Meine Eßstörung hat eine Funktion

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  • Hallo, ich möchte einfach mal ein paar Gedanken mit euch teilen. Ich merke seid ich meine Sucht ja nicht mehr ausüben kann, das sie eine große Funktion bei mir hatte. Sie diente mir als Harmonisator mit mir selbst und auch mit meiner Umwelt. Ich kann disharmonien nur ganz schweer aushalten und Harmonie ist ja auch wichtig oder? Was denkt ihr? Was für eine Funktion hat die Eßstörung bei euch? Alles Liebe kanand
  • Hallo, vielleicht musst Du nun einen anderen Weg finden wie die Harmonie wieder bei Dir Einzug hält... Ich habe es mit Fengh Shui probiert... War ganz gut. Manche schwören auf Tai Chi oder Yoga... Vielleicht wäre das was für Dich???
  • Liebe Kanand, sehr gute Frage. Ich war ja niemals in Therapie (hätte auch Angst davor), habe mich aber mal für ein halbes Jahr einer KESS-Gruppe angeschlossen. Die Psychologin dort (übrigens gertenschlank) meinte u.a., daß wir auch einen großen Teil aufgestauter Wut hinunterschlucken. Damals (vor ca. 15 Jahren) habe ich dem noch skeptischer gegenüber gestanden als heute. Vielleicht ist auch etwas daran. Genau wie Du bin ich sehr harmoniebedürftig. Disharmonien erkenne ich sogar in der Firma auf 10 Meter Entfernung. Wie in momentaner Situation nehmen Freßanfälle mit schwierigen Situationen (kann auch Disharmonie mit mir selbst wie Stress, etc. sein) zu. Ich würde viel für eine Antwort auf Deine Frage geben. Liebe Grüße, Francis
  • es gibt hier im forum die verschiedensten begründeten Hinweise zur Entwicklung von Essstörungen. Auf jeden Fall gibt es anerzogene (Essen statt Nähe) seelisch bedingte Essstörungen dürften bei Adipositas per magna die Regel sein. Den einen "schlägst auf den Magen" und er kriegt ein Magengeschwür, dem anderen ist Essen, die Möglichkeit sich einen Schutzpanzer anzulegen . Ich brauche Stress, ohne Stress ist alles Nichts; Essen brauche ich um den "ausgepowerten" Körper wieder aufzufüllen;dann schlaf ich ein und morgen, wenn der liebe Gott es will , morgen fängts von vorne an. So war es bis der "Metzger" kam . Heute ess ich Joghourt bis zum abwinken und wehe wenn Nichts da ist, dann ja dann läuft biggerman verbal Amok.
  • Auch zu Deinem anderen Thread @kanand, hier schreibst Du, Deine Eßstörung hat eine Funktion, und Du weißt nicht so genau, wie Du damit umgehen sollst, dort schreibst Du, "nur" 38 kg abgenommen. Kann das einen Zusammenhang haben?
  • Hallo kanand! Denke auch, dass Essen bei mir die Funktion von Ausgleich, sich trösten hat. Habe auch nie gelernt mit negativen Gefühlen umzugehen. Am schönsten ist es, wenn sich alle gut vertragen, auch wenn das heißt, dass ich dafür etliche Male meine Wut/meine Tränen runterschlucken muss. Meine Mutter hat mich das gelehrt und sie handelt auch heute noch so. Ich habe es geschafft, mich ein Stück weit davon zu befreien und auch mal zu sagen, wenn mir was nicht passt. Aber manchmal handle ich ganz automatisch anders und habe dann so einen schmerzenden Klops ín mir, der durchs Essen verschwindet-schon komisch...
  • #[URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showpost.php?p=43267&postcount=3'][B]3[/B][/URL] [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/member.php?u=913']mintypolo[/URL] vbmenu_register("postmenu_43267", true); Blinder Passagier Registriert seit: 19.05.2007 Beiträge: 10 [IMG]http://das-dicke-forum.de/forum/images/icons/icon1.gif[/IMG] [B]ich esse alle löcher zu[/B] Ja klar ist es der Hunger nach etwas emotionalen, wenn man zuviel ißt. Ja klar, hab ich gelernt auf alle emotionalen Wallungen mit Essen zu reagieren. Leider auch auf poitive....wenn ich zum B. nach Hause komme, etwas gutes erlebt habe .Früher dachte ich, wenn es mir glingt , all meine Bedürfnisse mit dem zu decken, wonach mir wirklich hungert, dann brauch ich mich nicht mehr voll stopfen und nehm automatisch ab. Die frustrierende Erfahrung ist, so einfach ist es nicht. Denn es gibt da auch noch die körperliche Seite und all meine kleinen angefutterten Fettzellen kriegen todesangst, wenn sie nicht regelmäßig gefüttert werden und brüllen nach Nahrung. Auserdem hast Du nach seit Kindertagen antrainierter Eßsucht einfach ein Verhaltensprogramm gelernt, daß sich nicht so einfach umpolen läßt. Heute kann ich immer sagen "warum" ich gerade eße.....ich kann ganz genau unterscheiden, ob ich tatsächlich Hunger habe oder ob es irgendein Gefühl - eine Situation ist, die mir "was in den Mund schiebt". Nur was nützt mir all die Erkenntnis, will ich abnehmen? Nüscht. Sie nützt mir allerdings,weil ich selbstbewußter geworden bin, weil ich die Dinge suche und einfordere, die ich brauche um gesund zu sein. Dazu gehören vorallenm auch Zuneigung, Berührung intellektueller Austausch. Es ist immer gut , sich bewußt zu machen, warum man etwas tut. Ich glaube immer noch daran, umsomehr ich emotional gesunde und für meine wirklichen Bedürfnisse sorge, umso unwichtiger wird das Essen werden. Manchmal denk ich aber auch, nach all der Erfahrung, daß ich trotzdem kein Gramm abnehme, "schöne Theorie...die Sucht ist stärker". Aber, wenn Du das noch nie unter dem Aspekt gesehen hast, daß Essen etwas anderes ist als die Aufnahme von Nahrung, wenn Du geglaubt hast, Du bist übergewichtig, weil Du suviel ißt und/oder Dich zu wenig bewegst,und dies nicht im Zusammenhang, mit Deinen Gefühlen gesehen hast, dann ist, was in dem Buch steht eine wichtige Erkenntnis für Dich.
  • ...obiges schrieb ich vor ein paar Tagen... klar hat Essen eine Funktion....und damit meine ich nicht Ernährung...stillen von Hunger... "Landungsessen " zum B.- so hab ich das getauft, was ich gar nicht verstehe.Ich hab nen schönen Tag, gute Begegnungen. Meine Theorie ist, daß ich dann eigentlich satt sein müßte. Satt an dem wofür Essen sonst steht....dem emotionalen Bedürfniss nach Nähe z.B.... und was ist...ich "muß" unbedingt essen, um zuhause zur Ruhe zu kommen... Was nützt sie nun , all die Erkenntnis , warum ich eße?
  • Hallo Mintpolly [quote=mintypolo Was nützt sie nun , all die Erkenntnis , warum ich eße?[/quote] Mir hilft sie mich besser zu verstehen. Und damit ist sie für mich ein Schritt hin zu Selbstakzeptanz LG kanand