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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Hallo allesamt, ich komme auf Empfehlung von lovely Rita. Damit Ihr wisst wer ich bin: Ich bin weiblich und 38 Jahre. Ich bin eigentlich solange ich denken kann schon übergewichtig. Das liegt wohl an verschiedenen Aspekten meines Elternhauses und meiner Erziehung. Ich persönlich bin er Meinung, ich brauche mein Fett als Schutzwall gegen äußere Einflüsse und Verletzungen. Es ist ein Ersatz für mein nicht vorhandenes Selbstbewusstsein, mein ebenso nicht vorhandenes Selbstwertgefühl und die Liebe, die ich von meinen Eltern nicht erhalten habe (zumindest konnte ich sie nicht spüren, obwohl wohl irgendwas schon da gewesen sein muss) Obwohl ich immer verzweifelt über meine Figur war und ich immer unter den Hänseleien, bzw. unter der Angst, was die Leute von mir denken könnten gelitten habe, ist es mir nie gelungen, dauerhaft etwas abzunehmen. Außer vor ca. 5 ½ Jahren. Da gelang es mir plötzlich, aus mir unerfindlichen Gründen in einem ¾ Jahr etwa 30 kg abzunehmen. Ich war damals in einer unglücklichen Beziehung und vielleicht war das auch ein Versuch meines Körpers da etwas zu retten. Danach hatte ich Kleidergröße 38-40 und konnte dieses Gewicht auch etwa 1,5 Jahre halten. Dann trennte ich mich aus dieser unglücklichen Beziehung (das Abnehmen hatte eh nichts gebracht) und lernte meinen jetzigen Mann kennen (das Beste was mir bisher in meinem Leben passiert ist). Ich zog zu ihm und musste dafür meinen Job aufgeben und mir hier einen neuen suchen. In diesem Job war ich sehr unglücklich und nach 3 Jahren Quälerei wurde ich wegen Depressionen und Mobbing krankgeschrieben und bin es noch, Seither bin ich wegen den Depressionen in psychotherapeutischer Behandlung und wurde natürlich gefeuert. Ob es nun an diesem Job lag, oder an meinem Mann, der gerne mit mir nascht und isst, jedenfalls habe ich alle 30 kg wieder zugenommen. Letztes Jahr habe ich es immerhin geschafft, noch mal 7,5 kg abzunehmen, aber mehr nicht. Ich wiege jetzt 92,5 kg. Vor einigen Tagen kam mir dann der Gedanke, dass ich wahrscheinlich eine Essstörung habe. Ich esse oft wenn ich Frust oder Stress habe, wenn ich mich belohnen will, meinen Nerven stärken will und das Schlimmst: Ich esse heimlich. Ich esse, wenn ich alleine bin, z.B. Schokolade und ver stecke anschließend die Verpackung im Müll, damit mein Mann nichts mitbekommt. Oft erinnere ich mich im Nachhinein nicht ohne Weiteres daran, was ich gegessen habe, denke „Heute warst Du aber brav“ und wenn ich dann weiterdenke, fallen mir die ganzen Sünden wieder ein. Mir ist irgendwie klar, dass ich daran etwas ändern muss und dass ich nur, wenn ich auch das in den Griff bekomme, meine Depressionen ganz loswerden werde. Aber: ich traue mich einfach nicht mir Hilfe zu holen, ich traue mich nicht, beim Arzt etwas zu sagen, zu Sportkursen zu gehen. Und seitdem ich nun Arbeitslos bin kann ich auch keine Art von Therapie bezahlen und traue mich auch nicht bei der Krankenkasse oder dem Arzt anzufragen, weil mir das Sprechen über das Thema so entsetzlich peinlich ist. Ich weiß nicht genau, was ich mir hiervon verspreche, aber vielleicht hat ja der eine oder andere einen guten Rat für mich, liebe Grüße iko
  • [font=Comic Sans MS][color=DarkGreen]Erst einmal herzlich Willkommen, Iko und vielen Dank für die ausführliche Vorstellung :) Während meiner „Esssuchtkarriere“ habe ich auch meine Fressalien versteckt. Sogar noch am Anfang der Therapie, als schon völlig klar war, dass ich essgestört bin. Du befindest dich also in guter Gesellschaft ;) Zum Thema Therapie: Ich hatte vor 2 Jahren einen Zusammenbruch bei meinem Hausarzt, nachdem ich auch 1,5 Jahre konsequent gemobbt wurde. Ich bekam erstmal Antidepressiva, wurde für 2 Wochen krank geschrieben und als die Mittel wirkten, ging ich auch wieder zur Arbeit. Als die erste Packung verbraucht war, dachte ich, dass ich nun gut ohne leben könnte, also ließ ich mir keine neuen Tabletten verschreiben. Ein Fehler, denn nach einer Woche saß ich wieder bei meinem Hausarzt, heulte mir wieder die Augen aus dem Kopf und dann machte es plötzlich ‚Klick’ und ich wusste, dass ich alleine nicht mehr klarkommen würde. Und so sagte ich zu ihm: „Ich glaub, ich brauch ne Therapie.“ Er nickte nur und schrieb mir dann die Adresse einer Therapeutin auf, die auf Essstörungen spezialisiert ist. Mein Arzt hatte mich also schon lange „durchschaut“, während ich noch nicht mal ahnte, dass ich eine Essstörung habe. Ich bin jetzt seit fast 2,5 Jahren in Therapie und mein Leben hat sich von Grund auf geändert. Geh zu deinem Hausarzt und rede mit ihm. Es muss natürlich auch abgeklärt werden, ob es wirklich eine Essstörung ist, aber das geht nicht ohne professionelle Hilfe. Wenn du Fragen hast, bist du hier im Forum perfekt aufgehoben :daumen: Babs[/color][/font]
  • [QUOTE]Du bekommst Hilfe wenn Du Hilfe möchtest, egal ob Du arbeitslos bist oder nicht aber tu etwas. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Denn wenn ich mir frühzeitig Hilfe geholt hätte wäre es bei mir niemals so schlimm geworden wie es heute ist. [/QUOTE] [i][color=purple]Hi Josy,[/color][/i] [i][color=#800080]an welche Art von Hilfe hattest Du denn da gedacht?[/color][/i] [i][color=#800080]Liebe Grüße [/color][/i] [i][color=#800080]iko[/color][/i]