Hashimoto-Probleme

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Ich hab mir grad den von Dralle Deern eingestellten Link zu einer SD-Seite angesehen und dort eine Seite gefunden, die (endlich) mal das schreibt, was mich die ganze Zeit schon so quält: [URL='http://www.schilddruesenguide.de/anhaltende_beschwerden.html']http://www.schilddruesenguide.de/anhaltende_beschwerden.html[/URL] Einerseits ist es zwar beruhigend, dass es auch Anderen so geht, andererseits macht es mir wirklich Angst, weil man bisher nichts dagegen tun kann. Ich kenne das alles nur zu gut - die ständige Müdigkeit, die ewigen Schmerzen, die Konzentrations- und Gedächtnisprobleme bis hin zu den Schwierigkeiten, die man deshalb im Job bekommt. Und dagegen gibts keine Hilfe?!
  • Hallo Darcy, Hast du dich schon auf der Seite des Internetportals für Patienten mit Sderkrankungen umgesehen? Gela
  • Ja hab ich schon - aber so, wie ich das alles verstanden hab, gibt es keine Hilfe. Oder siehst Du das anders? Ich wär ja für jeden noch so kleinen Strohhalm dankbar.
  • Also ich finde,das man da immer gute Tipps bekommt. Ich bin auf das Forum wegen der Krankheit meines jüngsten Sohnes,der an MEN2B (dir wahrscheinlich nicht bekannt ) erkrankt ist,gestossen. Hast du dich registrieren lassen,denn dann könntest du dich mit gleichgesinnten austauschen. Gela
  • Weißt Du, Gela, was den Austausch über Laborwerte etc. angeht, so sind solche Portale sicher nicht schlecht - aber, nach allem, was meine Recherchen im Net und bei diversen Ärzten ergeben haben, gibt es keine Behandlungsmöglichkeit für die Schmerzen. Leider ist es bei Hashimoto so, dass ein gewisser Prozentsatz der Betroffenen trotz guter Einstellung der Schilddrüse trotzdem unter massiven Beeinträchtigungen leidet, gegen die man nichts tun kann. Klar lass ich mich damit nicht hängen - habe nächste Woche einen Termin beim Rheumatologen und hoffe, dass vielleicht von dieser Seite noch Hilfe kommt. Groß ist die Hoffnung zugegebenermaßen allerdings nicht.
  • Darcy dann wünsch ich dir für deinen Arzttermin alles gute.:bigja: Ich hoffe für dich,das er dir bloss ansatzweise etwas helfen kann und du dich wieder etwas besser fühlst. Denn heutzutage muss man schon froh sein einen kompetenten Arzt zu finden.Also halte die Ohren steif und lass von dir hören,wie es dir ergangen ist.Naja und das mit dem Forum,einen Versuch war es wert.:( Gela
  • Danke Gela, ich hoffe auch, dass der Arzttermin was bringt. Das mit dem Forum ist ja an sich auch ein guter Tipp, aber hast Du mal in dem Link gestöbert, den ich in meinem ersten Beitrag gepostet hatte? Dort sind m.E. sehr umfangreich die momentan aktuellen Möglichkeiten der Behandlung und Expertenmeinungen zusammengetragen - und einhellig kommen selbst die Experten zu dem Schluß, dass man da nichts tun kann. Bei mir kommt dann noch hinzu, dass ich Schmerzmittel nicht nehmen kann/darf, da die Leber ebenfalls durch Autoimmunprozesse geschädigt ist und damit nicht klarkäme. Was das bedeutet - jahrelang mit Schmerzen zu leben, gegen die man nichts tun kann und auch in absehbarer Zeit nichts tun können wird - das kann sich kaum jemand vorstellen, der nicht betroffen ist. Hinzu kommt eine bleierne Müdigkeit, von der ich nicht weiß, ob sie hauptsächlich auf Hashimoto zurückzuführen ist oder auch darauf, dass ich aufgrund der Schmerzen selten mehr als 2 Stunden am Stück schlafe. Oder meine Konzentrations- und Gedächtnisprobleme - kommen die vom Schlafmangel und der Müdigkeit? Oder auch vom Hashi? Und dann die ständige Angst vor Jobverlust - was mach ich denn, wenn das alles noch schlimmer wird und ich nicht mehr arbeiten kann? Schon jetzt ist es ja so, dass ich außer meinem Job fast nix mehr auf die Reihe kriege ... Tjoa - eigentlich wollt ich gar net jammern :-o
