[COLOR=Purple][I]Hallo Ihr Lieben alle!
Nun bin ich also wieder zurück von meiner Reha in der psychosomatischen Klinik.
Der Aufenthalt dort war wunderbar und wirklich heilsam, wenn ich auch denke, dass die zur Verfügung stehende Zeit bei weitem nicht ausgereicht hat.
Aber ich habe es nun schriftlich: Ja, ich leide unter einer Essstörung (was ich ja vorher schon wusste). Komischerweise macht es mir diese Diagnose leichter, über das Thema zu sprechen.
Es hat mich ein wenig Durchsetzungskraft gekostet, in der Klinik nicht in die Gruppe für Essgestörte hinein zu kommen. Die Therapeuten dort hätten das schon gerne gesehen, ich wollte aber nicht, weil ich dadurch einen Haufen andere Gruppen, die parallel zur ES-Gruppe lagen, nicht hätte wahrnehmen können.
Ich konnte mich mit den Therapeuten dahingehend einigen, dass ich ein Esstagebuch führte und nicht an der ES-Gruppe teilnahm. Das war ein sehr guter Kompromiss, weil ich durch das Esstagebuch emotionale Zusammenhänge mit meinem Essverhalten begreifen konnte und mit durch die Nicht-Teilnahme an der Essgruppe eine Menge für mich überflüssige Gespräche über Kalorien, Fettgehalt, Kochkunst etc. vermeiden konnte. :)
Was mich überraschte, war meine recht emotionale Reaktion auf den Vorschlag, ein Esstagebuch zu führen. Ich reagierte zunächst sehr verärgert und zutiefst verletzt... bis ich dahinter kam, dass die Situation mich genau an die erste Diät erinnerte, die ich von meinen Eltern mit 10 Jahren "verordnet" bekam: Dort musste ich auch haarklein aufschreiben, was ich aß. Anhand von Kinderphotos wurde mir auch klar, dass diese Diät vollkommen übertrieben war. ICH WAR GAR KEIN DICKES KIND!
Auf jeden Fall habe ich in dieser Klinik auch genossen, dass überwieged mit Lebensmitteln aus ökologischem Anbau und auch viel vegetarisch gekocht wurde. Die Mahlzeiten schmeckten ausgesprochen gut und ich habe im Leufe der 6 Wochen (man höre und staune!) sogar an Gewicht verloren, obwohl ich mich wirklich satt gegessen hatte und mir sogar einige "Sünden" in Form von Schokolade gegönnt habe. Das wiederum ist natürlich für mich eine gute Perspektive, zeigt es mir doch, dass es eben geht, wenn es mir nur gelingt, mein Essverhalten zu normalisieren.
Was die Ursachen und die tiefenpsychologischen Hintegründe meiner ES und der Depression angeht, konnten in der Klinik die Dinge natürlich nur angerissen werden. Von Heilung kann da keine Rede sein. Aber ich habe eine Menge gelernt, habe ein paar "Werkzeuge" für mich mitgenommen, die mir in der nächsten Zeit weiterhelfen können, habe auch eine gewisse Menge neuer Hoffnung im Gepäck und kann mich nun, "im richtigen Leben" nach einer weiteren passenden Anschlusstherapie umschauen.
So, das war's erstmal. Nun wisst Ihr alle, dass ich wieder da bin!
Alles Liebe
Iko
P.s.: Wer weitergehendes Interesse an Infos über diese Klinik hat, kann sich gerne mit mir über PN in Verbindung setzen.
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Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
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