Ich hab' mir einen alten Traum erfüllt...

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  • Vor 25 Jahren war ich zur Kur in Goslar-Hahnenklee und als ich wieder abreiste, hab' ich mir geschworen, dass ich irgendwann zurückkehren würde, um meinem Herzallerliebsten dieses herrliche Städtchen zu zeigen...Damals habe ich davon geträumt, einmal in einem dieser alten Häuser zu wohnen.... Irgendwann war jetzt, genauer vom 31.März bis zum 3. April. Über die Goslar-Touristik ([url]www.goslar.de[/url]) hatten wir "Historische Tage in Goslar" gebucht - das beinhaltete die Übernachtung in einer mittelalterlichen Kemenate (incl. Frühstück), ein Candle-Light-Dinner, eine Stadtführung und die Besichtigung des Silberbergwerkes Rammelsberg. Kemenaten werden die aus Stein gebauten Häuser aus dem Mittelalter genannt (Kemenate hängt mit Kamin zusammen!). "Unsere" Kemenate lag ganz zentral nahe des Marktplatzes und wir hatten das Erdgeschoß als Ferienwohnung (komplett ausgestattete Küche, Duschbad, Schlafzimmer und eine (ich möchte fast sagen) Wohnhalle -etwa 40 qm Fläche und 4,35 m hoch. Der Eigentümer handelt mit Antiquitäten und in der Fewo sind moderne und antike Möbel gut kombiniert. Die Wohnhalle wird im Übrigen auch als Kleinkunstbühne genutzt, für Konzerte zum Beispiel. Vom Schlafzimmer und von der Küche aus schaut man/frau in einem liebevoll hergerichteten Garten. Unter [url]www.kemenate-goslar.de[/url] könnt Ihr mehr sehen.... Auf den Rammelsberg haben wir verzichtet, weil wir beide Angst davor haben, unter Tage zu gehen (dafür gibt's im Zinnfigurenmuseum aber sehr schöne Dioramen zu dieser Thematik!). Auch auf die Stadtführung....Wir sind stattdessen mithilfe des Stadtplanes und eines Stadtführers durch die Stadt gestreift und haben immer wieder Schönes entdeckt. Weitere Infos haben wir uns im Stadtmuseum geholt, wo sich eine begeisterte Mitarbeiterin unentgeltlich(!) liebevoll um uns bemühte. Der Zeitraum umfaßt die Vergangenheit Goslars von der Vorzeit bis heute, mit sehr ehrlicher Darstellung der Zeit des Dritten Reiches (immerhin war Goslar Reichsbauernstadt und in dieser Zeit sind 40% der jüdischen Bürger der Stadt umgebracht worden!). Für mich völlig überraschend wurde als aktuelle Ausstellung "Aus Niedersachsen nach Auschwitz" zum Thema Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit gezeigt, ein Thema, das mich aus gegebenem Anlaß seit Anfang des Jahres sehr beschäftigt. Das Candle-Light-Dinner gab's in der Kaiserworth, dem ehemaligen Gildehaus der Fernhandelskaufleute - Goslar war Hansestadt! Sehr liebevoll präsentiert und wirklich haute cuisine....Aber die Rotkrautroulade mit Wildfarce und die Kartoffelsuppe mit Steinpilzen am Abend danach in der ebenfalls mittelalterlichen Worthmühle waren genauso lecker (dazu gab's das herrlich weiche Gosebier!) - und unsere Imbisse zwischendurch in der Küche unserer Fewo auch (gibt nämlich wirklich leckere Wurst und Käse zu kaufen, ich sage nur Eichsfelder Feldkieker und Stracke!). Sogar die Harzer Bratwurst mit Brötchen - es fanden gerade die alljährlichen Goslarer Hansetage statt - hat geschmeckt! Es hätte nicht schöner sein können.... stübbken
  • Danke Dir für den Bericht, stübbken. Bin mal gleich auf die Seiten, das ist ja wirklich toll. Werd ich auch mal ins Auge fassen. Wär ich nicht wirklich auf die Idee gekommen nach Goslar zu fahren, aber den Harz habe ich schon seit einiger Zeit ins Auge gefasst. Da kam Dein Bericht grade wie gerufen. Gruß Madita :applaus: