Befindlichkeiten einer Dicken!!!

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  • Guten Morgen an Euch! Gestern habe ich mal wieder deutlich festgestellt wie sehr die Psyche die subjektive Wahrnehmung beeinflußt. Seit Wochen empfinde ich mein Leben als sehr stressig. Selbst in der Freizeit kann ich im Moment irgendwie nicht richtig abschalten. Dazu kommt das ich seit Wochen Probleme mit meinem allergischen Asthma habe und das Gefühl es nicht in den Griff zu kriegen. Diese Phasen sind zwar äußerst selten aber jetzt grade ist es mal wieder so. Dazu kam dann diese Woche noch ein Riesenschreck weil mein Dad einen LKW-Unfall hatte. Was da um den rumgeflattert ist war nicht nur ein Schutzengel. Der hatte direkt mehrere. Aber er ist noch da und es ist glimpflich ausgegangen. In den ganzen letzten Wochen ist mir immer wieder mal aufgefallen das ich meinen Körper wesentlich kritischer betrachte als sonst. So also ob ich danach suche das die Veränderungen die der Streß mit sich bringt in meinem Äußeren zeigen. Womit ich eh schon lange Zeit hadere ist mein Bauch. Ich finde ihn einfach nur furchtbar. Furchtbar groß und furchtbar mit den vielen Narben die er hat. Gestern kam ich dann aus der Dusche, ging ins Schlafzimmer um mir ein Shirt zu holen, und blieb vor dem großen Spiegel am Schrank stehen. Eine ganze Weile habe ich mich nur angeschaut wie ich da stand, nur mit einem Handtuch in der Hand, mit hängenden Armen und ganz normaler Haltung. Es war keine bewußte Entscheidung dort stehen zu bleiben, es hat sich so ergeben. Ich habe mir meine Brüste angeschaut, meinen großen Bauch und meine Oberschenkel. Dann habe ich mich umgedreht und mich, so weit es ging, von hinten betrachtet. Leutz, ich habe gerade bewußt keine beschreibenden Worte benutzt aber es ging mir nach dieser intensiven Betrachtung schon mehr als nur mies. Die Gedanken die ich dabei über mich selbst hatte will ich lieber gar nicht erst hier aufschreiben. Ich weiß natürlich das ich mehr bin als mein Äußeres und ich weiß auch das diese extrem negativen Gedanken wieder verschwinden werden wenn ich mich wieder zusammengesammelt habe. (Und daran arbeite ich wahrlich sehr intensiv!) Mein Streß und das was ich in den letzten Wochen in meinem Leben als nicht so ganz in Ordnung empfinde haben ja eigentlich nichts mit meinem Körper zu tun. (Außer dem Asthma.) Trotzdem kann ich mich im Moment kaum anschauen ohne über mich selbst schockiert zu sein. So, das wollte ich mal grade los werden weil es mich doch gestern (und auch heute noch) arg schockiert hat was der Streß so alles mit mir macht. Als ob ich es nicht längst besser wissen sollte!!! Lieben Gruß an Euch Steffi
  • Liebe Steffi, erst einmal kommt das hier: :knuddel1: Das was du da schreibst, kenne ich selbst sehr gut. In Zeiten, in denen es mir (seelisch) schlecht geht, empfinde ich auch alles an mir schlecht. Meine Haare gefallen mir nicht, mein Körper ist der schrecklichste von allen, meine Augen leuchteten auch schon mal mehr, und überhaupt.... ich bin fett und hässlich ! :regen: Dabei bin ich aber der gleiche Mensch, der immer Komplimente für seine Haare bekommt, von allen Seiten die Bestätigung hat, trotz des Übergewichts nicht hässlich zu sein und zu wissen, dass auch ein dicker Körper nichts abstossendes an sich hat. Ich beobachte auch an mir, dass ich mich in schlechten Zeiten extremst kritisch betrachte. Und ist es nicht so, dass man -sucht man nur lange genug- auch immer etwas finden wird, was nicht perfekt ist ?! Steffi, es geht dir nicht mies, weil du dich nackt im Spiegel gesehen hast, sondern weil es deiner Seele aufgrund von Stress und dem allergischen Asthma z.Zt. mies geht. Wenn du deine Seele wieder ins Gleichgewicht bringst, wird der Blick in den Spiegel auf einmal wieder ein ganz anderer sein ! Du wirst all das an dir (wieder-)entdecken, was dich ausmacht und dich liebenswert macht. Ich kenne das wie gesagt sehr genau aus meiner eigenen Erfahrung. Inzwischen spiegelt sich mein Seelenleben sogar auf Foto`s wieder. Ich sehe -mit Abstand betrachtet- genau, wann es mir gut ging, und wann nicht. Ich wünsche dir, dass du zur Ruhe kommst. Alles Gute für dich. :)
  • Liebe Steffi, da ist ja einiges auf Dich losgestürzt in der letzten Zeit - kein Wunder, dass es Dir da nicht so gut geht. Dieses "vor dem Spiegel stehen und schockiert sein" kenn ich auch und mache es auch recht selten. Ist bei mir auch nicht schwer, da es nur einen großen Spiegel in meiner Wohnung gibt und da lauf ich nicht einfach so dran vorbei, da muß ich schon "mit Absicht" hingehen ;) Ein Satz ist mir bei Dir aufgefallen: [QUOTE]Mein Streß und das was ich in den letzten Wochen in meinem Leben als nicht so ganz in Ordnung empfinde haben ja eigentlich nichts mit meinem Körper zu tun.[/QUOTE] Ich denk schon, dass es miteinander zu tun hat - es ist doch alles eine Einheit. Und grad in stressigen Zeiten, wenn es einem nicht so gut geht, kann man zum Einen weniger für seinen Körper tun (damit meine ich noch nicht mal unbedingt Sport, sondern einfach mal seinen Körper zu verwöhnen mit einem entspannenden Bad und schöner Creme oder auch mit gutem, dem Körper wohltuenden Essen) und zum Anderen ist man selbst auch schlecht drauf und sieht jeden kleinen Makel doppelt so groß. Ich denk also schon, dass es miteinander zusammenhängt - genau wie auch beim Asthma psychische Faktoren (auch und gerade Streß!) zu einer Verschlechterung der Symptome führen. Vielleicht kannst Du zumindest mal eine kleine Pause einlegen und versuchen Dich nur auf Dich zu konzentrieren? Dir etwas Gutes tun, bei schöner Musik einfach nur entspannen, vielleicht noch ein paar Kerzen anzünden ...? Ich wünsche Dir, dass Du bald wieder in Einklang mit Deinem Körper leben kannst, Darcy