Wo bleibt die Zufriedenheit nach AC??????

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  • Nach langer Zeit war ich mal wieder auf einer Heilsbringerseite der Adipositaschirurgie. Wo sind all die selbstbewußten Jünger des Magenbandes geblieben? Wo sind die Wohlfühldanksagungen?? Statt dessen Klagen über noch ne Op (systemwechsel vom Band zum Bypass). Irgendwie muß der Körper doch in die Knie zu zwingen sein. Nach dem "Erfolg" ist vor dem "Erfolg". Jetzt hängt die Haut schlapp am Körper und beim "lifting" weigert sich schon wieder die Krankenkasse zu zahlen? Recht so. Die Geldwickelmaschine der AC dreht immer weiter und immer schneller. Der Patient an sich wird neu geformt und erfunden, mit regelmäßig nachwachsenden Op-Material.:holy:
    • Offizieller Beitrag
    [QUOTE]Wo bleibt die Zufriedenheit nach AC?[/QUOTE] Tja, Gerd, das habe ich mich [url='http://www.das-dicke-forum.de/forum/showpost.php?p=17439&postcount=11']hier[/url] auch schon gefragt ...
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [QUOTE=Martina] Noch zu dem Spiegel-Artikel: Jüngst konnte man in einigen Adipositas-Chirurgie-Foren sehr anschaulich nachlesen, mit welchen Problemen die Betroffenen zu kämpfen haben: Frieren, Haarausfall, Schmerzen, gespaltene Fingernägel ... ein abnormer Abnehmdruck, dem gerne durch Abführmittel nachgeholfen wird ... Magersucht, Bulimie ... und, ach Du Schreck, sie sind doch tatsächlich trotz der Gewichtsabnahme immer noch dieselben und haben noch die gleichen Probleme (wie kommt's bloß?) ... ach ja, der Kopf wurde ja nicht mitoperiert (= Erkenntnis der Betroffenen) ... und vor allen Dingen nach einer gewissen Zeit wieder Gewichtszunahme, besonders nett, wenn man sich bereits hat runderneuern lassen. Dann sucht sich das Fett nämlich die hübschesten Wege, um nach draußen zu quillen.:ironie: Damit verbunden krankhafte Ängste, sie könnten wieder richtig dick werden. Aber sie würden es alle jederzeit wieder machen, denn jetzt können sie endlich leben, jetzt gafft sie keiner mehr an. :bigno:[/QUOTE] Und auf Ihren Gräbern steht geschrieben: Sie kämpften bis zum Letzten, ohne Rücksicht auf Einsicht und Logik, um Anerkennung und Selbstwertgefühl.
  • Und vor allem haben sie es vor lauter Kampf gegen den eigenen Körper glatt versäumt, zu [b][i]leben[/i][/b] ...
  • ...und für manchen ist die AC eine hilfe die zum beispiel vor einem leben im rollstuhl bewahrt. ich muss ehrlich gestehen dass ich so manches gesagte hier recht einseitig finde. ich sehe es mit ähnlichem erschrecken wie biggerman wenn nach dem band dann doch zum bypass gewechselt wird, weil noch viel zu wenig AC patienten begleitend eine psychotherapie machen und zuviele meinen mit einem band wäre ein bequemer ausweg aus dem dicksein gefunden. mich persönlich verletzen solche aussagen wie die im zitat von Martina. und den folgenden kommentar von biggerman. man sollte menschen nie über einen kamm scheren. ich halte mich nicht für einen menschen "...ohne Rücksicht auf Einsicht und Logik, um Anerkennung und Selbstwertgefühl." es gibt weiss gott auch andere gründe sich für eine solche op zu entscheiden. manchmal auch gerade die entscheidung ZUM leben! Silke
    • Offizieller Beitrag
    Liebe Silke, das braucht Dich nicht zu verletzen. Ich habe doch nur aus diesen zwei, drei Threads bei [url]www.adipositas-chat.de[/url] zitiert. Es sind Tatsachen! Das habe ich mir nicht ausgedacht, um irgend jemanden zu verletzen. Dass Du anders an die Sache heran gegangen bist, wissen wir, aber da bist Du die große Ausnahme. Ich habe Dir schon mehr als einmal gesagt, dass ich meine Meinung zu dem Thema nicht ändern werde. Glaube nicht, dass ich nicht auch meine Krisen hätte und manchmal einfach nicht mehr dick sein will. Trotzdem ist die AC keine Alternative. Sie schafft meines Erachtens langfristig mehr Probleme als sie löst. Und es ist mir völlig unbegreiflich, wie man all diese Probleme haben kann und es trotzdem jederzeit wieder machen würde. Ich glaube zudem, dass wir nur die Spitze des Eisbergs erfahren. Da wird enorm viel unter den Tisch gekehrt. Ich bleibe dabei: Ich halte die AC für einen schlimmen, menschenverachtenden medizinischen Irrweg. Martina
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Hallo zusammen! Menschenverachtend finde ich vor allem, dass über die Inschrift in Grabsteinen geredet wird! Sorry, aber das geht nun wirklich unter die Gürtellinie. Wo bleibt da die Akzeptanz? Silke ist im übrigen NICHT die einzige Ausnahme! Leichtfertig gehen die wenigsten an die Sache heran. Lieber Gruss Blue
  • [QUOTE=Blue] Menschenverachtend finde ich vor allem, dass über die Inschrift in Grabsteinen geredet wird! Sorry, aber das geht nun wirklich unter die Gürtellinie. Wo bleibt da die Akzeptanz? [/QUOTE]Ok, das hätte wirklich nicht sein müssen. Aber im Fall von biggerman spielen die persönlichen Erfahrungen, die er aufgrund der AC machen mußte, wohl eine große Rolle, schätze ich. [QUOTE]Silke ist im übrigen NICHT die einzige Ausnahme! Leichtfertig gehen die wenigsten an die Sache heran. [/QUOTE] Und daran habe ich meine Zweifel, Blue. Wenn sich z.B. jemand mit 118 kg Ausgangsgewicht operieren läßt, finde ich persönlich das absolut nicht gerechtfertigt. Wenn den Menschen eingeredet wird, daß sie dick nichts wert seien und sich ja nur mal schnell operieren lassen müssen, damit sie wieder zur Gesellschaft gehören, ist das für mich ebenfalls nicht ok. Wenn Menschen mit Eßstörungen operiert statt therapiert werden, empfinde ich das als eine Verhohnepiepelung dieser Krankheit. @Silke - [QUOTE]ich muss ehrlich gestehen dass ich so manches gesagte hier recht einseitig finde. [/QUOTE]Es gibt eben in diesem Fall nur entweder oder, finde ich. Vielleicht findest du es deswegen einseitig, was die meisten hier schreiben? Es gibt nun mal Foren pro und Foren contra AC. Du weißt, daß wir zu letzteren gehören, und die Chancen, daß wir unsere Ansichten dahingehend ändern, sind gering. [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/wink.gif[/img] Das hat aber doch nichts mit dir persönlich zu tun, Silke. Ich glaube nicht, daß es irgendjemand hier darauf abgesehen hat, dich zu verletzen. Es war deine Entscheidung, dich operieren zu lassen und gut. [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/smile.gif[/img]
  • Hallo Pandora! Ich möchte nicht über pro und contra diskutieren. Das bringt HIER nichts :-) Was biggermann erleiden musste, tut mir wirklich sehr leid. [QUOTE]Und daran habe ich meine Zweifel, Blue. Wenn sich z.B. jemand mit 118 kg Ausgangsgewicht operieren läßt, finde ich persönlich das absolut nicht gerechtfertigt. Wenn den Menschen eingeredet wird, daß sie dick nichts wert seien und sich ja nur mal schnell operieren lassen müssen, damit sie wieder zur Gesellschaft gehören, ist das für mich ebenfalls nicht ok. Wenn Menschen mit Eßstörungen operiert statt therapiert werden, empfinde ich das als eine Verhohnepiepelung dieser Krankheit. [/QUOTE] DA gebe ich Dir recht! Das finde ich auch nicht ok. Ich möchte doch einfach nur mal betonen, dass es nicht unbedingt darum geht, zur Gesellschaft zu gehören. Bitte zerreisst mich nicht in der Luft, bloss weil ich es wage, meine Gefühle zu schreiben. Ich gehöre nicht zu den Aposteln der AC :-) Eine ES kann man damit nicht therapieren! Ich gehöre ebenfalls wie Silke zu den Menschen, die ihre Nebenerkrankungen damit mindern wollen! Und zum Teil habe ich es geschafft. Ich kann wieder schmerzfrei gehen! Auch wenn man andere negative Aspekte in Kauf nehmen muss, das ganze Leben lang. Gruss Blue
  • [QUOTE=Blue]Menschenverachtend finde ich vor allem, dass über die Inschrift in Grabsteinen geredet wird! Sorry, aber das geht nun wirklich unter die Gürtellinie. Wo bleibt da die Akzeptanz? [/QUOTE] ich fand das mit den grabsteinen auch etwas herb, kann das aus biggermans sicht allerdings nachvollziehen. was die akzeptanz betrifft, so finde ich, und das ist meine persönliche meinung, dass dies hier ein forum zur selbstakzeptanz dicker menschen ist. es geht hier nicht darum, rundherum alles zu akzeptieren. ein klares profil finde ich sowohl bei menschen als auch bei internetforen sehr hilfreich. ich selbst wäre wohl ein gefundenes fressen für AC und bin schon gespannt, was mir die adipositas-ambulanz am mittwoch "nahelegen" wird (wo ich nur wegen einer hormonabklärung hingehe). angeregt durch diese diskussion habe ich ebenfalls ein wenig in zwei foren gelesen und bin ziemlich entsetzt über die bereitwilligkeit doch sehr vieler, sich operieren und dann munter "umbauen" zu lassen. so liest es sich jedenfalls und ich meine damit nicht silke oder alle posterInnen, aber doch einige. auch ich möchte gerne abnehmen, aber nicht so und nicht um den preis. es irritiert mich auch sehr, wenn nach so einem eingriff plötzlich dinge möglich werden wie sport oder kleinere mengen oder ernährungsumstellung. wirkt in so einem fall der eingriff wie ein placebo? auch das austricksen von magenbändern etc. und der austausch über techniken, die dies ermöglichen, stimmt mich mehr als nachdenklich. wie auch immer. jeder geht seinen weg. und auf diesem weg hier steht nicht adipositas-chirurgie. für mich persönlich ist bewusstsein ein wesentlicher wert im leben, aus diesem grund steig ich in kein flugzeug und unterzieh mich keiner AC ;)
  • [QUOTE=Blue]Bitte zerreisst mich nicht in der Luft, bloss weil ich es wage, meine Gefühle zu schreiben. [/QUOTE] Natürlich nicht! Wenn mein Posting so angekommen ist, tut es mir leid. :) Und ich denke schon, daß ich die Beweggründe von einigen operierten, wie z.B. dir und Silke, durchaus nachvollziehen kann, auch wenn ich persönlich OP's dieser Art nicht gut heißen kann. :) [QUOTE=Lovely Rita]es irritiert mich auch sehr, wenn nach so einem eingriff plötzlich dinge möglich werden wie sport oder kleinere mengen oder ernährungsumstellung. wirkt in so einem fall der eingriff wie ein placebo? [/QUOTE] Die kleineren Mengen kann ich mir schon erklären, es paßt ja nicht mehr viel rein.;) Aber das mit dem Sport und der Ernährungsumstellung habe ich mich auch schon gefragt. Warum geht das hinterher, aber nicht vorher?
  • @Micha: hatten wir hier nicht grad das Gespräch über Grenzen, die man sich selbst setzt? Ich persönlich glaube, dass es im Kopf Sperren gibt, die man durch festen Glauben daran, nur noch erhöht und wenn man überzeugt ist, dass nur eine OP hier helfen kann, dann kann auch nur eine OP helfen. Viele Dinge sind eben nur reine Kopfsache... aber zu mehr will ich mich nicht äußern...
  • also ich kann nur sagen dass sport vor der op bei mir (selbst mit morphium) vor schmerzen nicht möglich war, weil ich nicht mehr in der lage war mich zu bewegen. erst nachdem ich (von selbst) 40 kilo verloren habe und nach der op nochmal 30 kilo war es mir möglich endlich sport zu treiben. aus rein körperlichen aspekten. zum thema weniger essen kann ich sagen dass mein magen so deutlich vergrössert war (über 2,5 liter volumen laut operateur) dass es mir ohen die op niemals gelungen wäre mit kleinen mengen satt zu werden oder auch nur annähernd ein völlegefühl zu erreichen und dabei abzunehmen. auch ein dauerhaft überdehnter magen kann sich nach vielen jahren nicht mehr wie ein neues gummiband verkleinern, wenn man "nur" aufhört ihn ständig zu überdehnen. mal abgesehen von den sehr wahrscheinlichen vorliegen einer massiven essstörung bei einem bmi von über 65. und mal zu etwas anderem? wo liegt denn die grenze für ein gewicht, welches eine op nicht mehr ausschliesst? eine relativ kleine frau (vielleicht 160-165 cm) ist mit 120 kilo schon sehr dick und kann dadurch sehr wohl schlimme folgeerkrankungen davon getragen haben, welche ihre lebensqualität erheblich mindern. ich finde nicht dass es bei diesem thema nur schwarz oder weiss gibt. für den einzelnen, der sich für oder gegen eine solche op entscheidet sicher, doch kann man all die anderen, welche anderer meinung sind doch nun wirklich nicht über einen kamm scheren. ich habe auch sicher nicht vor hier irgend jemanden von der adipositaschirurgie zu überzeugen. das liegt mehr nun wirklich fern. doch sehe ich in ihr nicht nur einen fluch. was geschehen sollte ist, dass sie ganz sicher immer an letzter stelle stehen sollte. als letztes mittel und niemals damit menschen angepasster oder weniger auffällig sind. mir kommt gerade eine ganz andere frage in den sinn. wie sehen contra AC eingestellte menschen eine op zur geschlechtsumwandlung bei transsexualität? menschen leiden in ihrem körper und haben durch die möglichkeiten der chirurgie eine chance auf ein anderes leben und nehmen dafür risiken udn auch nebenwirkungen oder evtl andere folgen in kauf. hier fehlen mir sogar noch die "körperlichen" einschränkungen und nebenerkrankungen welche die betroffenen menschen ohne op haben könnten. eine rein psychische sache also(?). aber zurück zu AC. kritische stimmen udn ein aufrechterhalten der diskussion um sinn und unsinn der AC ist gut und wichtig. nur finde ich persönlich dass sich niemand über den anderen lustig machen darf oder ihn als nicht umsichtig genug darstellen darf, weil er anderer meinung ist. weder auf der einen, noch auf der anderen seite. Silke
  • [QUOTE=Ruberta] wie sehen contra AC eingestellte menschen eine op zur geschlechtsumwandlung bei transsexualität? [/QUOTE] Zu allererst, ich habe mich mit diesem Thema nie auseinander gesetzt und kann somit nichts über Risiken und Nebenwirkungen sagen. Allerdings ist dies auch ein Bereich der mitnichten mit der AC zu vergleichen ist. Immerhin ist ein transsexueller Mensch absolut nicht in der Lage, etwas an seinem körperlichen Zustand zu ändern ohne OP, bei dicken Menschen sieht das ganz anders aus. Und während bei einem Transsexuellen auch keine Therapie hilft, kann das bei einem stark übergewichtigen Menschen eine Lösung sein. Schon allein die Logik der Natur gebietet es, dass man nicht unnötig an sich rumschnippeln lassen sollte. Weder zum Brustvergrößern, Lippenaufspritzen oder am Magen-Darm-Trakt rumdoktorn. Dass eine Geschlechtsumwandlung in dieser Liste nicht mit genannt werden kann, sollte eigentlich jedem klar sein. Und wenn ich dann davon lese, was Menschen hinterher für Probleme haben, könnt ich mich nur hinstellen und fragen, warum sie auch so nen Sch*** an sich machen lassen. Aber ich schreibe schon wieder viel zu viel zu diesem Thema. *aufreg* :mad:
  • ich finde das man es sehr wohl vergleichen kann. es geht um die gleiche radikalität der sich menschen unterziehen um etwas zu erreichen was ihnen ansonsten nicht möglich wäre. eine krücke auf dem weg zu sich und zur genesung. [QUOTE]Immerhin ist ein transsexueller Mensch absolut nicht in der Lage, etwas an seinem körperlichen Zustand zu ändern ohne OP, bei dicken Menschen sieht das ganz anders aus. Und während bei einem Transsexuellen auch keine Therapie hilft, kann das bei einem stark übergewichtigen Menschen eine Lösung sein.[/QUOTE] ich sehe das eben ganz anders, grit. ich spreche dicken menschen das selbe was ich einem trassexuellen zuspreche nicht ab. es sind nicht alle dicken menschen ganz ohne hilfe der AC (als krücke) etwas an ihrem körperlichen zustand zu ändern. wie du sagtest. es [b]kann[/b]. ist aber sicher nicht immer so. deswegen ist die entscheidung für eine op doch nicht zwangsläufig irre. ich kann jetzt nur wieder von mir reden und vielleicht auch für einigen menschen die ich sonst kenne. wir haben uns die entscheidung nicht leicht gemacht und sicher alle eine menge anderer dinge versucht bevor wir uns diesem radiaklen eingriff unterzogen haben. jeder einzelne hat seine guten gründe gehabt. ausnahmen bestätigen, wie bei jedem anderen thema auch, die regel. ich kann nicht sagen dass sich in der regel (willens-)schwache oder auch einfach nur bequeme menschen einer solchen op unterziehen. [QUOTE]Schon allein die Logik der Natur gebietet es, dass man nicht unnötig an sich rumschnippeln lassen sollte. Weder zum Brustvergrößern, Lippenaufspritzen oder am Magen-Darm-Trakt rumdoktorn. Dass eine Geschlechtsumwandlung in dieser Liste nicht mit genannt werden kann, sollte eigentlich jedem klar sein.[/QUOTE] und auch hier gilt für mich dass man AC nicht mit lippen aufspritzen oder eine brustvergrösserung vergleichen kann/sollte/darf. es geht in den meisten fällen (behaupte ich jetzt mal und einige menschen kenne ich inzwischen auch persönlich) nicht um die körperlichkeit an sich. damit meine ich es geht nicht um ein angepasstes äusseres oder darum sich den körper so zu formen wie man ihn gern hätte. schönheistchirurgie ist ein ganz ganz anderes thema und hat für mich mit der AC aber auch gar nichts zu tun! auch die probleme die menschen nach einer adipositas op haben können sind sehr subjektiv einzuschätzen und zu beurteilen. was ist denn gelegentliches frieren oder sind gespaltene fingernägel oder stumpfe haare gegen die gründe die jemanden zu dieser op bewogen haben? ich kann nur sagen dass ich mir jetzt tausendmal lieber zwei pullis übereinanderziehe und vielleicht nach dem genuss von kartoffelpuffern mit durchfall rechnen muss, als den rest meines lebens oder eine lange zeit im rollstuhl verbringen zu müssen. ach, es ich es vergesse. ich bin auch gern bereit mich zu gegebener zeit nochmals unters messer zu legen um mir meine "krankhafte" fettschürze wegoperieren zu lassen, weil sie mir (schon vor der grossen gewichtsabnahme) schmerzen bereitet hat und ständig entzündet war/ist. weil ich persönlich nicht damit leben kann diesen ständigen pilzigen geruch an mir zu haben und auch weil ich mich dafür schäme dass mein bauchnabel dort ist wo beim gesunden menschen die schambehaarung anfängt und mein bauch, wenn ich stehe, dort endet wo andere menschen ihre knie haben. ich kann doch nicht immer in dem gedanken leben das alles wäre vielleicht zu vermeinden gewesen wenn.... es ist wie es ist und ich muss jetzt leben. gut leben und auch jetzt, auch nach der op rücksicht auf meine gefühle nehmen. es kann doch nicht sein dass menschen den rest ihres lebens so herumlaufen müssen. ich bin relativ jung und ich kann eben (egal ob dick oder dünn) nicht mit solch einem bauch glücklich sein. Silke
  • [QUOTE=Ruberta]erst nachdem [b]ich (von selbst) 40 kilo verloren habe[/b] und nach der op nochmal 30 kilo war es mir möglich endlich sport zu treiben. aus rein körperlichen aspekten. [/QUOTE] Siehst du, Silke, und genau das geht mir nicht in den Kopp. Warum konntest du im Hinblick auf die OP diese 40 kg abnehmen? Warum nicht im Hinblick auf deine Beweglichkeit? Für die OP ja, für das Leben nein? :confused: Und die Therapie? Warum kannst du [b]erst jetzt[/b] so viel daraus ziehen und nicht vor der / ohne die OP? :confused: Ich glaube, das ist es, was Christine mit "Placebo" meinte. :) [QUOTE] und auch hier gilt für mich dass man AC nicht mit lippen aufspritzen oder eine brustvergrösserung vergleichen kann/sollte/darf. [/QUOTE] Aber auch nicht mit Transsexualität. :meinung: [QUOTE] was ist denn gelegentliches frieren oder sind gespaltene fingernägel oder stumpfe haare gegen die gründe die jemanden zu dieser op bewogen haben? [/QUOTE] Auch diese "Kleinigkeiten" sind doch Zeichen vom Körper, daß ihm etwas fehlt! An Mangelerscheinungen geht ein Mensch auf Dauer doch auch bzw. erst recht zugrunde, denke ich. Außerdem waren die von dir genannten Beispiele bei weitem nicht die schlimmsten Nebenwirkungen der OP, die die Betroffenen beschrieben haben. Ich finde, hier verharmlost du ein ernsthaftes Problem, Silke.
  • hallöchen pandora, ich glaube ich muss da etwas deutlicher machen. die 40 kilo vor der op habe ich abgenommen als ich mir noch gar keine gedanken über eine op gemacht habe. im jahr 2003 wog ich über 250 kilo und war dadurch so sehr körperlich eingeschränkt dass ich alles daran gesetzt habe um im wahrsten sinne wieder auf die füsse zu kommen. ich habe lange zeit, mit jedem verlorenen kilo, gehofft dass es ja nun langsam mal besser werden müsste. wurde es aber leider nicht. im gegenteil. es ging mit meiner arthrose steil bergab. :( erst dann kam mir überhaupt der gedanke der AC. zuvor war das auch für mich keine möglichkeit die ich in betracht gezogen hätte. im gegenteil. im jahr 1996 (mit deutlich weniger bis gar keinen körperlichen einschränkungen) hatte ich sogar schon eine kostenzusage für ein magenband in der tasche, mich dann aber dagegen entschieden. irgendetwas in mir sperrte sich und ich versuchte weiterhin auf alle möglichen anderen wege mein gewicht zu reduzieren. leider nahm ich weiterhin zu und nicht ab. immer nur kurzfristig etwas weniger kg und dann mehr als das doppelte wieder rauf. im jahr 2000 dann ein erneuter anlauf zwecks magenband. ich wog damals so um die 175 kilo und mehr. wieder meldete sich bei mir (nach dem vorgespräch in der klinik) jemand in mir und sagte:"das schaffst du auch allein, ohne diese op." und ich machte viele, viele wochen psychosomatische kuren, jahrelang psychotherapie, begann mich für wege wie familienstellen zu interessieren und dort nach einem weg zu suchen, machte unzählige diäten, stellte meine weitestgehend ernährung um (wie es denn mit einer essstörung so möglich ist). lernte meinen mann kennen, traf auf die menschen im blauen forum, arbeitete an meiner selbstakzeptanz... mein selbstbewusstsein stieg stetig, doch mein gewicht eben leider auch... mit all den konsequenzen die ich wohl nicht nochmal aufführen muss und welche mich dann doch zur op bewogen. warum ich erst jetzt soveil aus der therapie ziehen kann? das ist sicher unabhängig von der AC. es war offensichtlich all diese "vorarbeit" nötig um an diesem punkt anzukommen. zum thema nebenwirkungen kann ich auch nur sagen dass ich für mich nichts verharmlose. es ist bei mir genauso. meine ärztin kontolliert regelmässig meinen vitamin-nährstoffstatus und trotz meines massiven gewichtsverlustes binnen kurzer zeit habe ich keinerlei mangelerscheinungen. natürlich achte ich auch so gut es geht auf eine ausgewogene, vitaminreiche und eiweissreiche ernährung. das was du meinst würde ich auch nicht als nebenwirkungen beschreiben, sondern als komplikationen. mögliche folgeschäden. die sind sicher ein risiko, haben sich mit fortschreiten der AC und den gemachten erfahrungen auch deutlich verringert. wenn ich mir überlege dass zu pionierzeiten des RNY ein grossteil der operierten an einem sogenannten dumping-syndrom litt sind es durch die heutigen op methoden ein deutlich geringerer teil der patienten. die mediziner lernen auch dazu und haben möglichkeiten gefunden soetwas weitestgehend zu vermeiden. [QUOTE] Zitat: und auch hier gilt für mich dass man AC nicht mit lippen aufspritzen oder eine brustvergrösserung vergleichen kann/sollte/darf. Aber auch nicht mit Transsexualität. [img]images/smilies/Meine%20Meinung.png[/img][/QUOTE] hast schon recht. der vergleich hinkt. doch fühlen sich für mich so an, wenn gesagt wird dass menschen sich für AC entscheiden damit sie nicht mehr aus dem rahmen der gesellschaft fallen. das sich sich dazu entscheiden weil sie ihren körper selbst formen möchten und sich den vermeidlich einfachen weg dafür suchen. ich meine nach wie vor dass es in der regel nicht so ist (ausnahmen bestätigen die regel). liebe grüsse Silke
  • ich möchte da mal was zu der transsexualität schreiben: ich kenne jemanden, der als frau geboren wurde, und jetzt in dieser phase ist, die dritte op vor sich zu haben, damit er dann ein ganzer mann ist. er ist auch dick. 170cm und 125 kg. glücklich ist er nicht mit den kilos, aber er würde sich auch nie operieren lassen, um abzunehmen. da tut er sportlich und ernährungstechnisch was für. aber damit er eine chance auf leben hat, eine chance auf abnehmen, dafür lässt er die umwandlung machen. eine therapie reicht für ein wohlfühlen in dem körper nicht aus. zu ruberta: ich bin hier eher ein stille mitleserin als dass ich selbst mal schreibe. aber ich lese deine beiträge gern, ob du jetzt operiert bist oder nicht. (bin auch gegen ac, trotzdem interessant zu lesen, wo du gerade stehst) die beiträge von den anderen alteingesessenen übrigens auch. lg utofti
  • Tut mir Leid wenn eine/r der sich wirklich ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt hat und für sich eine Pro Entscheidung getroffen hat, sich von mir angegriffen fühlt. Ich meine nicht diese verschwindend kleine % Zahl, sondern diesen schon suchtartig anmutenden Drang immer wieder aufs Neue "russisch Roulette" zu spielen. In irgendeinem investigativem Magazin habe ich gelesen, d. amerikanische Ärzte bei der Adipositaschirurgie warnend auf 2 stellige Prozentzahlen, bei den während oder nach den Operationen versterbenden Patienten kommen . Die Antwort von Prof. Wirth, der im selben Beitrag von ca. 5-6 % sprach, die auf mich bagatellisierend wirkte, brachte mich spontan auf den Gedanken, ob Adipositaschirurgie nicht "aktive Beihilfe zum Selbstmord" ist?? Spätestens wenn das Messer zum 2ten mal gewetzt wird. Das Problem ist, im besten Fall folgen der 1. Operation diverse Wiederherstellungsop`s und wenn der Patient das alles positiv hinter sich gebracht hat, ist er alt und runzelig geworden und seinen Kampf um Attraktivität und Eleganz vergebens geführt. Im übrigen bezog ich mich bei meinem ersten Eintrag in diesem thread, auf all die alten Haudegen, die seit 1998 in den foren aktiv sind und plotzlich von Frust etc. schreiben. S eit 1999 und einem Beitraig in der Sendung "Mit mir nicht" kibbele ich mich mit einer Frau, die ich zwischenzeitlich auch persönlich getroffen habe und nun lese ich, d. sie sich alt und hässlich fühlt und alles schlabbert und d. macht mich traurig. Wenn hier so getan wird, als wäre meine Geschichte ein Einzelschicksal dann ist das einfach nicht wahr. Das Problem ist halt d. viele sich ihrer Probleme schämen und nicht als Versager da stehen möchten. Die Vertreter der "klaren deutschen Aussprache" waren schon immer eine Minderheit.:daumen: Ohne es beweisen zu können liegt die gefühlte Prozentzahl derjenigen die unzufrieden sind bei über 50%, jedenfalls wenn man die einschlägigen froren liest Wenn ich dann noch lesen muß, d. einer der selbsternannten Päpste der AC, der nach dem Dilemma mit selbstproduzierten Magenbändern in der Versenkung verschwunden war, nun wieder fleissig drauf los operiert, dann, ja dann kommt mir die Galle hoch.Zum Schluß, im Prinzip soll jeder nach seiner facon glücklich werden, nur der Vergleich mit anderen Op`s hinkt, denn der Dicke an sich hat das weitaus größte Op-Risikopotential.
  • [QUOTE=biggerman][i][b]In irgendeinem investigativem Magazin[/b][/i] habe ich gelesen, d. amerikanische Ärzte bei der Adipositaschirurgie warnend auf 2 stellige Prozentzahlen, bei den während oder nach den Operationen versterbenden Patienten kommen ...[/QUOTE] Ja, wahrscheinlich in unserem investigativen Forum ;) in der Rubrik "Medien" im Thread "Themenwoche bei 3sat" ... denn da steht:[QUOTE][COLOR=Red][I]*Fremdzitat entfernt*[/I][/COLOR][/QUOTE]