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  • Schaue zur Zeit FOCUS-TV Spezial: "Deutschland ganz dick - wie Übergewicht zur Volkskrankheit wird" (wird So. 10.07. / 10.40 Uhr wiederholt).
  • Schwupps, da stelle ich die Glotze gleich mal an... - - - - - - - - - - Moment, die Beiträge sind aber nicht neu oder aber da ist Neues mit Altem vermischt! Ich kenne den augenblicklichen Beitrag bereits.
  • [QUOTE=Solitude]Schaue zur Zeit FOCUS-TV Spezial: "Deutschland ganz dick - wie Übergewicht zur Volkskrankheit wird" (wird So. 10.07. / 10.40 Uhr wiederholt).[/QUOTE] Erstaunlich, ich hab zwar nebenbei telefoniert,die Sendung läuft auch noch, aber mir ist aufgefallen, daß als Ursache für das Übergewicht unter anderem ein defektes Gen (Rezeptor fürs Hungergefühl) und Stoffwechselerkrankungen genannt worden sind. Ein reines Abstempeln á la disziplinlos, verfressen, fand nicht statt. :applaus:
  • Ein echt guter Bericht mit vielen Dingen, die ich noch nicht wußte (Gentests mit Ermitteln von Risikofaktoren und Hinweis welche Nahrungsmittel für jeden Einzelnen günstig sind) und auch sehr krtischem Hinterfragen von schwachsinnigen Diäten à la Atkins (inkl. der dahinterstehenden Industrie...). Bisher nur gute Noten...sehenswert (wird heute vormittag wiederholt um 10.40 Uhr):applaus: Nachtrag: Es war wirklich alles dabei...auch die Magenband-OP's aber auch hier durchaus kritisch, dass eben der Körper operiert wird aber eben nicht die dahinterliegenden Mechanismen beseitigt werden. Insgesamt fand ich es sehr informativ...obwohl mich jetzt gerade zum Schluss detaillierter interessiert hätte wie das mit dem "Viel Essen und den Kohlehydraten" nun genau ist.
  • In vielen Dingen, die schon genannt wurden, hob der Bericht sich positiv von anderen ab. Was ich wiedermal nicht ok fand, war der Bericht über eine Reha für Kinder. Der Chef sagt zu einem Jugendlichen, der zum zweiten Mal hilfesuchend in der Klinik erscheint (hatte erst abgenommen, dann wieder zugenommen): "Du hast doch in die Kamera versprochen, dass du nicht mehr soviel isst!" Sinngemäß ging es definitiv wieder um die Disziplin-Frage. Auch bei den Interviews mit den Jugendlichen konnte man, so finde ich, deutlich heraushören: Schlank ist super! Abnehmen ist das wichtigste! Dick ist undiszipliniert und schlecht! Das spiegelt sich auch darin wieder, dass die Klinik Jugendliche nach Hause schickt, die ihr Abnehm-Soll pro Woche nicht erfüllen. Natürlich haben es Kinder und Jugendliche doppelt schwer, mit einem dicken Körper umzugehen. Ich finde es aber wichtig, dass sie lernen, Strategien zu entwickeln, mit ihrem dicken Körper in der Gesellschaft gesund (seelisch und körperlich!) zu leben. So eine Reha ist wirklich ein abgeschotteter Raum, falls sich da die eine oder andere Essstörung hinter dem Gewicht verbirgt, bin ich sicher, dass man sie während dieser Zeit ganz gut im Griff haben kann - aber danach? Und dann mit der Botschaft im Kopf: Nur schlank ist gut - "fett" ist schlecht ??!! Jesse P.S. Wahnsinn, wie oft in dem Bericht das Wort fett gefallen ist - dick scheint es gar nicht mehr zu geben.
  • [QUOTE=Jesse] P.S. Wahnsinn, wie oft in dem Bericht das Wort fett gefallen ist - dick scheint es gar nicht mehr zu geben.[/QUOTE] Nun ja, der gezeigte Klaus Töller wog (as far as I remember) 260 - 280 kg. Das ist nicht dick, das ist fett. Oder etwa nicht?:girl:
  • Es mag ja an der Sommersonnensauregurkenzeitungsentenzeit liegen, aber mindestens 1/3 der Berichte sind älter und kamen schon in anderen Sendungen von FOCUS TV vor. U.a. der Beitrag mit der amerikanischen Mutter und deren Tochter, die ihr Abendbrot beim Schnellimbiß holen und wo die Tochter wegen Atemproblemen ein Sauerstoffgerät hat. Das gab es schon einmal ausführlicher. Das Anmotzen des Jungen, der nach der Kur wieder zugenommen hatte, fand ich eine Frechheit. Sowas von fehlendem Einfühlungsvermögen. Mensch, es muss für den schlimm genug gewesen sein, wieder in das Programm zu rutschen und mit dem Mißerfolg zu leben. Da ist der Spruch seitens der Klinikleitung reichlich kontraproduktiv. *haarerauf* Immerhin widmen die dem Thema Übergewicht 2 Stunden und es wird nicht von vorne bis hinten propagiert, man müsse unbedingt extrem abnehmen. Kritisieren kann man solche Beträge immer, ich glaube, dass Betroffene ein Magazin wie Focus TV zum "eigenen" Thema sowieso viel kritischer sehen als andere. Wenn man über einen Themenbereich gut informiert ist, sieht man die verbreiteten Fakten und Halbwahrheiten nun mal anders als der normalgestrickte Bürger, der nun mal bei der Sache auch unterhalten werden möchte. - - - - - Kleiner Nachtrag zu etwas, was mir gestern schon auffiel: Warum schneiden die als Hintergrundmusik immer den dramatischen Glockenschlag aus Nick Caves "Red Right Hand" rein? Hat das irgendwas mit dem "Wem die Stunde schlägt" zu tun??? *kopfkratz*
  • [QUOTE=caramba_owl]Nun ja, der gezeigte Klaus Töller wog (as far as I remember) 260 - 280 kg. Das ist nicht dick, das ist fett.[/QUOTE] Hmmm... Sorry, vielleicht bin ich da etwas sonderbar, aber wenn mich eins schon immer gestört hat, dann diese Kategorien: üppig - korpulent - dick - fett - usw. Des weiteren bin ich der Meinung, dass in Deutschland "fett" einen eindeutig negativen Beigeschmack hat und fast immer abwertend gebraucht wird, währen dick oder sehr dick einfach eine einigermassen neutrale Bezeichnung wie groß oder sehr groß darstellt. :meinung: Jesse
  • [QUOTE=caramba_owl] [QUOTE=Jesse]P.S. Wahnsinn, wie oft in dem Bericht das Wort fett gefallen ist - dick scheint es gar nicht mehr zu geben.[/QUOTE] Nun ja, der gezeigte Klaus Töller wog (as far as I remember) 260 - 280 kg. Das ist nicht dick, das ist fett. Oder etwa nicht?:girl:[/QUOTE] Nun ja, aber auch hier ist es eine Frage der Höflichkeit. Dieser Mann hatte den Mumm, sich so wie er ist einem Millionenpublikum zu zeigen und wird dafür als Dankeschön von den Berichterstattern mehrfach "der Koloss" genannt. Hätte man in einem Bericht über Magersüchtige die abgemagerten Leute als 'dürre Klappergestelle' oder 'Hungerhaken' tituliert, hätten sich alle aufgeregt. Nur einen dicken Menschen darf man 'fett' und 'Koloss' nennen? Gleiches Recht für alle. Wenn Dicke nun öffentlich mit unfeinen Worten belegt werden dürfen, dann alle anderen Personen auch. Oder eben niemand. :meinung:
  • [QUOTE=Jesse]Hmmm... Sorry, vielleicht bin ich da etwas sonderbar, aber wenn mich eins schon immer gestört hat, dann diese Kategorien: üppig - korpulent - dick - fett - usw. Des weiteren bin ich der Meinung, dass in Deutschland "fett" einen eindeutig negativen Beigeschmack hat und fast immer abwertend gebraucht wird, währen dick oder sehr dick einfach eine einigermassen neutrale Bezeichnung wie groß oder sehr groß darstellt. :meinung: Jesse[/QUOTE] Mich stören nicht die Begriffe, sondern die Verachtung hinter den Begriffen. In der deutschen Sprache ist es "dick" und "fett". Die Amis haben ja schon Begriffe wie "horizontal herausgefordert" erfunden. Das mag vorübergehend den Leidensdruck mindern. Nach kurzer Zeit wird auch das zum Schimpfwort. Wie gesagt, ich denke, nicht die Worte, sondern die Haltung ist das Problem. Gruß Klaus
  • [QUOTE=caramba_owl] Wie gesagt, ich denke, nicht die Worte, sondern die Haltung ist das Problem. [/QUOTE] Natürlich ist die Haltung das Problem, aber wie soll man damit umgehen? Wenn ich als "fett" tituliert werde, geschieht das in 99% der Fälle in einer Art, die ich als diskriminierend bezeichnen würde. Menschen, die mir wohlgesonnen sind, vermeiden dieses Wort und verstricken sich dann oftmals in die unglaublichsten Formulierungen :-D , bis ich sie mit dem Wort "dick" befreie. Es gibt sicher einige wenige, die das Wort fett im Sinne von dick benutzen - aber kann das jeder Adressat oder jeder Zuhörer differenzieren? Ich glaube nicht. Und ich ganz persönlich möchte auch einfach nicht mit einem Wort umschrieben werden, das fast immer nur als Schimpfwort dient. LG Jesse
  • Insgesamt fand ich den Themenabend durchaus sehenswert und interessant. Gut gefallen hat mir, dass auch die genetische Disposition für Übergewicht diskutiert und dabei zwischen Stoffwechselstörungen und einer anlagebedingten "guten Futterverwertung" differenziert wurde (nebenbei: wenn tatsächlich allein 2 % aller stark Übergewichtigen *eine* einzige angeborene Störung haben, zeigt schon das, dass Stoffwechselprobleme wohl kaum bei 99 % aller Dicken eine "Ausrede" sein können). Absolut negativ fiel mir dagegen die Dickenverachtung auf, die sich wie ein roter Faden durch alle Berichte zog und sowohl bei den Äußerungen der meisten Mediziner (wenn ich nur an das Interview während der Magen-OP denke) wie auch bei den journalistischen Kommentaren deutlich wurde. Außerdem wurde ein meiner Meinung nach essentieller Aspekt mal wieder nicht genügend berücksichtigt: Dicke hat es immer gegeben. Ein moderates "Übergewicht" ist keine behandlungsbedürfige Krankheit, sondern wie etwa die Körpergröße eine "normale" körperliche Eigenschaft. Die meisten "Übergewichtigen" in der westlichen Welt sind nicht krankhaft dick, sie haben nur nicht das willkührlich festgelegte und viel zu eng gefasste "Normalgewicht". Mehr Gelassenheit und Toleranz an diesem Punkt könnte mehr gegen wirklich extremes Übergewicht tun als jede Ernährungsberatung. Übrigens: hat jemand von Euch hier im Forum Erfahrungen mit dem Atemtest, durch den ja angeblich der Grundumsatz genau festgestellt werden kann? Viele Grüße, Kimmie
    • Offizieller Beitrag
