Stern TV - 16.08.2006

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Technische Probleme
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  • [B]@biggermann[/B] [quote]Also keepsmiling.[/quote]Aber sicher doch :baeh2: Das mit der psychien Abklärung halte ich übrigens für SEHR sinnvoll! Ich habe vor ein paar Jahren 2 Psychotherapien gemacht und auch herausgefunden, wo mein Problem liegt. Wenn jemand schwere Depressionen hat, würde ich nicht zu einer OP raten. Ich bin froh, fühle ich mich jetzt selbstbewusster und stärker. [B]@Sonnenkuss[/B] Der Ballon dient ja in erster Linie dazu, bei sehr schwergewichtigen Menschen vor einer OP das Gewicht zu senken. [B]@Mony[/B] Wie oben beschrieben oder wie Ruberta schon geschrieben hat, dient der Magenballon nicht der längfristigen Gewichtsreduktion. Ballon raus, Gewicht wieder da .... das Spielchen kennen wir ja zur Genüge mit den Diäten. Möglichst schnell ist nicht das Ziel, sondern möglichst viel um die Komplikationen bei einem zu hohen BMI zu mindern. [COLOR=Red][I][B][...][/B][/I][/COLOR] Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, man möge mir verzeihen, dass Du dich nicht richtig mit der OP auseinandergesetzt hast. Ich rate Dir dringend, dich einer SHG anzuschliessen und im Internet Infos zu sammeln. Der Austausch mit Betroffenen ist wichtig, um die Pro und Contras abzuwägen. Dumping ist etwa das wichtigste, was du vorher wissen solltest. [URL]http://de.wikipedia.org/wiki/Dumping-Syndrom[/URL] Nimm Dir doch mal die Zeit und google ein wenig rum. Ist ein gut gemeinter Ratschlag. Auf der Homepage vom [COLOR=Red][I][...][/I][/COLOR] findest Du viele wertvolle Hinweise und Tipps. Mir käme es nicht in den Sinn, mit einem Ballon Schweinbauch essen zu wollen. Hast Du keine Ernährungsberatung zur Seite? Lieber Gruss Blue
  • [quote=Blue]Auf der Homepage vom [COLOR=Red][I][...][/I][/COLOR] findest Du viele wertvolle Hinweise und Tipps.[/quote]Ja, genau. Wertvoll vor allem für die AC-Chirurgen, die sich mit den Kosten für die OP's ihre Taschen füllen...
  • [B]@Pandora[/B] Er hat sich ja bereits für die OP entschieden. Mir ging es eher um die Tipps [B]NACH [/B]der OP betr. [B]Nahrungsaufbau.[/B] Damit füllen sich die Chirurgen ja nicht die Tasche. Ich wollte nur nicht auf andere Foren hinweisen. :cool3: Tschüssi
  • hallo zusammen, so wie ich die beiträge von futzy2 lese, hat er sich offenbar schon längst für eine op entschieden. in meinen augen ebenfalls viel zu uninformiert und passiv. (sollen andere (*die op* doch meine gewichtsprobleme lösen) um so wichtiger finde ich, wie blue schon sagte, dass er so langsam mal anfängt sich WIRKLICH zu informieren was er da so vorhat und welche konsequenzen das mit sich bringt! lieber futzy2, bisher habe ich ja nur in der dritten person von dir gespreochen. jetzt möchte ich dich aber noch einmal persönlich ansprechen, da mir die blauäugigkeit mit welcher du dich für die AC entschieden hast sorgen macht. mit einer op allein ist es nicht getan! viel wichtiger ist zu versuchen zu ergründen woher das übermässige essen kommt. das dicksein ist lediglich der ausdruck für etwas anderes. ohne auseinandersetzung mit dir selbst (psychologische hilfe) und eine ernährungsumstellung wird sich in deinem leben nicht viel verändern. sicher wirst du abnehmen, doch glaub mir.... eine sucht sucht sich ihren weg! das gewicht wird sinken udn etwas anderes wird sich dafür zeigen. ausserdem stimme ich blue dringend zu: du wirst nach einer op probleme wegen deines essverhaltens bekommen, wenn du dein essverhalten nicht veränderst udn verinnerlichst dass eine ernährungsumstellung das a+o ist! schon jetzt, mit deinem ballon, zeigst du deutlich, wie schwer es dir fällt deine "alten gewohnheiten" zu ändern. in meinen augen hast du sogar gar kein interesse etwas zu verändern, sondern verlässt dich darauf dass andere etwas für dich tun (erst die chirurgen/später der bypass). unter dieser voraussetzunge seinen körper so dauerhaft zu verändern (verstümmeln) halte ich für sehr gefährlich! so wirst du niemals das erreichen was du vorhast. dauerhaft gewicht zu reduzieren und ein glückliches leben führen. denke mal das ist dein ziel, oder? information sollte vor einem so grossen eingriff an erster stelle stehen. genauso wie das ausschöpfen aller anderen möglichkeiten. nachdenkliche grüsse Silke
  • Uff, ich armer Tropf. Also, nur mal so nebenbei gesagt, ich nehme die Geschichte schon reichlich ernst. Der Schweinebauch war ja wohl der Stein des Anstoßes hier im Forum. Wie ich ja bereits mitteilte, läßt mein Geschmack zu wünschen übrig - ergo, probier ich was, auf was ich eigentlich nicht stehe. Und nun die Rechnung: Ich habe in den letzten 4 Wochen, sagen wir mal 15 kg abgenommen (meine Wagge spinnt ja). 1kg Fett entspricht ca. 7000kcal. 15 X 7000kcal sind also ca. 100000kcal die ich eingespart habe. Und jetzt meine Sünden: Ja, ich habe ca. 50 g Schweinebauch, 1/2 Tafel Schokolade (in 4 Wochen fürs Seelchen), 1 ganze Banane, 7 Pflaumen und jeden Sonntag 1/2 Brötchen mit Butter und (Asche auf mein Köpfchen) HONIG gegessen. Vor 10 Tagen war ich im Hofbräuhaus in München. Da hab ich ca. 2 cm Weißwurst gegessen und auch noch ein Stückchen Brezel. Den Rest der 4 Wochen hab ich von Suppen, Obst (wie Wassermelone) usw. gelebt. Wurst und Käse kenne ich nur noch sehr entfernt. Nudeln, Reis Kartoffeln - geschmacklos. Buttermilch dagegen - lecker und macht schööön. Ich erkenne mich bald selbst nicht mehr, so schön bin ich schon. Hab mich allerdings jetzt 4 Wochen nicht rasiert und sehe einem Grizzly ähnlich. Ich lasse wirklich nicht andere für mich machen. Sie sollen mir helfen, damit ich machen kann. All die Ernärungsumstellungen, Hungerkuren von 600 bis 1500 kcal kenne ich ja, hab sie gemacht und konnte sie nicht durchhalten. Und dieses Forum hat mir auch sehr zu denken gegeben. Sicher, der Weg zur OP ist geplant aber nicht besiegelt. Wenns geht, ziehe ich mir in 5 Monaten einen neuen Ballon rein. Zur Not bezahle ich das Stück Gummi dann selbst. Blue: Schaun mer mal was es noch an Informationen gibt. Futzy2
  • Sorry, aber du hast ein Rad ab. Da hilft dir auch kein siebenundvierzigelfter Magenballon. :frust: Ich frage mich mittlerweile ob du wirklich alles denkst was du schreibst. Und jetzt versteck dich nicht mehr, zeig mal ein Bild von dir oder zumindest deiner Figur, ob du wirklich so unansehnlich bist, wie du meinst.
  • hallöchen futzy2, da ich jetzt die "brut" ins "nestchen" bringen muss und dadurch nur wenig zeit habe, möchte ich jetzt nur kurz eine frage stellen... hast du schon einmal eine therapie o.ä. gemacht? dir gedanken gemacht warum du so dick geworden bist? ich behaupte jetzt einfach einmal dass bei den meisten extrem übergewichtigen menschen eine essstörung vorliegt. diese entsteht (i.d.r.) dadurch dass mit essen irgendetwas kompensiert wird. ich bin, weiss gott, kein AC gegner, doch ganz sicher auch niemand der sie als mittel der wahl sieht, sondern eben eher als letzte möglichkeit, wenn alles andere ausgeschöpft ist und wie bei mir damals, das leben sonst null qualität mehr hat. ich kann dir auf die schnelle leider nicht genau sagen was es ist... aber all deine beiträge rufen in mir ein gefühl hervor, welches mir sagt dass du als den "einfachsten" weg zur dauerhaften gewichtsreduktion siehst und dir dabei die lebenslangen konsequenzen nicht wirklich bewusst sind. auch wenn du dieses forum aufgesucht hast um einmal eine kontroverse meinung zu hören. vielleicht unterstelle ich dir da auch nur dinge.... kenne ich dich und dein leben doch nicht persönlich. wer kann als aussenstehender schon den leidensdruck eines menschen beurteilen? liebe grüsse Silke
    • Offizieller Beitrag
    Ich habe mir den Beitrag trotz Urlaubs auch angetan. Die Dokumentation kannte ich schon. Die Diskussion war ... na ja. Wie immer, kein kritisches Wort. Wir sinnen gerade darüber nach, wie man wohl mal Kritik zu dem Thema in die Medien bringen kann. Der Professor, anderswo Charismatiker genannt, war erschreckend blass in seiner Darstellung und unendlich gelangweilt. Ich habe dauernd darauf gewartet, dass er beginnt, an den Fingernägeln zu fummeln. Wie er den Abnahmeerfolg des Jungen abgebügelt hat, das war eine Frechheit. Was den Jungen betrifft, so teile ich Eure Auffassung zu 100 %, dass erst einmal alle anderen Register gezogen sein müssen. @ Blue Ich finde das, was Du und Silke geschrieben habt, völlig okay. Euch unterscheidet etwas ganz Wesentliches von den meisten anderen Operierten: Ihr seid in die eigene Richtung kritikfähig und Ihr wollt nicht mit aller Gewalt schlank sein. Euch geht es darum, dass es Euch besser geht. Mich beunruhigt nur immer wieder dieser unumstößliche Wunsch nach dem Idealgewicht, der bei Operierten oder zu Operierenden immer wieder zu finden ist. Gerade las ich irgendwo von einem Mädel, die durch ihre neue Schlankheit in eine tiefe Depression gestürzt ist, u.a. weil die Menschen nun keine Distanz mehr zu ihr halten, Männer sich bemüßigt fühlen, ihr auf die Pelle zu rücken. Die Diskussion brachte es an den Tag: Das geht auch anderen zum Teil so, aber verstehen tun sie es nicht, denn eigentlich sollten doch mit der Schlankheit alle Probleme gelöst sein. Andererseits nehmen Leute 50 kg ab, sind aber noch lange nicht zufrieden. Die alte Unzufriedenheit greift mehr und mehr Raum, weil man es offensichtlich nicht bis zur Schlankheit schafft. Es gibt wie bei allem auch bei diesem Thema einen vernünftigen und einen weniger vernünftigen Umgang damit. Eure Beiträge sind herzlich willkommen.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Also Sonnenkuss, ich weiß nicht warum du mich so angreifst. Wenn du alle meine info's gelesen hast, solltest du wirklich wissen, daß ich mich gar nicht unansehnlich finde. Ich bin sicher nicht der Adonis, der in der Werbung ständig gezeigt wird, aber das geht mir wirklich am A...h vorbei. Was ich jetzt schreibe, wollte ich eigentlich für mich behalten, aber was solls. Wie ich vor einiger Zeit schrieb, stand ich bereits 2x bei Petrus und das Tor war schon sehr weit offen. Beim ersten Mal wars sehr hart und es hat nur noch ein Fünkchen gefehlt. Es war sehr schmerzhaft,aber es wäre schnell gegangen. Beim zweiten Mal wars schmerzlos aber der Körper wollte nicht mehr wie ich wollte. Nach dem KH sah ich dann dieses unaussprechliche Leid. Wunderschöne, sehr junge Mädchen und junge Männer freuten sich wenn sie mir sagen konnten, daß sie eine Butter wollten, und ich sie verstand. Ich war mitten unter ihnen aber zum Glück nicht so schlimm dran. Ich kann mir schlichtweg nicht mehr leisten so weiter zu leben. Mit Schönheit oder gar Kleidergrößen hat das nichts zu tun. Ich passe eh nur in T-Shirts 6XL und die gibts hier nur bei Trigema im Werksverkauf in Mainaschaff. Mag sein, daß es woanders auch welche gibt. Ich kenne aber nur diesen Laden. Ab 3XL kenne ich dann wieder 50000 Läden. Ich kann mir also wirklich nicht vorstellen ein Rad zu wenig zu haben. Mag sein, daß wir unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben und du mit den "normalen" Reduktionsempfehlungen zurecht kommst. Wenn du dich so hart im Griff hast, zolle ich dir wirklich Beifall. Leider bin ich nicht so stark und konnte die Diät selbst vor den vorhin beschriebenen Erfahrungen nicht durchhalten. Diäten könnte ich schulen und bin mittlerweile sicherlich so gut wie eine Diätberaterin. Aber ich selbst schaffe es nicht - leider. Nun, zu alle dem kommt noch der Zucker, daß ist das geringste Problem. Wenn du dich aber ein wenig auskennst, meine Zeilen oben richtig deutest und den Zucker zuzählst, wird dir schnell klar, daß hier kein Spaß mehr gemacht werden kann. Bleibt noch die Psycho. Hab ich 3 Jahre (150Std.) gemacht, davor 50 und 25 Std. Die wirkliche Gewichtszunahme kam aber erst nachdem ich den Zigaretten abgesagt und mit dem Insulin angefangen habe (plus 80kg). Glaub mir, ich glaube das was ich hier schreibe - ich habe nähmlich keine andere Wahl. Der xte Ballon hilft mir vieleicht nicht auf die Dauer, aber er hilft mir jetzt, nächste Woche und möglicherweise auch den nächsten Monat ohne die oben Beschriebenen Probleme zu existieren. Die OP macht mir keinen Spaß, ich hab Angst davor und verdränge alles was damit zu tun hat. Ich tröste mich dann mit dem Gedanken an einen zweiten oder xten Ballon und betrüge mich damit selbst. Ich weiß das sehr genau und mir fehlt deshalb sicher kein Rad. Aber was soll ich machen. Ich denke im Bett an die OP und wache mit dem gleichen Gedanken wieder auf. Wenn ich nur daran denke, daß wohl 80 % vom Magen entfernt werden, ich ewig Tabletten nehmen muß, mich Durchfall und kot.en mein Leben bis zum Ende begleiten sollen, betrüge ich mich gerne selbst und klammere mich an den xten Ballon - zumindest noch ein Weilchen. Möglicherweise schaffe ich es ja nach dem Ballon selbst - schön wärs ja, aber eher unwahrscheinlich. Und jetzt noch die Geschichte mit dem Bild. Wenn ich auch nur eine Ahnung hätte, wie ich ein Bild nach der Buttermilchkur ins Forum bringen kann, sollst du eines haben. Aber bitte, keinen Heiratsantrag ! Ruberta: Ich hoffe deine Frage ist hier auch beantwortet. Futzy2
    • Offizieller Beitrag