  • Ich finde das man auch mal jammern darf. Man ist ja auch nur Mensch. Und ja,ich habe in dem obigen Link gestöbert und mir einiges durchgelesen.Habe mich auch dann wieder im Hashiforum eingeloggt und glaube mir da geht es nicht nur um Blutwerte. Das schöne ist,da sich die Leute da Ratschläge geben und wenn es dir mal ganz mies geht,du da fast immer Antworten bekommst. Ob es dir nun hilft oder nicht,aber wie du schon schreibst,es ist schon mal viel wert,auch mal jammern zu können.Denn ich finde das gehört auch mal dazu.Aber das kannst du auch bei mir machen,wenn dir danach ist.Ich wünsche dir heute mal eine schöne Mütze voll Schlaf. :) Gela
  • Hallo Darcy, es gibt schon verschiedene Möglichkeiten die Erkrankung erträglicher zu machen, das Problem ist nur dass es kein Allgemeinrezept dafür gibt. Jeder reagiert anders auf z.B. Nahrungsergänzungsmittel. Ich habe wohl Glück dass ich hormonmäßig gut eingestellt bin und die Symptome ziemlich weg sind - auch wenn ich immer noch "mein Päckchen" wegen der SD Totalentfernung mit mir rumtrage (Probleme mit Elektrolythaushalt). Sind denn Deine Werte wirklich gut? Was nimmst Du denn so ein wenn ich fragen darf? Nur T4 (z.B. L-Thyroxin) oder eine Kombi mit T3? Oder Nahrungsergänzungsmittel? Ich nehme L-Thyroxin, dann noch Selen 200µg (mir hilft das Selen!) sowie alle zwei Tage einen Vitamin B-Komplex (hilft mir auch, merke dass meine Haut wieder besser ist - das war der Grund für die Einnahme - und die Nerven sind auch etwas stabiler so scheint es) Zur Zeit noch Calcium und Magnesiumtabletten bzw. Infusionen wegen der Elektrolytsache, evtl. kommt da noch Vitamin D dazu wenn sich ein Mangel erweist (muß nochmal geklärt werden) Das liegt aber an der SD Operation, nicht an der AI Erkrankung. Im Ht-MB Forum lese ich immer wieder dass die Leute auch Eisen oder Zink einnehmen, es hilft wohl manchen. Außerdem ist die Frage ob man z.B. einen Eisenmangel hat oder einen Vitaminmangel - soweit ich weiß kommt das bei AI Erkrankungen öfters vor. Irgendwo habe ich auch einen Link mit den Dingen die abgeklärt werden sollen (also an Mängeln die öfters vorkommen und die man abklären sollte wenn man rein durch Hormone keine Besserung erzielt) muß ihn mal suchen. Gruß Ulrike
  • Hallo Ulrike, ja, meine Werte sind wirklich gut - eingestellt hab ich mich mehr oder weniger selbst mit Unterstützung meines Hausarztes (er macht mir die von mir gewünschten Laborwerte in den Abständen die ich will - ich mach mit ihm zusammen die Auswertung mit den Infos, die ich zum größten Teil aus dem Net ziehe bzw. die er dann mit Fachärzten bespricht). Ich nehme (inzwischen) täglich 200µg L-Thyroxin (also nur T4) sowie als Nahrungsergänzung 200µg Selen sowie 30mg Zink. Damit sind meine Antikörper auch relativ gut zurückgegangen (der Wert war vor dem Selen sechsmal so hoch wie heute), TSH ist bei 0,6, fT3 und fT4 hab ich jetzt nicht im Kopf, waren aber auch in Ordnung. Zudem nehme ich Magnesium wegen der Muskelschmerzen - bringt aber nicht wirklich viel. Eisen brauche ich nicht mehr, seit die massiven Blutungen (die ich unter einem TSH von 8 noch hatte) weg sind - damit hab ich zum Glück kein Problem, vertrage es nämlich vom Magen her nur schlecht. Schmerzmittel, wie gesagt, darf ich nicht - wenn ich's gar nicht mehr aushalte, stell ich mich solange unter die kalte Dusche, bis alles taub ist, aber das ist natürlich auch keine Alternative. Falls Du noch einen Link hast, wo steht was ich noch abklären lassen könnte - nur her damit. Ich will ja tun, was möglich ist, lange gehts so nämlich nicht mehr weiter.