    Die Autorin hatte mich auch angerufen, da sie auf der Suche nach einem extrem Übergewichtigen war, dessen Leben sie portraitieren wollte. Da ich eine Gelegenheit sah, der breiten Masse unsere Sichtweise der Dinge zu erklären, habe ich mich angeboten. Obwohl ich von dem Gespräch mit der Dame sehr angetan war, sagt der Grund für die Ablehnung meiner Person eigentlich alles: Ich führe ein zu bürgerliches, normales Leben. DAS wollen sie nicht zeigen, DAS will niemand sehen! Sprich: Im Grunde wird das Bild des bewegungs- und arbeitsunfähigen Dicken, der die Volkswirtschaft belastet, belastet, belastet und zu ihr keinen Beitrag leistet, künstlich erzeugt und am Leben erhalten. Nachdem ich jetzt gesehen habe, was gezeigt werden SOLLTE, bin ich gerade mal wieder megazornig. Es kotzt mich einfach an, wie wir Menschen, die wir unser Leben mit Übergewicht meistern, einfach ignoriert werden oder wie uns, wenn man uns nicht ignorieren kann, einfach die Fähigkeit zu einer realistischen Sichtweise auf unser Leben abgesprochen wird. Mir fehlt im Moment einfach die Lust und der Mumm zu einer großen Kampagne in der Öffentlichkeit. Aber heute ist mir mal wieder klar geworden, wie dringend nötig die wäre. Himbeertoni hat sich ein einer Tour darüber aufgeregt, dass dieser Klaus T. nicht allein die Rampe von dem Wagen hochgelaufen ist und erst im Wagen auf das Bett gestiegen ist, zumal er ja offensichtlich einen Motorroller besteigen und fahren kann. Ich fand es so eindeutig, dass es nur darum ging, dieses Spezialauto vorzuführen und deshalb war dieses alberne, völlig überflüssige Affentheater nötig. Auch habe ich mich über Angela d.M. aufgeregt. Sie hat sich in der letzten Talkshow, die ich mit meiner Anwesenheit beglückt habe, so dermaßen in den Vordergrund gespielt, dass ich die lange Reise nach Berlin quasi umsonst gemacht habe, weil für mich als letzten Gast kaum noch Zeit war und ich meine Message gar nicht mehr richtig anbringen konnte. Aber auch das passt wieder zum oben Geschriebenen: Niemand interessiert sich für diese Message. Ich vermute mal, dass alles, was wir so in den Medien lesen, hören und sehen vorwiegend Propaganda ist. Zu vielen Themen kann ich es nicht beurteilen. Aber was das Thema "Übergewicht" betrifft, ist es definitiv so, und zwar ganz bewusst und absichtlich, wenn ein Bericht über eine Dicke, die ein bürgerliches Leben führt, schlicht abgelehnt wird, weshalb es mir ganz allgemein wöchentlich schwerer fällt, auch nur ein Prozent dessen, was über die Medien vermittelt wird, ernst zu nehmen. Martina
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Liebe Martina, [QUOTE=Martina]Ich vermute mal, dass alles, was wir so in den Medien lesen, hören und sehen vorwiegend Propaganda ist. Zu vielen Themen kann ich es nicht beurteilen. Aber was das Thema "Übergewicht" betrifft, ist es definitiv so, und zwar ganz bewusst und absichtlich, wenn ein Bericht über eine Dicke, die ein bürgerliches Leben führt, schlicht abgelehnt wird, weshalb es mir ganz allgemein wöchentlich schwerer fällt, auch nur ein Prozent dessen, was über die Medien vermittelt wird, ernst zu nehmen.[/QUOTE] Du bringst es mal wieder auf den Punkt.:) Genau das Gefühl habe ich auch, seit ich mich verstärkt mit der Thematik "Übergewicht" befasst habe. Wenn es in diesem Bereich, den ich inzwischen einigermaßen beurteilen kann, nur so von modernen Legenden und Halbwahrheiten wimmelt, sehe ich leider keinen Grund, warum das bei anderen Themen nicht der Fall sein sollte. Zumal mir beispielsweise die Berichterstattung über Arbeitslose, Hartz IV und den "Reformstau" ähnlich oberflächlich und polemisch erscheint ... Viele Grüße, Kimmie
  • [size=12][color=darkorange]Interessante Hintergrundinfos Martina, danke.[/color][/size] [size=12][color=#ff8c00]Mit dem Wissen sieht man solche Sendungen ganz anders. Klar, man will ja auch Zuschauer haben und die bekommt man, wenn man Sensationen und Attraktionen bietet.........:cool3: [/color][/size] [size=12][color=#ff8c00][/color][/size] [size=12][color=#ff8c00]Ich habe gestern abend nur zufällig dazugeschaltet und hatte bis eben auch nicht gewußt das es heute morgen wiederholt wurde. [/color][/size] [size=12][color=#ff8c00]Mir fiel nämlich auf das in den Teilen die ich gesehen habe die psychologischen Ursachen gar nicht zur Sprache kamen. Wurde das irgenwo erwähnt oder ging dieser völlig Aspekt unter ??:cool2: [/color][/size] [size=12][color=#ff8c00][/color][/size] [size=12][color=#ff8c00][/color][/size] :confused: [size=12][color=#ff8c00]Ulla:confused: [/color][/size]
  • [QUOTE=Martina] Sprich: Im Grunde wird das Bild des bewegungs- und arbeitsunfähigen Dicken, der die Volkswirtschaft belastet, belastet, belastet und zu ihr keinen Beitrag leistet, künstlich erzeugt und am Leben erhalten. Himbeertoni hat sich ein einer Tour darüber aufgeregt, dass dieser Klaus T. nicht allein die Rampe von dem Wagen hochgelaufen ist und erst im Wagen auf das Bett gestiegen ist, zumal er ja offensichtlich einen Motorroller besteigen und fahren kann. Ich fand es so eindeutig, dass es nur darum ging, dieses Spezialauto vorzuführen und deshalb war dieses alberne, völlig überflüssige Affentheater nötig. [/QUOTE] [color=#000000]Dass in dem Bericht nicht propagiert wurde: Hey…Dick sein ist toll…am besten fangt ihr gleich damit an…das finde ich absolut o.k. – denn so ist es ja auch nicht.[/color] [color=#000000]Ist es legitim, wenn massivstes Übergewicht als nicht wünschenswert in so einem Bericht thematisiert wird (siehe der Frührentner im Krankentransport) oder ist es erstrebenswert, wenn übergewichtigen Kindern vor Augen geführt wird, dass es sich auch mit 200 kg und mehr noch gut leben lässt und sie ruhig weiter in diese Richtung gehen sollen?[/color] [color=#000000]Ist es in einem Bericht über Alkoholiker angezeigt diejenigen zu zeigen, die zwar an der Flasche hängen aber ihr Leben noch soweit im Griff haben, dass sie berufstätig sind und eben nur nach Feierabend trinken oder Quartalssäufer sind oder ist es im Hinblick auf die Jugendlichen, die das sehen nicht besser zu zeigen, dass Alkoholismus eine verheerende Krankheit ist? Von mir aus dann eben auch mit abschreckenden Beispielen.[/color]
  • [color=#000000]Bin ich eine angepasste Dicke, weil ich nicht leugne, dass starkes Übergewicht krank machen kann oder nur realistisch?[/color] [color=#000000]Ich meine, es ist natürlich nicht in Ordnung, wenn ein Arzt nur einen Blick auf meinen 120kg-Astralkörper wirft und sagt „sie haben das und das, weil sie zu dick sind“ ohne mich weiter zu untersuchen. Aber wenn er mir sagt, dass dies oder das sich schneller abnutzt, weil ich eben zuviel mit mir rumschleppe, dann hat er doch Recht. Warum soll ich dann sauer sein, wenn er mir die Wahrheit sagt.[/color] [color=#000000]Bin ich unkritisch, weil ich den Focus-Bericht nicht einseitig fand, sondern fand, dass schon viele Ursachen für Dicksein thematisiert wurden und eben nicht nur von disziplinlos und voll gefressen gesprochen wurde?[/color] [color=#000000]Selbst in der von euch kritisierten Klinik für Jugendliche wurde doch durchaus ganz klar auch von genetischer Disposition gesprochen und von dahinter liegenden psychischen Problemen, die bearbeitet werden müssten. Und dass bei entsprechender Disposition trotzdem das Ziel erreicht werden kann…dann allerdings nur mit entsprechendem Wollen. Das weiß eigentlich auch jeder von uns. Selbst wenn ich meine Esssucht überwinde wird es mich Anstrengung kosten alte Gewohnheiten abzulegen. Und in der Gruppe weit weg vom Alltag funktioniert das natürlich leichter als später alleine zu Hause.[/color] [color=#000000]Ich bin esssüchtig und bin zwar knapp 1,80m groß aber mit 120 kg deutlich übergewichtig. Ich möchte das gerne ändern und hoffe, dass ich meine Esssucht (die ich zum Überleben gebraucht habe) irgendwann nicht mehr brauche, damit ich ein beweglicheres, gesünderes Leben habe.[/color] [color=#000000]Ich gebe zu, dass ich noch nie einen blöden Spruch bekommen habe wegen des Übergewichtes.[/color] [color=#000000]Klar haben auch bei mir schon Leute im Schwimmbad oder am Strand mal blöd geguckt, manchmal lacht einer auf einer Party und ich frage mich ob das an mir liegt, bzw. daran, dass ich die einzige Dicke dort bin. Aber so direkt ins Gesicht bin ich damit noch nie konfrontiert worden…traut sich wohl keiner.[/color] [color=#000000]Also zusammengefasst möchte ich schon, dass ich auch als Dicke akzeptiert werde, in dem Sinne, dass ich nicht diskriminiert werden möchte. Ich erwarte aber von niemandem, dass er meinen Körper schön findet…oder mir sagt, ich würde auch mit 250 kg 100 Jahre alt.[/color] [color=#000000]Was mir auffällt ist, dass oft mit zweierlei Maß gemessen wird:[/color] [color=#000000]Jemand „mager“ zu nennen ist o.k., jemand „fett“ nicht.[/color] [color=#000000]Also für mich sind Kategorien (wenn es denn schon „Schubladen“ sein sollen…) wie mollig, dick, sehr dick, fett und sehr fett genauso in Ordnung wie schlank, dünn, sehr dünn, mager und sehr mager.[/color] [color=#000000]Außerdem finde ich es irgendwie so angestrengt bemüht, dauernd zu behaupten, Übergewicht sei nicht der Grund für bestimmte Krankheitsformen.[/color] [color=#000000]Natürlich können auch Schlanke Arthrose und Bluthochdruck und Diabetes bekommen. Das größere Risiko tragen aber nun mal stark Übergewichtige.[/color] [color=#000000]Genauso wie niemand ernsthaft bestreitet, dass dauernde Diäten mit anschließendem Jojo den Körper erheblich mehr belasten als starkes Übergewicht. Trotzdem ist auch klar, dass massives Übergewicht die Lebenserwartung – nach heutigem Erkenntnisstand – verkürzt.[/color] [color=#000000]Natürlich ist das tragisch, wenn man aufgrund einer Essstörung trotz dieses Wissens nichts dagegen tun kann.[/color] [color=#000000]Genauso tragisch wie ein Bekannter meiner Eltern, der trotz Raucherbein und Amputation bis zu seinem Tod weiter geraucht hat, weil er nicht aufhören konnte.[/color]
  • [QUOTE=Solitude][color=#000000]Bin ich eine angepasste Dicke, weil ich nicht leugne, dass starkes Übergewicht krank machen kann oder nur realistisch?[/color][/quote] Irgendwie hebt sich für mich dieses "kann" sehr stark heraus. Es ist realistisch, dass es krank machen KANN, aber es ist nicht realistisch zu sagen, dass es krank machen MUSS. ;) [quote][color=#000000]Ich meine, es ist natürlich nicht in Ordnung, wenn ein Arzt nur einen Blick auf meinen 120kg-Astralkörper wirft und sagt „sie haben das und das, weil sie zu dick sind“ ohne mich weiter zu untersuchen. Aber wenn er mir sagt, dass dies oder das sich schneller abnutzt, weil ich eben zuviel mit mir rumschleppe, dann hat er doch Recht. Warum soll ich dann sauer sein, wenn er mir die Wahrheit sagt.