    Im Forum [url]www.adipositas-chat.de[/url] gibt es auch einen Thread zu dem Thema, leider in einem Bereich, für den man sich anmelden muss. Dort hatte man auch biggermans in Beitrag 2 zitiertes Statement im Stern-TV-Forum entdeckt. Ein Kommentar lautete sinngemäß, dass der Auftritt von Dogmatikern, die nur ihre eigene Meinung gelten ließen und die Auffassung anderer nicht akzeptieren könnten, in jedem Bereich vorkomme und bedauerlich sei. Darauf habe ich wie folgt geantwortet: [QUOTE] Nun ja, wenn man im Glashaus sitzt, sollte man bekanntlich nicht mit Steinen werfen, nicht wahr? Hier gibt es mehr als genug Leute, auf die das genauso, wenn nicht sogar noch viel nachhaltiger zutrifft. Wir verstehen ja wenigstens bei aller Kritik an der Adipositaschirurgie noch die Leute, die sich dafür entscheiden. Euer Verständnis für die Haltung der Kritiker allerdings hält sich ja doch wirklich extrem in Grenzen. Nicht dass Ihr mich falsch versteht: Für mich ist das okay. Ich habe meine Schlüsse daraus gezogen, aber man sollte dann doch wirklich auf das Glashausprinzip verzichten.[/QUOTE]Weiterhin mokierte man sich darüber, dass er anstatt Patienten zu helfen, nicht ernst zu nehmen sei. Darauf antwortete ich: [QUOTE]Warum eigentlich nicht? Das nicht enden wollende Leid, das dem Verfasser dieser Sätze die Adipositaschirurgie gebracht hat, macht es ihm unmöglich, sich für die Patienten in dem Sinne einzusetzen, wie Du es Dir wahrscheinlich wünschst. Für ihn ist die logische Konsequenz aus seiner eigenen Geschichte, die Patienten vor der AC zu schützen ... und nicht vor den bösen, bösen Krankenkassen. Die Adipositaschirurgie hat sein Leben zertrümmert. Er hat ein Recht auf seine Wut und er hat ein Recht darauf, sie zu äußern, so wie jeder hier über sein Übergewicht jammern darf oder über dies oder über das ...[/QUOTE]Daraufhin verstieg sich eine Userin so weit, dass sie meinte, er habe das Risiko gekannt und sei, sofern keine ärztliche Fahrlässigkeit vorliege, schließlich selbst an seinem Elend schuld. Darauf habe ich das geantwortet: [QUOTE]Selber schuld? Aber klar doch! Er wog weit über 200 kg bei der OP und wurde trotz Wundheilungsstörungen frühzeitig entlassen. Im Taxi nach Hause platzte sein Bauch und ihm kamen die Eingeweide entgegen. In einem der nachfolgenden Schadensersatzprozesse nannte sich ein allseits bekannter Adipositaschirurg, der als Gutachter auftrat, selbst Professor für EXPERIMENTELLE Chirurgie. Selber schuld? Wie zynisch soll es eigentlich noch werden? JEDER, der stirbt, und JEDER, der Komplikationen erfährt, ist exakt EINER ZUVIEL. Das alles geschah Ende der 90er Jahre, als die AC in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckte. Aber wahrscheinlich werdet Ihr jetzt argumentieren, dass Gerd K. eben eines der notwendigen Opfer ist, die den Weg zum für EUCH überschaubaren Risiko pflastern MUSSTEN, weil das eben so ist *blablabla*. :ironie: Ich entschuldige mich hiermit inständig für Gerd K., dass er als persönlich Betroffener das alles ein kleines bisschen anders sieht und dass er nicht bereit ist, sich für Eure Erlösung von dem bösen, bösen Übergewicht ans Kreuz nageln zu lassen. Das Wort Empathie ist ein Fremdwort für Euch, nicht wahr? Jedenfalls dann, wenn es nicht um das Gejammer über EURE übergewichtsbedingten Leiden geht ... Martina *stockstinkig*[/QUOTE]Wie verroht kann man eigentlich sein?
  • Ja Martina, leben und leben lassen aber bitte immer sehen das andere auch leben können Gerd K. alias Biggerman hat einen Gutteil seines Lebens verloren. Ich kann gut nachfühlen wie es ihm geht nach meiner Schilddrüsen Op vor einem Jahr hatte ich plötzlich meine Nebenschilddrüsen reimplantiert und die ganzen Nebenwirkungen. Ich habe das Gefühl unvorbereitet in ein Sandloch zu fallen und zu ertrinken, mir fehlt sehr viel meiner Kraft und Lebensfreude. Biggerman lass Deinen Frust raus und warne die anderen damit die jenigen die aufgrund ihrer Gesundheit nicht um die OP herumkommen gewarnt sind und nicht ins offene Messer laufen. Mechtild
    • Offizieller Beitrag
    Es ging noch weiter. Sie bemerkte, sie habe das ja nur darauf bezogen, falls es kein Arztfehler gewesen sei. Außerdem verstand sie nicht, inwiefern ich das Wort Empathie hier angebracht fand und sie Gerds Leiden spüren müsse. Meine Antwort:[quote]Weißt Du, eigentlich ist egal, ob es ein ärztlicher Fehler war oder nicht. Er leidet. Ich kenne leider viele, die leiden, auch solche, bei denen zunächst mal alles ganz normal verlief. Nur schreiben die nicht im Internet oder nur in verbrämten Worten, denn es ist ja allenthalben bekannt, dass Netzbeschmutzer nicht so wirklich gerne gesehen werden in der AC-Szene. Und wenn Du das Leiden des Gerd K. in seinen Worten nicht "erspürst", dann kann ich Dir auch nicht helfen. Martina[/quote]Eine andere schrieb, er habe damals im TV gesagt, sein Bauch sei allein auf Grund des Übergewichts geplatzt. Von AC sei da nicht die Rede gewesen. Außerdem kam die unvermeidliche Frage nach der Alternative eines Lebens mit über 200 kg. Meine Antwort:[quote]Er hat eine Gastroplastik mit großem Bauchschnitt und ist seither mehr im Krankenhaus als "in Freiheit" gewesen. Natürlich war auch das hohe Gewicht ein Risiko, aber ich finde die diesbezügliche Argumentation in der AC-Szene grundsätzlich zynisch. Ich habe seit 30 Jahren auf Grund einer jahrzehntelang falsch behandelten Schilddrüsenerkrankung starkes Übergewicht. Damit kann man wunderbar leben. Die Alternativlosigkeit zu diesen halsbrecherischen Maßnahmen macht Ihr Euch selber. Martina[/quote]
    • Offizieller Beitrag
    Nun kam, dass er sich doch des Risikos bewusst gewesen sein musste und dass man zu seinen Entscheidungen stehen muss (womit sie bei mir offene Türen einrennt). Meine Antwort: [QUOTE]Ich finde Deine Einstellung klug und vernünftig. Ich halte das für mich genauso. Aber zu der Zeit, als er - von seinem Arbeitgeber genötigt - die OP hat machen lassen, war es noch nicht möglich, sich so umfassend zu informieren, wie das heute möglich ist. Mir wurde hier z.B. schon mal vorgeworfen, warum ich nicht viel früher bei den Ärzten auf der Matte stand und meine unerklärliche Gewichtszunahme angemahnt habe, anstatt damit Jahrzehnte zu warten. Kinder, das I-Net steht gerade mal seit nicht mal einem Jahrzehnt der Weltöffentlichkeit zur Verfügung und mit Infos gefüllt werden musste es auch erst einmal. Als mir die Infos, die ich brauchte, zugänglich waren, habe ich selbstverständlich umgehend eine Therapieänderung mit dem Erfolg eines sofortigen Gewichtsstillstandes und eines langsamen Gewichtsverlusts erzwungen. Auch davor war ich immer wieder beim Arzt, wurde aber mit dummen Sprüchen abgespeist, denen ich mangels Informationen nichts entgegenzusetzen hatte. Ihr könnt also Gerds damalige Situation nicht mit Eurer vergleichen. Er hat sich davon überzeugen lassen, dass dies der Königsweg ist, obwohl es ja schon fahrlässig war, ihn mit diesem hohen Gewicht überhaupt zu operieren. Das täte doch heute kein Arzt mehr. Er ist ein Opfer auf dem Weg der Verfeinerung der Methoden. Das muss man ganz klar sehen. Und ich finde nach wie vor, dass er das Recht hat, darüber wütend zu sein, denn das konnte ihm damals nicht klar sein. Martina[/QUOTE]
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  • Martina ich glaube das viele Jüngere sich gar nicht vorstellen kann wie schwierig das Informationen bekommen , besonders in Ländlichen Gegenden war. Ich bin ja auch 18 Jahre mit einer Schilddrüsenunterfunktion rumgelaufen. Mir war nicht klar was ich mir mit meiner Sorglosigkeit antue, ich war mit 168 cm auf 150 kg hoch. Essen vollwertig und sonstiges hat nichts genutzt. Ich will keine Vorwürfe hören das ich dick bin oder dieses oder jenes nicht getan habe. Ich habe und ich unterstelle es auch Martina und Biggerman das wir alle nach besten Wissen und Gewissen gehandelt haben. Eine gute Nacht Euch allen Mechtild
  • Danke für eure statements. Ich habe mich in der Geschichte Adipositaschirurgie durchaus bewegt, wenngleich am Anfang mein Tun von Wut und Empörung und ja auch Rache gegen den Menschenfänger,der mich mit haltlosen Behauptungen über den Tisch gezogen hatte, geprägt war. Nach der Op und dem Platzbauch waren sie plötzlich alle verschwunden. Fast zwei Jahre bettlägerigkeit /(bei jemandem der auf der Überholspur lebte und plötzlich ausgebremst war),, verschwunden waren die sogenannten Freunde und Bekannte, der AG drückte noch eimal seine "tiefe Betroffenheit" aus und das wars. Von einem Monatseinkommen von ca, 20000 DM runter auf eine Eu-rente von heute 1500 EURO. Nicht umso steht unten: Every body`s darling,every bodys depp. Bad Bramstedt hat mir dann später zusammen mit einigen wenigen Menschen, z.B meinem Hausarzt und Martina den Weg ins Leben zurück gezeigt . Man mag mich für verbissen halten - kein Problem , man mag mich für einen Missionar halten - ok stimmt. Ich möchte das jeder vor seiner OP sich der möglichen Komplikationen bewusst ist und das die Vertreter der "reinen Heilslehre" zugeben d. die Folgen der Op nicht das eigentliche Problem beheben (Bibi und Rolli), das Veränderungen der Magenschleimhäute und andere Folgeerkrankungen gewollt in Kauf genommen werden. Ich habe der vertreterin eines entsprechenden forums angeboten im Rahmen von Akte 2006 eine kritische Diskussion zu führen. Warum es dazu nicht gekommen ist? An mir hat es sicher nicht gelegen, an der Redakteurin von Akte nicht undwahrscheinlich auch nicht an ihr. Formulieren wir es so: Interssierte Kreise hatten kein Interesse daran. Mein Angebot steht nach wie vor. Karten auf den Tisch. Interessant d. man meine Arbeit im PeV. auf AC beschränken will. Die Wahrheit sieht anders aus und meine Veröffentlichungen in den hiesigen Tageszeitungen beschäftigen sich mit Gesundheitsreform, Ärztestreik, Ärzteversagen usw. und der Geltendmachung der Rechte sozial Schwacher. Manche trauen sich nicht, Fehlentwicklungen aufzuzeigen und benutzen mich als Sprachrohr-mit meinem Wissen und Einverständnis, also so what?? Ich verhehle nicht das ich Freude und Genugtuung empfinde, wenn mich jkemand auf offener Strasse anspricht und mir schildert: "als ich deinen Namen nannte, ging es plötzlich." das ich dazu neige zu polarisieren und manchmal auch zu überziehendürfte jedem schon aufgefallen sein. ich kann nicht anders - nennen wir es in der Zeit der täglich neu erfundenen Krankheiten das Strausssyndrom :daumen: :holy: :grins: