Fettabsaugen und so Sachen

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Technische Probleme
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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Liebes Forum, ich habe nun einige Beiträge zur Adipositaschirurgie gelesen und festgestellt, dass sich vieles um Magenband/bypass etc. dreht. Meiner Mutter hatte vor Jahren eine Unterleibsoperation. Später darauf folgte auch noch einmal eine OP, weil sie einen Nabelbruch hatte. Ihr wurde bei einem Nach-Eingriff (weiß aber nicht mehr in bezug auf welche OP) vom Arzt angeboten, dass wenn sie es schaffen würde bis zum OP-Termin (der variabel angeboten wurde), so-und-so viel kg abzunehmen und sich der Magen entsprechend "verkleinern" würde, dann würde der Arzt bei dem Eingriff "nebenbei" bissi Fett aus der Bauchschleppe absaugen. Der Vollständigkeit wegen: meine Mutter hat sich nichts dergleichen tun lassen. Seid Ihr so einem "Angebot" schon mal begegnet? Mein Freund beschäftigt sich mit der aktiven Gewichtsreduktion ca. 3-4 Jahre und hat in der Zeit sehr gute Erfolge erzielt (40 kg runter innerhalb von ca. 2 Jahren). In dem Zusammenhang hat er mal von dem Wunsch erzählt, das überschüssige Gewebe operativ entfernen zu lassen. Ich dachte - als Laie natürlich - das es irgendwie so abläuft: Hausarzt überwacht die Gewichtsreduktion und dokumentiert den Erfolg, dazu eine Psychotherapie die bescheinigt, dass es das Wohlbefinden absolut steigern würde, wenn eine OP geschehen würde usw. Das alles in einem Zeitraum von mehreren Jahren. Natürlich ist die Realität komplexer, klar. Wie sehen denn Eure Diätversuche aus - auch mit dem Ziel, überschüssiges Gewebe vielleicht mal absaugen und Hautlappen entfernen zu lassen? Oder geht der Weg an einem Magenband etc. nicht vorbei? Mich irritiert nur, dass mit dem Magenband ja immer impliziert wird, dass Dicke prinzipiell zu viel essen - das will mir nicht in den Kopf. Mein Freund isst ganz normal und nimmt weit weniger Kallorien zu sich wie ich (ich hab ne Schilddrüsenüberfunktion). Hat es denn schon jemand geschafft, "allein" durch erfolgreiche Diäten und mit Sport usw. viel abzunehmen, danach das Gewicht zu halten mit evtl. anschließender OP? Und vielleicht auch die Frage hierbei: inwieweit hat Euch der Partner bei der Umsetzung unterstützt oder habt Ihr eher kontraproduktive Unterstützung erfahren? Oder ist die Mehrzahl von Euch so eingestellt, dass Dicksein so zu nehmen wie es ist ohne Ziele zu dieser Art von Veränderung? Ich kann als Nichtbetroffene ja nicht die Ängste nachfühlen, die hinter dem Dicksein stecken (und nur zwei Menschen in meinem Familienkreis lassen mal kein allgemeines Urteil zu). Ich hab nur Angst, dass die Gesundheit irgendwann - sagen wir - in Zukunft schneller abbaut als bei Menschen ohne Übergewicht. Meine Mutter sowie mein Freund haben Diabetes 2. Meine Ma, durch ihr Alter bedingt, spritzt sich, mein Freund kontrolliert und reguliert in akuten Momenten mit Tabletten. Bitte entschuldigt ggf. meine laienhafte Wortwahl, weil mir die Fachtermini nicht geläufig sind. Ich würde mich freuen über feedback. Lg, Jana
  • Hallo Jana, welche Intention hast du wirklich , ich fühle mich bei deinem Schreiben nicht wohl. Nun stelle ich Dir mal die Fragen , Wie fühlst du dich als so dünne Frau? Mit welchen Vorverurteilungen wirst du geärgert? Wie hast du versucht zuzunehmen, das ist ja auch nicht einfach für euch dünne? Machst du eine Eiweismastkur, futterst du jeden Tag Schokolade? Tschau Mechtild
  • [QUOTE=Phine]Wie sehen denn Eure Diätversuche aus - auch mit dem Ziel, überschüssiges Gewebe vielleicht mal absaugen und Hautlappen entfernen zu lassen?[/QUOTE] Wie Du sicherlich gemerkt hast, ist dieses Forum Diät-frei. "Diät" meint in diesem Zusammenhang das, was der Volksmund darunter versteht, nämlich eine Mangelernährung zur (möglichst schnellen) Gewichtsreduktion und nicht im eigentlichen [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Di%C3%A4t']Ursprungssinn[/URL]. [QUOTE]Oder ist die Mehrzahl von Euch so eingestellt, dass Dicksein so zu nehmen wie es ist ohne Ziele zu dieser Art von Veränderung? [/QUOTE]Wer sich nicht verändert, lebt nicht mehr. Jeder von uns verändert sich in die eine oder andere Richtung. Was Du beschreibst klingt nach Resignation "dann bleib ich halt so". Unser Forum hat ein Ziel mit einer Art von Veränderung, nämlich diejenige, dass wir hier lernen, uns und unseren Körper zu akzeptieren und zu lieben, unabhängig davon, ob wir mittels vernünftiger Ernährung(sumstellung) und Sport eine Gewichtsabnahme erreichen oder nicht. [QUOTE]Ich kann als Nichtbetroffene ja nicht die Ängste nachfühlen, die hinter dem Dicksein stecken (und nur zwei Menschen in meinem Familienkreis lassen mal kein allgemeines Urteil zu). Ich hab nur Angst, dass die Gesundheit irgendwann - sagen wir - in Zukunft schneller abbaut als bei Menschen ohne Übergewicht. [/QUOTE]Dieses Märchen, dass man ab XXkg Übergewicht jeden Tag den plötzlichen Tod sterben kann, hält sich weiterhin hartnäckig. Damit will ich nicht sagen, dass Dicken das nicht passieren kann, aber es kann eben [I]auch[/I] Dicken passieren - genauso wie jedem anderen Menschen auch. Es gibt genug schlanke, sportliche Personen, die schon in jungen Jahren plötzlich einen Schaganfall oder Herzinfarkt erleiden. Meine Mutter ist sehr schlank und hat ständig Bluthochdruck und Herzstolpern. Ich wiege doppelt soviel wie sie und habe weder zu hohen Blutdruck noch Herzprobleme. Und ich wage zu behaupten, dass die - zum großen Teil schlanke - Burger-Generation um einiges gefährdeter ist als ein Dicker, der sich gesund ernährt, früher als gewünscht ein schattes Plätzchen auf dem Waldfriedhof zu bekommen. Ansonsten schließe ich mich der vorigen Frage an: [QUOTE=Smutje]welche Intention hast du wirklich [/QUOTE] [align=center][size=18][COLOR='RoyalBlue']???????[/COLOR][/SIZE][/align]
  • hm, ich glaube du bist mit deinen anliegen in einem beliebigen forum für adipositaschirurgie besser aufgehoben. einfach danach googeln.
  • Hallo zusammen, oje, da bedarf es ja einiger Erklärung, wie. Ich versuche mal allg. einiges klarzustellen, denn wie ich sehe, ist irgendwie vieles negativ rübergekommen. Vielleicht war es auch schlicht verfrüht, diese mich beschäftigenden Fragen zu stellen. :torte: Mal Vorurteile minimieren: - ich habe keine _eine_ Intention in dem Forum zu sein, mich beschäftigen und interessieren mehrere Sachen im Forumskontext - nur weil ich schlank bin heißt das nicht, dass ich Schlanksein bevorzuge oder präferiere oder initiiere oder wie auch immer (schließt sich dem oberen Stichpunkt an) - ich rede gern über alles mögliche, weil ich vielseitig interessiert bin und mache mir gern Gedanken - ihr könnt und sollt mich gern kritisieren, weil ich im Forumskontext Laie bin (ich habe halt einen "Angehörigenstatus" und nicht "Betroffenenstatus") - wenn ich den Ton "falsch" treffe, dann sagt mir das direkt (denn jede community hat auch ihre eigenen informellen Gesetze) Tja... und jetzt versuch ich mal bestmöglich auf Eure Reaktionen einzugehen. :-) @Smutje: Anscheinend ist mein gesamter Beitrag nur als "Angriff" rübergekommen. Das ist nicht der Inhalt und ich habe auch nicht irgend_eine Intention. Ich habe interessiert nach Meinungen und Erfahrungen gefragt, die meine gestellten Fragen beantworten könnten. Die "Intention" hinter meinem Beitrag steht im Beitrag selbst: mein Freund und ich reden über dieses Thema, er macht sich seine Gedanken und ich mach mir die meinen, gemeinsam reden wir über unsere Gedanken. Was ist falsch, wenn ich mir persönliche Informationen suchen möchte? Ich schätze den zwischenmenschlichen Austausch mehr als ein Medizinlexikon. Na ja, zum Thema "Unwohlsein" - wie ich eingangs sagte: wahrscheinlich ist der Beitrag zu früh gewesen. Ich bin neu, keiner kennt mich. Klar, würde ich vielleicht auch skeptisch reagieren. Mea Culpa, sorry. @Dralle Deern: Ah, Diät-frei im weitesten Sinne. Okay. :-) Ich fands so toll, dass dieses Forum auch AC-Skeptisch ist. :-) Ja, mit der Veränderung meinte ich tatsächlich inwiefern Ihr im Forum zu Diäten etc. eingestellt seid. *nick* Ich meinte weniger - war aber blöd formuliert - Stagnation. Ich habe nicht viele Freunde, die übergewichtig sind und habe somit niemanden mit dem ich mich darüber (Thema Diäten) austauschen kann. Mein Freund macht ab und zu bewußte Ernährungswochen/-monate. Er ist ein sehr guter Koch und er experimentiert gern, da ergibt sich manchmal einiges an Ernährungsumstellungen. Na ja. :laber: Zum Thema Gesundheit, haste Recht. Na, ich rauche auch und arbeite mal zu viel - das ist auch nicht lebensverlängernd. *nick* Danke für das "Geraderücken" meiner Perspektive! :batsch: @ritathedolphin: Hm, naja... also das mit dem Medizinlexikon s.o. erklärt ja schon was: ich vertrau auf spontane, gemischte Meinungen direkt von der "Quelle", wenn Du verstehst wie ich das meine. Klar kann ich mir statistische Erhebungen anschauen, Umfragen auswerten - die gibt es sicherlich, aber das bringt mir nicht viel ausser eine ggf. schwarz-weiß-Erkenntnis. Wie o.g. bringt es mir eher was, wenn ich einen direkten Austausch mit Menschen habe. Und das ich einen Thread eröffnet habe, der die AC betrifft - es ist wie ich auch schon versucht habe zu sagen - nur _ein_ Thema unter vielen was mich interessiert. Ich habe auch nicht vor, dass ich hier bei Euch nur mal auf zwei Wochen zu Besuch komme und dann wieder verschwinde. Ich mag mich eingehend und langfristig mit den Themen beschäftigen, weil es - durch meinen Freund - kein Thema mit einem "klarem Ende" sein wird. Also ich schließe mal insg. aus den Reaktionen, dass a) mein Beitrag ein heikles Thema ist, b) ich für so Themen zu sehr "Blinder Passagier" bin, c) es auf wenig Gegenliebe stößt, wenn ich so direkt Fragen/Themen aufwerfe, und ich auch nur Angehörige und nicht Betroffene bin, b) Ihr insg. den Diätenmarathon nicht mitmacht und somit auch das Thema "konsequent bis zur AC ackern" kein Thema ist, c) ...und dass ich noch eine Menge lernen kann. Na ja, ich danke Euch allen und werde es mal ruhiger angehen, gell. Sorry also, wenn ich wen mit meiner direkten Art (thats me) neg. getroffen habe. Wie es vielleicht nun klar ist, ist das nicht meine "Intention" gewesen. Und jetzt schick ichs ab... :gruebel: Lg, Phine PS: Was für tolle Smylies im Angebot sind... :hihi:
  • Ich glaube schlicht und einfach, das du mehr betroffen bist als du zugeben willst. Nicht figurtechnisch, sondern vielleicht weil dein Freund dann doch nicht so "betroffen" von seiner Situation ist wie du meinst, er müsste es auf Grund seines Übergewichts sein. Ich bin auch nicht betroffen, ich bin schlicht und einfach fett. Ohne Fett[I]an[/I]saugen oder Bauchplastik... alles echt. Und das du unter dem Deckmäntelchen der Überfürsorge, den dir dich liebende Menschen irgendwelche Tipps und Tricks im Internet recherchieren musst, finde ich nicht nur seltsam, sondern gelinde gesagt mehr als seltsam. Eine Missionarin? Eine liebende Ernährungsberaterin? Danke, hatten wir schon.