[/color][/quote] Soweit ich weiß, bestreitet es niemand, dass bei mehr Gewicht Gelenke, Bänder und Sehnen stärker belastet werden. Soweit ich weiß, kann man jedoch mit gezieltem Training derartigen Erscheinungen entgegenwirken. Und soweit ich weiß unterliegen auch Asphaltjogger, Bauarbeiter usw. der gleichen Erscheinung ;) [quote][color=#000000]Bin ich unkritisch, weil ich den Focus-Bericht nicht einseitig fand, sondern fand, dass schon viele Ursachen für Dicksein thematisiert wurden und eben nicht nur von disziplinlos und voll gefressen gesprochen wurde?[/color][/quote] Ich habe den Bericht nicht gesehen, aber aus den vorherigen Postings habe ich für mich herausgelesen, dass die Berichterstattung an sich in Ordnung gefunden wurde, allerdings einige einen gewissen Unterton gehört haben, der ihnen nicht gefallen hat. Ich wüsste nicht, was daran schlimm ist. [quote][color=#000000]Selbst in der von euch kritisierten Klinik für Jugendliche wurde doch durchaus ganz klar auch von genetischer Disposition gesprochen und von dahinter liegenden psychischen Problemen, die bearbeitet werden müssten. Und dass bei entsprechender Disposition trotzdem das Ziel erreicht werden kann…dann allerdings nur mit entsprechendem Wollen. Das weiß eigentlich auch jeder von uns. Selbst wenn ich meine Esssucht überwinde wird es mich Anstrengung kosten alte Gewohnheiten abzulegen. Und in der Gruppe weit weg vom Alltag funktioniert das natürlich leichter als später alleine zu Hause.[/color][/quote] Du pauschalisierst hier total. Es ist ein Unterschied, ob ich eine Veranlagung zum Dicksein habe und deswegen mit 2200 Kalorien am Tag 100 Kilo auf die Waage bringe, während jemand, der diese Veranlagung nicht hat, mit 2200 Kalorien am Tag 60 Kilo wiegt. Was soll also jemand tun, der bei gesunder Ernährung und Bewegung nicht abnimmt? Darauf hätte ich sehr gern eine Antwort. Hat denn jemand mit dieser Veranlagung nicht auch das Recht auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung? [quote][color=#000000]Ich bin esssüchtig und bin zwar knapp 1,80m groß aber mit 120 kg deutlich übergewichtig. Ich möchte das gerne ändern und hoffe, dass ich meine Esssucht (die ich zum Überleben gebraucht habe) irgendwann nicht mehr brauche, damit ich ein beweglicheres, gesünderes Leben habe.[/color][/quote] Ich verstehe nicht, wieso Dich Deine Essucht davon abhält, ein beweglicheres Leben zu führen? [quote][color=#000000] Ich erwarte aber von niemandem, dass er meinen Körper schön findet…oder mir sagt, ich würde auch mit 250 kg 100 Jahre alt.[/color][/quote] Tut hier soweit ich weiß, auch niemand oder? *fragendumguck* [quote][color=#000000]Außerdem finde ich es irgendwie so angestrengt bemüht, dauernd zu behaupten, Übergewicht sei nicht der Grund für bestimmte Krankheitsformen.[/color] [color=#000000]Natürlich können auch Schlanke Arthrose und Bluthochdruck und Diabetes bekommen. Das größere Risiko tragen aber nun mal stark Übergewichtige.[/color][/quote] Hier widerspreche ich. Abgesehen vom Erbfaktor kann auch hier vielen Dingen durch gesunde Ernährung und Bewegung vorgebeugt werden. Jemand, der sich von BurgerKing und McDonalds täglich ernährt, hat m.E. ein hohes Risiko für frühe Arteriosklerose. Dabei ist es völlig unerheblich ob dieser jemand schlank oder dick ist. Auch hier gilt, ein schlechter Futterverwerter kann wahrscheinlich täglich FastFood essen ohne dick zu sein. [quote][color=#000000]Genauso wie niemand ernsthaft bestreitet, dass dauernde Diäten mit anschließendem Jojo den Körper erheblich mehr belasten als starkes Übergewicht. Trotzdem ist auch klar, dass massives Übergewicht die Lebenserwartung – nach heutigem Erkenntnisstand – verkürzt.[/color][/quote] Für mich werden bei dieser Aussage wichtige Faktoren außer acht gelassen. Wie alt wird ein dicker Mensch, der sich gesund ernährt, bewegt und keine Diäten macht? Gute Frage, hm? Ich kenne nämlich nur dicke Menschen, die schon einige Diäten hinter sich haben. Welche Auswirkung haben diese Diäten also? Das ständige Auf und Ab? Sind sie es, die die Lebenserwartung verkürzen? Sind sie es in Kombination mit Übergewicht? Gute Frage, gell? Wer weiß da eine Antwort? Ich persönlich halte es einfach für wichtig und ABSOLUT NOTWENDIG, dass die Wirkung Übergewicht nicht einfach so bekämpft wird, sondern erstmal die Ursache geklärt und beseitigt wird (sofern möglich). Dann ist m.E. nämlich das Thema Übergewicht auch hinfällig. Dieses Forum hier ist dafür da, aufzuzeigen, dass Dicksein VIELE Ursachen hat und einfach klar differenziert werden soll. Dieses typische "man muss sich nur bisschen zusammenreißen"-BlaBla ist was für die Menschen, die an wirklichen Gründen nicht interessiert sind. Als denkender Mensch ist es meine Pflicht mir selbst eine Meinung zu bilden und dabei soviele Aspekte wie möglich zu berücksichtigen. Ich kann nicht sagen, dass dicke Menschen nur dick sind, weil sie zuviel essen ;) Schade finde ich, dass es für viele einfach nicht ersichtlich ist, dass wir hier keinesfalls das Dicksein als das Schönheitsideal schlechthin ansehen, sondern darum, herauszufinden, warum man dick ist. Menschen eine Anlaufstelle zu geben für ihre Sorgen und Nöte, denn in unserer Gesellschaft gibts genug Schafe, die lautblökend dem Leithammel hinterherrennen. Selber Denken ist sehr selten geworden.
  • [QUOTE=Martina]....Obwohl ich von dem Gespräch mit der Dame sehr angetan war, sagt der Grund für die Ablehnung meiner Person eigentlich alles: Ich führe ein zu bürgerliches, normales Leben. DAS wollen sie nicht zeigen, DAS will niemand sehen! Sprich: Im Grunde wird das Bild des bewegungs- und arbeitsunfähigen Dicken, der die Volkswirtschaft belastet, belastet, belastet und zu ihr keinen Beitrag leistet, künstlich erzeugt und am Leben erhalten. Nachdem ich jetzt gesehen habe, was gezeigt werden SOLLTE, bin ich gerade mal wieder megazornig. Es kotzt mich einfach an, wie wir Menschen, die wir unser Leben mit Übergewicht meistern, einfach ignoriert werden oder wie uns, wenn man uns nicht ignorieren kann, einfach die Fähigkeit zu einer realistischen Sichtweise auf unser Leben abgesprochen wird. Mir fehlt im Moment einfach die Lust und der Mumm zu einer großen Kampagne in der Öffentlichkeit. Aber heute ist mir mal wieder klar geworden, wie dringend nötig die wäre....Martina[/QUOTE] Damit sprichst Du mir aus der Seele, Martina! Am schlimmsten fand ich in diesem Bericht die Mutter, die 3 x in der Woche mit ihrem Sohn zum Frühstücksbüffett in ein Steakhouse geht und ihn da Kalamari (zum Frühstück!!!!:eek: :confused: ) futtern läßt und sich dann vor die Kamera stellt und meint: "mei, was soll man denn machen? Ihm geht die Puste sooo schnell aus" :bigmad: Dagegen wurden die Frauen von der "Dickenbewegung" hingestellt, wie wenn sie nicht ganz dicht wären. Zumindest kam das für mich so rüber. Ansonsten war der Bericht teilweise schon interessant, und positiv fand ich auch, daß nicht nur der "eine Last für die Gesellschaft seiende Dicke" dargestellt wurde, obwohl das schon überwog. Liebe Grüße, simsalabine
  • Mir ist eine sache ganz arg Negativ in dem Bericht aufgefallen! Und zwar war das die Amerikanische Mutter, die ihrer durch das hohe Gewicht kranken Tochter abends lieber nen Burger hinlegt, statt mal was zu kochen! Ich dachte zuerst: toll das mädel is alt genug, warum kocht die nicht mal! Aber dann dachte ich: klar is einfacher! Muttern bringt das essen mit! Warum soll sie sich auch noch bemühen was zu kochen! Über genau DIE Familie war schon einmal ein Bericht im Fernsehen! Leider haben sie nicht gezeigt, dass das Mädel irgendwann selbst die Notbremse gezogen hat! Für meine Meinung zwar Falsch, weil sie sich ein Magenband hat legen lassen aber sie wollte auch nicht mehr mit der Sauerstoffflasche leben! Ansonsten fand ich den bericht garnicht so schlecht! Klar mit dem Hintergrundwissen von Martina jetzt seh ich das auch n bissl anders! Aber ich fand die Boutique verdammt gut, die auch Kleider für Frauen hat, die 180 Kilo auf den rippen haben und NICHT wie die letzten rumlaufen wollen! Da waren ein paar sehr schicke sachen bei!
