Bildungsdiskussion

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  • Bei diesem Thread handelt es sich um ein Spin Off von [URL='http://www.das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=2447']diesem Thread[/URL], der gar zu weit vom Thema abkam.
  • ... kann mich Silkes Ansichten über den Artikel nur anschließen. Aber zur Zeit sind es eben "die Dicken", die den Staat zugrunderichten. Da bringt man halt so ne Meldung... und noch so ne Meldung... und keiner denkt mehr darüber nach, das Ganze etwas realistischer zu sehen. Ich möchte mal ganz provokativ fragen, wieviele Kosten und Probleme wohl auf den Staat in Zukunft zukommen werden, wenn es gilt, die unzähligen völlig falsch erzogenen Kinder, die in unserer schnelllebigen und von Medien geprägten Welt aufwachsen müssen, zu therapieren bzw. ihnen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen. Ganz abgesehen von den anderen Problemen, die in dieser Beziehung auf uns zukommen werden... Aber wie gesagt, zu Zeit sind eben die Dicken die Buhmänner :rolleyes: LG LOF
    • Offizieller Beitrag
    [quote=Loveroffatties]Ganz abgesehen von den anderen Problemen, die in dieser Beziehung auf uns zukommen werden...[/quote]Oh ja, DAS ist ein Problem, das weit über diese unsägliche Unterschichten-Debatte hinaus geht. Man darf nämlich eins nicht vergessen: Es ist zwar so, dass es im Moment einen hohen Prozentsatz an Arbeitslosen gibt und es ist auch so, dass wir ein Problem mit der Alterspyramide haben, aber wir werden demnächst noch ein ganz anderes Problem haben, dass dazu geeignet ist, diesem Staat das Genick zu brechen: Es wächst nämlich nur sehr wenig nach, was befähigt wäre, unsere Wirtschaft angemessen am Laufen zu halten. Selbst Kinder in höheren Schulen lernen heutzutage nicht ein Bruchteil dessen, was wir noch gelernt haben. Ich empfinde es als Skandal, wenn eine Abiturientin nicht weiß, in welcher Himmelsrichtung Hamburg im Verhältnis zu Frankfurt liegt, geschweige denn, wo man es in etwa in eine leere Karte einzeichnen müsste. Ich erinnere mich, dass ich bereits 1986 einer jungen Kollegin erklären musste, dass man zu addierende Zahlen rechtsbündig untereinander schreibt und dann auch so addiert und nicht linksbündig. Und zum Thema Rechtschreibung gibt das Internet jede Menge Studienmaterial her. Wer soll später mal die Korrespondenz dieser Wirtschaft erledigen? Das alles ist mir ein Rätsel. (... und bitte, rein vorsorglich, ich meine jetzt nicht die Leute, die selbstbewusst damit umgehen, eine Lese- und Rechtschreibschwäche zu haben; eigentlich meine ich überhaupt nicht die Leute, die es nicht können, sondern das System, das es ihnen nicht beibringt.)
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [quote]wir werden demnächst noch ein ganz anderes Problem haben, dass dazu geeignet ist, diesem Staat das Genick zu brechen: Es wächst nämlich nur sehr wenig nach, was befähigt wäre, unsere Wirtschaft angemessen am Laufen zu halten.[/quote] Oh je, [B]das[/B] Thema bereitet mir auch schwere Kopfschmerzen ... "Meine" Klasse betreibt ja u. a. den Schulkiosk. Gleich zweimal (mit zwei verschiedenen Schülerinnen) habe ich den letzten Wochen den folgenden Dialog erleben müssen: Die Tagesabrechnung im Kiosk ist fällig. Ich helfe der zuständigen Schülerin: [LIST] [*][COLOR=blue][I]Dxxx, wie viele halbe Brötchen wurden heute verkauft?[/I][/COLOR] [*][COLOR=seagreen][I]Weiß ich nicht.[/I][/COLOR] [*][COLOR=blue][I]OK, guck mal ins Kiosktagebuch. Ihr tragt ja immer ein, mit welchen Mengen ihr beginnt. Wie viele halbe Brötchen hattet ihr heute morgen, was steht da?[/I][/COLOR] [*][COLOR=seagreen][I]Vierundzwanzig.[/I][/COLOR] [*][COLOR=blue][I]Und wie viele sind jetzt übrig?[/I][/COLOR] [*][COLOR=seagreen][I]Drei.[/I][/COLOR] [*][COLOR=blue][I]Gut! Wie viele wurden also verkauft?[/I][/COLOR] [*][COLOR=seagreen][I]Weiß [U]ich[/U] doch nicht![/I][/COLOR][/LIST] Andere Schüler der Schule beschweren sich zunehmend, daß die meisten Kioskschüler nicht die Bohne rechnen können und dauernd Probleme haben, das korrekte Wechselgeld herauszugeben. Drei Getränke à 50 Cent, der Kunde reicht 2 Euro rüber - und muß dann minutenlang warten, bis die Verkäufer ausgerechnet haben, wieviel sie herausgeben müssen. Aber auch das haben wir vorher tage- und wochenlang geübt ... Wie, zum Teufel, sollen solche Teenager jemals eine Arbeit finden? Es sind 16- und 17jährige Schüler! Was zum Kuckuck hat man ihnen in neun Jahren allgemeinbildender Schule beigebracht? So gut wie nichts! Des weiteren habe ich mit ihnen im Unterricht zum eBay-Projekt geschlagene zweieinhalb Wochen üben müssen, wie man 5 Prozent eines Betrags (also die eBay-Provision) errechnet. Einfach mal fünf und dann durch 100. Es ist nicht zu fassen - über die Hälfte von ihnen konnte es bei der Klassenarbeit nicht ausrechnen. Nein, nicht etwa auf dem Papier und "zu Fuß", sondern mit Taschenrechnern! Gut, das sind natürlich Schüler mit großen Defiziten. Die Rechtschreibung und sowohl der mündliche als auch der schriftliche Ausdruck sind katastrophal; in Mathematik könnte es jeder aufgeweckte Zweitklässler locker mit ihnen aufnehmen. Aber ich verzweifle langsam an diesem unüberwindbaren Berg von Hoffnungs- und Bildungslosigkeit! Was soll aus dieser Generation bloß werden?
  • [quote=Martina]Ich empfinde es als Skandal, wenn eine Abiturientin nicht weiß, in welcher Himmelsrichtung Hamburg im Verhältnis zu Frankfurt liegt, geschweige denn, wo man es in etwa in eine leere Karte einzeichnen müsste. [/quote] aber sie wird fähig sein, die tollsten Bewerbungen zu schreiben, mit allen Schikanen. Blendwerk für die Blender in den Chefetagen. Wie man einen Briefumschlag korrekt beschriftet und in welche Ecke die Briefmarke gehört ist wohl nur für die wichtig, die es nötig haben. Das passende Outfit und natürlich das ideale Gewicht ist wichtig. Vermittelt es doch den Eindruck einer taffen und fitten Mitarbeiter/in. Wir leben schon mitten in Huxleys schönen neuen Welt. toni
  • [QUOTE=Rascha] Gut, das sind natürlich Schüler mit großen Defiziten. Die Rechtschreibung und sowohl der mündliche als auch der schriftliche Ausdruck sind katastrophal; in Mathematik könnte es jeder aufgeweckte Zweitklässler locker mit ihnen aufnehmen. [/QUOTE] das ist ja alles horror. ich erlebe es an den kindern von freundinnen, die jetzt zwischen 15 und 25 sind, was aus denen wird. mir tun sie leid, weil jene , die ich kenne, auch überhaupt kein feuer in sich haben, ich mein, neugier, wissensdurst, begeisterung für etwas. aber wirklichen horror habe ich eben in der garderobe des schwimmbades erlebt. zwei frauen, etwa mitte 20, , von denen eine für ihre kosmetika etc. eine ca. 2 meter lange bank für sich beanspruchte. der dialog, den die beiden über ikea-barhocker, die sendung "bauer sucht Frau" und zwetschken sowie kiwis führten, war eine langsame grauslige folter. nicht nur ich stgöhnte leise in mich rein, als die endlich gegangen waren. aber der clou: die damen waren lehrerinnen!!! ich hoffe, nur einzelfälle. aber wüsste ich mein volksschulkind in den klauen so einer tusse, ich würde das kind sofort aus der schule nehmen.
  • .... in diesem Beruf gibt es tatsächlich nicht ganz wenige Vertreter, die unfähig, nervtötend und (um's dezent auszudrücken) nicht gerade fleißig sind. Lies mal das "Lehrerhasserbuch" von Gerlinde Unverzagt (Lotte Kühn), da erkenne ich so manches Negativexemplar aus dem eigenen Kollegium durchaus wieder. Aber schon mit [I]Mitte Zwanzig (!)[/I] so drauf? Mich gruselt's ... [QUOTE]auch überhaupt kein feuer in sich haben, ich mein, neugier, wissensdurst, begeisterung für etwas[/QUOTE] Ja, genau das finde ich an den Jugendlichen, mit denen ich zu tun habe, auch so erschreckend! Keinerlei Hobbys oder Interessen, kein Elan ... nur ganz wenige treiben wenigstens Sport und haben daran Spaß. Die anderen wissen partout nichts zu sagen, wenn man nachhakt, was sie in ihrer Freizeit gerne machen und wofür sie sich interessieren - höchstens "Fernsehen. Chillen. Musik hören. Shoppen." Ist das nicht beängstigend?
  • [quote=Rascha].... Aber schon mit [I]Mitte Zwanzig (!)[/I] so drauf? Mich gruselt's ...[/quote] Ist geistige Dumpfheit eine Folgeerscheinung des Alters? [quote]Ja, genau das finde ich an den Jugendlichen, mit denen ich zu tun habe, auch so erschreckend! Keinerlei Hobbys oder Interessen, kein Elan ... nur ganz wenige treiben wenigstens Sport und haben daran Spaß. Die anderen wissen partout nichts zu sagen, wenn man nachhakt, was sie in ihrer Freizeit gerne machen und wofür sie sich interessieren - höchstens "Fernsehen. Chillen. Musik hören. Shoppen." Ist das nicht beängstigend?[/quote] um sich mit etwas anderem zu beschäftigen müssten sie ja den scheinbar schützenden Kokkon ihrer Clique verlassen. Oder den Mut finden, sich auf einen neuen Umkreis einzulassen. Das Fernsehen, das so ein ideales Fenster zur Welt sein könnte, wird méist nur in der billigen Version angeboten und konsumiert. Mein 17jähriger Enkel hat sich jetzt einer Theatergruppe angeschlossen und einen ganz neuen Freundeskreis gewonnen. War er vorher antriebsschwach, langweilte sich, sass in seiner Freizeit nur noch vor dem PC obwohl die Eltern wahrhaftig alles taten um ihn zu motivieren. Bei mir gibt es kein TV, deshalb haben wir mal mehr zufällig mittels eines Reclamheftes Faust als Rollenspiel ausprobiert. So im vertrauten Kreis kann man ja mal die Sau raus lassen und so richtig herrlich abblödeln. Jeder wollte Mephisto sein, keiner den blöden Faustus lesen. Bei seinem nächsten Besuch brachte er Kabale und Liebe von Schiller mit. Vorher waren ihm die Klassiker ein Graus, meiner Tochter übrigens auch. Aber plötzlich waren beide Feuer und Flamme. Es brauchte schon etwas, bis er sich überwinden konnte, sich dieser Theatergruppe anzuschliessen, aber jetzt ist es seine Welt und seltsamerweise haben sich seine schulischen Leistungen verbessert und er kommt mir viel offener vor. Dramaturgisch stehen wir jetzt voll unter seiner Fuchtel und ich vormals die Henne, die ja das hoffnungvolle Ei legte, verkomm immer mehr zum dilettantistischen Suppenhuhn. toni
  • Wisst ihr was mir bei der Diskussion durch den Kopf schoss? Der Satz einer Verwandten. Ich war damals 17, knapp nen halbes Jahr nachdem die Erzeugerin starb. Die Verwandte musterte mich von oben bis unten (ich hatte in der Zeit knapp 10 bis 15 Kilo zugelegt, mein Erzeuger "mästete"* mich und ich holte zudem alles nach, was ich in 17 Jahren nie bekommen hatte......) und meinte nur: "Weisste Kind, auf deine Noten kommts nicht an. Auch nicht was de inne Birne hast. Wichtig ist dein Aussehen und deine Figur. So wie du aussiehst wird das nie was!" Ich hab die Frau total baff und sprachlos angesehen. Muss dazu sagen, das ich da auch schon ein halbes Jahr in Lehre war und es mir damals nicht im Traum einfiel meinen Brötchengeber zu verlassen. Ist es denn wirklich nur das Aussehen was zählt? Ich finds einfach erschreckend. Diese Begebenheit ist jetzt 14 Jahre her - es ist -finde ich- also keinesfalls eine Erfindung des neueren Jahrhunderts. Es ist nur mehr ins Bewusstsein gekommen. Ihre Tochter spürt im Übrigen am eigenen Leib die Einstellung der Mutter: Ein Pfiffiges und sehr gescheits Mädchen, aber leider stockfaul. Muttern sagt es kommt auf das Aussehen an also bewarb sie sich mit nem reinen 4er HS Zeugnis zigmal. Sie hat keine Lehrstelle und hängt inner Luft...... und merkt so langsam aber sicher, dass das nicht das Wahre ist. [size=8]Jaja auch wenn man keinen Kontakt hat so manch eine Info kommt doch zu mir :grins: [size=10]Irgendeinen schuldigen brauchen die Politiker um von ihrem eigenen Missgeschick abzulenken........... Meine Meinung Wären wir wirklich so, wie man uns hinstellen will so zahlt unsereins nämlich die meisten Steuern. Würden wir wirklich rund um die Uhr nur noch fressen, so müssten wir die Lebensmittel eigentlich immer kaufen (ausser bei Komplett-Selbstversorgern) und das müsste zu einer Steigerung der Kaufkraft führen..... und diese Steuermehreinnahmen könnte dem Gesundheitswesen gut zu gute kommen. Aska [size=8] rebellisch und müde *Das "Mästen" bezog sich darauf, das ich bei ihm normal essen durfte und Nachschlag nehmen durfte. Und auch, das er mich zum Essen zwang, wenn ich keinen Hunger hatte - er war das Gegenteil meiner Erzeugerin. Mit normalen Essverhalten hat das aber auch nix zu tun[/SIZE] [/SIZE][/SIZE]
  • [quote=Rascha].... in diesem Beruf gibt es tatsächlich nicht ganz wenige Vertreter, die unfähig, nervtötend und (um's dezent auszudrücken) nicht gerade fleißig sind.[/quote] Da walte Hugo! Ich habe mal an einem Englischkurs teilgenommen, der von einer Lehrerin geleitet wurde, die in der Oberstufe einer Gesamtschule unterrichtete. Die konnte nicht mal den Unterschied zwischen to lend und to borrow oder zwischen woman und women. Vielleicht sollte man die Fach- bzw. Allgemeinbildung der Lehrer einer Qualitätskontrolle unterziehen, bevor man sich darüber wundert, dass sich der durchschnittlich IQ der Schülerschaft immer mehr dem von Roggenbrot annähert. Gerechter Weise sollte man aber auch mal einen Blick auf die Rahmenbedingungen werfen. Das fängt ja manchmal bei dem baulichen Zustand der Schulen an. Und statt Grundschulen wegen "zu geringer Anmeldezahlen" platt zu machen, könnte man vielleicht aus der Not eine Tugend machen und kleinere Klassen bilden? Aber das kostet ja alles, und bevor wir auf den [URL='http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLd4w3DDICSYGZbn76kTCxoJRUfV-P_NxUfW_9AP2C3IhyR0dFRQDJ3KRP/delta/base64xml/L3dJdyEvd0ZNQUFzQUMvNElVRS82X0FfMVIz']Eurofighter[/URL] verzichten, sparen wir lieber an der Bildung.
  • [quote=Lunix] Gerechter Weise sollte man aber auch mal einen Blick auf die Rahmenbedingungen werfen. Das fängt ja manchmal bei dem baulichen Zustand der Schulen an. Und statt Grundschulen wegen "zu geringer Anmeldezahlen" platt zu machen, könnte man vielleicht aus der Not eine Tugend machen und kleinere Klassen bilden? Aber das kostet ja alles, [/quote] Oki, den Eurofighter schenke ich mir.:rolleyes: Sicherlich gibt es Fehler auf allen Seiten. Natürlich gibt es unfähige Lehrer. In jedem Beruf gibt es solche Leute. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß es nur an den großen Klassen, runtergekommenen Gebäuden und den Lehrern liegt. Ich denke man sollte sich an die von Lafontaine so gehaßten Sekundärtugenden ("Damit kann man auch ein KZ führen.") erinnern. [LIST] [*]Es ist in erster Linie Aufgabe der Eltern ihre Kinder zu erziehen und ihnen ein adäquates Sozialverhalten beizubringen.[/LIST][LIST] [*]Früher waren Schulen auch "runtergekommen" oder nur sehr spartanisch ausgestattet. Das ging ja auch nach 1945 nicht anders. Stühle, Tische, Kreide, Tafeln, Karten, das war lange Zeit alles, selbst in den Naturwissenschaften. Komisch das wir unter den Umständen zu einer der führenden Industrienationen geworden sind.[/LIST][LIST] [*]Welche Sanktionsmittel bleiben Lehreren denn heute noch gegen das Fehlverhalten der Schüler? Und das betrifft zwei Bereiche. Sowohl die Leitungsverweigerung als auch Störungen und Aggressionen. Ich möchte kein Lehrer in einer Klasse/Kurs sein, der mehr Sozialarbeiter als Wissensvermittler ist. Nun will ich ja nicht dem Rohrstock das Wort reden, aber für mich haben Nachsitzen, Sitzenbleiben und Strafarbeiten durchaus ihre Berechtigungen, bis hin zum Schulverweis.[/LIST][LIST] [*]Kleinere Klassen, sind sie wirklich notwendig? Ja sie sind es, wenn die Klasse einem Abenteuerspielplatz gleicht und keine Diziplin vorhanden ist. In den 70er Jahren hatte die Klassen im Rheinland in der Grundschule durchschnittlich 33 - 38 Schüler, auf dem Gymnasium bis zu Oberstufe ca. 32 - 35 Schüler, die Grund- und Leistungskurse zwischen 20 und 34, je nachdem. Im Studium wurden uns im Grundstudium schon in den 80er Jahren Pflichtvorlesungen mit 750 Studenten zugemutet. Seltsam, bis zum Abi sind 30 Leute zuviel, keine sechs Monate später gehen 750 in Ordnung.[/LIST] Gruß Cassandra
    • Offizieller Beitrag
    Ich war auf einem neusprachlichen Lyzeum und konnte ab der Quarta zwischen Französisch und Latein wählen. In Latein waren wir 54 Schülerinnen, im sonstigen Klassenverband über 40. Das war 1970/71. Und ich sehe es auch so, dass es in erster Linie Aufgabe der Eltern ist, die Kinder zu erziehen. Dazu gehört auch das Üben, wenn es irgendwo hapert. Martina
  • Den überwiegenden Teil meiner Grundschulzeit absolvierte ich in einer Dorfzwergschule, sehr spartanisch ausgestattet, ein Lehrer vor 40 Kindern, Klassen 1 bis 8 in einem einzigen Raum. Komischerweise habe ich dennoch hervorragend Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt. Und das mit Deutsch als Fremdsprache (ab 7). Damals wußten Kinder sich in der Schule allerdings zu benehmen - ihnen allen war glasklar, daß man in der Schule zuhört, aufpaßt, mitschreibt, sich Mühe gibt und daß man auch die Hausaufgaben ordentlich macht und zu Hause üben muß. Dieses Wissen fehlt der jetzigen Schülergeneration leider ganz massiv. Mein sechsjähriger (!) Neffe, Erstkläßler, erzählte mir neulich, daß seine Lehrerin ziemlich oft Schüler seiner Klasse vor die Tür setzen muß, "weil die nicht kapieren, wie man sich in der Schule benimmt. Die springen auf den Tischen rum und rufen immer dazwischen." Er selbst hat's zum Glück gelernt, daß man sich in der Schule anders verhält als auf dem Spielplatz. Zu meiner Schulzeit war solches Verhalten völlig undenkbar. Solche Defizite bringen die Kinder ganz klar aus dem Elternhaus mit, das versäumt hat, ihnen klare Regeln beizubringen. "Die Schule wird's schon richten!" scheinen viele zu denken.
  • @ toni: gratuliere zu deinem enkel, find ich super. und das bringt ihm mit sicherheit viel. @ martina: ich war auch in einem neusprachlichen, allerdings mit französisch UND latein. warum heißt das eigentlich neusprachlich?
  • [quote=Lovely Rita] ich war auch in einem neusprachlichen, allerdings mit französisch UND latein. warum heißt das eigentlich neusprachlich?[/quote] Mein Gymnasium war ein mathematisch-naturwissenschaftlich-neusprachliches, die Bezeichnung wurde aber irgendwann abgeschafft. Ich glaube, "neusprachlich" bedeutete ungefähr, daß neue Sprachen wie Englisch und Französisch und z. B. Spanisch unterrichtet wurden, nicht nur oder nicht überwiegend Latein, Altgriechisch, Hebräisch.
  • Ich war auf einem neusprachlichen (Mädchen)Gymnasium, heißt: Englisch (5.-13.Klasse), Latein (7.-11. Klasse) und Französisch (9.-13.Klasse) - die Leute vom Altsprachlichen (nur Jungen!) hatten Englisch, Latein und (Alt)Griechisch. An unserer Schule wurde noch differenziert zwischen dem Gymnasialzweig ( Abschluß 13. Klasse Abitur = volle Hochschulberechtigung) und dem Gymnasium für Frauenbildung (Abschluß 13. Klasse ohne volle Hochschulberechtigung, entsprach wohl etwa der Fachhochschulreife und wurde "Pudding-Abitur" genannt!). Wir hatten 3 Fremdsprachen und Philosophie, der F-Zweig hatte kein Latein, dafür Hauswirtschaft, Handarbeit und Pädagogik.* stübbken * vermutlich eingerichtet, damit die echten Akamiker auch passende Ehefrauen bekamen - uns wurde schon in der 6.Klasse mitgeteilt, dass wir eh' nicht heiraten!
    • Offizieller Beitrag
    [QUOTE]Ich war auf einem neusprachlichen (Mädchen)Gymnasium, heißt: Englisch (5.-13.Klasse), Latein (7.-11. Klasse) und Französisch (9.-13.Klasse) - die Leute vom Altsprachlichen (nur Jungen!) hatten Englisch, Latein und (Alt)Griechisch. An unserer Schule wurde noch differenziert zwischen dem Gymnasialzweig ( Abschluß 13. Klasse Abitur = volle Hochschulberechtigung) und dem Gymnasium für Frauenbildung (Abschluß 13. Klasse ohne volle Hochschulberechtigung, entsprach wohl etwa der Fachhochschulreife und wurde "Pudding-Abitur" genannt!). Wir hatten 3 Fremdsprachen und Philosophie, der F-Zweig hatte kein Latein, dafür Hauswirtschaft, Handarbeit und Pädagogik.[/QUOTE]Ganz genau so war es bei uns. Und Lyzeum = Mädchengymnasium. Allerdings weichte sich das alles dann auf. Wir waren der zweite Jahrgang mit Kurssystem. Sowohl der Jahrgang vor uns als auch unserer hatten dann schließlich einen (!) Jungen dabei. Und durch das Kurssystem durften auch wir vom L-Zweig Hauswirtschaft wählen. Die nachfolgenden Klassen wurden dann immer gemischter. Martina Jetzt sind wir aber arg weit vom Thema abgekommen. Soll ich den Thread heute Abend vielleicht mal teilen?
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Ich habe 1987 Abitur gemacht und war der erste Jahrgang mit Mädels auf einem naturwissenschaftlichen Gymnasium, das ursprünglich nur für Jungs war. Als einer der letzten Jahrgänge vor dem Pillenknick waren wir während meiner gesamten Zeit auf dem Gymnasium immer rund 40 Leute in der Klasse. Das änderte sich auch in der Oberstufe bis auf vereinzelte Kurse nicht. Wir haben auch Blödsinn gemacht und Strafarbeiten jeglicher Couleur habe ich am eigenen Leib erfahren :holy: Trotz allem möchte ich behaupten, damals eine Menge gelernt zu haben und der deutschen Rechtschreibung (wenigstens der alten) halbwegs mächtig zu sein. Geographiekenntisse und eine brauchbare Allgemeinbildung besitze ich auch. :grins: Ab und zu bekomme ich dienstlich die ein oder andere Bewerbung zu Gesicht. Da kann man allerdings manchmal blaß werden, wenn man sieht, was auch von Leuten mit Abitur eingeschickt wird. Abgesehen davon, daß oft schon die Firma, wo man sich eigentlich bewerben will, falsch geschrieben wird, finden sich noch weitere Stilblüten, und die Kommata fallen nach dem Lamettaprinzip. :eek: Im Vorstellungsgespräch (oder inzwischen Assessment Center), vor dem ja bereits eine Auswahl getroffen wurde, geht es dann weiter. Antworten auf Geographiefragen können einem schon mal das ein oder andere Lächeln abringen. Unsere Personalleiterin muß die Meßlatte immer tiefer ansetzen, um dann Mitarbeiter einzustellen. Traurig ... :confused:
  • [quote]Jetzt sind wir aber arg weit vom Thema abgekommen. Soll ich den Thread heute Abend vielleicht mal teilen?[/quote] Wäre sicher ganz sinnvoll, vom ursprünglichen Thema sind wir völlig abgerückt ... In der Lehrerausbildung (ich war 2003/2004 im Referendariat) wurde uns natürlich eingebleut, daß man heute gaaaanz anders unterrichtet, als wir es aus unserer eigenen Schulzeit kennen, und daß wir die Methoden, mit denen wir erzogen wurden, gaaaanz schnell vergessen sollen. Frontalunterricht ist [I]absolut pfui![/I] Und Auswendiglernen sowieso; Gruppen- und Projektarbeit sind angesagt und selbständiges Erarbeiten von Inhalten durch die Schüler. "Handlungsorientierung", ganz