Akte 15/06 Magenband-Der Skandal

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    • Offizieller Beitrag
    Gerd, ich war mal so frei und habe den [URL='http://www.sat1.de/community_club/community/index.php?commFile=/foren/beitraege.php&kat_id=34&for_id=51&the_id=436623']Eintrag im Forum von Akte[/URL] gesucht. Ich freue mich sehr, dass Du Feedback erhalten hast. Ich denke, dadurch, dass Übergewicht so dermaßen verteufelt wird, dass es einem schon die Haare zu Berge stehen lassen kann, kommen viele Leute überhaupt nicht auf die Idee, dass irgendeine Maßnahme gegen Adipositas (welcher Art auch immer) noch schädlicher sein könnte als die Adipositas selber. Ich begleite Dich vom Beginn Deiner tragisch verlaufenen OP an. Ich könnte jedesmal wieder weinen, wenn ich die Bilder von Deinem Bauch sehe. Und ich habe ja noch ganz andere und wesentlich größere gesehen, als das, was Du da zeigst. Gerade wird in einem AC-Forum wieder der Tod eines 28-Jährigen mit Betroffenheitsfloskeln à la "Was wäre denn die Alternative für ihn gewesen?" oder "Auf der Suche nach einem besseren Leben, musste er dasselbe hergeben. Es ist nicht gerecht." betrauert. Ich kann gar nicht sagen, wie zornig mich das macht. In einem ellenlangen mehrseitigen Thread halten es gerade mal zwei Leute für angebracht, einen Augenblick innezuhalten und sich zu fragen, ob sie eigentlich auf dem richtigen Weg sind. Ein dickes Leben, gut gelebt, ist allemal besser als gar kein Leben. Davon bringt mich niemand ab. Martina
    • Offizieller Beitrag
    Ach ja, fällt mir gerade noch ein: Vielleicht kannst Du ja, sollte es zu einem Interview kommen, einfließen lassen, dass der wahre Skandal darin liegt, dass sich kein Mediziner in Deutschland mal Gedanken darüber machen will, wie man wirklich Übergewichtigen (wirklich übergewichtig deshalb, weil ja das absolute Gros derjenigen, die als übergewichtig in den Statistiken auftauchen, gar nicht übergewichtig ist) mit sanften die Gesundheit schonenden und fördernden Methoden helfen könnte. Stattdessen wird dieses Thema in den Händen von Scharlatanen belassen, indem noch nicht mal die Berufsbezeichnung "Ernährungsberater" gesetzlich geschützt ist und jeder hergelaufene arbeitslose Klempner (nicht dass ich etwas gegen diese Leute hätte; sind auch nur arme Schweine) Ernährungsberater einer bestimmten Pulverfirma werden kann ... nach zwei Tagen Verkaufsschulung. Merkt man was? Bin gerade mal wieder ziemlich streitbar ... deshalb mach' ich jetzt auch mal Schluss hier, bevor ich ausfallend werde.
  • Hallo Biggerman, ich wollte dir nur gerne auch nochmal sagen, dass ich es super finde, wie du dich dafür einsetzt, dass auch mal die "Schattenseiten" der AC öffentlich bekannt werden! Ich hoffe sehr, dass es wirklich zu einem weiteren Beitrag zu diesem Thema bei Akte kommt. Vielleicht finden sich ja dann noch andere Betroffene, die sich zu Wort melden möchten. Hoffentlich bekommt ihr so die Gelegenheit, das durch die letzte Sendung entstandene, glorifizierte Bild der AC einigermaßen geradezurücken! Wenn es dann womöglich noch eine Erweiterung des Themas Adipositas gibt und auch eine Sichtweise wie die von Martina benannte ihren Platz in der Sendung findet... Das wäre ja echt ein toller Erfolg in einer Sendung mit so vielen Zuschauern! [quote]Ein dickes Leben, gut gelebt, ist allemal besser als gar kein Leben.[/quote] [size=8]das werde ich mir zur Erinnerung ganz groß aufschreiben, falls ich es mal wieder vergessen sollte...[/SIZE] In diesem Sinne, dramaqueen
  • [quote=Martina] Ich stehe allerdings aus heutiger Sicht auf dem Standpunkt, dass man im Jahre 2000 schon sehr viel mehr über die Mechanismen, die zu extremem Übergewicht führen, wusste als zu der Zeit, als ich 115 kg wog, was nämlich Anfang der 80er Jahre war. Wöge ich heute 115 kg (oder hätte ich im Jahr 2000 115 kg gewogen), so wüsste ich genau, was ich täte, um mich besser zu fühlen. Und ich bin sicher, dass ich eine um 1000 % höhere Chance hätte, mich dauerhaft gut zu fühlen und Gewicht zu reduzieren, als ich sie heute mit meinem hohen Gewicht habe. Zumindest würde es mich nicht annähernd so viel Kraft kosten.[/quote] Liebe Martina, dieser Absatz von Dir hat mich doch sehr neugierig gemacht. Leider bin ich erst seit einigen Wochen auf Eurer Website unterwegs und kann also erst jetzt darauf reagieren. Ich würde sehr gerne wissen was Du damit meinst. Ich (BMI 44) habe zur Zeit dermaßen die Nase von meinem Übergewicht voll, dass ich unbedingt was dagagen unternehmen möchte. Deine Bermerkung klingt, als hättest Du da eine zündende Idee?:hopps: Eine AC gehört ganz sicher nicht zu meiner Lösungssuche, dazu habe ich vor OPs einfach zu viel Respekt und Schiß. Aber ich habe auch schon zu viele Diäten hinter mir, die mich dank Jojo-Effekt zu diesem BMI gebracht haben, als dass ich noch einmal eine "klassische" Diät ausprobieren würde.:bigno: Ich träume von einer Klinik, die sich mit den Ursachen meines Übergewichts auseinandersetzt und analysiert, was ich wie ändern muss, um erstens nicht zuzunehmen und zweitens vielleicht auch mit dieser Strategie abzunehmen. Weiss jemand von Euch, ob es sowas überhaupt in Deutschland gibt?:nixweiss: Hoffe, meine verspätete Reaktion zu diesem Thema findet noch Leser :mail1: Danke! Nixi70
    • Offizieller Beitrag
    [quote=Nixi70]Deine Bermerkung klingt, als hättest Du da eine zündende Idee?:hopps: [/quote]Das möglichst frisch und ohne Zusatzstoffe zubereiten, was einem schmeckt und was man gut verträgt, und regelmäßig Sport treiben. Sport aber nicht zum Zwecke der Gewichtsreduktion, sondern zum Zwecke des Spaßes und des damit automatisch einhergehenden Muskelaufbaus. Selbst bei meinem heute sehr hohen Gewicht ist das der Schlüssel zum Wohlbefinden. Dabei sehr viel Gelassenheit. Es gibt weiß Gott Dramatischeres, als 115 kg zu wiegen. Gelassenheit und Zufriedenheit sind sehr wichtige Grundpfeiler der Gesundheit. Wird sehr gerne abgestritten, ist aber trotzdem so. Blinder Aktionismus führt zu gar nix. Wenn man so einen Weg geht, muss man aber eine gewisse Akzeptanz für sein bisheriges Schicksal haben. Wer sich und sein bisheriges Dasein am liebsten selbst ausradieren würde, hat da keine Chance. Allerdings wird auch die AC denjenigen nicht weiter bringen, aber das steht auf einem anderen Blatt.[quote=Nixi70]Ich träume von einer Klinik, die sich mit den Ursachen meines Übergewichts auseinandersetzt und analysiert, was ich wie ändern muss, um erstens nicht zuzunehmen und zweitens vielleicht auch mit dieser Strategie abzunehmen. Weiss jemand von Euch, ob es sowas überhaupt in Deutschland gibt?[/quote]Kommt wohl ein bisschen auf die Ursachen an. Für psychische Ursachen könnte da Bad Bramstedt in Frage kommen. Ansonsten ist es so, dass es für sehr stark Übergewichtige keine konventionellen Programme gibt. Viele sinnvoll erscheinende Programme sind nur bis zum einem BMI von 40. Allem darüber wird eigentlich nur die AC angeboten oder sich selbst irgendwie durchzubeißen. Martina
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]