  • Ich hab zwar den Bericht nicht gesehen, aber beim Lesen Eurer Beiträge hat mich ein Satz ganz traurig gemacht: [QUOTE=Solitude] [color=#000000] Ich erwarte aber von niemandem, dass er meinen Körper schön findet…[/color] [/QUOTE] Wieso denn nicht? Also ICH persönlich erwarte genau DAS zumindest von dem Menschen, mit dem ich eine Beziehung/Affäre o.s.ä. eingehe. Sicher möchte ich vor allem wegen meiner "inneren Werte" geliebt werden, aber doch AUCH meinen Körper angenommen/begehrt wissen. Ist doch eine Einheit, oder nicht? Darcy
  • ich erwarte von niemandem, dass er meinen körper schön findet, so wie ich nicht erwarte, dass jemand meinen charakter toll findet, aber ich habe es gelernt zu [b]glauben[/b], wenn man(n) mir sagt, dass er es tut. und mich darüber zu freuen. und mit der zeit hab ich diesen wohlwollenden blick auf meinen körper übernommen, was mir enorm gut getan hat. :)
    • Offizieller Beitrag
    [color=black][font=Verdana]Hallo Solitude,[/font][/color] [color=black][font=Verdana][quote] Hey…Dick sein ist toll…am besten fangt ihr gleich damit an.[/quote][/font][/color] [color=black][font=Verdana]Du scheinst ja eine tolle Meinung von mir zu haben. Ist es das, was Du denkst, wofür ich bzw. dieses Forum stehen? Dann muss ich wohl mal wieder meine alte Signatur rauskramen:[/font][/color] [color=black][font=Verdana]„Sich als dicken Menschen zu lieben und akzeptieren, bedeutet nicht, es toll zu finden dick zu sein.“[/font][/color] [color=black][font=Verdana][quote]Ist es legitim, wenn massivstes Übergewicht als nicht wünschenswert in so einem Bericht thematisiert wird (siehe der Frührentner im Krankentransport) oder ist es erstrebenswert, wenn übergewichtigen Kindern vor Augen geführt wird, dass es sich auch mit 200 kg und mehr noch gut leben lässt und sie ruhig weiter in diese Richtung gehen sollen?[/quote][/font][/color] [color=black][font=Verdana]Zunächst mal die Sache mit dem Krankentransport war definitiv ein Fake, eine ganz schlimme Sensationsmache, um mal wieder zu zeigen, um welche Lebensqualität sich dicke Menschen bringen.[/font][/color] [color=black][font=Verdana]Dass massivstes Übergewicht nicht wünschenswert ist, liebe Solitude, wissen wir aber doch alle, oder? Es geht auch nicht darum, dass man Kindern vorführt, wie toll ein Leben mit 200 kg ist. Es geht schlicht und ergreifend um die NORMALITÄT. Und die Normalität ist, dass dicke Menschen genauso arbeiten gehen, genauso Sex haben, genauso arm oder reich sind wie der Rest der Bevölkerung. Wie viele dicke Menschen wie diesen Klaus gibt es denn in Deutschland, Tausende, Millionen? Nein. Die Millionen Übergewichtigen leben zum allergrößten Teil ein völlig normales Leben … müssen sich aber auf Grund verhetzender Berichterstattung wie dieser in einer Tour rechtfertigen und sich sagen lassen, dass sie ja gar kein normales Leben haben KÖNNEN.[/font][/color] [color=black][font=Verdana]Ich habe zu meinen „Bestzeiten“ weit über 180 kg gewogen. Ich habe IMMER ein völlig normales Leben geführt und diese Pauschalisierungen gehen mir einfach nur auf die Nerven. Und ich bin KEINE Ausnahme![/font][/color] [color=black][font=Verdana][quote]Ist es in einem Bericht über Alkoholiker angezeigt diejenigen zu zeigen, die zwar an der Flasche hängen aber ihr Leben noch soweit im Griff haben, dass sie berufstätig sind und eben nur nach Feierabend trinken oder Quartalssäufer sind oder ist es im Hinblick auf die Jugendlichen, die das sehen nicht besser zu zeigen, dass Alkoholismus eine verheerende Krankheit ist? Von mir aus dann eben auch mit abschreckenden Beispielen.[/quote][/font][/color] [color=black][font=Verdana]Ich finde, das ist ein extrem schlechtes Beispiel, mit dem ich mich z.B. null identifizieren kann. Ich bin nicht esssüchtig. Ich habe eine Stoffwechselerkrankung. Auch das ist KEINE Ausnahme. Der Anteil der Stoffwechselerkrankten unter den Dicken ist weitaus höher, als immer behauptet wird. Um das herauszufinden, muss man nur mal in den einschlägigen Adipositas-Foren lesen.[/font][/color] [color=black][font=Verdana]Hast Du in dem Bericht ein Wort über Stoffwechselerkrankungen gehört? Nein. Dumme Pauschalisierungen über dumme Pauschalisierungen. Sonst nichts![/font][/color] [color=black][font=Verdana]Du fragst, ob Du eine angepasste Dicke bist. Ich glaube nicht, dass man das am Dicksein fest machen sollte. Ich glaube einfach, dass Du alles glaubst, was man Dir erzählt, und dass Du die Propaganda hinter vielen Dingen einfach nicht erkennst. Aber das habe ich früher auch nicht getan. Man kann und sollte das lernen. Dadurch relativiert sich vieles.[/font][/color][color=black][font=Verdana] [/font][/color] [color=black][font=Verdana]Martina[/font][/color]