    • Offizieller Beitrag
    Liebe Darcy, mal mitjammern tu. Ich habe nun keinen Hashimoto, jedenfalls nicht diagnostiziert. Der Verdacht kommt aber immer wieder auf. Gestern war ich ja nun bei diesem neuen Arzt. Er hat sich für das Erstgespräch 45 Minuten Zeit genommen und zum zweiten Gespräch hat er mich für eine Stunde eingeladen. :bigwow: Mir geht's im Moment mehr als bescheiden. Vor allen Dingen bin ich völlig kraftlos. Mit den meisten Beschreibungen in Deinem Link kann ich mich voll identifizieren. So fragte der Arzt mich sofort, ob bei mir schon mal die Antikörper gemacht worden seien. Ja, sind sie, aber ohne Ergebnis. Beim Sono ist ein Teil der Rest-SD aber echoarm. Das hat schon mal ein Arzt festgestellt und er hat es gestern wieder bestätigt. Beim Blut hat er, ohne dass ich darum bitten musste, ALLE Werte einschließlich Antikörper angekreuzt. Noch mal: :bigwow: Nicht, dass ich mir den Hashi herbeireden will. Im Zweifel ist es wahrscheinlich auch egal, Schilddrüse nicht intakt ist Schilddrüse nicht intakt. Ich habe das Gefühl, das kommt in Schüben. Und es macht mich mürbe. Ich merke jedesmal mehr, dass ich dem bald nichts mehr entgegen zu setzen habe. Und ich mache mir ähnliche Gedanken wie Du, nämlich wie ich es schaffen soll, noch weitere fast 20 Jahre meiner an sich geliebten Arbeit nachzugehen, wenn das so weitergeht. Seid mir nicht böse, wenn ich das hier schreibe, aber manchmal wünschte ich mir, ich hätte ein Essproblem. Dann würde ich wenigstens meinen Feind kennen und könnte (zumindest theoretisch) eine Entscheidung darüber treffen, ob sich etwas ändern soll oder nicht. Aber diese Windmühlen ... ich finde sie heute mal wieder unerträglich. Und diese vielen Leute, die meinen, das seien nur dämliche Ausreden (hatte da gestern wieder so eine Diskussion) ... ich bin fast so weit, dass ich ihnen diese Beschwerden alle an den Hals wünsche, nur damit sie endlich ihre dämliche Fresse halten. Martina
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Hallo Darcy, leider finde ich den Link gerade nicht, ich habe schon soo gesucht.... Mein TSH ist schon unter der Norm, mit 0,02 gilt er als supprimiert. FT3 und FT4 sind bei mir an der oberen Normgrenze - erst seit sie in dieser Gegend sind gehts mir gut! Jetzt nehme ich 200µg L-Thyroxin. Mit gut mittigen FT Werten gings mir noch nicht so toll - obwohl der TSH damals auch schon unter der Norm war. Damals nahm ich schon wochenlang 175 µg und dachte das könnte reichen - war aber nicht so (hätte nach der theoretischen Formel Gewicht x 2 ungefähr reichen können - jedoch habe ich gar keine SD mehr) Für mich persönlich gilt dass der TSH wenig Aussagekraft hat - er ist praktisch in nullkommanix sehr niedrig schon bei geringer L-Thyroxin Gabe. Der Grund dafür ist vielfältig denkbar, z. B. weil ich ein autonomes Adenom in der Schilddrüse hatte und dieses Adenom die TSH Regelung zum entgleisen bringen kann oder z.B. weil durch die Einnahme von reinem T4 die TSH Regelung auch gestört sein kann. Und dann gibts Ärzte die dann gleich eine Dosissenkung anordnen :eek: . Selbst wenn die FT Werte noch sehr niedrig sind und es mir entsprechend schlecht geht - das hat den NUK überhaupt nicht interessiert. Gut dass mein Hausarzt nicht TSH gläubig ist und meinte auf den Bericht des NUK gibt er nicht so viel - wichtig wäre ihm mein Wohlbefinden. Sonst hätte ich nie oder nur unter sehr erschwerten Bedingungen eine so gute Einstellung erlangt. Ok ich habe schon gesagt was ich will oder denke was ich brauche und ich glaubte fest daran dass es besser wird - und siehe da es wurde besser. Meiner Erfahrung nach wird eher unterdosiert als überdosiert - zumindest von ärztlicher Seite aus (eine gewisse TSH Gläubigkeit). Da ist es kein Wunder dass es einem nicht gut geht. Daher würde ich Dir empfehlen die FT Werte nochmals zu kontrollieren - und wenn sie nicht soo wahnsinnig hoch sind doch mal über Deine Hormondosis nachzudenken. Evtl. machen geringe Mengen mehr Hormon eine Menge am Befinden aus - das ist eine ganz individuelle Sache. @Martina Ich gehöre auch zu den sog. seronegativen Hashis, d.h. bei mir wurden im Blut nur niedrige / kaum Antikörperwerte festgestellt. Es gibt versch. Antikörper, kann sein dass man manche hat und manche nicht - daher sollte man alle untersuchen lassen (die Aufzählung steht irgendwo auf der HT-MB Seite, bring sie auswändig nicht her) Trotzdem ist es bei mir Hashimoto denn zur Diagnose gehören noch mehr Faktoren: z.B. die Größe der Schilddrüse (bei mir waren es nur noch 6 ml - ganz von selbst geschrumpft; es gibt aber auch die vergrößerte Form) oder die Struktur der Schilddrüse (Echoarm oder inhomogen weisen darauf hin; bei mir war beides der Fall). Da Du schon mal operiert worden bist: wurde damals ein histologischer Befund gemacht? Daran kann man auch erkennen ob eine AI Erkrankung der Schilddrüse vorliegt, denn das bei der Operation entnommene Gewebe soll auf jeden Fall aussagekräftig sein.... Gruß Ulrike
  • [quote=Martina]Seid mir nicht böse, wenn ich das hier schreibe, aber manchmal wünschte ich mir, ich hätte ein Essproblem. Dann würde ich wenigstens meinen Feind kennen und könnte (zumindest theoretisch) eine Entscheidung darüber treffen, ob sich etwas ändern soll oder nicht. Aber diese Windmühlen ... ich finde sie heute mal wieder unerträglich.[/quote] Wünsch dir das lieber nicht ... Ich verstehe solche Gedanken. Ich habe mir schon manchmal gewünscht, magersüchtig oder bulimisch zu sein, dann bräuchte ich nur essen lernen und nicht noch obendrein gegen den Rest der Welt kämpfen, weil ich in ihren Augen "sch..." aussehe. Du kannst zwar eine Entscheidung treffen, ob sich was ändern soll oder nicht, aber dass sich dann auch wirklich was ändert, ist nicht gesagt. Und wenn, fühlt es sich oftmals so an, als seist du auf deinem Weg, die Welt zu umrunden, 5 cm weitergekommen. Und die rutscht man dann manchmal noch wieder zurück. Windmühlen sind ein Klacks dagegen. Hat eher was von Sysiphos. Den Schilddrüsenkram hab ich ja noch obendrauf. Ich bin mit 100 mg Thyroxin täglich noch nicht ganz da, wo ich hinwill, was die Werte betrifft, aber auf dem Weg. Und die Tage mehren sich, an denen ich nicht ab 15 Uhr todmüde in der Ecke liege. Es ist halt eine ewige Baustelle. Dass das nervt, verstehe ich gut.
  • Ich kann mich da nur Sally anschließen - ich hab beides, die ES und Hashi. Das Problem ist, dass ich durch die ständige Erschöpfung gar nicht mehr in der Lage bin, gegen die ES anzukämpfen (wobei das im Moment nicht das größte Problem ist - zumindest was die Mengen angeht, wohl aber die Auswahl siehe den Quark bei Nahrungsunverträglichkeit). Was die Werte und die Dosierung angeht (@Ulrike): Es ist schon so, dass ICH sage, wieviel ich einnehme und wir, also mein Doc und ich, das per Labor sozusagen kontrollieren. Ich bin ja nun auch schon bei 200µg angelangt - wie weit soll ich denn noch steigern? Ich war halt mit der Steigerung auch sehr vorsichtig - vor knapp 2 Jahren noch, als ich mit der Jod"verseuchung" durch das Szinti zu kämpfen hatte, hätte ich eine solche Dosis gar nicht vertragen. Da litt ich schon bei 100µg unter furchtbaren Herzrasen etc., sodass ich damals ja alles komplett abgesetzt hatte, weil ich zum Teil echte Todesangst hatte. War sicher falsch, aber zu dem Zeitpunkt gabs für mich keine andere Möglichkeit. Ich habe, wie Martina auch, das Gefühl, dass die Symptome schubweise kommen - momentan ist es wieder arg schlimm und beeinträchtigt mein Leben schon deutlich.
