ein ganzes Kilo Trauben den Tag über verspachtelt. Und ich freue mich jetzt schon wieder auf die Mirabellen-Saison :mampf: und auf die :kirsch: erst (Jam-jam). Ich glaubs dir, das es schön ist, dort einzukaufen. Ich war früher Stammkunde in einer Bäckerei bei uns im Ort. Da war ich fast jeden Morgen um mir mein Frühstück bzw. Mittagessen mitzunehmen, wenn ich arbeiten ging. Wurde dort auch immer freundlich und mit Namen begrüßt. Es gab zwar nix umme - war aber auch so nett. Leider sind die Besitzer dann in den Ruhestand und beim Nachfolger war ich dann nur noch ein paar Mal. War einfach nicht mehr das Selbe. Zudem gab es auch andere Sachen, die mir nicht gefielen. [quote=Itsme]Da hat man ein bischen eine Ahnung, wie das früher beim kleinen "Tante -Emma - Laden" war. Vielleicht bringt uns der sogenannte "Fortschritt" ja eines Tages wieder dort hin, wo ein Mensch noch ein Mensch ist und nicht nur ein namenloses Wesen, welches die Kassen zum klingeln bringt.[/quote] Ich glaub da nicht mehr dran. Dazu müsste sich in Deutschland auch die Mentalität ändern. Momentan ist Geiz noch geil und nur Super-billig-Ultra-Dauertiefpreis-Sonderangebote sind gefragt. Und die Servicewüste kommt vielleicht auch daher, das immer weniger Mitarbeiter immer mehr arbeiten müssen und das meist auch noch zu schlechteren Konditionen oder zumindest bei nicht steigenenden Löhnen. Gerade im Dienstleistungsbereich gibt es bestimmt einige arme Schlucker, denen ein Job zum Leben schon gar nicht mehr ausreicht. Vor kurzem kam ein Bericht über die Discounter und wie die mit Ihren Mitarbeitern umgehen. :eek:. Hab da eh noch nie gekauft und werde es nach diesem Bericht erst recht nicht tun.
  • Hallo ihrs, danke für eure Antworten. @vollmond: Ja ich bin da auch froh drüber. Hab "meiner" Biohändlerin echt hinterhergetrauert als ich da wegzog. Und jetzt so einen klasse Stand gefunden. Es ist sehr schwer, mich in Punkto Lebensmitteln zufrieden zu stellen :rot1: auf Grund der Vorbelastung. Also bei uns der hier ist von 6 Uhr morgens bis 19 Uhr abends da - laut Angabe im Stadtanzeiger...... @Itsme: Ja fast genauso ist das da :grins: Wir hatten noch so einen, der wurde eingestampft da war ich 10 oder sowas (ich habs nicht mit Zeiten.........) @Kubalibre [QUOTE]Wieso denn Obstverbot?? Könnte ich ja verstehen bei entsprechender Allergie aber sonst??? [/QUOTE] Weil ich zu fett war viel zu fett und nicht magersüchtig wie meine Erzeugerin. Weil ich einen gesunden Appetitt hatte und immer Hunger. Und weil sie ihre Macht beweisen wollte - das ist der Hauptgrund. Keinen der Gründe lasse ich gelten. Noch heute kann ich viele Lebensmittel nicht essen. Ich hab ne merkwürdige Ess-Störung, eine sogenannte triggerbedingte Ess-Störung. Zu deutsch: Mich triggern viele Lebensmittel und die Verbote von damals sind wieder im Gedächtniss. Und dann wird mir schlecht und es kommt alles wieder raus. Erst in den letzten Jahren -seit dem Tod meines Erzeugers um genau zu sein- kann ich nach und nach immer mehr frische Sachen essen........ Mirabellen! Kirschen! Ich liebe das Obst! Und werd im Sommer wieder einige Kerne durch die Gegend "spucken" Die Begrüssung mitm Namen kenne ich aus meiner Stammapotheke - die begrüssen die Stammkunden auch immer mit dem Namen. Müssen wirklich gutes Namens-Gesicht-Gedächtniss haben. Ich find sowas einfach nur schön das man bei so viele Serviceoasen auch Service findet. [QUOTE]Und die Servicewüste kommt vielleicht auch daher, das immer weniger Mitarbeiter immer mehr arbeiten müssen und das meist auch noch zu schlechteren Konditionen oder zumindest bei nicht steigenenden Löhnen.[/QUOTE] Was net das einzige ist was net steigt...........also meine jetzt Löhne oder auch Renten...... Aber was du sagst stimmt. Bei N. müssen die Verkäufer packen, räumen, verkaufen usw in einem. Und wehe es geht den Leuten nicht schnell genug an der Kasse :( als ich letzt zu einem Verkäufer im Scherz meinte "Nicht so schnell ich komm net nach" (auch nen Laden wo ich oft bin weil einfach nahe und ich wirklich nicht nachkam und er keinen Platz mehr hatte) meinte er, nach Blick auf den Kassenbon, "60 Sekunden für 15 Teile - viel zu langsam" :eek: :eek: Ich hab gedacht ich höre nicht richtig! Dort wird anscheinend die Zeit gestoppt! Ist das denn noch normal? :wink1: Aska
  • Leider ist das Normalität. Bei Aldi werden/wurden auch die Anschläge gezählt, die eine Kassiererin schafft. Hat sie zu wenig, gibt/gab es Mecker. Zur Zeit "Jeder-Artikel-Hat-Eine-Dreistellige-Nummer" war das zumindes so. Deshalb hat/hatte Aldi auch nie mehr als 999 verschiedene Artikel.
  • Ich frequentiere mehrere Aldi-Filialen in unserem Stadtgebiet mit ziemlicher Regelmäßigkeit und habe festgestellt, dass das "Klima" mit relativer Sicherheit auch von der Filialleitung abhängig ist. Mein absoluter Favorit ist die Filiale gleich gegenüber -das Sortiment ist immer gepflegt ( bei Ladenöffnung - und ich gehöre immer zu denen, die gleich morgens um 8.00 Uhr den Laden stürmen! - sind die Regale frisch gefüllt, es stehen keine Laufhindernisse mehr herum, die Frischregale und Obst und Gemüse sind durchkontrolliert), das Personal ist ausgesprochen freundlich, entbietet die Tageszeit und - und das finde ich bei dem Massenbetrieb äußerst erstaunlich! - hat ein Gedächtnis für Einkaufsgewohnheiten ( obwohl ich maximal zweimal in der Woche dort auftauche)...Die Filiale in der Nähe meines Arbeitsplatzes ist da ganz anders..., leider! In einigen Läden (Einzelhandel) im Umfeld meines Arbeitsplatzes werde ich mit Namen begrüßt...und wie oft geht mensch schon z.B. zum Optiker? stübbken
  • Ich wohne in einem Dorf und beim Metzger und Bäcker werde ich auch mit Namen begrüßt. Ein kleines Schwätzchen ist auch fast immer drinn... Wenn es was Neues gibt, bekomme ich immer eine Gratisprobe. Am Samstag ist ein ziemlich großer Markt und ich gehe immer zum gleichen Obst-Gemüse, Fisch und Geflügelhändler. Dort gibt es dann auch schon mal was gratis...:daumen:
  • Ich kaufe gerne auf dem Wochenmarkt ein, finde aber nicht unbedingt, dass man dort generell freundlicher bedient wird als in Supermärkten oder Kaufhäusern, obwohl ich das von anderen schon häufiger gehört habe. Vielleicht geht es etwas langsamer zu auf dem Markt und man wird nicht so gehetzt wie an einer Discounter-Kasse, aber unfreundliche Verkäufer gibt es überall. Gerade auf dem Wochenmarkt, wo man mehr mit dem Verkäufer kommuniziert als das reduzierte "Hallo / Schönen Abend noch" im Supermarkt, ist mir barsches Verkaufspersonal zuwider. Es gibt einen Bäckereistand hier auf dem Wochenmarkt, der eindeutig mit das beste Brot hat, aber ich gehe ungern hin, weil eigentlich jeder der Mitarbeiter unfreundlich und wortkarg wirkt. Scheint nahezu ein Einstellungskriterium zu sein. An einem Käsestand, den ich häufiger ansteuere, weil der besonders gut sortiert ist, sind 3 extrem freundliche Damen beschäftigt, aber die vierte in der Runde bringt nie ein Wort zu viel über die Lippen. Sie ist nicht unfreundlich, aber wirkt total abweisend, bedient nahezu wortlos und verabschiedet sich nicht. Eine Freundin, mit der ich häufig dort bin, sagt dann immer übertrieben freundlich 'nen Satz wie "Ich wünsche Ihnen [I]auch[/I] einen schönen Tag!" Bei einem Obst- und Gemüsestand kaufe ich trotz wirklich annehmbarer Preise nicht mehr ein, weil die Chefin die Mitarbeiter (Mann, Sohn, Aushilfen) immer total fies anblafft, aber die Kunden immer nahezu anschleimt mit Freundlichkeit. Andererseits gibt es viele Stände, an denen ich gerne kaufe, mich gut beraten und als Kundin geschätzt fühle. Verkostung neuer Produkte, ein paar freundliche Worte nebenbei, Beratung, Rezeptvorschläge oder ein eindeutiges Zeichen, dass man sich an einen als Kundin erinnert ("Wie waren die schwarzen Kräuteroliven, die Sie vergangene Woche getestet hatten?")... alles Dinge, die einem zeigen, dass man gut aufgehoben ist. Ebenso ergeht es mir bei meinem Stammbäcker, in meinem Lieblingsgemüseladen, im Bio Supermarkt aber auch im Rewe um die Ecke, wo man mit den Jahren einen Teil des Personals gut kennt.