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [QUOTE=Martina] [color=black][font=Verdana]Hast Du in dem Bericht ein Wort über Stoffwechselerkrankungen gehört? Nein. Dumme Pauschalisierungen über dumme Pauschalisierungen. Sonst nichts![/font][/color] [/QUOTE] Aber ja wurde auch über Stoffwechselerkrankungen gesprochen, zitiere mal Caramba Owl: "Erstaunlich, ich hab zwar nebenbei telefoniert,die Sendung läuft auch noch, aber mir ist aufgefallen, daß als [b]Ursache für das Übergewicht unter anderem ein defektes Gen (Rezeptor fürs Hungergefühl) und Stoffwechselerkrankungen genannt worden sind.[/b] Ein reines Abstempeln á la disziplinlos, verfressen, fand nicht statt" Du siehst, dass auch du den Bericht vielleicht auf einem Auge blind gesehen hast;)
  • [QUOTE=Na_Ich]Irgendwie hebt sich für mich dieses "kann" sehr stark heraus. Es ist realistisch, dass es krank machen KANN, aber es ist nicht realistisch zu sagen, dass es krank machen MUSS. ;) [/QUOTE] Da sind wir verschiedener Meinung. Es ist sehr viel wahrscheinlicher an den Folgen hohen Übergewichts zu erkranken als nicht. Aber ich weiß, dass hier eine gegenteilige Meinung vertreten wird. Mag auch daran liegen, dass die meisten hier noch in einem Alter sind, wo diese Dinge noch nicht so relevant sind. Wie würde es aussehen, wenn wir hier so zwischen 50 und 65 wären? Es ist sicher richtig, dass man mit gezieltem Muskelaufbautraining, Gelenke, Bänder und Sehnen entlasten kann. Und wahrscheinlich machen das hier auch fast alle so. In meinem Bekanntenkreis kenne ich wenige Dicke, die gezielt Sport machen. Und irgendwie bezweifle ich, dass das die Minderheit ist. [QUOTE=Na_Ich]Soweit ich weiß, bestreitet es niemand, dass bei mehr Gewicht Gelenke, Bänder und Sehnen stärker belastet werden. Soweit ich weiß, kann man jedoch mit gezieltem Training derartigen Erscheinungen entgegenwirken. Und soweit ich weiß unterliegen auch Asphaltjogger, Bauarbeiter usw. der gleichen Erscheinung ;) [/QUOTE] Das habe ich selber an anderer Stelle schon mal so geschrieben. Aber es ging ja auch nicht darum, ob auch Sportler oder Bauarbeiter das gleiche Problem haben, sondern darum, dass man es durch hohes Übergewicht bekommt. [QUOTE=Na_Ich]Ich habe den Bericht nicht gesehen, aber aus den vorherigen Postings habe ich für mich herausgelesen, dass die Berichterstattung an sich in Ordnung gefunden wurde, allerdings einige einen gewissen Unterton gehört haben, der ihnen nicht gefallen hat. Ich wüsste nicht, was daran schlimm ist. [/QUOTE] Ich habe nie gesagt, dass ich das schlimm finde. Ich war nur der Meinung, dass es einseitig in die andere Richtung bewertet wird. [QUOTE=Na_Ich]Du pauschalisierst hier total. Es ist ein Unterschied, ob ich eine Veranlagung zum Dicksein habe und deswegen mit 2200 Kalorien am Tag 100 Kilo auf die Waage bringe, während jemand, der diese Veranlagung nicht hat, mit 2200 Kalorien am Tag 60 Kilo wiegt. Was soll also jemand tun, der bei gesunder Ernährung und Bewegung nicht abnimmt? Darauf hätte ich sehr gern eine Antwort. Hat denn jemand mit dieser Veranlagung nicht auch das Recht auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung? [/QUOTE] Wo habe ich denn sowas gesagt?:confused: Eine Stoffwechselerkrankung muß behandelt werden und war hier nicht gemeint. Es war damit gemeint, dass jemand, der die entsprechende genetische Disposition hat sich wahrscheinlich mehr darum bemühen muss, sein Ziel zu erreichen...das aber mit gesunder Ernährung, Bewegung und entsprechendem Willen durchaus schaffen kann...immer vorausgesetzt, er hat etwaige zugrundeliegende seelischen Probleme aufgearbeitet. [QUOTE=Na_Ich]Ich verstehe nicht, wieso Dich Deine Essucht davon abhält, ein beweglicheres Leben zu führen? [/QUOTE] Wenn die Gelenke schon geschädigt sind ist es mit der Bewegung nicht mehr so einfach:( [QUOTE=Na_Ich]Tut hier soweit ich weiß, auch niemand oder? *fragendumguck*[/QUOTE] Es ist sicher noch von niemandem behauptet worden mit 250 kg könne man 100 Jahre alt werden;) Das war ironisch überspitzt formuliert. Aber der generelle Tenor hier im Forum ist schon, dass man trotz hohem Übergewicht keine gesundheitlichen Schäden zu befürchten hat, wenn man sich ausreichend bewegt/Sport macht. Und das finde ich insofern bedenklich, weil ich finde, dass man ganz jungen Übergewichtigen so etwas nicht sagen sollte. Ich fände es schön, wenn sie hier bestärkt würden an die Ursachen Ihres Dick-Seins zu gehen, sei es Essstörungen oder medizinische Gründe. Um unter Umständen dann später eben ein Leben ohne Übergewicht führen zu können. [QUOTE=Na_Ich]Welche Auswirkung haben diese Diäten also? Das ständige Auf und Ab? Sind sie es, die die Lebenserwartung verkürzen? Sind sie es in Kombination mit Übergewicht? Gute Frage, gell? Wer weiß da eine Antwort? [/QUOTE] Das ist tatsächlich eine gute Frage. Ich denke mal die Belastung der Gelenke u.a. ist egal ob mit oder ohne Diätvorgeschichte die Gleiche. Aber andere Risikofaktoren, besonders Herzkrankheiten etc. werden sicher erst durch Jojo zu gefährlichen Problemen. [QUOTE=Na_Ich]Ich persönlich halte es einfach für wichtig und ABSOLUT NOTWENDIG, dass die Wirkung Übergewicht nicht einfach so bekämpft wird, sondern erstmal die Ursache geklärt und beseitigt wird (sofern möglich). Dann ist m.E. nämlich das Thema Übergewicht auch hinfällig. [/QUOTE] Auch da sind wir völlig einer Meinung. Ohne die Ursachenforschung und Beseitigung der dahinterliegenden Problematik geht gar nichts!