Neues aus der Forschung

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  • - von der Universität Jena. [URL='http://www.uni-jena.de/PM070329_Zellkraftwerkest%C3%B6rung.html']Details hier[/URL] Wenn das so stimmt und mal ausnahmsweise nicht nur bei Mäusen, sondern auch bei Menschen so ist ... dann könnte es zumindest einen neuen Therapieansatz bringen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
  • Sehr interessant. Aber ich frage mich, waum dieses Ergebnis erst jetzt herausgefunden wurde und nicht schon viel früher. Manfred
  • Na ja ... das ist eine fast schon philosophische Frage. Ich denke, die Ursachenforschung in Sachen Adipositas stochert derart im Nebel, dass solche Ergebnisse mehr oder minder ein Glückstreffer sind. Der menschliche Körper ist ein so komplexes System, dass es wohl sehr lange dauert, alle Möglichkeiten und Eventualitäten "abzuklappern". Denk ich mir so.
  • [quote]....."[I]Das überraschende an den Daten war[/I]", so Ristow, "[I]dass diese Mäuse mit Unterfunktion nur dann übergewichtig wurden, wenn sie eine ungesunde, kalorienreiche Diät fraßen. Die gleichen Mäuse blieben dagegen bei einer gesunden, ballaststoffreichen Ernährung genauso schlank wie ihre gesunden Geschwister[/I]."[/quote] Bin ich jetzt etwas schwer von Begriff, oder lese ich falsch? Was ist an dem obigen Ausschnitt aus diesem Artikel denn so "überraschend"?
  • Ja, daran bin ich auch hängengeblieben. Das würde ja bedeuten, dass ich, wenn ich diesen Fehler (diese Unterfunktion) habe, aber mich "gesund" ernähre, dennoch nicht zunehme. Wenn ich mich aber "ungesund" ernähre, nehme ich zu. Selbst wenn es nur normale (?) Mengen sind. Was aber, wenn ich mich "gesund" ernähre und dennoch stetig zunehme?
  • tj, es muss halt, aus gründen der politischen korrektheit, in so gut wie jedem bericht, der irgendwie auf körperliche ursachen für adipositas hinweist, ein ABER bei gesunder ernährung nimmt maus nicht zu dabei sein :holy:. ehrlich, ich weiß nicht, was ich davon halten soll hier eine mitochondrale disfunktion postulieren zu wollen. wert hätte das nur insofern, als es stützt, das es eben "bessere und schlechtere futterverwerter" gibt. das kann ja jeder im alltag beobachten, ist also nichts neues unter der sonne. die andere konsequenz wäre, dass ich darauf abziele die funktion der mitochondrien medikamentös zu "verbessern" und wenn man sich überlegt, wieviele basale funktionen die mitochondrien in jeder einzelnen körperzelle hat, bekomme ich bei dem gedanken daran ehrlich gesagt bauchweh und bezweifle, ob das ziel mich zu einem "schlechteren futterverwerter" zu machen, das mir wirklich wert wäre.
  • Ich lese das so, dass nur die Mäuse zugenommen haben die eine ungesunde kalorienreiche Diät fraßen - die Mäuse die eine gesunde ballaststoffreiche Ernährung fraßen blieben schlank. Soll das auf den Menschen gemünzt das gleiche heißen? Von welchen Nahrungsmengen wird ausgegangen? Naja. Gruß Ulrike (die leider zu ballaststoffreiche Nahrung nicht mehr verträgt)
  • [quote=ritathedolphin]ehrlich, ich weiß nicht, was ich davon halten soll hier eine mitochondrale disfunktion postulieren zu wollen. wert hätte das nur insofern, als es stützt, das es eben "bessere und schlechtere futterverwerter" gibt. das kann ja jeder im alltag beobachten, ist also nichts neues unter der sonne. [/quote] Anekdote: Im Jahre 1899 bat der Präsident des amerikanischen Patenamtes in New York schriftlich die Regierung seine Behörde zu schließen. Es war sich sicher alle wichtigen Erfindungen seien bereits gemacht und zum Patent angemeldet worden. (Quelle: "Chronik der Technik") Heute lachen wir über diesen Unglücksraben. Aber ich sehe da einige Parallelen. In den 80er, 90er Jahren de letzten Jahrhunderts schien es klar zu sein: Wer dick ist, ißt zuviel und das falsche. Ernährungsempfehlungen waren nahezu unumstößlich: 1) Wenig Fett, das am besten mehrfach ungesättigt und pflanzlich oder aus dem Verzehr von Fisch. 2) 1 g Protein / kg Körpergewicht 3) Viele Obst und Gemüse 4) Wenig Zucker und wer das "ego te absolvo" der Mediziner hören wollte, aß Vollwertkost. Zusätzlich sollten wir uns alle viel mehr bewegen. Wenn ich mich recht entsinne gab es seit ca. 1959 die ersten Frühjahrsdiäten in der Yellow Press, übernommen aus den USA. *grübel* Genau, 1945 - 1950/51 die Hungerjahre nach dem Krieg; danach die Freßwelle und dann die "Sorge" um weibliche Attraktivität. 1967 Miss Twiggy und an die Zeit danach dürfte sich der / die eine oder andere noch erinnern.* Jedenfalls gab es ursprünglich keine Ernährungsberater und keine dazugehörige Industrie. Es gab Diätberaterinnen und -köche. Die wurden ihrem Namen gerecht (Diät = besondere Kostform bei Krankheiten). Die Ernährungs"wissenschaft" war jahrzehntelang gar keine Wissenschaft i. S. der Postulate die wir im Grundstudium gelernt haben, eher eine empirische Angelegenheit und Schlachtfeld für Glaubenskämpfe. Dann gab es in den 50er und 60er die ersten Studien, die teilweise viel Unheil verursachten, wie die Cholesterinhypothese beweist. Einige Ernährungsweisheiten basierten auf schlichten Rechenfehlern (Spinat enthält viel Eisen), dafür wurden sie uns als unumstößlich seit 1970 bis vor zwei, drei Jahren präsentiert. Als vor einigen Monaten in der Zeit stand, daß eine Vielzahl von DGE-Empfehlungen nicht auf wissenschaftlich und statistisch einwandfreien prospektiven Doppelblindstudien beruhen, sondern auf Empfehlungen von Arbeitsgruppenmitgliedern in Unterausschüssen der DGE, die teilweise über Beraterverträge mit der Ernährungs- und der Pharmaindustrie verbandelt sind, war mir vieles klar. Wahrscheinlich ist die nachlassende Leistungskraft der Mitchondrien gar nicht so wichtig. Es scheint eher so zu sein als befände sich die Ernährungswissenschaft im gleichen Entwicklungsstadium wie die Medizin gegen Ende des 19. Jhds. Sie entwickelt sich, aber persönliche Überzeugungen ersetzen noch so manches Mal fundiertes Wissen. Cassandra