Selbstbewußtsein - Selbstakzeptanz

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  • Guten Morgen an Euch!!! Das Thema von Iko hat mich zum Nachdenken angeregt. ([img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/eek.gif[/img] Wie konnte das passieren - so kurz vor'm Urlaub???) Sie fragte danach wie wir zu unserer Selbstakzeptanz gekommen sind. Dabei ist mir aufgefallen das ich für mich die Selbstakzeptanz betreffend meines Körpers von dem Selbstbewußtsein allgemein doch trennen muß. Als ich die Antworten las hatte ich das Gefühl das es bei vielen von Euch nicht so ist. Ich bin, mittlerweile, durchaus ein selbstbewußter Mensch der sich im Leben gut behaupten kann und seinen Weg geht. Die Akzeptanz was meinen Körper betrifft werde ich aber, so empfinde ich es manchmal, nie oder höchstens hier und da mal für einige Stunden aufbringen. Eigentlich ist das nur der Fall wenn ich das Thema mal ganz vergesse. Trennt Ihr Euer Selbstbewußtsein von Eurem Körper oder ist da ein unmittelbarer Zusammenhang? Gruß Steffi
  • Hallo Steffi, bei mir ist es eher so, dass ich meinen Körper anfange, zu akzeptieren. Jedoch selbstbewusst bin ich auf keinen Fall. Es scheint eine Gratwanderung zwischen Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz zu sein. Beides ist in meinen Augen zu trennen. Zumindest fehlt mir der "Kick", um das Bewusstsein und die Akzeptanz in Einklang zu bringen. Ursachen könnten dafür sein, dass ich mich derzeit nicht wohlfühle, und schon etwas gefrustet bin. Aber ich versuche nicht ständig zu hinterfragen, warum man meine Stoffwechselstörung(en) nicht schon eher bemerkt hat. Dann hätte man [b]vielleicht [/b]einiges "verhindern" können. Ich meine, ich war ständig der Meinung (bis letztes Jahr), dass das alles vom Essen käme. Jedoch war es nun nicht -nur- der Fall. Wenn man es eingeredet bekommt, dann ist das schon eine Sache, die man sehr schwer wieder ablegen kann. Natürlich ist man ja selbst schuld daran, wenn man so stark zunimmt. Man ist nicht diszipliniert, man isst nun mal viel fettiges und süsses, man isst anstatt einer Portion zwei Portionen und so weiter. Das Fett und das Süsse habe ich erheblich reduziert, aber mir fällt es manchmal wirklich sehr schwer, nur eine Portion anstatt zwei oder 1, 5 Portionen/ zwei Portionen zu essen. Das mache ich dann unbewusst. Vielleicht liegt da der Hase bei mir begraben?! :LG: Steph(chen)
  • [color=purple][i]Hallo Steffi,[/i][/color] [color=purple][i]also, bei mir sind das schon zwei getrennte Paar Schuhe.[/i][/color] [i][color=#800080][i][color=#800080]Für mich ist das Selbstbewusstsein ein Bewusstsein, das sich nach außen richtet. Es steuert das Auftreten gegenüber der Außenwelt und kann relativ gut auch abgekoppelt von der eigenen Gefühlswelt funktionieren, wenigstens meistens.[/color][/i] Selbstbewusstsein habe ich durchaus, allerdings meist begrenzt auf bestimmte Situationen (z.B. Job) und auch bestimmte Fähigkeiten. Ich weiß, was ich leicht und gut kann und wenn ich das einsetzen kann, dann trete ich auch selbstbewusst auf. [/color][/i] [i][color=#800080]Das ist ja der Grund, weshalb ich auch gesagt, habe, dass viele Menschen in meinem Umfeld gar nichts von meinen Problemen ahnen.[/color][/i] [i][color=#800080]Die Selbstakzeptanz hat meiner Meinung nach weniger damit zu tun, wie die Wirkung nach außen ist. Sie ist eher ein Prozess, der nach innen gekehrt ist, hat mehr mit der Wahrnehmung von sich selbst zu tun. Und weil die Wahrnehmung von sich selbst auch sehr starl mit Emotionen verknüpft ist, ist es so schwer an ihren Kern zu gelangen...so ungefähr stelle ich mir das vor.[/color][/i] [i][color=#800080]Liebe Grüße[/color][/i] [i][color=#800080]Iko[/color][/i]