viele "Methoden" und originelle didaktische Konzepte sind das A und O, und wer das als Referendar in seinen unterrichtspraktischen Übungen und Lehrproben nicht tunlichst beherzigt, hat quasi schon verloren. Toll. Wirklich. Schöne Ideen, sehr phantasievoll, experimentell und spannend. Seit ca. 20 Jahren werden sie in unseren Schulen ein- und umgesetzt. Nur: Was ist dabei herausgekommen? Schüler, die mit 16 noch nicht mal das kleine Einmaleins draufhaben - von Bruchrechnen und Prozentrechnung ganz zu schweigen. Schüler, die unfähig sind, zwanzig Vokabeln in einer Woche zu lernen. Schüler, die keine Ahnung haben, wie man mit einem Lexikon oder einem Wörterbuch umgeht. Schüler, die eine Bücherei nicht vernünftig nutzen können. Schüler, die trotz Mittlerer Reife nicht wissen, wie man einen Brief oder einen Bericht schreibt, geschweige denn eine Interpretation. Schüler, die noch nie in ihrem Leben ein Gedicht auswendig gelernt haben und schon gar keine Formeln oder Merksätze. Ich stehe diesem ganzen pädagogischen Firlefanz deshalb recht kritisch gegenüber, um es mal freundlich auszudrücken. Dabei bin ich nun wirklich kein konservativer Mensch. Die totale Abkehr von herkömmlichen Unterrichtsmethoden war meiner Meinung nach ein großer, wenn auch gutgemeinter Fehler. Gruppenarbeit und moderne Methoden hätten m. E. als [B]Ergänzung[/B] durchaus ihre Daseinsberechtigung, absolut. Ich arbeite auch gerne zwischendurch mit solchen "Einlagen". Aber so, wie es derzeit läuft, haben die Schüler keine Orientierung, keine konkreten Ziele, sie kennen kaum Grenzen, und die Basiskompetenzen (Lesen, Schreiben, Rechnen!) sind so gut wie nicht vorhanden. Und das gilt keineswegs nur für die "typischen" Schüler mit Defiziten, von denen ich oben schrieb. Kollegen, die im Fachoberschulzweig unserer Schule unterrichten, klagen regelmäßig darüber, daß sehr viele ihrer Schüler (die alle Mittlere Reife [B]und[/B] eine abgeschlossene Berufsausbildung haben!) nicht einmal einfache Bruchrechnung beherrschen und unfähig sind, zwei gescheite Sätze schriftlich oder auch nur mündlich zu formulieren. Was zum Teufel war so schlimm daran, auch mal etwas auswendig lernen zu müssen? Was war so verwerflich daran, daß man das Einmaleins einfach [I]pauken[/I] muß, um es zu beherrschen? Ist das Üben und Einbimsen wirklich so sinnlos, wie es heute dargestellt wird? Ich meine: Nein! Ist es denn wünschenswert, daß die Schüler statt dessen fast nichts können, weil sie vor lauter Stuhlkreisen, Gruppenarbeiten und Projekten nie wirklich gelernt haben, wie man lernt? Muß das sein, daß sie nicht die Bohne im Kopf rechnen können, sondern für jeden Furz (pardon!) den Taschenrechner benutzen? Jeden Tag sehe ich Schüler, die den Taschenrechner benutzen, um eine Zahl mit 10 zu multiplizieren oder um eine Zahl durch 2 zu teilen! Da fällt mir regelmäßig die Kinnlade runter! Ich weiß, daß ich mit diesen Ansichten nicht ganz alleine dastehe, aber auch, daß sie im heutigen Schulsystem völlig verschrien sind. Schau ich mir die Generation unserer Eltern und Großeltern an, die ja oft "nur" die Volksschule besucht haben, dann stelle ich fest, daß die praktisch alle ordentlich lesen, schreiben und rechnen können. Vergleicht man das mit den Fähigkeiten eines ganz normalen Hauptschülers der heutigen Zeit, kommt die große Verzweiflung hoch. Wie seht ihr das?
  • Hmja, auch ich hab da kürzlich ne Erfahrung gemacht, die mit "sinkendem Niveau" zu tun hat... Ich war zu einer Nachvermittlungsaktion der AA eingeladen, da ich noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hatte. Dort mußte ich unter anderem meine Bewerbungsmappe meinen Gesprächspartnern (2 von der AA, einer von der IHK) vorzeigen. Sie waren sich alle einig, daß meine Mappe die mit Abstand beste des ganzen bisherigen Tages war, und zu dem Zeitpunkt war es schon zwischen halb11 und 11 Uhr. Es war schon morgens um 8 angefangen worden... Ich war ehrlich gesagt verblüfft, schließlich war meine Mappe nicht sonderlich herausragend gestaltet oder das Material von besonders guter Qualität. Ich war bei den Beratern für kaufmännische Berufe, da dachte ich, daß eigentlich alle Mappen ähnlich aussehen (bloß halt mit unterschiedlichem Inhalt). Auch habe ich mich einfach vorher informiert, wie man eine Mappe gestaltet und das dann einfach genauso gemacht, ist an sich nciht schwer. Aber es hat wohl einige Mappen gegeben, die ziemlich schlecht waren. Wie schlimm müssen die Mappen gewesen sein, wo doch meine Mappe schon sehr einfach gestaltet war? :cool: Liebe Grüße Dani
  • Daß eine Mappe "einfach" ist, ist überhaupt kein Problem. Auf den Inhalt kommt es an. Vermutlich war deine Mappe so überzeugend, weil sie frei von Rechtschreib- und Grammatikfehlern war, mit Sorgfalt erstellt wurde und vernünftig formulierten Text enthielt. Sehr oft sieht man in Personalbüros nämlich tolle, schicke, originell gestaltete Mappen, deren Einsender es leider versäumt haben, das Geschriebene sorgfältig zu prüfen oder prüfen zu lassen, bevor sie es wegschicken - mit dem Ergebnis, daß sie lauter recht peinliche Fehler enthalten. Du ahnst gar nicht, wie selten - auch im kaufmännischen Bereich! - Bewerbungsschreiben geworden sind, die fehlerfrei und ordentlich formuliert sind!
  • Ich bin ja auch leider kein guter Schreiber obwohl ich 1970 in die Schule kam. Im Gegensatz zu meinen Schwestern war damals die neue Methode aufgekommen nicht mehr das Alphabet zu lernen sondern ganze Wörter zu lesen und zu schreiben. Meine Töchter lachen sich über meine abenteuerliche Rechtschreibung und Zeichensetzung regelmäßig schlapp. Gruß Mechtild
  • Jetzt ist es wohl endgültig off-topic. [QUOTE=Cassandra][/QUOTE] Oki, den Eurofighter schenke ich mir.:rolleyes: Schon klar, da sind und bleiben wir wahrscheinlich unterschiedlicher Meinung. Deine Einwände lasse ich gelten, allerdings: [QUOTE]Es ist in erster Linie Aufgabe der Eltern ihre Kinder zu erziehen und ihnen ein adäquates Sozialverhalten beizubringen.[/QUOTE] Das ist das Problem, immer mehr Eltern versagen und wer soll das ausgleichen, wenn nicht der Staat, der ja an Kindern interessiert ist (sein sollte). Die Kehrseite des neuen Elterngeldes ist z. B. dass Mittel für Kinder- und Jugendarbeit gekürzt wurden. Ich persönlich würde es für sinnvoller halten, gar keine individuellen Leistungen wie Kindergeld zu zahlen, da man nicht kontrollieren kann, ob die tatsächlich für die Kinder oder lieber für Alk, Zigarretten und Elektronik-Schnickschnack oder Statussymbole (gibt es in allen Schichten) ausgegeben werden*, und dafür öffentliche Einrichtungen zu fördern. Denn das Beste, das man vielen Kindern heutzutage tun kann, ist leider, sie so oft und so lange wie möglich von ihren eigenen Eltern fern zu halten. *Ich habe solche Familien tatsächlich persönlich gekannt. Eine Geschichte wird mir wohl immer in Erinnerung bleiben: Ein Kind liegt wegen einer Mandeloperation im Krankenhaus, wird aber von den Eltern so gut wie nicht besucht, "weil das Fahrgeld so teuer ist". Im gleichen Monat bekommen alle drei Kinder der Familie nagelneue BMX-Räder: "Musste sein." Manchmal ist Armut auch eine Frage der Prioritäten.
  • [quote=Smutje] Im Gegensatz zu meinen Schwestern war damals die neue Methode aufgekommen nicht mehr das Alphabet zu lernen sondern ganze Wörter zu lesen und zu schreiben. [/quote] Diese unsägliche "Ganzwortmethode" hatte für [I]sehr viele[/I] Kinder zur Folge, daß sie große Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und Schreibens hatten. Das war völlig unnötig. Ich finde es verantwortungslos, solche Experimente auf dem Rücken der Kinder auszuführen!
  • Also, wenn ich mich nicht fatal irre, habe ich damals in der 1. Klasse (1958) nach einer Ganzwort-Methode oder was Artverwandtem Lesen und Schreiben gelernt und bis zur 1. Rechtschreibreform war ich völlig fit auf dem Sektor! Ich gehe aber auch davon aus, dass da ein direkter Zusammenhang mit meinem Leib- und Magen-Hobby Lesen besteht...... stübbken