  • Hallo ihr lieben, man kann es kaum glauben,was eine Schilddrüse so anrichten kann. Die kann einem das Leben ganz schön schwierig machen. Gela
    • Offizieller Beitrag
    [quote=Ulrike]Da Du schon mal operiert worden bist: wurde damals ein histologischer Befund gemacht? Daran kann man auch erkennen ob eine AI Erkrankung der Schilddrüse vorliegt, denn das bei der Operation entnommene Gewebe soll auf jeden Fall aussagekräftig sein....[/quote]Das ist der histologische Befund der ersten OP von 1979:[quote]Die histologische Untersuchung des entfernten Gewebes zeigte ein großfollikuläres Schilddrüsenadenom mit regressiven Veränderungen und herdförmigen Zeichen einer Aktivierung. Ein Anhalt für Malignität war nicht gegeben.[/quote] Das ist der histologische Befund der zweiten OP von 1992:[quote]Die histologische Untersuchung zeigte eine Struma nodosa colloides et partem adenomatosa mit histologisch herdförmigen Zeichen einer Hypersekretion sowie mäßiger regressiver Fibrose beidseits und einer mäßigen resorptiv-entzündlichen Reaktion beidseits. Keine definitive Thyreoiditis, nichts Malignes.[/quote]
  • Hallo Martina, nun ich bin keine Fachfrau für histologische Befunde - es steht so da als wäre es eine Schilddrüsenentzündung aber keine definitive Thyreoiditis (also die chronische Schilddrüsenentzündung). Im ersten Befund geht man nur auf das Adenom ein (welches herdförmig aktive Bereiche zeigt), ich nehme an Du hattest Probleme wegen dem Adenom und wurdest deswegen operiert. Im zweiten Befund gibts wieder einen Hinweis auf ein partielles Adenom (welches herdförmig aktive Bereiche zeigt) sowie auf eine knotige Schilddrüse mit gefüllten Hohlräumen. Fibrose ist eine Veränderung des Gewebes und gilt soweit ich weiß als ein Anzeichen auf eine AI Erkrankung (auch wenn sie hier als mäßig regressiv, also zurückgehend bezeichnet wird). Die Entzündung wird dort beschrieben, aber nicht als definitive Thyreoiditis bezeichnet (und das verstehe ich als Möglichkeit dass es eben doch eine Thyreoiditis ist, nur dass man sich nicht sicher ist). Ich wäre mir an Deiner Stelle wirklich nicht sicher ob es nicht doch ein Hinweis auf eine AI Erkrankung ist. Wenn die Wortlaute der damaligen Ultraschalluntersuchungen bekannt sind könnten dort noch Hinweise darauf sein. Ein Facharzt müßte das besser wissen, meine Deutung ist lediglich laienhaft. Oder Du stellst die Formulierungen doch mal ins HT-MB Forum ein - dort gibts viele Leute die sich auskennen. Wenn auch am WE dort weniger los ist. Ich nehme an Du hast inzwischen auch keine Schilddrüse mehr, d.h. Totalentfernung? Gruß Ulrike
    • Offizieller Beitrag
    Hallo Ulrike, ich habe das schon mal irgendwo zur Diskussion gestellt, habe damals keine brauchbaren Antworten bekommen, finde das aber nicht mehr. Ich dachte, das sei bei den Schmetterlingen gewesen. Kann es ja im Hashimoto-Forum noch mal machen. Das erste autonome Adenom war pflaumengroß. Man konnte es sehr deutlich von außen sehen. Ich hatte einseitig einen dicken Hals. Es wurde als kalter Knoten diagnostiziert und weil kalte Knoten ja in Krebs umschlagen können, hat man mir damals in Frankfurt geraten, es entfernen zu lassen. Das zweite war eine mandarinengroße Cyste. Man hatte vorher versucht, sie zu punktieren, aber der Kern ließ sich nicht punktieren, weil er zu fest war. Das hat damals bei den Ärzten zu der Reaktion geführt, so schnell wie möglich eine OP vorzunehmen. Man hat damals noch keine Totalentfernungen vorgenommen. Es hieß, es ist immer besser, wenn noch ein bisschen stehen bleibt. Und so habe ich rechts noch 1 ml und links 2 ml, die sich auf einer Seite inhomogen und echoarm darstellen. Der einzige Sono-Bericht, der sich in meinen Händen befindet, wurde in der Uniklinik Düsseldorf in der SD-Ambulanz gemacht und ist vom 7. April 2003. Er weist links drei kleine Knoten aus. Der Text lautet:[quote]Restparenchym bds. 1-2 ml, Parenchym leicht inhomogen.