Nur ein Anfang?

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  • Diese Meldung ging gestern durch die Agenturen. In meinem Haussender gab es dazu eine Höreraktion. Darin haben sich sogar Nichtraucher gegen eine solche Regelung ausgesprochen. Einer mit einer sehr guten Begründung: So lange wir die Faktoren nicht ausschalten, die - in welcher Form auch immer - zu süchtigem Verhalten führen (Stress, Druck etc.), können wir die Menschen auch nicht solchermaßen abstrafen. **************************************************** [COLOR=Red][I]*Fremdzitat entfernt*[/I][/COLOR]
  • ja, ich glaub, dass es nur ein anfang ist. wobei, anfang? dicke im öffentlen dienst werden dafür nur ein mildes lächeln über haben. und, obwohl ich alles unterschreibe, was der mann gegen das rauchen anführt, ich empfinde es als falsches signal.
  • Grundsätzlich find ich dich Idee nicht schlecht, daß die Welt[b]gesundheits[/b]organisation mit gutem Beispiel voran gehen will. Aber der Weg ist dabei ziemlich unglücklich geraten. Sinnvoller fänd ich so ne Art Prämie für Mitarbeiter, die mit dem Rauchen aufhören, abnehmen oder was auch immer man verändert haben möchte. Halt so wie in anderen Firmen, die ne Prämie zahlen, wenn man in nem bestimmten Zeitraum keine oder wenige Kranktage hat.
  • Ich weiß nicht, ich weiß nicht, ich weiß nicht... Ich hätte zu meinem Arbeitgeber gern eine rein professionelle Beziehung. Ob ich rauche, wie viel ich wiege, wie ich meine persönlichen Beziehungen gestalte - das ist meine Privatsache. Und geht keinen Arbeitgeber der Welt was an. Finde ich. Ich verkaufe denen nämlich nur meine Arbeitskraft - und nicht das Recht, meine Lebensgestaltung zu kontrollieren. ... das sind die Momente, in denen ich mich über mein Dasein als Freiberuflerin so richtig von Herzen freuen kann...
  • [QUOTE=Giana]Sinnvoller fänd ich so ne Art Prämie für Mitarbeiter, die mit dem Rauchen aufhören, abnehmen oder was auch immer man verändert haben möchte.[/QUOTE] Sorry, aber da bin ich ganz anderer Meinung. Eine Prämie des Arbeitgebers fürs Abnehmen? Wo weder bewiesen ist, dass Abnehmen gesünder macht noch dass es die Lebenserwartung verlängert noch dass es die Arbeitsleistung steigert? Nein, tut mir leid, das finde ich unmöglich. Solange die Korrelationen zwischen Körper(Über-)gewicht und angeblich damit einhergehenden Krankheiten nicht wirklich bewiesen sind (und das sind sie nicht, im Gegenteil!), fände ich sowas das Allerletzte. Die Kosten, die die Dicken dem Gesundheitssystem verursachen, sind hauptsächlich Kosten, die dadurch ausgelöst werden, dass man diese Menschen zum Abnehmen zwingen will. In Europa liegen die Jahresausgaben für die unterschiedlichsten Maßnahmen zum Abnehmen bei rund 100 Milliarden Euro. Da ließe sich trefflich sparen. Beim Rauchen sieht das zwar etwas anders aus, aber auch da meine ich, dass es genügt, ein allgemeines Rauchverbot im Betrieb zu erlassen bzw. das Rauchen nur in speziellen Zonen zu erlauben. Sag ich mal als (zufällig mühelos gewordene) Nichtraucherin. Ansonsten geht es mir wie Sopho ... [QUOTE]... das sind die Momente, in denen ich mich über mein Dasein als Freiberuflerin so richtig von Herzen freuen kann...[/QUOTE]