  • Hallo Sonnenkuss, [quote] Ich glaube schlicht und einfach, das du mehr betroffen bist als du zugeben willst. Nicht figurtechnisch, sondern vielleicht weil dein Freund dann doch nicht so "betroffen" von seiner Situation ist wie du meinst, er müsste es auf Grund seines Übergewichts sein.[/quote] Nö. Ich weiß gar nicht wie ich das in Worte fassen soll was mir gerade durch den Kopf geht, aber ich versuchs. Ich bin nicht betroffen darüber, dass sich mein Freund so akzeptiert und liebt wie er ist! *in die Tischkante beiß* Er ist eher darüber betroffen (im Sinne von irritiert), dass ich ihn so nehme wie er ist, ihn toll finde (inkl. seines Körpers) und liebe. [quote] Und das du unter dem Deckmäntelchen der Überfürsorge, den dir dich liebende Menschen irgendwelche Tipps und Tricks im Internet recherchieren musst, finde ich nicht nur seltsam, sondern gelinde gesagt mehr als seltsam.[/quote] Ich habe keine Überfürsorge, aber ich mag Fürsorge - das ist richtig. Immerhin liebe ich meinen Partner und genauso wie er sich nen Kopf über meine Sachen macht mach ich mir welche um die seinen. Besser ausgedrückt isses dann eher eine Art Vorsorge, wenn Du das meinst. Ich mag es, wenn ich ggf. mitreden kann, denn ich mag nicht, dass man redet obwohl man keine scheiß Ahnung von der Materie hat. Und ich will mich gern "qualifiziert" mit ihm (und auch Euch) unterhalten. Foren sind - wie ich finde - ein netter "Stammtisch", um sich über gemeinsame Interessen, Probleme zu unterhalten und Informationen zu erhalten. [quote] Eine Missionarin? Eine liebende Ernährungsberaterin? [/quote] Ist nicht meine Baustelle. *noch mal in die Tischkante beiß* Genau wie ich mich nicht bei meinem Freund in das Thema "sein eigenes Übergewicht" einmische, genausowenig will ich mich in Eure persönlichen Dinge einmischen. Hmpf. Noch mal: ich versuche mich schlicht und ergreifend mit Leuts über das Thema auszutauschen - auch wenn die Perspektiven unterschiedlich sind. Ist das denn so schlimm, wenn ich nur eine Angehörige bin? Und was ist so schlimm, wenn ich die Grauzone zwischen "Desinteresse und Überfürsorge" betrete? Weder will ich das Gewicht meines Freundes und somit das Thema ignorieren noch will ich ihn mit unqualifizierten Ratschlägen volllabern. Hmpf. Lg, Phine
  • hm. mir ist das mit dem ac-forum durchaus ernst. dort triffst du auf leute, die dir zum thema: "wie kriegt man seinen körper nach einer großen abnahme wieder zurecht geschneidert?", jede menge erfahrungsberichte liefern können. hier bekommst du die nun einmal nicht. das gros unserer user hatte keine op und ohne op liegt die chance, auf welchem weg auch immer so viel gewicht zu verlieren und das niedrige gewicht auch zu halten im promillebereich. wir reden hier darüber, wie man mit einem hohen gewicht ein gesundes und glückliches leben führen kann, wie man der medialen gehirnwäsche zum thema dicksein etwas entgegen setzen kann, wie man an klamotten jenseits der normgrößen kommt, die einem auch gefallen, wie man seinem partner glaubt, dass er einem samt allen speckröllchen liebt und begehrt, wie man ein hotel findet, dass eine invasion dicker menschen verkraftet , wie man seinen arzt davon überzeugt einen genauso gründlich und kompetent zu untersuchen und zu behandeln, als ob man normalgewichtig wäre, um den gar nicht so seltenen krankheiten auf die spur zu kommen die einen menschen so richtig dick machen, oder auch um krankheiten, die nichts mit dem dicksein zu tun haben ordentlich behandelt zu bekommen, usw. usw. usw. ein weites feld von themen, und du bist gerne willkommen mitzureden :). und noch ein kleiner technischer tipp: wenn du jemand zitieren willst solltest du das kennzeichnen. dazu musst du nur auf dieses zeichen klicken [IMG]http://das-dicke-forum.de/forum/images/editor/quote.gif[/IMG] und den fremdtext zwischen die "quote" in eckigen klammern kopieren.
  • Liebe Phine, da ich grad mit Mandelentzündung die Couch hüte und mich Dein Beitrag interessiert hat,antworte ich mal ganz ehrlich. :) Erstmal vorab...die Reaktionen, die Du hier erfährst, sind alle geprägt von vielen, vielen Erfahrungen der einzelnen User. Jedem kritischen Menschen - egal ob dünn oder dick - fällt es auf, wie krank unsere Gesellschaft ist. Das Denken wird den Leuten abgenommen, Ideale werden vorgegeben egal ob sie wirklich ideal sind oder nicht. Querdenker sind ungeliebt und nicht gern gesehen. In den Medien wird Schlanksein propagiert, genauso wie Jugend und Aktivität. So wie viele Dicke fühlen sich auch alternde Menschen fehl am Platz. Man ist unerwünscht und wird von allen Seiten mit gutgemeinten Ratschlägen zugeschüttet ob man will oder nicht. Man ist dick und das ist schlimm. Man ist dick und deswegen unglücklich. Man ist dick und schon allein deshalb eine Belastung für die Gesellschaft, weil man nur Geld kostet. Raucher, Sportler, eigentlich jeder, der das Risiko Leben eingeht, ist eine Belastung, aber DAS ist ja nicht so schlimm wie dick sein. Obwohl es sich ja grad bei den Rauchern momentan wieder ändert. Diese bösen Raucher aber auch. Zurück zum Thema...wir sind hier, weil wir es satt haben, ständig Diäten machen zu MÜSSEN; weil wir es satt haben, dass wir uns tagtäglich mit der stupiden Augenwischerei unserer Gesellschaft auseinandersetzen müssen. Wir sind hier, weil wir lernen wollen, gesund zu leben und vor allem bei vielen ein Selbstbewusstsein aufzubauen, das nicht vorhanden ist. Wieviele sind hier schon gelandet, die gedacht haben, sie seien nur undisziplinierte Fressmaschinen und dann festgestellt haben, dass sie unter einer hochgradigen Esstörung leiden. Die jetzt dadurch in Therapie sind und ihr Leben verändern können. Und jeder, der hier reinschneit und eigentlich gar nicht reinpasst, wird erstmal kritisch beäugt, denn wie SoKu schon schrieb, wir hatten hier schon alles. Werbeleute, Ernährungsberater, die ach so schlauen allwissenden Ex-Dicken usw. Deswegen reagieren wir alle sehr kritisch, wenn jemand neues reinschneit. Wo sollen wir ihn einordnen? Was will dieser Neue hier? Verzeih uns dieses Misstrauen aber der Großteil hier hat einen langen Weg hinter sich und wiederum andere stehen noch ganz am Anfang, versuchen sich zu orientieren, wo sie stehen, wer sie sind usw. Ein schlanker Mensch kann nicht nachvollziehen, welche Diskriminierung dicke Menschen im Alltag erfahren. Doch das ist noch nicht alles. Viele hier haben eine traurige Geschichte, die mich immer wieder nach Luft schnappen lässt. Wenn ich lese, was Menschen schon alles durchgemacht haben, dann wundert es mich immer wieder, dass sie noch nicht aufgegeben haben. Ich bin stolz auf jeden einzelnen hier, der sich kritisch mit sich selbst und seinem Leben auseinandersetzt. Der den Weg geht, der gegangen werden muss, wenn man ein gesunder Mensch sein will. Gesund in dem Sinne, dass Körper und Seele im Einklang sind. Der Weg, der steinig und von Rückschlägen geprägt ist. Du musst Dich eigentlich nur quer durchs Forum lesen. Es wird Dir die Schuhe ausziehen. Trotzdem sind wir kein Haufen fauler, resignierter Dicker, wie uns oft und gern unterstellt wird. Wir sehen nur nicht ein, warum wir uns der allgemein gültigen Meinung beugen sollen, nur weil es anderen Leuten nicht passt, wie wir sind. Ich selbst wiege 97 Kilo. Mein Höchstgewicht lag bei 105 bei einer Größe von 1,67m. Ich habe Bluthochdruck und leide an (kürzlich erst diagnostiziertem) Hashimoto Thyreoidits. Ich selbst weiß nicht, welche Einschränkungen es bedeutet, mehr zu wiegen, als ich eh schon tue. Und darüber werde ich mir auch sicherlich kein Urteil erlauben. Doch ich weiß, wie es ist, mit Beschwerden von Arzt zu Arzt zu laufen und statt einer Diagnose die Antwort "Sie sind zu dick, Sie müssen abnehmen" zu hören. Aber es gibt auch fähige Ärzte, die sich nicht von Äußerlichkeiten blenden lassen. Auch wenn diese eher selten gestreut sind, die Ärzte, nicht die Äußerlichkeiten. Ich weiß, was heißt, deswegen diskriminiert zu werden, weil ich eben dick bin. Trifft sich doch gut, dass ich Bluthochdruck habe. Und auweia, ich hab erst kürzlich aufgehört zu rauchen. Ich böse rauchende Dicke. Aber ich habe Ärzte, die mich ernst nehmen. Mein Kardiologe hat nicht aufgegeben, nach einer körperlichen Ursache zu suchen. Der Arzt, der bei mir mal einen Eingriff vorgenommen hat meinte, Bluthochdruck hat man oder eben nicht. Er war 1,80 m groß, schlank, sehr sportlich und leidet ebenfalls daran. Es wird nur gern von den Medien ausgeblendet, dass es diese Menschen auch gibt. Idealfiguren, die gesundheitlich trotzdem geplagt sind. Diätmittelchen, OPs usw. lassen sich einfacher verkaufen, wenn die Dicken Angst haben. Ich denke, keiner hier wäre nicht gern etwas leichter. Aber wenn das so einfach wäre, wären wir nicht hier. Es gibt durchaus Menschen, die mit einer gesunden Ernährungsumstellung dauerhaft abgenommen haben. Aber der Großteil kann das eben nicht so einfach. Übergewicht hat viele Ursachen und viele, die hier sind, versuchen ihre persönliche Ursache zu finden. Falsche Ernährung ist eine Ursache von vielen und oftmals gibt es Ursachen für falsche Ernährung, die gefunden werden müssen. Deswegen sind wir hier... Ob Dein Freund dauerhaft sein Gewicht halten wird, kann keiner sagen. Die Frage ist, wie schwer ist er. Wie ernährt er sich. Ist er gesundheitlich ok? Also keine SChilddrüsenprobleme oder sonstige Sachen? Ich denke, wie oben schon erwähnt, Du solltest Dich einfach nur durchs Forum lesen. Wir sind soweit ein netter Haufen, auch wenns nicht immer gleich so scheint. :) Jetzt wend ich mich wieder meiner heißen Zitrone zu. Liebe Grüße Grit
  • Liebe Phine, anscheinend habe ich den richtigen Ton gefunden denn es war offensichtlich richtig von mir geschrieben. Ich wollte dich nicht angreifen sondern mich versichern wie du es meinst. Danke an Euch andere für die Unterstützung. Gruß Mechtild