[/quote]Dass zumindest ein Teil der SD beim Ultraschall nach Thyreoiditis aussieht, fanden unabhängig von einander ein Spezialist in Freiburg, bei dem ich 2004 war, und der neue Arzt, den ich diese Woche aufgesucht habe. Heute bekomme ich die Laborwerte. Ich bin mal gespannt. Ich habe gestern gehört, dass es in Konstanz einen SD-Pabst geben soll, den insbesondere Menschen mit unklaren Diagnosen aufsuchen. Aber ich warte jetzt erst mal ab, was der neue Arzt mir sagt. @ all Das mit dem Essproblem habe ich nur deshalb geschrieben, weil ich an diesen Tagen, an denen es mir so beschissen geht, dass ich am liebsten sterben möchte, immer suche und suche und suche, woran es liegen könnte, was ich nun mit meiner Ernährung wieder falsch gemacht haben könnte usw.. Und es ist mittlerweile so, dass ich zu 98 % dessen, was ich ernährungstechnisch anstelle voll stehen kann. Natürlich sind auch bei mir Ausreißer drin, esse ich jetzt bei der Hitze mangels Appetit auf was anderes auch mal ein Eis, aber man kann doch nun wirklich alles übertreiben. Zumindest theoretisch müsste ich mit allen wichtigen Nährstoffen ausreichend versorgt sein. Also müssen diese tiefen Löcher einen anderen Grund haben. Und ich bin so wütend darüber, die Löcher nicht beherrschen zu können. Dass man eine ES auch nicht unbedingt beherrschen kann, ist mir klar. Deshalb habe ich ja auch oben geschrieben, ich könne "zumindest theoretisch" eine Entscheidung treffen, wenn ich ein Essproblem hätte. Ich habe in meinem ganzen Leben eigentlich mehr Probleme damit gehabt, meiner Umwelt zu vermitteln, was es bedeutet, von irgendwelchen unsichtbaren Hormonen gesteuert zu werden, als mit meinem Übergewicht. Man wird einfach nicht ernst genommen und das macht mich so mürbe. Der einzige Mensch, der mich versteht und der mir Trost gibt, ist mein Mann. Ich habe ihn gebeten, sich Darcys ersten Link mal durchzulesen, und ihm gesagt, dass ich mich oft so fühle, wie es da beschrieben steht. Obwohl er selbst das - Gott sei Dank - mangels Erfahrung nicht nachvollziehen kann, ist er so liebe- und verständnisvoll, das es mich immer wieder rührt. So ist er in diesen Dingen zu meinem ruhenden Pol geworden, was mich wenigstens etwas weniger Herumrudern lässt. Danke und liebe Grüße Martina
  • Hallo Martina, also das mit dem Essproblem hab ich gar nicht so schlimm aufgefasst - vielleicht, weil ich ja auch selbst weiß, wie es Dir mit der Schilddrüse geht. Die schlimmen Tage sind einfach unerträglich, man weiß nicht wohin mit sich selbst, leidet starke Schmerzen, ist todmüde (im wahrsten Sinne des Wortes) - das kann niemand nachvollziehen, der das nicht mal selbst erlebt hat (das ist jedenfalls MEINE feste Überzeugung). Insofern finde ich es schön, dass Du den Himbeertoni an Deiner Seite hast, der Dir beisteht und dadurch Halt und etwas Erleichterung gibt. Ich will nicht sagen, dass ich Dich um ihn beneide, denn ich freue mich immer wieder sehr für Euch und Euer Glück und da wäre Neid das falsche Gefühl, aber ich wünschte mir auch schon manchmal so jemanden an meiner Seite :-o Liebe Grüße, Darcy
    • Offizieller Beitrag
    [QUOTE]aber ich wünschte mir auch schon manchmal so jemanden an meiner Seite[/QUOTE]Ach, Darcy, das kann ich soooooo gut verstehen. Ich bin auch so lange alleine gewesen. Ich kann manchmal mein Glück selbst gar nicht fassen, denn ich habe sehr viele Jahre mit dem Gedanken gelebt, allein alt werden zu müssen. Aber da war irgendwas in mir, das mir immer wieder gesagt hat, ich hätte es verdient, jemanden an meiner Seite zu haben. Und dieser Glaube hat geholfen. Gib die Hoffnung also bitte, bitte nicht auf!
  • In dem, was in dem Link geschrieben steht, erkenne ich mich auch wieder. Zur Zeit finde ich es extrem. Ich fühle mich schlapp, kraft- und antriebslos, habe Schwierigkeiten,mich zu konzentrieren und mir tun einzelne Gelenke weh. Außerdem habe ich zeitweise das Gefühl, dass mein Hals zu eng ist. Ich kann einfach nicht richtig atmen. Bisher habe ich es ausschließlich auf mein hohes Gewicht und das Wetter geschoben. Das Schlimme ist - mein Arzt ist der Meinung, meine Schilddrüse sei ok. Angeregt duch diesen Beitrag hier, würde ich gern mal einen Spezialisten aufsuchen. Auf die Kontrolle welcher Werte sollte ich bestehen? LG Ina-Maike
  • Hallo Martina, aha, dann weiß ich was die gefüllten Hohlräume sind - das war die Zyste. Beim ersten histologischen Befund hätte ich auf einen sog. heißen Knoten - autonomes Adenom mit herdförmiger Aktivität - getippt. Mag mich täuschen, oder der kalte Knoten war doch nicht kalt.... wurde bei mir bei einem Knoten auch falsch gedeutet (sprich am Anfang galten alle Knoten als kalt, später war der eine Knoten doch ein autonomes Adenom). Soweit ich weiß sind die Begriffe echoarm und inhomogen auch in Verbindung mit einer Schilddrüsenentzündung zu sehen - auch ein Hinweis auf eine Thyreoiditis bzw. AI Erkrankung der Schilddrüse. Leider habe ich auch schon feststellen müssen dass sich Ärzte mit der Diagnose schwer tun - wobei doch SD Erkrankungen landläufig als "macht nix Krankheit" gelten und oft unterbewertet werden? Dass bei den Operationen oft ein Restteil stehen bleibt verstehe ich immer noch nicht, bei Dir ist (wie wohl leider so oft, was ich bsierh gelesen habe) die Schilddrüse weiter gewachsen, hat neue Knoten gebildet.... Was langfristig gesehen wieder eine Operation mit sich bringt; jede Operation mit Risiko - besonders für die Stimmbänder sollen weitere Operationen mehr Risiko bringen. Außerdem ist eine teilweise arbeitende Schilddrüse immer so eine Sache mit dem Einstellen der Hormone - die Restschilddrüse ist immer ein gewisser Unsicherheitsfaktor. Deswegen verstehe ich es nicht. Neue Knoten können heißen dass die SD zur Knotenbildung neigt und / oder dass die Hormonsubstituton nicht ausreichend war (bei mir war beides der Fall, jahrelange nicht ausreichend behandelte Unterfunktion) Ich habe um eine Totaloperation gebeten und als es hieß dass nur ein Teil entfernt wird war habe ich mich mit dem Arzt im KH darauf geeinigt dass alles entfernt wird was nur irgendwie knotig/unfunktionell aussieht - im Endeffekt war es dann eine Totalentfernung denn bei meinen SD Resten (nur noch 6 ml mit mehreren Knoten, davon auch Narbengewebe von einer RJT) konnte ja nicht viel übrig bleiben. Bin mal gespannt was Deine neue Untersuchung aussagt. Gruß Ulrike
  • @Ina Maike Jetzt habe ich Dich ganz vergessen! Also wenn Dir der Hals zu eng ist und beim HNO Arzt schon alles abgeklärt ist, dann solltest du eine Sonografie (Ultraschall) der Schilddrüse erbeten. Wenn da etwas auffällig ist, wird sicher ein Blutbild gemacht. Die ersten wichtigen Werte wären TSH, FT3 und FT4. Daran sollte man (=der Arzt) etwas erkennen. Ach ja Facharzt wäre in diesem Falle entweder ein guter Internist oder ein Radiologe/Nuklearmediziner. In der Ärzteliste des Forums HT-MB sind einige Empfehlungen gelistet. Gruß Ulrike
  • [quote=Ina-Maike]In dem, was in dem Link geschrieben steht, erkenne ich mich auch wieder. Zur Zeit finde ich es extrem. Ich fühle mich schlapp, kraft- und antriebslos, habe Schwierigkeiten,mich zu konzentrieren und mir tun einzelne Gelenke weh. Außerdem habe ich zeitweise das Gefühl, dass mein Hals zu eng ist. Ich kann einfach nicht richtig atmen. Bisher habe ich es ausschließlich auf mein hohes Gewicht und das Wetter geschoben. Das Schlimme ist - mein Arzt ist der Meinung, meine Schilddrüse sei ok. LG Ina-Maike[/quote] Exakt genauso gings mir auch immer. Mein Leben lang dachte ich immer, das