  • [quote=Nette]Leider ist das Normalität. Bei Aldi werden/wurden auch die Anschläge gezählt, die eine Kassiererin schafft. Hat sie zu wenig, gibt/gab es Mecker.[/quote] Das erinnert mich an die Zeit, als ich bei der Telefonauskunft gejobbt habe (Ende der siebziger Jahre, damals noch unter dem Dach der Deutschen Bundespost und selbstverständlich ohne PC, dafür mit Mikrofilmen sämtlicher Telefonbücher Deutschlands und riesigen Lesegeräten). 60 Auskünfte pro Stunde waren Standard, 90 Spitze. Das wurde am Platz gezählt. Wer dauerhaft unterm Soll blieb, kriegte Probleme. Und wer auf die Toilette wollte, musste sich bei der "Aufsicht" abmelden. Hatte was von einer Galeere (im 24-Std.-Schichtdienst, versteht sich). Wurde aber gut bezahlt. 1000 DM monatlich waren damals eine Menge. Was ALDI betrifft, habe ich auch so eine tolle Filiale in der Nähe wie stübbken. Auch ich ströme gern bereits morgens um 8, vor allem wegen der wirklich prima günstigen und schönen Kinderklamotten (und wer zweimal jährlich die komplette Garderobe des Nachwuchses austauschen muss, weiß das zu schätzen). Das Personal dort ist freundlich, an der Kasse gibt's immer ein kleines Geplänkel, man kennt mich als Stammkundin, und die Kassiererinnen haben mir auch schonmal was zurückgelegt, wenn ich wegen der Arbeit erst nachmittags kommen konnte. Aber die Geschichte mit dem netten Gemüsehändler erinnert mich an meinen Super-Obst- und Gemüseladen hier um die Ecke. Da sind drei türkische Brüder drin, allesamt geboren, aufgewachsen und sprach-sozialisiert in Frankfurt und mit ausgesprochener Vorliebe für kleine Spässken mit der geneigten Kundschaft. Was dazu geführt hat, dass "komm, wir geh'n noch zum Ahmet" eine Art geflügeltes Wort und der Laden zu einer Art Stadtteiltreff geworden ist. Selbstverständlich wird auch hier beim Einkaufen immer abgerundet, man lädt grundsätzlich zum Probieren ein und steckt auch gern noch was zusätzlich in die Tüte. Ein kleines Service-Paradies. Escht subbä, wie Ahmet sagen würde.:ok2:
  • Es ist schön auch eure Erlebenisse zu lesen. Vor allem spannend, wie unterschiedlich die einzelnen Filialen einer Discounterfamilie sind. Zum Aldi bin ich seit fast nem Jahr nicht mehr gewesen. Das liegt sowas von dezentral für Fußgänger bzw. ÖPNV-Benutzer das ich da echt net mehr mitreden kann. Heute hab ich eher Norma um die Ecke wo ich mittlerweile fast alles bekomme. [QUOTE=stübbken]und wie oft geht mensch schon z.B. zum Optiker?[/QUOTE] Meine Wenigkeit bisher alle zwei Jahre ;) bei meinem häufigen Umzügen zu selten das sich ein Optiker an mich gewöhnen könnte. Den Optiker meiner Kindheit hab ich mit 22 Jahren aufgegeben weil der meinte mich immer noch duzen zu können. Das fand ich so nicht -in dem Alter bestand ich drauf das er mich doch bitte als Erwachsenen ernstnimmt und das tat er meiner Meinung nach mit dem "Du" nicht- Mittlerweile ist er eh über 800 km weit weg...... Mania: Ja der Biohändler wo ich bis Sommer letzt Jahr wohnte die kannte ihre Stammkunden auch mit Namen. Obwohl ich inner Großstadt wohnte so war mein Wohnort ein eingemeindetes Dorf. Und man hat da schon gemerkt, das die Uhren irgendwie anders ticken. Oft gaben sie mir was für meinen Mucki mit. Da ich z.B. oft nur 3 Möhren kaufte gaben sie mir manchmal Möhren mit, die sie so nicht mehr verkaufen konnten wo man nicht mehr alles von nutzen konnte. Diese Möhren hat Mucki mehr geliebt wie die frischen - verstehe einer die Schweinchens ;) Beim Discounter Kauf irgendwas inner Innenstadt wurd man angeraunzt wenn man inner Biotonne im Supermarkt nach Sachen guckte, die andre wegwarfen. Sowas wie die äusseren Blätter oder die grünen Puschel vom Fenchel..... Kampfzwerg: Ja das aufm Markt die Händler meistens nicht den Kundenansturm haben den ein Supermarkt haben, das Argument kann ich unterschreiben. Aber ich find trotzdem, das der Ton die Musik macht. Auch eine Verkäuferin im Supermarkt kann freundlich sein und muss ihre schlechte Laune nicht unbedingt am Kunden auslassen. Ich hab zwar nie im Supermarkt gearbeitet sondern im öffentlichen Dienst. Aber wir die wir "draussen" gearbeitet haben - also im Kundenverkehr - wurden 1 bis 2 (teilweise auch 3 bei den ersten Angestellten) Tarifstufen unter den Büromitarbeitern bezahlt. Mehr Arbeit, immer höflich zu den Kunden sein und vor allem: Flexibilität. Dafür gabs weniger Geld und Mobbing ohne Ende (bei mir und noch wem). Trotzdem hab ich mich bemüht immer höflich zu den Kunden zu sein - und wenn ich mal nicht an der Ausleihe war (was in meinem letzten Arbeitsjahr öfter vorkam da meine Chefin es den Kunden nicht zumuten wollte jemanden mit blauen Flecken gegenüber zu haben - es könnte ja Fragen geben *grml*) hörte ich immer wieder "Wo ist denn Frau....?" Diese Frage kam sonst nur noch bei einer weiteren Kollegin. Es führte nicht grade dazu, dass das Mobbing geringer wurde. Manchmal kam es auch vor, das ich Bücher einstellte und Kunden zu mir kamen und meinten sie würden mich an der Ausleihe vermissen. Ich sei so sicher mit dem PC und hätte immer ein freundliches Wort bzw. Lächeln auf den Lippen. Bin echt froh das niemand das sagte, wenn ich an der Theke war. Nur einmal meinte ein Kunde (den ich nicht kannte) zu meiner Kollegin: "Sie hätten ja wohl auch selber in der Schublade nachsehen können! Ihre Kollegin so vorzuführen ist unmöglich! Wo ist ihre Chefin?!" CDs zu Büchern waren in einer Schublade und Kollegin konnte sich nicht vorstellen das auch zu diesem Buch die CD in der Schublade war und wollte mich ans Regal schicken. Der Kunde sah dann allerdings meinen blauen Flecken - was meiner Chefin absolut nicht passte....... Von daher: Den Frust kann ich verstehen mit immer mehr Arbeit und immer weniger Bezahlung. Auch bei uns kam mit der Zeit immer mehr dazu. War es anfangs in den Stadtbüchereien "nur" die Katalogarbeit, Kleinreparatur, Ausleihtätigkeiten mit allen Formalitäten und Rückstellen der Medien an den Standort so kamen mit den Computern immer mehr dazu: Einarbeiten der Medien, fast alle Medienreparaturen mussten in der Zweigstelle erledigt werden, die Medien ausser Bücher wurden in so Safes gesteckt wie man sie oft auch aus Supermärkten kennt. Und bei manchen Kolleginnen (wir waren nur Frauen im Kundenbetrieb bei uns) gehörten unbezahlte Überstunden selbstverständlich zur Tagesordnung......... genug abgeschweift :rot1: Sally: Das mit der Telefonauskunft is ja heftig :( was macht man denn wenn keiner anruft? Dafür hättet ihr da ja nun nichts für gekonnt Türkische Läden haben wir hier auch en Mass. Aber da wechselt die Qualität dauernd. Mal super mal zum wegrennen und mal zu ertragen - wenn man nicht son Sensibelchen wäre Namens Aska ;) So genug des Romanes und Abschweifens ;) :wink1: Aska