Was tu ich nun? Bypass oder nicht?

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Technische Probleme
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  • Ich fühle mich unweigerlich an Harry Potter erinnert, der seine Tante -ungewollt- verzaubert, dass sie dicker und dicker wird und wie ein Ballon in die Luft steigt.. Haben se gut hingekriegt; ich mein, es war der Gefangene von Azkaban... :girl:
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=49948#post49948'] So sehe ich das. Martina[/quote] Hoi Martina, Danke für Deine Geschichte. Jetzt kann ich Deine Geschichte viel besser nach vollziehen. Wenn mir es so ergangen wäre - da hätte ich wohl die genau selbe Einstellung. Mein Erleben und meine Geschichte ist ganz anders. Deßhalb komme ich aber trotzdem zu einem Resümee welches gar nicht so weit weg ist von Deinem. [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=49948#post49948'] Die meisten Leute sehen in den AC-Foren nur die tollen Beispiele der Gewichtsreduktion. Ich sehe vor allen Dingen das unglaubliche Leid, das diese OP über so viele Menschen bringt. Und da der Trend ja eindeutig zur Zwei- und Dritt-OP geht, fühle ich mich in dem bestätigt, was ich schon immer geschrieben habe: Man weiß nichts über die Langzeitfolgen.[/quote] Das macht mir auch Sorgen. Ich möchte, wie nun schon des öfteren geschrieben extrem Übergewichtigen wie mir selber welche keine andere Chance haben, aufzeigen das es mit Hilfe der AC möglich ist. Gleichzeitig verführe ich aber möglicherweise dadurch Leute welche ich gar nicht meine. Das ist in der Tat eine schwierige Entscheidung. Ebenfalls zustimmen möchte ich Dir bei Deiner Grundsätzlichen Einstellung zur AC Betreff 2. und 3. Operationen. Es ist und bleibt eine Tatsache das die AC eine Chirugie im experimentellen Stadium ist. Mit Ausnahme meiner OP Art, die wird seit 35 Jahren gemacht und es gibt auch genügent Langzeitergebnisse. Dafür ist meine OP Art aber auch extrem Gefährlich und die Langzeitfolgen für viele Patienten einfach unzumutbar. Das ist bei mir nicht der Fall. Da habe ich wirklich einfach sehr großes Glück gehabt. Ich hoffe das dies zum besseren Verständniss meiner Einstellung beiträgt, auch für Sonnenkuss ;) Ich mag es nicht besonders ständig völlig falsch dargestellt zu werden. Ich sehe die AC nicht als absolute Heilslehre. Und ich habe auch nichts gegen jemand der seine Meinung radikal beibehalten mag ;) Grüße aus der Schweiz Christoph
  • [quote='Christoph','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=49944#post49944'] @Na_Ich Ich finde das Du Recht hast damit das man nicht aufgeben sollte. Deine Sätze habe ich früher auch ständig vertreten und mache es noch heute. Allerdings ist die Macht des Geldes, denn auch nur darum geht es noch in der heutigen Kapitalistischen Geselschaft, so groß geworden das man sich schnell vorkommen kann wie jemand der gegen Windmühlen kämpft. Wie hieß er gleich noch mal.............. [/quote] Don Quijote... Aber so wie Don Quijotes Kampf zum Sinnbild für den Kampf gegen Übermächtiges wurde, sollte man sich trotzdem nicht davon unterkriegen lassen. Wo wären wir, wenn Menschen in der Geschichte sich aufgrund eines aussichtslosen Kampfes vom Kämpfen hätten abhalten lassen? Gäbe es dann schon das Frauenwahlrecht? Gäbe es dann schon - zumindest vor dem Gesetzt - eine Gleichbehandlung von Menschen unterschiedlicher Herkunft, sexueller Orientierung usw? Das ganze Leben ist ein Kampf! Ich selbst könnte es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, wenn ich einfach so die Klappe halten würde. Ich sage, was ich denke. Und ich bin bereit, dafür einzutreten, dass in unserer Gesellschaft eine Akzeptanz einen Platz findet, denn Dicke sind hier nur ein Beispiel von vielen, auf denen aktuell ganz gern herumgehackt wird. Weißte, Rauchern sollen jetzt Zigarettenschachteln mit abartigen Bildern verkauft werden. Ich meine, was soll das? Da wird man zu etwas gezwungen, was man nicht möchte. Natürlich kommen viele dann an und erzählen was von wegen Kosten blabla. Wenn Zigarettenschachteln dann so Bilder bekommen, werden dann zukünftig auch Autos verkauft mit Bildern schrecklich entstellter Unfallopfer? Oder werden dann Ski verkauft mit Bildern von offenen Brüchen und OP-Eingriffen? Leben ist nicht nur Kampf sondern Risiko! Nur weil unsere Regierung nicht in der Lage ist, eingehende Gelder effizient zu verwalten und dahinfließen zu lassen, wo sie hingehören. Nur weil Krankenkassen lieber Millionen für Werbung ausgeben, anstatt für ihre Patienten? Von den fetten Gehältern der Regierenden, Parteifuzzis usw. ganz zu schweigen. Die Medien unterstützen diesen ganzen Schrott auch noch. Anstatt diese Augenwischerei aufzudecken, die da betrieben wird, macht man sich das zu nutze um selbst Geld damit zu verdienen. Da kann mir die GEZ noch soviel erzählen von wegen unabhängige Medien.... Das ganze ist ein ewiger Rattenschwanz und ich sehe gar nicht ein, warum ich mich als selbstdenkender, intelligenter Mensch DIESEM beugen sollte! Grit
  • Hi Grit, ich stimme Dir 100% zu. Bin wohl nur mal müde geworden zwischendurch.......... Christoph
  • @Martina Hallo erst mal. Ich bin schon lange nicht mehr hier im Forum unterwegs gewesen. Da ich mich im Okt. einer Bypass OP unterziehen werde, habe ich mich auch mal wieder hier umgesehen um mal andere Meinungen zu lesen als in den sog. AC Foren. Was ich dich gerne fragen würde, ist, ob du genauso über die AC sprechen würdest wenn dein Ballon ein Erfolg geworden wäre? Immerhin gibt es eine Menge von Menschen, die mit einer AC OP glücklich und zufrieden sind. Ich finde es nicht nachvollziehbar, dass hier den Ärzten die AC betreiben vorgeworfen wird rein kommerziell zu handeln. Womit wird das begründet? Bisher habe ich etwas von Internetforen gelesen. Wenn das schon eine kommerzieller Vermarktung ist, dann frage ich mich was Weight Watchers machen... Ich bin froh, dass ich mich in verschiedenen Foren über die verschiedenen Möglichkeiten informieren kann. Es gibt klare Regeln, die die KK anlegen um eine Adip. Chir. Maßnahme zu genehmigen. Diese Regeln sind sehr sinnvoll: [I][COLOR=Red][B]Das Zitat habe ich entfernt, aber gesichert. Sobald Du mir eine vollständige Quelle (vorzugsweise mit Link) gibst, setze ich es wieder ein. Ich weiß, dass das vielleicht jetzt als Schikane empfunden wird, aber die Forenregeln sind diesbezüglich eindeutig. Der Inhalt des Zitats ist mir bekannt und ich habe auch nichts dagegen, dass er hier diskutiert wird, aber nur mit eindeutiger Quelle. Danke, Martina[/B][/COLOR][/I] Von einer leichtfertigen Entscheidung zu jeglicher OP habe ich in so einem Forum noch nie gehört. Aber ich käme nie auf die Idee euch hier in diesem Forum zu verurteilen weil ihr euch für einen anderen Weg entschieden hat. Das manche von euch hier einfach aus "Prinzip" Contra OP eingestellt sind hat für mich einen üblen Beigeschmack. Ihr verschließt die Augen für die Menschen, die mit ein OP abgenommen haben und (ihr mögt es nicht glauben) glücklich und gesund damit sind. Die gibt es wirklich :rolleyes: Es gibt auch Menschen, die bei der OP gestorben sind. Das wissen diejenigen, die sich damit außeinander setzen. Es gibt auch Menschen, die alleine in der Wohnung mit 250 kg sterben. (übrigens sind die Geräte beim Kieser nur bis 150 kg zugelassen)
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Beauchamp','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50544#post50544'] Was ich dich gerne fragen würde, ist, ob du genauso über die AC sprechen würdest wenn dein Ballon ein Erfolg geworden wäre?[/quote]Ja. Wenn Du aufmerksam gelesen hättest, habe ich mich in der Chronologie der Ereignisse [B]vor[/B] dem Ballon gegen die AC entschieden. [quote=Martina][B]Einige Jahre später[/B] stellte ich mich auf Vermittlung meines Hausarztes als Versuchsperson für eine tolle neue Erfindung zur Gewichtsreduktion zur Verfügung: Der Magenballon![/quote]Den Ballon sehe ich nicht als chirurgische Maßnahme. Und heute wird er ja auch nicht mehr in der Nase befestigt und durch Selbige wieder hinausgezogen. Betrachte diese Geschichte mal unabhängig von der AC. Sie war nur der Auslöser meiner Entscheidung, den Quälereien ein Ende zu machen. Wie Du [URL='http://www.das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=3833']hier [/URL]nachlesen kannst, hat mir das nicht viel genutzt. Unabhängig davon, dass ich die AC ablehne, bin ich aber auch davon überzeugt, dass sie Schilddrüsenerkrankungen nicht heilt.[quote=Beauchamp]Immerhin gibt es eine Menge von Menschen, die mit einer AC OP glücklich und zufrieden sind.[/quote]Natürlich gibt es die. Aber es gibt auch eine Menge Menschen, über die die AC nur Unglück gebracht hat oder die das Unglück hinnehmen, weil sie jetzt wenigstens schlank sind. Um das zu erkennen, braucht man nur mit offenen Augen in den einschlägigen Foren zu lesen, mal ganz abgesehen davon, dass ich etliche Leute kenne, auf die das zutrifft.[quote=Beauchamp] Ich finde es nicht nachvollziehbar, dass hier den Ärzten die AC betreiben vorgeworfen wird rein kommerziell zu handeln. Womit wird das begründet?[/quote]Es gibt genügend Hinweise darauf in einigen Foren. Auch hier braucht man nur seine Augen aufzumachen, mal ganz davon abgesehen, dass es entsprechende Marketingseiten dazu gibt. Manches ist auch über die Zeit aus den Foren verschwunden. Hier ist ein sehr [URL='http://www.zeit.de/2005/21/Pharmafirmen_neu?page=all']interessanter Artikel[/URL] zur Unterwanderung von Selbsthilfegruppen. Wenn man den gelesen hat, sieht man vieles mit anderen Augen.[quote]Bisher habe ich etwas von Internetforen gelesen. Wenn das schon eine kommerzieller Vermarktung ist, dann frage ich mich was Weight Watchers machen...[/quote]Tja, da gibt es einen wesentlichen Unterschied. WeightWatchers ist eine ganz normale Firma, die die Ziele einer ganz normalen Firma verfolgt. Das ist ja wohl mit dem hier behandelten Thema in keiner Weise zu vergleichen.[quote=Beauchamp]Ich bin froh, dass ich mich in verschiedenen Foren über die verschiedenen Möglichkeiten informieren kann.[/quote]Ja, klar, aber warum erwähnst Du das extra. Sind wir das nicht alle?[quote] Es gibt klare Regeln, die die KK anlegen um eine Adip. Chir. Maßnahme zu genehmigen. Diese Regeln sind sehr sinnvoll: [I][COLOR=Red][B]Das Zitat habe ich entfernt, aber gesichert. Sobald Du mir eine vollständige Quelle (vorzugsweise mit Link) gibst, setze ich es wieder ein. Ich weiß, dass das vielleicht jetzt als Schikane empfunden wird, aber die Forenregeln sind diesbezüglich eindeutig. Der Inhalt des Zitats ist mir bekannt und ich habe auch nichts dagegen, dass er hier diskutiert wird, aber nur mit eindeutiger Quelle. Danke, Martina[/B][/COLOR][/I] [/quote]Gott sei Dank, gibt es diese Regeln, aber die meisten AC-Anhänger würden es doch gerne sehen, wenn diese Regeln fallen würden, da Deutschland ja meines Wissens das einzige Land ist, in dem die AC so schwer zu bekommen ist. Ich finde es hingegen richtig, dass die Krankenkassen die Latte so hoch legen. Meines Erachtens sollte sie noch höher liegen. Dann gäbe es nicht eine so inflationäre Antragsflut und Menschen, die Operationen wirklich bräuchten, wie Ruberta und Mica müssten nicht so sehr dafür kämpfen.[quote=Beauchamp] Von einer leichtfertigen Entscheidung zu jeglicher OP habe ich in so einem Forum noch nie gehört.[/quote]Leichtfertig ist sicherlich interpretierbar. Was ich als leichtfertig empfinde, mag jemand anders als nicht leichtfertig empfinden. Ich bin jedenfalls sicher, dass die meisten, die sich für die OP entscheiden, auch noch andere Optionen hätten. Mir stehen da zu viele Tipps in den Foren, wie man die Entscheidung manipulieren kann, wenn man die Anforderungen nicht erfüllt. Und niemand, der 120 kg wiegt, kann mir erzählen, dass er nicht auch andere Möglichkeiten hätte, sich selbst zu körperlicher Fitness zu verhelfen. Ich war jedenfalls mit 120 kg topfit. Hätte ich nicht auf Grund meiner falsch behandelten SD-Erkrankung immer weiter zugenommen, wäre ich es auch heute noch ... obwohl ich für mein Gewicht immer noch erstaunlich fit bin.[quote] Aber ich käme nie auf die Idee euch hier in diesem Forum zu verurteilen weil ihr euch für einen anderen Weg entschieden hat.[/quote]Ich verurteile niemanden, weil er sich für die OP entscheidet. Und langsam bin ich es genauso leid, das zu betonen, wie ich es leid bin, mich ständig dafür zu rechtfertigen, dass ich es an der Schilddrüse habe. Ich bin ja schon supervorsichtig und schreibe das jedesmal dazu, auch wenn der Vorwurf - ausnahmsweise - mal nicht ausgesprochen wurde.[quote=Martina]Das, das möchte ich noch anfügen, bevor es wieder falsch verstanden wird, bezieht sich auf die Mehrheit der Operierten, für die die OP ganz sicher nicht der letzte Ausweg ist (auch wenn sie das glauben). Menschen, die wirklich behindert sind und keine andere Möglichkeit haben, ihrer Behinderung zu entrinnen, sollten diese Methoden ohne Wenn und Aber offen stehen. Aber ich denke mal, das betrifft vielleicht maximal gefühlte 5% der eigentlich Operierten.[/quote]Ich kann jeden verstehen, der sich für die OP entscheidet, glaube aber, dass die Ärzte es besser wissen müssten. Nicht diejenigen verurteile ich, die sich dafür entscheiden, sondern dass diese Methoden inflationär durchgeführt werden.[quote=Beauchamp]Das manche von euch hier einfach aus "Prinzip" Contra OP eingestellt sind hat für mich einen üblen Beigeschmack. Ihr verschließt die Augen für die Menschen, die mit ein OP abgenommen haben und (ihr mögt es nicht glauben) glücklich und gesund damit sind. Die gibt es wirklich :rolleyes:[/quote]Wie gesagt, es gibt welche, ja, aber ob die in 10 Jahren auch noch glücklich sind? Da fragte doch unlängst ein Mädel in einem Forum nach den Langzeiterfahrungen ... und bekam in der Mehrheit Erfahrungen aus anderthalb Jahren erzählt. Und dass der Trend zur Zweit- und Drittoperation geht, weil die Zufriedenheit zum Teil doch sehr zu wünschen übrig lässt, willst Du doch nicht bestreiten, oder? Ich meine, in mindestens einem Forum kann man in seinem Profil immerhin drei OP-Daten eingeben.[quote] Es gibt auch Menschen, die bei der OP gestorben sind. Das wissen diejenigen, die sich damit außeinander setzen.[/quote]Klar, hat aber was von Russischem Roulette. So empfinde ich das jedenfalls. Und superzynisch finde ich die anschließenden Kommentare, von wegen, was wäre denn die Alternative gewesen? Da könnte ich die Wände hochgehen.[quote]Es gibt auch Menschen, die alleine in der Wohnung mit 250 kg sterben.[/quote]Das stimmt. Das ist genauso schlimm.[quote](übrigens sind die Geräte beim Kieser nur bis 150 kg zugelassen)[/quote]Dazu kann ich nichts sagen. Ich bin noch nie bei Kieser gewesen. Ich gehe gelegentlich zum MTT im Kurbad von Bad Dürrheim. Dort hat noch nie einer was über mein Gewicht gesagt und ich darf alle Geräte benutzen. Ansonsten bin ich aber ein großer Fan von allem, was im Wasser stattfindet, und gehe daher zum Aquajogging und zum Schwimmen. Dem Wasser schadet mein Gewicht nicht. ;) Martina
  • Ich bin weder kategorisch gegen Adipositaschirurgie, noch kategorisch dafür eigestellt. Meiner Meinung nach sollte aber eine Operation, egal welche, in Langzeitstudien und mit der notwendigen Sorgfalt kritisch überprüft werden. Ein einfaches Beispiel. Vor 2 Jahrzenten noch hat man Bänderrisse mit komplizierten OPs und unter großem Schmerz verheilen lassen. Das ganze hat oft 6-8 Wochen gedauert und viele Leute hatten hinterher Probleme. Heute reichen drei Wochen Gipsschiene und man kann dabei sogar (eingeschränkt) laufen. Ähnliche "Irrtümer" gab es bei ganz vielen Erkrankungen, z.B. die Empfehlung keine körperliche Bewegung bei Herzerkrankungen u.ä.. Ein seriöser Arzt wird immer kritikfähig bleiben und seinen Patienten gegenüber zugeben, dass Fehler passieren können, dass man sich irren kann und dass eventuell nicht genügend medizinische Daten vorliegen, um aussagekräftige (Langzeit-)Prognosen zu stellen. So und jetzt zum Thema. Wenn ich nur die Wahl habe, mich nicht mehr bewegen zu können, oder aufgrund einer Grunderkrankung die nächsten 2 Jahre mit massivem Übergewicht nicht mehr zu überleben oder mich operieren zu lassen, dann tue ich es vielleicht. Aber, ein ganz großes[B] ABER: [/B]Wenn nur die Gefahr besteht, dass ich mit meinem Übergewicht meine Lebenserwartung um 5 Jahre verkürze und damit im Schnitt als Frau nicht mehr 78, sondern 73 Jahre alt werde,dann pfeife ich drauf. Soll ich dir auch sagen warum? Weil keiner mir garantieren kann, dass die Folgen eines verstümmelten Darms, die psychischen und physiologische Streßfolgen der OP und des zu schnell verlorenen Gewichtes meine Lebenserwartung ud meine Gesundheit nicht noch mehr beeinträchtigen. [quote='Beauchamp','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50544#post50544']@Martina Immerhin gibt es eine Menge von Menschen, die mit einer AC OP glücklich und zufrieden sind. Das manche von euch hier einfach aus "Prinzip" Contra OP eingestellt sind hat für mich einen üblen Beigeschmack. Ihr verschließt die Augen für die Menschen, die mit ein OP abgenommen haben und (ihr mögt es nicht glauben) glücklich und gesund damit sind. )[/quote] Und damit kommen wir zu dem häufigsten Denkfehler überhaupt, nämlich das Normalgewicht gleichbedeutend mit Gesundheit ist. Was ein Schwachsinn! Jemand, der sich wichtige Organe stillegen läßt, jemand mit Dauerdurchfällen und jemand, der ständig Vitamine und Mineralstoffe substituieren muss, von denen bis heute niemand weiß, welche Mengen man wirklich braucht, der ist nicht gesund. Glücklich vielleicht, schlank vielleicht, wahrscheinlich aber nur weniger dick, aber ie und unter keinen Umständen gesund. So jemand hat nur eine eventuell bestehende Erkrankung, eine drohende Erkrankung oder die Gefahr einer Erkrankung durch eine Unbekannte ersetzt.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='babelfish','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50605#post50605']Aber, ein ganz großes[B] ABER: [/B]Wenn nur die Gefahr besteht, dass ich mit meinem Übergewicht meine Lebenserwartung um 5 Jahre verkürze und damit im Schnitt als Frau nicht mehr 78, sondern 73 Jahre alt werde,dann pfeife ich drauf. Soll ich dir auch sagen warum? Weil keiner mir garantieren kann, dass die Folgen eines verstümmelten Darms, die psychischen und physiologische Streßfolgen der OP und des zu schnell verlorenen Gewichtes meine Lebenserwartung ud meine Gesundheit nicht noch mehr beeinträchtigen.[/quote]Ich las vor etlichen Monaten in einem AC-Forum, dass die Lebenserwartung nach der Darm-OP auf 20 Jahre geschätzt wird. Da die meisten, die sich operieren lassen, aber glauben und häufig auch von ihren Ärzten gesagt bekommen, dass sie ohnehin nur noch fünf Jahre zu leben haben (wenn man glaubt, was in den Foren steht), dann ist das natürlich ein Gewinn an Lebenserwartung.[quote='babelfish','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50605#post50605']Jemand, der sich wichtige Organe stillegen läßt, jemand mit Dauerdurchfällen und jemand, der ständig Vitamine und Mineralstoffe substituieren muss, von denen bis heute niemand weiß, welche Mengen man wirklich braucht, der ist nicht gesund. Glücklich vielleicht, schlank vielleicht, wahrscheinlich aber nur weniger dick, aber ie und unter keinen Umständen gesund. So jemand hat nur eine eventuell bestehende Erkrankung, eine drohende Erkrankung oder die Gefahr einer Erkrankung durch eine Unbekannte ersetzt.[/quote]Sehr schön formuliert! Ich hatte da mal einen ziemlich heftigen Disput mit einem der Forenbetreiber. Da habe ich geschrieben und so sehe ich das auch heute noch, dass die Operation nicht gesund macht, sondern anders krank. Martina
  • Zwischenzeitlich ist ja die Frage, die diesem Thread zugrunde lag rein rhetorisch. Seit dem 11.7. habe ich einen Bypass. Bislang geht es mir gut, ich habe seitens der OP keine Probleme, hatte aber Schwierigkeiten weil meine Schilddrüsenhormone zu hoch waren und ich in eine Überfunktion gerutscht bin. Allerdings hatte ich mich auch darauf eingestellt dass es völlig anders sein kann. Mir hat insbesondere dieses Forum mit den Gegenmeinungen sehr geholfen. Ich wollte keinesfalls die "alles-ist-gut-alles-ohne-Folgen" Antworten der gängigen AC-Foren. Ich habe mich natürlich auch da durchgelesen. Meine Ausgangslage war die pure Verzweiflung. Nicht wegen Optik, Schönheit, keinen Kerl abbekommen zu haben oder ähnlichen Gründen. Weder sozial noch sonstwo bin ich Anfeindungen ausgesetzt gewesen. (Mit der Ausnahme meiner Tochter siehe [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=3133']Link[/URL]) Ich bin vor Schmerzen im Rücken trotz hoher Morphiumdosen nicht mehr ins Sitzen gekommen, Sport, nicht mal mehr Krankengymnastik war möglich. Der Röntgendoc hat wörtlich gesagt: eine Bandscheibe könne man wenigstens noch operieren. Eine Versteifungsop der Wirbelsäule von vorne und hinten... der Neurochirurg hat nur noch abgewinkt, zu viele Kilos. Als letztes Tröpfchen kam dann Diabetes dazu. Zeit meines Erwachsenenlebens bin ich eine erfolgreiche, aktive und attraktive dicke Frau gewesen. Den Rolli hab ich auch noch einigermassen verkraftet, auch das meine Kunden - ich war selbständige ITlerin und bundesweit mit Schulungen und Programmierungen unterwegs - gedacht haben, da ich nun im Rolli sitze ist auch mein Kopf behindert. Also habe ich mich nach dem Schock das meine Firma den Bach runter ging ganz langsam an den eigenen Haaren wieder aus dem Sumpf gezogen. Und mir halt einen Job in einer gänzlich anderen Branche gesucht - und wieder Erfolg gehabt. * Nachdem nun so alles wieder in meinem Leben in die Bahn kam, kam ich nicht mehr aus dem Bett.... Aufgrund der langen Krankschreibung war mein Arbeitsplatz akut gefährdet. Es war ein absoluter Albtraum. ich habe Panik geschoben ins völlige soziale Aus zu geraten. Dazu kam, dass mein Freund zeitgleich auch noch den Job verlor, das Familieneinkommen hing also an mir. Über die Entscheidung zur OP habe ich lange nachgedacht und wenn ich die Möglichkeit gehabt hätte - oder gesehen hätte - in irgend einer anderen Weise abzunehmen - probiert hab ich es natürlich vorher schon - hätte ich diesen Weg gewählt. Ich habe sehr großen Respekt vor allen, die sagen dass sie diese Entscheidung niemals fällen würden und kann jeden sehr gut verstehen. Bislang hat die OP mir gebracht, dass ich wieder sitzen kann. Ich bin seit zwei Wochen wieder arbeitsfähig. Ich muss nix wegen der Diabetes mehr nehmen und ich konnte auch das Morphium runterdosieren. Übrigens musste ich die OP selber zahlen, der Medizinische Dienst hat festgestellt, da ich Pflegestufe 2 habe sei es genug, wenn das Pflegepersonal diätisch geschult sei. Das Verfahren dazu läuft noch. mica *zu allen Randgruppen gehörend: dicke, erfolgreiche, behinderte Informatikerin...das ist für mehr als einen Witz gut:baeh:
  • Hallo Mica, es freut mich zu hören das es dir gut geht. Hallo Martina und ihr anderen, hier im Forum herrscht doch Meinungsfreiheit und auch die jenigen die sich operieren haben lassen sind hier im Forum immer noch mit dabei und wir freuen uns von ihnen zu hören. Wo mir die Hutschnur hochgeht sind Dogmen, du musst dies , jenes machen wir sind erwachsen und haben auch schon etwas anderes getan als im Internet zu surfen. Also sollte jeder Respekt vor dem anderen haben und dem Anderen keine Einseitigkeit vorwerfen, damit meinte ich jetzt ausdrücklich nicht Martina, die sich trotz aller Anfeindungen gut schlägt. Gruß Mechtild
    • Offizieller Beitrag
    Zunächst mal, liebe Mica, ich freue mich sehr, dass es Dir jetzt besser geht. Ich habe mir viele Gedanken über Dich und Deine Situation gemacht, zumal ich Dir ja auch schon mal schrieb, dass ich eine Idee davon habe, wie es Dir gehen musste. Ich habe jetzt wieder die Erfahrung gemacht, dass ich sofort anfange, körperlich abzubauen, wenn ich nicht regelmäßig zum Sport gehe. Auf Grund der Sommerferien fand unser Aquajogging nicht statt. Bei mir rächt sich das innerhalb weniger Wochen. Auch denke ich in diesen Tagen viel an die Zeit, in der sich bei mir leider auch etwas zum Negativen gewendet hat, als ich heute vor sechs Jahren nach der Operation einer Analfissur aus dem Krankenhaus kam und sechs Wochen lang zu Untätigkeit verurteilt war, weil ich solche Schmerzen hatte. Ich erinnere mich deshalb genau daran, weil das mit den Ereignissen vom 11. September zusammenfiel. Diese sechs Wochen haben mich körperlich schwer altern lassen. Ich kann Dich also gut verstehen. Bei Dir muss es noch viel, viel schwieriger gewesen sein, die Kraft aufzubringen, wieder auf die Füße zu kommen. Ich empfinde es aber als einen Skandal, dass sowohl Du und als auch Ruberta für die Kostenübernahme kämpfen musstet. Und ich persönlich glaube eben auch, dass das etwas damit zu tun hat, dass auch so viele Dicke, die die OP eigentlich nicht nötig hätten, versuchen, sie zu bekommen. Ich denke, die Krankenkassen wissen mittlerweile ganz genau, dass die Operationen in der Mehrzahl der Fälle nicht Kosten einsparen helfen, sondern zusätzliche Kosten produzieren. Und so fallen auch Menschen durch das Raster, die eigentlich nicht da durch fallen dürften. Das finde ich schlimm. Ich wünsche allen Operierten nur das Allerbeste. Natürlich sollt Ihr glücklich werden und gesund. Es wäre vermessen, dass nicht jedem Menschen zu wünschen. Und, liebe Mechtild, ich habe natürlich Respekt auch vor Menschen, die sich haben operieren lassen, aber leider wird allein die Tatsache, dass ich die Idee der AC und die Ideologie, die dahinter steckt, anzweifle, schon als Respektlosigkeit ausgelegt. Manchmal weiß ich nicht mehr, was ich dem noch entgegensetzen soll. Liebe Grüße Martina
  • Ich kenne vier AC-Operierte näher... [I]gesund[/I] im Sinne des Begriffs ist davon Keine. Die haben alle ein bißerl abgenommen, so von 180-200 kg auf 140 kg runter. Aber im gesunden Bereich im volkstümlichen Sinne sind´se damit auch nicht. Das [I]nicht gesund[/I] beziehe ich als Unwissende auf die Schwierigkeiten mit dem Essen und Verdauen, das die Mädels jetzt haben und vorher halt nicht hatten. Und ein nächtlicher Reflux ist pathologisch und furchtbar, aber wird noch als das geringste Überl bezeichnet. Mica, du musst keine Diabetesmittel mehr nehmen? Und wie sieht es mit Vitaminpräperaten und so nem Zeugsel aus? Nimmst jetzt weniger Medikamente als vorher? Ausser natürlich das Morphin. Das mit den Rückenproblemen ist furchtbar und da hängt sehr viel Leidensdruck schon an zehn Kilos weniger dran. Noch hat mir kein Arzt die AC angeboten, obwohl wir hier in Forchheim glaub ich, einen sehr rührigen Chirurgen inklusive anhängender AC-User in dieser Hinsicht hätten. Vielleicht weil ich mit meinen 160 im Quadrat so pöse-pöse mit den Augen funkeln kann, wenn das Thema auf meine Figur kommt.
  • Liebe Martina, genau das wollte ich ausdrücken, das du Respekt vor den Menschen hast die sich operieren lassen. Gruß Mechtild
  • [quote='Beauchamp','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50544#post50544'](übrigens sind die Geräte beim Kieser nur bis 150 kg zugelassen)[/QUOTE] ich bin seit 2002 kieser-stammkundin und hatte nie weniger als 170 kilo. das ist auch nicht unbekannt, gehe ich doch jährlich zum check beim sportarzt. von dieser gewichtsbeschränkung habe ich noch nie gehört, ich bin auch nicht die einzige schwergewichtige kundin.
  • [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50612#post50612'] Das [I]nicht gesund[/I] beziehe ich als Unwissende auf die Schwierigkeiten mit dem Essen und Verdauen, das die Mädels jetzt haben und vorher halt nicht hatten. Und ein nächtlicher Reflux ist pathologisch und furchtbar, aber wird noch als das geringste Überl bezeichnet. [/quote] Reflux habe ich nicht und kann ich auch nicht kriegen - ich habe schon seit 30 Jahren keine Galle mehr. [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50612#post50612'] Mica, du musst keine Diabetesmittel mehr nehmen? Und wie sieht es mit Vitaminpräperaten und so nem Zeugsel aus? Nimmst jetzt weniger Medikamente als vorher? Ausser natürlich das Morphin. Das mit den Rückenproblemen ist furchtbar und da hängt sehr viel Leidensdruck schon an zehn Kilos weniger dran. [/quote] Ich nehme definitiv weniger Medikamente, B12 werde ich lebenslang substituierten müssen. Möglicherweise kommen auch noch weitere Vitamine hinzu, Folsäure + Selen nehme ich wegen des Rheumas auch schon lange. Allerdings hätte ich auch Metformin und weitere Diabetes-Mittel lebenslang nehmen müssen. Momentan bin ich daran das Morphin langsam auszuschleichen. Meine beste Freundin hat vor einigen Jahren einen Darmverschluss gehabt, schon alleine weil ich ihren Leidensweg miterlebe habe ich Riesenrespekt vor dieser OP gehabt - und habe ihn auch noch. Ich kann essen, was ich möchte und habe dabei bislang keine Schwierigkeiten obwohl sie sicherlich noch kommen können. [quote='Sonnenkuss','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50612#post50612'] Noch hat mir kein Arzt die AC angeboten, obwohl wir hier in Forchheim glaub ich, einen sehr rührigen Chirurgen inklusive anhängender AC-User in dieser Hinsicht hätten. Vielleicht weil ich mit meinen 160 im Quadrat so pöse-pöse mit den Augen funkeln kann, wenn das Thema auf meine Figur kommt.[/quote] Bevor ich in dieser Situation gelandet bin hat sich das auch kein Arzt bei mir getraut ;) Als ich 81 das erste Mal zu meinem langjährigen Hausarzt gegangen bin habe ich ihm zu Anfang des Gespräches gesagt, ich müsse zwei Dinge klären bevor ich weiter mit ihm rede: erstens, ich sei zu dick das wisse ich und ich möchte von ihm nicht darauf angesprochen werden und zweitens, ob er auch Hausbesuche mache. Beides beantwortete er mit ja und so haben wir es lange Jahre gehalten. Insofern hatte ich auch den ärztlichen Druck nicht den so viele von euch kennengelernt haben. Wenn er mich irgendwohin überwiesen hat, hat er seine Kollegen vorgewarnt nachdem ich mal einen ausgezählt hatte und er mit den Beschwerden über mich fertig werden musste....
  • Hier erst mal der link zu den "Kriterien der Ernsthaftigkeit" [URL]http://www.adipositas-foren.de/thread.php?threadid=68[/URL] [B]@Babelfisch[/B] Wenn es für dich keine Option ist dein Leben um die imagninären 5 Jahre zu verlängern, dann ist das deine Entscheidung und OK ! Niemand kann dir oder mir genau garantieren wie das weitere Leben verläuft. Aber ich kann z.B. wählen zwischen OP (und den Folgen, die man z.Zt. kennt) und einem Leben im Rollstuhl. Das hast du ja auch erkannt. Die Frage ist nämlich nicht nur, wie lange lebe ich, sondern,[B] WIE LEBE ICH[/B] [B]?[/B] Und da kann man auch überlegen, ob ich ohne OP mein Leben um 5 Jahre verkürze und diese im Rollstuhl verbringe, oder ob ich mit OP mein Leben um 5 Jahre verkürze und diese nicht im Rollstuhl sitze. Das Normalgewicht gleichbedeutend mit Gesund ist habe ich nicht behauptet :flirt: Was ich sage, ist nur, dass manche Menschen gesund werden. Dass sie voher Diabetes Typ 2 hatten und danach nicht mehr, dass sie vorher Morphium genommen haben und danach nicht mehr. [B]Alleine die Tatsache, dass der Darm verkürzt ist und man Vitamine substituieren muss, heißt nämlich umgekehrt auch nicht, dass man krank ist.[/B] [B]@Martina[/B] Gerade deine Schilddrüsenerkrankung macht deutlich wie unterschiedlich und individuell die Gründe von Übergewicht sein kann. Und wie individuell die Lösungen sein müssen. Mich ärgert es nur, wenn ich lese, dass hier in diesem Forum generell von AC abgeraten wird. Zumindest macht es auf mich den Eindruck. Kritik ist immer gut. Und du mußt dich an und für sich gar nicht rechtfertigen. Es ist ja jedem selbst überlassen, was er tut. Ich würde mich nie anmaßen, jemanden zu einer OP zu überreden. Aber ich würde jemanden raten, sich darüber Gedanken zu machen wenn er keine andere Lösung mehr weiß. Denn genau das ist die OP ja. ULTIMA RATIO. Die letzte Möglichkeit. [QUOTE]Klar, hat aber was von Russischem Roulette. So empfinde ich das jedenfalls. Und superzynisch finde ich die anschließenden Kommentare, von wegen, was wäre denn die Alternative gewesen? Da könnte ich die Wände hochgehen[/QUOTE] Manche (wie ich) sehen eben keine Alternative mehr. So ist es eben. Und das hat mit Russischem Roulette mal gar nix zu tun. Meinst du, du hast mehr Chancen wenn du plötzlich eine Leberzhirrose bekommst? Oder das zweifelhafte Glück hast bei einer OP für ein künstliches Kniegelenk zu sterben? [B]@Sonnenkuss[/B] Wir können auch gerne darüber diskutieren was genau nun "Gesund" ist :rolleyes: Vergleichst du wirklich die Substitution mit Vitaminen mit der Einnahme von Metformin und Morphium ?? [QUOTE]Die haben alle ein bißerl abgenommen, so von 180-200 kg auf 140 kg runter. Aber im gesunden Bereich im volkstümlichen Sinne sind´se damit auch nicht. [/QUOTE] Willst du allen Ernstes behaupten, dass das nicht hilft ?? Hier eine Liste mit Dingen, die man i.d.R. mit 140 kg locker schafft, mit 200 kg aber meistens nicht mehr: - man kann zum Zahnartz gehen (der Stuhl hält) - man kann zum Gyn gehen (der Stuhl hält) - man kann zum CT / Kernspin gehen (i.d.R. bis 150 kg zugelassen) - man kann in ein Sportstudio gehen - man kann sich selbst den Hintern abputzen - man kann Treppen steigen - man kann im Flugzeug sitzen - man kann in Stühlen mit Armlehne sitzen - man kann durch ein Drehkreuz in Geschäften gehen Alles in Allen kann man ein viel selbstbestimmteres Leben führen. Meist kostet es viel mehr Anstrengung und Mut diese Dinge mit 200 kg zu tun, fall überhaupt möglich. [B]@Lovely Rita[/B] Bei mir stehts auf den Geräten selbst drauf. Zugelassen bis 150 kg. Ein Trainer hat mich nicht angesprochen. Der kennt mein Gewicht eh nicht. Und schon bei 145 kg hatte ich ziemliche Schwierigkeiten mich in manche Geräte zu "schälen". Und gewackelt hat das eine und andere Gerät auch schon wenn ich mich draufgesetzt hab. Frag doch mal aus Spaß, wer die Verantwortung trägt wenn du ein Gerät kaputt machst :flirt:
  • [quote='Beauchamp','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50631#post50631'] Bei mir stehts auf den Geräten selbst drauf. Zugelassen bis 150 kg. Ein Trainer hat mich nicht angesprochen. Der kennt mein Gewicht eh nicht. Und schon bei 145 kg hatte ich ziemliche Schwierigkeiten mich in manche Geräte zu "schälen". Und gewackelt hat das eine und andere Gerät auch schon wenn ich mich draufgesetzt hab. Frag doch mal aus Spaß, wer die Verantwortung trägt wenn du ein Gerät kaputt machst :flirt:[/QUOTE] steht bei uns sichernicht drauf. ich hab mit 170 kilo mit ausnahme von zwei geräten (ich glaub A1 und A2) keine platzprobleme. es gibt nur ein gerät, das ein bisschen wackelt, das ist die G5, die für die kopfübungen. ich frage sicher nicht nach, wer verantwortlich ist, denn wo die verantwortung liegt, ist klar. bei kieser natürlich. denn mehr als wahrheitsgemäße angaben über mein gewicht machen kann ich ja nicht tun. und auf den geräten steht nichts drauf. mein ergometer ist offiziell übrigens auch nur bis 150 kilo zugelassen, ich hab ihn aber trotzdem problemlos benutzt. was die AC betrifft, so würde ich mich nie operieren lassen. für mich gibt es die eine gruppe dicker, die abnehmen kann. diese gruppe kann - sehr langsam - abnehmen. zum beispiel mit moderater bewegung und normaler ernährung. dazu kommen noch etwaige therapien bei essstörungen etc. jener großen gruppe, die nicht abnehmen kann, z.b. wegen schilddrüsenerkrankungen, nicht therapierbaren essstörungen etc., hilft die AC meiner ansicht nach sowieso nicht. meine ärztin meinte, dass ich mit geduld und spucke ca. 40 kilo abnehmen soll. ich habe mich dafür entschieden, selbst wenn es länger dauern wird und ich mich ständig selbst-coachen und motivieren muss. ich finde außerdem, dass es genug foren gibt, in denen AC beworben bzw. positiv dargestellt wird. hier ist das halt eindeutig nicht der fall und das empfinde ich als große erleichterung. ich habe neulich zwei junge frauen, die deutlich weniger wogen als ich, in einer krankenhausambulanz beobachtet. die zwei freundinnen holten sich gerade freudestrahlend ihre op-papiere ab und quietschten vor begeisterung, weil sie beide am selben tag (dem 14. august) einen byass bekommen sollten. als ginge es um schuhe oder eine handtasche. von dieser einstellung zur AC sind ruberta, mica und so weit ich das lese auch du weit entfernt.
  • [quote='Beauchamp','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50631#post50631'] [B]@Babelfisch[/B] Wenn es für dich keine Option ist dein Leben um die imagninären 5 Jahre zu verlängern, dann ist das deine Entscheidung und OK ! Niemand kann dir oder mir genau garantieren wie das weitere Leben verläuft. Aber ich kann z.B. wählen zwischen OP (und den Folgen, die man z.Zt. kennt) und einem Leben im Rollstuhl. Das hast du ja auch erkannt. [/quote] Aber du hast etwas nicht erkannt. Nämlich, dass ich der Ansicht bin, dass diese imaginären 5 Jahre das Risiko einer OP nicht rechtfertigen und dass ich der Ansicht bin, dass der physiologische Stress der OP für den Körper eventuell mein Leben mehr verkürzt, als das Übergewicht dies täte. [quote='Beauchamp','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50631#post50631'] Die Frage ist nämlich nicht nur, wie lange lebe ich, sondern,[B] WIE LEBE ICH[/B] [B]?[/B] Und da kann man auch überlegen, ob ich ohne OP mein Leben um 5 Jahre verkürze und diese im Rollstuhl verbringe, oder ob ich mit OP mein Leben um 5 Jahre verkürze und diese nicht im Rollstuhl sitze. [/quote] Man kann aber auch überlegen, ob man die nächsten 30 Jahre nicht mehr normal essen kann, nicht mehr normal irgendwohin gehen kann, weil man ständig Durchfälle hat oder ob man überhaupt seine Lebensqualität durch die OP [B]dauerhaft [/B]heben kann. Gibt es dazu eigentlich Untersuchungen? Es mag sein, dass es erhebliche Vorteile bringt, statt 200kg 140 kg zu wiegen. Das kann ich gar nicht beurteilen. Aber ich kann keinen Unterschied im Rahmen zwischen 120kg und 90kg erkennen. Im übrigen bin ich der Ansicht, dass die Verstümmelung eines Organs immer bedeutet nicht gesund zu sein. Hier eine Definition für Gesundheit. [B]Gesundheit[/B] [B]aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie[/B] Die offizielle Definition von [B]Gesundheit[/B] gemäß der Verfassung der [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Weltgesundheitsorganisation']Weltgesundheitsorganisation[/URL] (WHO) vom [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/22._Juli']22. Juli[/URL] [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/1946']1946[/URL] lautet: „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rper_%28Biologie%29']körperlichen[/URL], [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Geist']geistigen[/URL] und [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Sozial']sozialen[/URL] [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Wohlbefinden']Wohlbefindens[/URL] und nicht die bloße Abwesenheit von Krankheit oder Gebrechen.“ Wenn du es schaffst diesen Zustand nach deiner OP zu erreichen, dann ist das ganz wundervoll. Aber ich glaube, dass die meisten Menschen nach so einer OP genauso krank sind wie vorher, und bloß eine Verlagerung der Krankheit stattgefunden hat.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Beauchamp','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50631#post50631']Hier eine Liste mit Dingen, die man i.d.R. mit 140 kg locker schafft, mit 200 kg aber meistens nicht mehr: - man kann zum Zahnartz gehen (der Stuhl hält) - man kann zum Gyn gehen (der Stuhl hält) - man kann zum CT / Kernspin gehen (i.d.R. bis 150 kg zugelassen) - man kann in ein Sportstudio gehen - man kann sich selbst den Hintern abputzen - man kann Treppen steigen - man kann im Flugzeug sitzen - man kann in Stühlen mit Armlehne sitzen - man kann durch ein Drehkreuz in Geschäften gehen[/quote]Das kann man so pauschal nicht sagen. Ich habe mal über 180 kg gewogen und weiß daher Bescheid. [I] - man kann zum Zahnartz gehen (der Stuhl hält)[/I] Konnte ich immer. Zwar hat mal eine Zahnärztin rumgenölt, aber die war auch ansonsten unfähig. [I] - man kann zum Gyn gehen (der Stuhl hält)[/I] Konnte ich auch immer. [I]- man kann zum CT / Kernspin gehen (i.d.R. bis 150 kg zugelassen)[/I] Habe ich nie ausprobieren müssen, aber es gibt sie mittlerweile auch bis 200 kg. [I]- man kann in ein Sportstudio gehen [/I] Kann man auch mit 200 kg und mehr. Habe ich schon oft gesehen (im Kurbad) und selbst mit über 180 kg gemacht. Kein Problem. [I]- man kann sich selbst den Hintern abputzen [/I] Auch noch nie ein Problem mit gehabt. [I] - man kann Treppen steigen[/I] Ich habe in Düsseldorf im Altbau, 3. Stock (3,25 m hohe Wände gewohnt). Da bin ich mit meinem Höchstgewicht mindestens einmal, meistens aber mehrmals täglich rauf und runter. [I] - man kann im Flugzeug sitzen[/I] Meinen letzten Flug habe ich mit 160 kg gemacht. Ich brauchte noch nicht mal eine Gurtverlängerung. Allerdings hasse ich fliegen. Daher kann ich da nicht mehr mitreden. Auch aus umwelt- und sozialpolitischen Gründen finde ich es inzwischen ziemlich daneben, mit dem Flugzeug in Urlaub zu fahren. Aber das ist ein anderes Thema. [I] - man kann in Stühlen mit Armlehne sitzen[/I] Das konnte ich auch mit 140 kg nicht, aber ich werde nie verstehen, was so schwer daran ist, nach einem Stuhl ohne Armlehnen zu fragen. [I]- man kann durch ein Drehkreuz in Geschäften gehen[/I] Das konnte ich auch immer. Allerdings habe ich sehr lange Beine und ein entsprechend hoch liegendes Becken. Ich muss da nicht mit dem Bauch durch. Für mich wären das also niemals Argumente für eine OP. Natürlich würde ich auch gerne 30 oder 40 kg weniger wiegen. Und natürlich weiß ich, dass die Ursachen der Adipositas höchst unterschiedlich sind. Aber genau das wird ja von den Verfechtern der AC geleugnet. Lies doch mal bei [URL='http://www.adipositasverband-international.de']www.adipositasverband-international.de[/URL], was da zu meinem Maischberger-Auftritt steht. Ich habe dort über meine Schilddrüsenerkrankung gesprochen und darüber, dass ich falsch behandelt wurde. Und was schreiben die Leute dort? Ich habe mich schlecht verkauft, weil ich nur über meine Schilddrüsenerkrankung gesprochen habe und nicht über mein falsches Essverhalten ... Es kam doch tatsächlich so rüber, als sei ich wegen meiner Schilddrüsenerkrankung dick und nicht weil ich zuviel und das Falsche esse. Nenne mir einen einzigen Grund, warum ich über etwas sprechen sollte, das es nicht gibt. Nur weil die meisten AC-Anhänger der Auffassung sind, alle Dicken haben ein grauenhaftes Essverhalten? Das kann ja wohl nicht wahr sein. Und es gibt genügend Schilddrüsenkranke, die sich operieren lassen, sogar solche, denen die Ärzte von der OP abraten, da sie auf Grund der Schilddrüse ohnehin nur sehr schwer abnehmen können (auch in oben verlinktem Forum nachzulesen). Mich stört vor allen Dingen, dass man nicht weiß, wie sich die OP langfristig auswirkt. Und es stört mich auch ganz gewaltig, dass Übergewichtigen jenseits einer OP kaum wirklich kompetente und sinnvolle Hilfe angeboten wird. Man hat eigentlich nur zwei Möglichkeiten: sich operieren zu lassen oder selbst zu sehen, wie man sich helfen kann. Dazwischen gibt es nicht wirklich etwas. Und das finde ich gelinde gesagt dreist. Martina
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [QUOTE=Beauchamp]Hier eine Liste mit Dingen, die man i.d.R. mit 140 kg locker schafft, mit 200 kg aber meistens nicht mehr: - man kann zum Zahnartz gehen (der Stuhl hält) - man kann zum Gyn gehen (der Stuhl hält) - man kann zum CT / Kernspin gehen (i.d.R. bis 150 kg zugelassen) - man kann in ein Sportstudio gehen - man kann sich selbst den Hintern abputzen - man kann Treppen steigen - man kann im Flugzeug sitzen - man kann in Stühlen mit Armlehne sitzen - man kann durch ein Drehkreuz in Geschäften gehen [/QUOTE] Welche Gehirnwäsche steckt denn hinter diesen Aussagen... ich fass es nicht. Naja, für [I]dich[/I] gab es nur die OP, das sehe ich spätestens jetzt ein.
  • [quote='Beauchamp','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50631#post50631']:flirt: Was ich sage, ist nur, dass manche Menschen gesund werden. Dass sie voher Diabetes Typ 2 hatten und danach nicht mehr, [/quote]Sorry, wenn ich in diesem Thread nicht zur AC schreibe. Aber dieser Satz ist mir aufgefallen. Diabetes 2 ist nicht heilbar. Weder durch AC und nachfolgende Abnahme noch durch andere Maßnahmen. Leider.
  • Zum Thema SChilddrüse: Seit ich die Hormone nehme, mittlerweile schon ein Dreivierteljahr ungefähr, habe ich an Beinen und Hüfte wahnsinnig viel abgenommen. Dafür hat sich alles, was da wegkam, am Bauch angelagert. Gleichzeitig haben sich meine bisher immer guten Blutwerte sehr verschlechtert. Mein Cholesterin ist zu hoch und auch meine sonstigen Blutfettwerte sind nicht das, was sie früher waren. Persönlich glaube ich, dass sich das Fett an meinem Bauch darauf extrem ausgewirkt hat. Es gibt (soweit sich mein Hashihirn jetzt richtig erinnert) Studien, die besagen, dass eine zu schnelle GEwichtsabnahme nicht gut für den Körper und die Organe ist, da das Fett, das sich um die Organe lagert, bei seinem Abbau nun die ganzen gespeicherten Giftstoffe viel zu schnell ausschüttet und die Organe belastet. Ich persönlich halte es wie Rita: Lieber langsam peu à peu, als zu schnell und schon allein deswegen empfinde ich die OP nicht als ideale Lösung. Ganz zu schweigen von der nach wie vor bestehenden Verstümmelung des Darmes. Der Vater meines Exfreundes hatte Anfang der 90er Darmkrebs. Er hat ihn besiegt und ist seitdem Stomaträger. 2002 - 2003 lag er fast ununterbrochen im Krankenhaus, weil durch das fehlende Stück Enddarm die Harnblase keinen Halt mehr hatte und immer wegklappte und die Harnleiter von beiden Nieren zur Blase dadurch immer einknickten. Die Nieren produzierten fröhlich weiter Harn, der aber nicht gänzlich bis in die Blase gelangte und sich staute. Die Folge war dauerhaftes Fieber und ständige Entzündungen. Er bekam dann so eine Art Stent in beide Harnleiter, aber das half immer nur kurzfristig. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es dem Körper gut tut, wenn plötzlich ein wichtiges Organ nicht mehr da ist oder aber nur zur Hälfte. Ich denke, soweit wie unsere MEdizin heute fortgeschritten ist, sie tut nichts anderes als LEben verlängern, aber sie verbessert es nicht zwangsläufig. Und letztendlich vertrete ich die Ansicht, dass ein Leben nur dann Spaß macht, wenn man es in vollen Zügen genießt. Egal wie kurz das Leben am Ende ist. Man muss was draus machen und dazu gehört eben auch, dass man für sich Verantwortung trägt und seinem Körper auch gutes tun muss. Mein Bandscheibenvorfall hat mir gezeigt, dass ich SEHR dringend was für meinen Körper tun muss. Ich weiß, ich bin von 180 Kilo noch meilenweit entfernt aber trotzdem denke ich, dass man etwas für sich tun muss. So wie Rita es tut. So wie Martina es tut. Aber letzten Endes muss es jeder für sich entscheiden, was sein Weg ist.
  • [quote='Na_Ich','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=50640#post50640']Mein Bandscheibenvorfall hat mir gezeigt, dass ich SEHR dringend was für meinen Körper tun muss. Ich weiß, ich bin von 180 Kilo noch meilenweit entfernt aber trotzdem denke ich, dass man etwas für sich tun muss. So wie Rita es tut. So wie Martina es tut. Aber letzten Endes muss es jeder für sich entscheiden, was sein Weg ist.[/QUOTE] wie na_ich schreibt, gilt das für jede gewichtsklasse. meine freundin, die morgen mit einer überlebenschance von fifty/fifty operiert wird, wiegt ca. 45 kilo, sie war/ist magersüchtig und hat eine total kaputte bauchspeicheldrüse, die dauerentzündet ist. es gilt aber nicht nur für jede gewichtsklasse, es gilt auch für jede ebene. wir müssen auf jeder ebene etwas für uns tun, um gesund zu sein. egal mit welchem gewicht. erst seit ich gezwungen war, mich über mein gewicht mit mir auseinanderzusetzen, habe ich angefangen, wieder zu mir selbst zu finden. herauszufinden, wer ich bin. das ist manchmal deprimierend, nervig, spannend, aber auf jeden fall unterhaltsam.