hängt mit dem Gewicht zusammen und deshalb darfst du nicht jammern weil sowieso schon alle (Familie, Arzt) an dir rummäkeln und dieser absolut dummdreiste mich immer wieder in Weißglut bringende Spruch kam: "Willst du nicht mal wieder ein bisschen abnehmen?". *AARGGHH Da gabs dann Zeiten wo ich bis zu einem Jahr überhaupt keinen Sport mehr getrieben hatte, weil ich dachte es ist sowieso alles sinnlos. Erst durch Forumlesen habe ich überhaupt angefangen über mich und meine Situation nachzudenken. Was sehr langsam und zäh vor sich ging und immer noch geht. Naja, jetzt nehme ich seit 8 Tagen 1/4 einer 25er L-Thyroxin, also sehr wenig und kann noch keine Aussagen machen wie und ob es wirkt. Nach 14 Tagen soll ich auf eine 1/2 steigern. Aber alleine das gesicherte Wissen nicht ganz selbst am Gewicht schuld zu sein, hat mir einen enormen Auftrieb gegeben und ich treibe so regelmäßig wie schon lange nicht mehr Sport (Walken). Andererseits habe ich auch noch diese Phasen des "nicht in die Gänge kommens". Da bin ich froh wenn der Tag im Büro vorbei ist und ich mache zuhause absolut nichts mehr. In meiner Familie gelte ich als dick, faul und phlegmatisch. Da ich aber immer zur Stelle bin wenn Hilfe benötigt wird, sagt man mir das natürlich nicht so direkt ins Gesicht sondern es fallen hie und da so gewisse Spitzen. Und wegen SD... jaja, und dann wirds halt auf die Drüsen geschoben. *grmpf Was mich tatsächlich immer wieder aufrichtet oder um es weniger dramatisch auszudrücken - wo ich mir meine Portion Selbstvertrauen abhole, ist dieses Forum hier. Liebe Grüße, die Tomate
  • Hallo Ihr Lieben! Ich bin jetzt 42 und bin seit ca. 20 Jahren immer mal wieder "auf Schilddrüse untersucht" worden - immer auf eigenen Wunsch. In dieser Zeit habe ich so Stück für Stück rd. 60 Kg zugenommen. Mein Hals hat sich vergrößert (schon als ich noch schlank war), dazu dann alle weiteren Symptome einer Unterfunktion: Konzentrationsstörungen, Antriebsschwäche, dünnes Haar, brüchige Nägel, Unfruchtbarkeit, kalte Hände und Füsse trotz Bluthochdruck, Depressionen, und was es noch so im Lehrbuch gibt. Immer hieß es von den Ärzten: Noch im Normbereich... Mein naturheilkundlicher Arzt hat mir neulich erklärt, dass ich - hätte ich in den 50ern gelebt- schon längst Schilddrüsenhormone bekommen hätte, weil man damals nach Symptomen behandelt hat. Heute hält man sich sklavisch an Normwerte. Dabei gibt es eine aktuelle dänische Studie, die belegt, dass bei extrem vielen Patienten diese Normwerte nicht stimmen. Das sind genau solche Fälle wie meiner: Alle Symptome da, aber noch in der Norm. Außerdem soll es laut meinem Arzt bei viele Patienten so sein, dass die Unterfunktion in Schüben kommt - es also auch ganz normale Zeiten gibt. Wenn Du bei der Blutabnahme nicht genau das "kranke" Zeitfenster triffst, dann ist für den Arzt eben alles normal. Derzeit plane ich - nach Jahren - mal wieder einen Besuch bei einem Endokrinologen. Mal sehen, was der STatus ergibt. Ich habe aber eine sehr interessante alternativ-medizinliche Erfahrung gemacht: Mein Arzt behandelt mit Bioresonanzverfahren (machen sonst meist Heilpraktiker). Dort gibt es seit neuestem eine Möglichkeit, den Hypothalamus zu behandeln, der seinerseits auf die Hypophyse wirkt, die ihrerseits die Schilddrüse zur Hormonbildung anregt. Bei mir wirkte das bereits seit der ersten Behandlung - ich fühle mich wie ein neuer Mensch!!!! Ich kann mich konzentrieren, habe Arbeitsfreude, Antrieb und bin einfach gut drauf! Seit 4 Wochen mache ich ein mal die Woche eine solche Behandlung. Vielleicht ist das auch was für Euch? Martina: Ich verstehe Dich auch total!!!! Mein Mann ist auch derjenige, der mich in all meiner Fülle total akzeptiert und es auch mag. Er ist kein Dickenfetischist, aber liebt mich total. Das tut sehr gut und ist eine Hilfe. Ich weiß nicht, wie es mir ohne ihn gehen würde. Bärbel