  • Für mich geht das eine nicht ohne das andere. Ist allerdings eine reine Gefühlssache für mich, denn objektiv betrachtet könnte man beides sehr wohl trennen. Daß ich mir "meiner Selbst bewußt" bin, bedeutet ja nicht automatisch, daß ich es auch akzeptieren muß.;) Aber für mich wächst das Selbst[i]wert[/i]gefühl in dem Maße, in dem meine (körperliche) Selbstakzeptanz steigt. Ist das jetzt zu wirr oder versteht ihr, was ich meine? :gruebel:
  • Nö Pandora, ich finde das nicht wirr. Bei mir war aber, wie ich durch intensives Grübeln in den letzten Wochen festgestellt habe, das Selbstwertgefühl noch nie an mein Äußeres gebunden. Selbst als es vor vielen Jahren überhaupt nicht da war hatte das nichts mit meinem Körper zu tun sondern rührte aus anderen Dingen her. In den letzten Monaten aber werde ich mir meines Körpers langsam immer bewußter und das nagt nun neuerdings an meinem Selbstbewußtsein. Böse Sache!
  • [QUOTE]Nö Pandora, ich finde das nicht wirr. [/QUOTE] :puh: [QUOTE] Bei mir war aber, wie ich durch intensives Grübeln in den letzten Wochen festgestellt habe, das Selbstwertgefühl noch nie an mein Äußeres gebunden. [/QUOTE] Bei mir schon, und zwar extrem. Von Kindesbeinen an. Nichts, aber auch gar nichts war so schlimm, wie dick zu sein (wobei ich als Kind zwar moppelig war, aber bei weitem nicht wirklich dick). Vielleicht sehen wir das daher aus verschiedenen Perspektiven, Steffi? [QUOTE]In den letzten Monaten aber werde ich mir meines Körpers langsam immer bewußter und das nagt nun neuerdings an meinem Selbstbewußtsein. Böse Sache![/QUOTE] Wie war es denn vorher? Warst du nicht dick oder hast du es einfach "ignoriert" (die von mir immer gern genommene Vogel-Strauß-Politik:cool2: )?
  • [QUOTE](wobei ich als Kind zwar moppelig war, aber bei weitem nicht wirklich dick) [/QUOTE] Ach, sieh an, 'ne Gemeinsamkeit! :) Auch ich war als Kind nicht dick. Es hat mir nur alle naselang jemand zu verstehen gegeben das es so wäre. Selbst meine Eltern sagen HEUTE das ich nicht dick war. Warum sie das dann früher getan haben weiß ich nicht. :( Angefangen zuzulegen habe ich mit ca. 17 Jahren. Anfang der Lehre mit totaler Überforderung, körperlicher Übergriff und Tod des letzten Großelternteils. Und das alles innerhalb von ca. 8 Wochen. Ich denke das war der Anfang vom Abstieg meiner Seele und vom Aufstieg der Kilos. [QUOTE] Wie war es denn vorher? Warst du nicht dick oder hast du es einfach "ignoriert" (die von mir immer gern genommene Vogel-Strauß-Politik[img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/cool2.gif[/img] )? [/QUOTE] Ignorieren konnte ich es nie da ich nicht zu den Menschen gehöre die sich selbst besch..... können. Es hatte für mich einfach keine Priorität. Zuerst nicht weil ich mit 1,72 m 80 kg ok fand und als es dann im Laufe der Jahre in Schüben immer mehr wurde waren meine anderen Probleme schon so gravierend das es nicht im Vordergrund stand da mir immer bewußt war das es nur eine Auswirkung aber nicht das eigentliche Problem ist. Jetzt bin ich schon seit vielen Jahren von den Dingen die mich ins burnout getrieben haben befreit. Mein Körper scheint das aber noch nicht zu wissen.
  • [QUOTE]als es dann im Laufe der Jahre in Schüben immer mehr wurde waren meine anderen Probleme schon so gravierend das es nicht im Vordergrund stand da mir immer bewußt war das es nur eine Auswirkung aber nicht das eigentliche Problem ist. Jetzt bin ich schon seit vielen Jahren von den Dingen die mich ins burnout getrieben haben befreit.[/QUOTE] Vielleicht ist das die Erklärung dafür, daß es jetzt an die Oberfläche kommt? Ich kann mir gut vorstellen, daß es für dich jetzt quasi an den nächsten Schritt geht, weil die anderen Probleme bearbeitet sind. Du hast also wieder "Platz" für neue.;) Oje, das hört sich blöd an. :-D Du verstehst aber, was ich damit sagen will? Liebe Grüße, Micha
  • Aber klar doch! ;) Ich versteh Dich! Wenn ein "neuer Schritt" dazu führt das mein Selbstbewußtsein leidet will ich den aber gar nicht. *mitdemFußaufstampf* :-o Vor allen Dingen wenn dann noch die Bemühungen das Gewicht in den Griff zu kriegen scheitern.
  • Inwiefern meinst du, daß dein Selbstbewußtsein leidet, Steffi? Ich sehe das eher so, daß es aufblüht - du wirst dir deiner mehr bewußt als vorher. Als das Burnout akut war bei dir, mußtest du dich erst mal darum kümmern. Aber jetzt bist du stark genug, daran zu arbeiten, auch noch den "Rest" von dir anzunehmen. *vermut* Von dieser Warte aus gesehen ist das dann doch nicht mal schlecht, oder? :flirt: [QUOTE]Vor allen Dingen wenn dann noch die Bemühungen das Gewicht in den Griff zu kriegen scheitern.[/QUOTE] Wie sehen diese Bemühungen konkret aus? Hast du medizinisch komplett alles abklären lassen, also auch den Stoffwechsel? Immer neue Fragen, Micha
  • yeuch... jetzt wird's richtig anstrengend! :rolleyes: Medizinisch bin ich komplett durchgecheckt. Außer dem kaputten Stoffwechsel is nix zu finden. Was noch ein Ansatzpunkt sein könnte ist, wie gestern in einem anderen Thema schon angesprochen, der Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeit. .... den Rest von mir annehmen...hmmm... das wird, so wie ich es sehe, wohl nix werden. Ich bin ja schon länger mit Euch "unterwegs" und habe mir seitdem mehr Gedanken als je zuvor gemacht. Letztlich setzt sich aber immer mehr die Gewißheit durch das ich mit dieser Menge an Fett nicht unbedingt leben will. Wenn es denn nicht anders geht werde ich das natürlich machen aber wollen will ich partout nicht. Die Unsicherheiten die jetzt auftreten sind neu für mich und ich merke das sie mir nicht gut tun. Meine Situation bezügl. meiner Figur und allem was damit zusammenhängt (evtl. Einschränkungen, evtl. Krankheiten, zwischenmenschliche Dinge oder ähnliches) war mir ja auch schon vor dem Einlesen ins Forum Anfang letzten Jahres bewußt. Also sind genau diese Unsicherheiten jetzt ja vollkommen überflüssig. Aber sag mal Micha, verstehst Du mich eigentlich jetzt noch? :cool:
  • [QUOTE]Aber sag mal Micha, verstehst Du mich eigentlich jetzt noch? :cool:[/QUOTE] Ich versuchs.:grins: Und suche weiter nach Erklärungen - wär ja gelacht.:cool3: [QUOTE]Medizinisch bin ich komplett durchgecheckt. Außer dem kaputten Stoffwechsel is nix zu finden. [/QUOTE] Ein kaputter Stoffwechsel wäre ja schon mal die Erklärung dafür, daß das Gewicht nicht weichen will. Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeit hört sich auch gut an. [QUOTE] Letztlich setzt sich aber immer mehr die Gewißheit durch das ich mit dieser Menge an Fett nicht unbedingt leben will. Wenn es denn nicht anders geht werde ich das natürlich machen aber wollen will ich partout nicht. [/QUOTE] So ernst das Thema auch ist, Steffi - bei dem Absatz mußte ich lachen. :peinlich: Daß diese Gedanken und auch der Wunsch, weniger zu wiegen, ganz normal und auch hier häufig vertreten sind, weißt du schon, oder? :zwinker: Und vielen von uns bleibt ja auch nix anderes übrig, als [b]trotzdem[/b] zu leben bzw. versuchen wir ja, unser Leben auch noch lebenswert zu gestalten. Und das funktioniert oft ganz ausgezeichnet, manchmal aber auch gar nicht.:reden: [QUOTE]Die Unsicherheiten die jetzt auftreten sind neu für mich und ich merke das sie mir nicht gut tun.[/QUOTE] Das tun Unsicherheiten nie, denke ich. :roll: Bei mir hat das definitiv etwas mit dem Kontrollzwang zu tun. Situationen (auch unangenehme), die ich beherrsche oder zu beherrschen glaube, sind wesentlich weniger angsteinflößend oder unangenehm wie die, auf die ich keinen oder nur wenig Einfluß habe. [QUOTE]Meine Situation bezügl. meiner Figur und allem was damit zusammenhängt (evtl. Einschränkungen, evtl. Krankheiten, zwischenmenschliche Dinge oder ähnliches) war mir ja auch schon vor dem Einlesen ins Forum Anfang letzten Jahres bewußt.[/QUOTE] War sie das tatsächlich? Ich meine, hast du dich mit ihr tatsächlich [i]auseinandergesetzt[/i]? Wenn ja, brauchst du vielleicht einfach noch ein bißchen mehr Zeit? Sei nicht zu streng zu dir. :smile1:
  • [QUOTE]Ich meine, hast du dich mit ihr tatsächlich [i]auseinandergesetzt[/i]? [/QUOTE] [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/ja.gif[/img] [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/ja.gif[/img] [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/ja.gif[/img] Ja, das habe ich tatsächlich. Auch schon bevor mir das Forum so viele neue Denkansätze aufgezeigt hat. [QUOTE]Daß diese Gedanken und auch der Wunsch, weniger zu wiegen, ganz normal und auch hier häufig vertreten sind, weißt du schon, oder? [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/zwinker.gif[/img] [/QUOTE] [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/ja.gif[/img] [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/ja.gif[/img] [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/ja.gif[/img] So ein bißchen kriege ich ja hier und da doch mit. [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/baeh2.gif[/img] [QUOTE]Wenn ja, brauchst du vielleicht einfach noch ein bißchen mehr Zeit?[/QUOTE] Das hat meine Psychologin auch gemeint als [b]vor 5 Jahren[/b] die Therapie zu Ende ging. Hörst Du die Message in dem Satz??? [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/cool.gif[/img] Aber mal ernsthaft, mein Leben ist nichtsdestotrotz besser als es je war. Also werde ich mit dem was da auch immer kommen mag wohl fertig werden. (Jedenfalls solange es nicht noch mehr Kilos werden.) Aber noch bin ich nicht bereit aufzugeben.
  • Mit Akzeptanz ist ja auch nicht aufgeben gemeint - jedenfalls so, wie ich dieses Wort begreife. :holy: Für mich definiere ich es so, daß ich den Ist-Zustand zwar akzeptiere, aber dennoch versuche, das, was mir möglich ist, zu ändern. :knuddel1:
  • :ja: :ja: :ja: :ja: :ja: :ja: :ja: Aber ab dem Punkt, an dem ich völlig mit Dir übereinstimme (siehe oben:-D ), stellt sich dann wieder die Frage - wie bloß kriege ich es geändert?? Aber damit würden wir ja wieder von vorne anfangen, gelle?! :-o However, jetzt ist erst mal Urlaub und da werde ich versuchen auch von diesem Thema mal abzuschalten. Ich schick Dir auch eine gaaaanz dicke :knuddel1:
  • [QUOTE=Steffi]In den letzten Monaten aber werde ich mir meines Körpers langsam immer bewußter und das nagt nun neuerdings an meinem Selbstbewußtsein. Böse Sache![/QUOTE] [QUOTE=Steffi]Die Unsicherheiten die jetzt auftreten sind neu für mich und ich merke das sie mir nicht gut tun. [/QUOTE] [i][color=purple]Liebe Steffi,[/color][/i] [i][color=#800080]darf ich mich hier nochmal einhaken? Nur mal so als DEnkanstösse:[/color][/i] [i][color=#800080]Du sagtst, dass das Bewußtsein Deines Körpers an Deinem Selbstbewusstsein nagen würde. Ich glaube, es könnte sich nur um ein VERÄNDERUNG Deines Selbstbewussteseins handeln. Wäre das denkbar? Wäre es denkbar, dass diese Art der Veränderung, einfach weil sie Neues und Unbekanntes bringt, etwas Unsicherheit verursacht? Könnte es nicht vielleicht sein, dass Du nur den Mut aufbringen musst Dich auf die VERÄNDERUNGEN Deines Selbstbewusstseins einzulassen?[/color][/i] [i][color=#800080]Alles Liebe[/color][/i] [i][color=#800080]iko[/color][/i]
  • [QUOTE][i][color=#800080]darf ich mich hier nochmal einhaken?[/color][/i][/QUOTE] Aber klar, immer raus damit!!!!! :) :) :) Liebe Iko, im Prinzip hast Du mit diesem Denkanstoß schon recht. Da ich aber in und nach der Therapie mehr als gründlich gelernt habe mich und alles was ich bin empfinde und denke zu hinterfragen schließe ich das aus. Ich habe nämlich über genau diesen Aspekt schon einige Zeit nachgegrübelt. Reine Unsicherheit die aus einer Veränderung her rührt fühlt sich bei mir anders an. Klingt blöd aber ich kann es nicht anders ausdrücken. Vielen Dank an Dich und lieben Gruß Steffi
  • [QUOTE=Steffi]Da ich aber in und nach der Therapie mehr als gründlich gelernt habe mich und alles was ich bin empfinde und denke zu hinterfragen schließe ich das aus. Ich habe nämlich über genau diesen Aspekt schon einige Zeit nachgegrübelt. Reine Unsicherheit die aus einer Veränderung her rührt fühlt sich bei mir anders an. Klingt blöd aber ich kann es nicht anders ausdrücken. Steffi[/QUOTE] [i][color=purple]...klingt gar nicht blöd. Schließlich kennst Du Dich selbst schon ein Momentchen länger als ich :grins: .[/color][/i] [i][color=#800080]Trotzdem...kann men nicht auch bei erlerntem und erfahrenem Grübeln auch mal was übersehen... :lupe: ?[/color][/i] [i][color=#800080]Liebe Grüße[/color][/i] [i][color=#800080]iko[/color][/i]