  • [QUOTE=Sally]Sorry, aber da bin ich ganz anderer Meinung. Eine Prämie des Arbeitgebers fürs Abnehmen? Wo weder bewiesen ist, dass Abnehmen gesünder macht noch dass es die Lebenserwartung verlängert noch dass es die Arbeitsleistung steigert? Nein, tut mir leid, das finde ich unmöglich. Solange die Korrelationen zwischen Körper(Über-)gewicht und angeblich damit einhergehenden Krankheiten nicht wirklich bewiesen sind (und das sind sie nicht, im Gegenteil!), fände ich sowas das Allerletzte.[/QUOTE] *Unterschreib* Ich fände solche "Prämien" schon bei Krankenkassenbeiträgen unmöglich, wo sie sich ja noch eher rechtfertigen ließen. Eine derartige Einmischung des Arbeitgebers in die Lebensgewohnheiten der Mitarbeiter empfinde ich als Grenzüberschreitung. Dass so etwas überhaupt ernsthaft diskutiert werden kann ... Viele Grüße, Kimmie
  • Zuallererst...ich hatte eben den Gedanken, meine Aussage zu relativieren mit "Wenn überhaupt, fänd ich ne Prämie[...]", weshalb ich hier nochmal reingekuckt hab...da bist mir zuvor gekommen ;) Denn im Großen und Ganzen geb ich dir recht. :daumen: Ich denk, es ist wohl eher ein (wie ich inzwischen zugegeben muß) mißglückter Versuch von der WHO, ein Zeichen zu setzen, was zu verändern. Aber ihr habt recht...so gehts nicht.
  • [QUOTE=Giana]Sinnvoller fänd ich so ne Art Prämie für Mitarbeiter, die mit dem Rauchen aufhören, [b]abnehmen[/b] oder was auch immer man verändert haben möchte. Halt so wie in anderen Firmen, die ne Prämie zahlen, wenn man in nem bestimmten Zeitraum keine oder wenige Kranktage hat.[/QUOTE] Ähm sorry aber. Aber es gibt auch Menschen die auf Grund von Medikamenteneinnahme (z.B. Kortison - an den Kilos zufiel knabbere ich noch heute dran!) oder auf Grund von Krankheit [b]nicht abnehmen können[/b]. Diese werden durch solch eine Prämie diskreminiert. Man kann auch niemanden zwingen mit dem Rauchen aufhören - aber (soweit ich weiss) sehr wohl vorschreiben das auf dem Arbeitsplatz net geraucht wird. Sone Vorschrift ist für mich kein Eingriff in die Privatssphäre (wie das ausrufen/ausschreiben von Prämien oder wie hier nicht Einstellung in Führungsebenen von Rauchern) sondern schlicht und ergreifend der Schutz für Nichtraucher nicht vom Qualm eingenebelt zu werden. Ich dachte eigentlich das gerade hier im Forum man weiss, das Übergewicht viele Gründe haben kann. Ausserdem: "oder was immer man verändert haben möchte". Tjoa dann fangen wir doch mal damit an nach Leistung bezahlt zu werden - und nicht nach Katalog :baeh2: Dann überlege ich mir vielleicht auch ob ich nochmals alles umstelle und wieder Schelte vonner Thera riskiere. Grüße Aska PS: Sorry aber es gibt Sätze auf die ich äusserst allergisch reaigere. Der mit Prämie z.B. fürs Abnehmen war so einer wie man unschwer erkennen dürfte. PPS: Wenn die WHO mit gutem Beispiel vorangehen will wie wäre es für den Anfang mit nem Verbot während der Arbeitszeit zu rauchen? So s das net scho gibt da.
  • [QUOTE=Sophonisbe]Ich hätte zu meinem Arbeitgeber gern eine rein professionelle Beziehung. Ob ich rauche, wie viel ich wiege, wie ich meine persönlichen Beziehungen gestalte - das ist meine Privatsache. Und geht keinen Arbeitgeber der Welt was an. Finde ich. Ich verkaufe denen nämlich nur meine Arbeitskraft - und nicht das Recht, meine Lebensgestaltung zu kontrollieren.[/QUOTE] Genau so isses. Ob ich Veganer bin oder mich von toten Tieren ernähre, ob ich Christ, Hindu oder Atheist bin, ob ich homo- oder heterosexuell bin, geht meinen Arbeitgeber garnix an, sofern das nicht dazu führt, dass ich meinen Job nicht mehr machen kann. Was nach meiner Meinung zu weit geht, ist das Arbeitsrecht kirchlicher Arbeitgeber, wenn sie z.B. wiederverheirateten Geschiedenen kündigen dürfen - allein aus diesem Grund.
  • @Aska Ich hab ja (wie in meinem Posting 10 Minuten vor deinem zu lesen ist) inzwischen eingesehn, daß das Käse von mir war. Und mir ist absolut klar, daß Übergewicht auch durch andere Ursachen entstehen kann, die eine Abnahme fast oder ganz unmöglich machen. Entschuldigt, wenn ihr euch durch mich angegriffen gefühlt habt, das lag nicht in meiner Absicht. Gruß Giana
  • [QUOTE=Sophonisbe]Ich hätte zu meinem Arbeitgeber gern eine rein professionelle Beziehung. Ob ich rauche, wie viel ich wiege, wie ich meine persönlichen Beziehungen gestalte - das ist meine Privatsache. Und geht keinen Arbeitgeber der Welt was an. Finde ich. Ich verkaufe denen nämlich nur meine Arbeitskraft - und nicht das Recht, meine Lebensgestaltung zu kontrollieren.[/QUOTE] Da stimme ich dir zu, sofern es deine Freizeit betrifft. Ich sollte mal erwähnen, das ich ebenfalls lange Jahre Raucher war und es am Ende dieser Zeit auf 2 Schachteln am Tag zuging. Was Menschen in Ihrer Freizeit machen, sollten den Arbeitgeber nicht interessieren, sofern dies keinen Einfluß auf die Arbeit hat. Als Beispiel was ich meine, führe ich mal starken Allehol-Konsum am Vortag an, welcher am nächsten Tag eventuell auch noch Wirkung haben kann. Sei es in Folge von Rest-Alkohol bzw. schlechterer Arbeitsleistung. Ein generelles Einstellungsverbot bzw. Kündigungen für rückfällige Raucher halte ich für vollkommen falsch. Aber man muß eines sehen. Bei gleicher Arbeitszeit, dürfte ein Raucher, welcher eine Zigarette in der Stunde raucht, ca. 56-80 Minuten weniger arbeiten als ein Nichtraucher. Wenn von den Rauchern dafür ein Ersatz in Mehrarbeit verlangt würde, fände ich das ganz in Ordnung. Am einfachsten zu realisieren über Stechuhr, wenn zum Rauchen gegangen wird. Dann könnte jeder Raucher selbst bestimmen, wie oft er rauchen geht, und welche Mehrleistung er dafür als Ersatz bringen muß.
  • Nun, dass ich nicht alkoholisiert zur Arbeit erscheine und dies dann zur Privatsache erkläre, das hielt ich eigentlich für so selbstverständlich, dass ichs gar nicht erwähnenswert fand. Was nun die reduzierte Arbeitszeit von Rauchern angeht: Also, ich habe ja jetzt nur ein halbes Jahr ganz klassische Büroarbeit gemacht - aber es ist keineswegs so, dass ich da 60 Minuten einer Stunde durchgearbeitet habe. Ich habe zwischendurch mal die Augen zugemacht und an gar nichts gedacht, Kaffee gekocht und konsumiert, das Internet frequentiert, mit den Kolleginnen über Männerprobleme debattiert - also durchaus auch mal ein Päuschen gemacht. Nur eben ohne Zigarette im Mund. Bleibt sich also gleich, würde ich sagen. Von jeglicher Arbeitsmoral verlassene Grüße, Sopho
  • [QUOTE]So lange wir die Faktoren nicht ausschalten, die - in welcher Form auch immer - zu süchtigem Verhalten führen (Stress, Druck etc.), können wir die Menschen auch nicht solchermaßen abstrafen. [/QUOTE] [size=12]Doch, können "wir", denn dadurch wird die Welt so beruhigend einfach für "uns". Statt auf die Ursachen von Fehlentwicklungen zu sehen, werden die Opfer der selben diskriminiert. Nebenbei hat man noch den allseits beliebten Teile-und-herrsche-Effekt. Erinnert ihr euch an die Diskussion über Fast Food im Blauen oder an unsere über fragwürdige Werbung im Sport? Es läuft immer auf das gleiche hinaus: Man darf im Namen der Freiheit die Gesundheit anderer gefährden, um damit Geld zu verdienen, aber man darf das ausgerechnet im Namen der Meinungsfreiheit um Himmelswillen nicht kritisieren oder auch einfach nur darauf hinweisen. Off Topic: Mit Methoden zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit werden ja auch eher Arbeitslose bekämpft. Warum lehrt man bei Erste-Hilfe-Kursen eigentlich immer noch, dass man bei Feuer mit dem Löscher auf den Brandherd zielen soll? Scheint völlig überholt zu sein, diese Methode.[/size]
  • [QUOTE=Lunix][size=12]Doch, können "wir", denn dadurch wird die Welt so beruhigend einfach für "uns". Statt auf die Ursachen von Fehlentwicklungen zu sehen, werden die Opfer der selben diskriminiert. Nebenbei hat man noch den allseits beliebten Teile-und-herrsche-Effekt. Erinnert ihr euch an die Diskussion über Fast Food im Blauen oder an unsere über fragwürdige Werbung im Sport? Es läuft immer auf das gleiche hinaus: Man darf im Namen der Freiheit die Gesundheit anderer gefährden, um damit Geld zu verdienen, aber man darf das ausgerechnet im Namen der Meinungsfreiheit um Himmelswillen nicht kritisieren oder auch einfach nur darauf hinweisen. Off Topic: Mit Methoden zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit werden ja auch eher Arbeitslose bekämpft. Warum lehrt man bei Erste-Hilfe-Kursen eigentlich immer noch, dass man bei Feuer mit dem Löscher auf den Brandherd zielen soll? Scheint völlig überholt zu sein, diese Methode.[/size][/QUOTE] das kann ich (leider) wort für wort so unterschreiben.
  • Moin Giana, sorry ich hatte dein Posting das zweite net gesehen. Manchmal brauch ich nen bisske länger bis ich nen Text auf die virtuelle Papierscheibe bringe ;) [QUOTE] Entschuldigt, wenn ihr euch durch mich angegriffen gefühlt habt, das lag nicht in meiner Absicht.[/QUOTE] Angegriffen net fühlte - nur allergisch reagierte weil sowas einfach net mehr hören kann. Hätt ich dein zweites Posting eher gelesen hätt ich anders reagiert. Aber nu is passiert. Viele Grüße Aska :wink1:
  • [QUOTE=Aska]Angegriffen net fühlte - nur allergisch reagierte weil sowas einfach net mehr hören kann. Hätt ich dein zweites Posting eher gelesen hätt ich anders reagiert. Aber nu is passiert.[/QUOTE] *Hapuuh* Jetzt bin ich doch etwas beruhigter. Danke, für deine Rückmeldung :) Lieben Gruß Giana, manchmal ne Fettnapfhopserin :grins:
  • Eine Anstellung abhängig davon zu machen, ob man Raucher oder Nichtraucher ist, halte ich für absolut untragbar. Dennoch wird diese Regelung eine Vorreiterstellung einnehmen, denn meines Erachtens werden zwangsläufig andere Bereiche folgen. Ich sehe dies als eine Art Startschuß für diejenigen, die dem gängigen Schönheitsideal bereits entsprechen und dies dann von staatlicher Seite bestätigt bekommen. Ich habe ja (manchmal) noch Vertrauen in unsere Grundgesetze und gehe davon aus, daß - sollte dies in Deutschland Schule machen - verschiedene Interessenverbände mit Erfolg dagegen klagen würden.