  • seit ich meinen körper nicht mehr als "feindin" betrachte, bin ich ihm sogar stückweit dankbar. denn er hat mich all die jahre [I]getragen[/I] , hat alle ab und zunehm geschichten "mitgemacht", hat schlecht über sich reden lassen und hat sonst noch einiges ausgehalten. im gegenzug dazu, hat mein körper immer [I]zu mir[/I] gehalten und war für mich da. mein körper hat geschaut, daß es mir gut geht, daß alle funktionen möglichst reibungslos laufen und hat mir deutlich gezeigt, wenn ich mal wieder nicht auf mich gehört habe. mein körper hat [I]sein[/I] möglichstes getan, damit ich schön in ihm wohnen kann. ja, er ist sogar gar überhaupt nicht nachtragend und freut sich zur zeit, daß ich mich vermehrt um ihn kümmer und ihm aufmerksamkeit schenke(schwimmen gehen, walken, eincremen, massieren). mein körper erzählt die geschichte meines lebens - und dafür danke ich ihm :) Stöpsel
  • Bisher habe ich noch keine Zeit gehabt dazu was zu schreiben ... ich hoffe, ich darf noch :-o. Also, um zum Ausgangspunkt des Threads zu gehen: Für mich ist das auch auch zweierlei - Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz. Aber im Grunde nur deswegen, weil ich Selbstbewusstsein auf alles beziehe, was mich menschlich, fachlich, beruflich ... ausmacht. Da weiß ich schon um meine Qualitäten und um das was ich kann. Ähem, also ... meistens. Selbstakzeptanz hat aber mehr was mit meinem Körper zu tun. Und da taste ich mich in den letzten Jahren langsam, langsam vor - wie in dem stockfinsteren Raum, von dem ich neulich an anderer Stelle erzählt habe. Ab und zu begegnet mir in dieser Finsternis mal ein Hindernis, ab und zu haue ich mir trotz aller Vorsicht auch mal die Nase an ... aber ich gehe weiter. Ich denke gar nicht dran stehenzubleiben oder gar zurückzugehen. Aber der Weg bleibt schwierig und voller unvorhergesehener Dinge, denen ich mich stellen muss. Und was Zeit betrifft: Ich habe angefangen, mich mit dem Thema zu befassen, als das Anti-Diät-Buch von Susie Orbach erschienen ist. Das war Mitte der achtziger Jahre. Heute, zwanzig Jahre und etliche Therapien, Selbsthilfegruppen und Erfahrungen später, bin ich schon ein ganzes Stück weiter. :smile1:. Das soll niemanden entmutigen - ich will damit nur sagen: Es braucht Zeit. [i]Wirklich[/i] Zeit. [QUOTE=Stöpsel]seit ich meinen körper nicht mehr als "feindin" betrachte, bin ich ihm sogar stückweit dankbar. denn er hat mich all die jahre [i]getragen[/i] , hat alle ab und zunehm geschichten "mitgemacht", hat schlecht über sich reden lassen und hat sonst noch einiges ausgehalten. im gegenzug dazu, hat mein körper immer [i]zu mir[/i] gehalten und war für mich da. mein körper hat geschaut, daß es mir gut geht, daß alle funktionen möglichst reibungslos laufen und hat mir deutlich gezeigt, wenn ich mal wieder nicht auf mich gehört habe. mein körper hat [i]sein[/i] möglichstes getan, damit ich schön in ihm wohnen kann. ja, er ist sogar gar überhaupt nicht nachtragend und freut sich zur zeit, daß ich mich vermehrt um ihn kümmer und ihm aufmerksamkeit schenke(schwimmen gehen, walken, eincremen, massieren). mein körper erzählt die geschichte meines lebens - und dafür danke ich ihm :) Stöpsel[/QUOTE] Danke, Stöpsel, für diese schönen Worte. Solche oder ähnliche Gedanken habe ich auch schon ein paarmal gehabt. Und noch eins obendrauf: Dieser Körper, den ich so getriezt und lange Jahre so verachtet habe, hat mir ein gesundes Kind geschenkt. Das ist mehr als viele andere haben. Count your blessings, spricht die weise alte Frau :). Gerne auch mal zu sich selbst.
  • [QUOTE=Sally] Und was Zeit betrifft: Ich habe angefangen, mich mit dem Thema zu befassen, als das Anti-Diät-Buch von Susie Orbach erschienen ist. Das war Mitte der achtziger Jahre. [/QUOTE] :five: