Magenverkleinerung – meine Gedanken

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  • Vermutlich wird das jetzt ein eher längerer Text werden,ganz einfach, weil ich mir so vieles von der Seele schreiben muss. Ich weißmomentan einfach nicht mehr weiter, ich bin traurig, deprimiert und ratlos.Meine Frau hat vor 8 Wochen eine Magenverkleinerung machen lassen, und seitdemist nichts mehr so, wie es vorher war. Nicht für sie, nicht für mich. Ich kannan nichts Anderes mehr denken, es beeinträchtigt unser Leben in ungeahnter Artund Weise. Ich habe meine Frau geheiratet, weil ich sie liebe und sie mich ingeistiger und körperlicher Hinsicht angesprochen hat. Ich wollte eine dickeFrau haben und ich stehe in jeder Hinsicht offen dazu. Das war auch nie einGeheimnis zwischen uns, darin waren wir uns auch immer einig. Wie haben uns vor 14 Jahren kennen gelernt, sind dannrelativ rasch zusammengezogen, haben 2 wunderbare Kinder bekommen, haben unsgegenseitig unterstützt und alle Höhen und Tiefen des Lebens gemeinsam und gut gemeistert.Sie hat dann im Laufe von 12 Jahren etwa 25 kg zugenommen, was dann letztlich (voretwa eineinhalb Jahren) dazu geführt hat, dass sie körperliche Aktivitäten wie Wandern,Radfahren oder Ähnliches deutlich eingeschränkt hat. Außer gelegentlichen Schmerzenin den Knien hatte sie aber keine gewichtsbedingten Beschwerden. Zu etwa diesem Zeitpunkt tauchte wieder eine alte Freundinin unserem Leben auf, die vor etwa 15 Jahren selbst eine Magen-OP machen ließ,anschließend auch diverse Schönheits-OP´s und sich überhaupt selbst völlig neuerfunden hat. Diese begann nun also, meine Frau zu bearbeiten und ihrdarzulegen, wie wunderbar diese OP´s nicht sind, sozusagen ein kleinerEingriff, der das Leben in jeder Hinsicht „erleichtert“. Zarte Hinweise von mir, dass das nicht ganz so einfach istund dahinter auch starke finanzielle Interessen stehen, dass mich diese ganzeMagenverkleinerungs-Community an eine Sekte erinnert usw., wurden immer schonim Ansatz abgeblockt mit dem Hinweis, dass ich ja sowieso gegen diese OP´s binund ja eigentlich keine davon Ahnung habe. Ich hatte nie den Funken einerChance, meine Vorbehalte und Bedenken zu äußern. So weit, so schlecht. Nun kam es also Anfang September zurOperation, die schon einmal 4 Stunden dauertestatt 2, weil – wie ich inzwischen weiß – einer der Ärzte irgendwie mit einemInstrument abgerutscht ist. Nach einer Woche dann die Entlassung aus stationärerBehandlung mit einem um etwa 2 Drittel verkleinerten Magen. Nach weiteren 2Wochen begannen dann die Beschwerden, die immer stärker wurden. Ständige extremeÜbelkeit, die immer mehr jede Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme erschwerte.Der Besuch in der Ambulanz mit Schluckröntgen, auf das sie 10 Stunden wartenmusste, erbrachte kein Ergebnis, alles sei normal……..eine glatte Fehldiagnose! Nach 3 weiteren Tagen, die keinerlei Besserung brachten, aneinem Sonntag dann die dramatische Zuspitzung der Situation. Extremste Übelkeit,gepaart mit Panikattacken. Anruf meinerseits beim Notarzt, der die sofortigeÜberstellung in ein Spital empfahl. Also Fahrt mit Blaulicht in dasKrankenhaus, wo die Operation durchgeführt wurde, Notaufnahme, kein kompetenterArzt anwesend, meine Frau neben mir in Embryohaltung sich am Boden krümmend,wimmernd vor Schmerzen. Infusion von Schmerzmitteln, am nächsten Tag Verlegungin die Chirurgie, Morphium gegen Schmerzen. Nach 3 weiteren Tagen endlich einBefund, offenbar hatte sich beim Übergang von der Speiseröhre zum Magen - auswelchen Gründen auch immer - eine Verdickung gebildet, die den Durchfluss immermehr abblockte. Operation, Setzen eines Stants, weitere 7 TageSpitalsaufenthalt. Jetzt ist meine Frau zu Hause, muss aber nächste Wochewieder für 3 Tage ins Spital zur Entfernung des Stants. Ich hoffe inständig, dasses diesmal ohne Komplikationen abläuft. Und wie es nachher weitergeht, weiß ich im Moment nicht, es istdies alles eine unglaubliche Belastung für mich und für uns und ich bin ratlos,wie ich damit umgehen soll. Ich habe eine dicke Frau geheiratet und bekommejetzt eine Schlanke, ob ich will oder nicht. Natürlich gehört ihr Körper meinerFrau, sie bereut jetzt aber auch schon, dass sie sich auf die OP eingelassenhat, aber das hilft mir und uns auch nicht. Es ist im Übrigen auch keinerleiGenugtuung für mich, dass meine Vorbehalte gegenüber diesen OP´s vollinhaltlichbestätigt wurden. Allerdings bin ich mehr denn je der Meinung, dass normalerweisealle anderen Möglichkeiten zu einer Gewichtsreduktion- oder Stabilisierungbesser sind als dieser brachiale Eingriff, dessen Langzeitfolgen ja auch im mehroder Weniger im Dunklen liegen.
  • Hallo LukeFlyer , das tut mir so leid, was deiner Frau und dir passiert ist. Bin gerade sprachlois. liebe Grüße Lisa
  • Servus, Tja. Ich kann beide Seiten verstehen. Ich kann deine Frau verstehen, die (endlich?) leichter und unbeschwerter sich bewegen und leben möchte. Die vermutlich schon zig Abnehmversuche hatte (sonst zahlt so ein Eingriff die Kasse i.d.R. nicht) und für sie war die besagte Freundin einfach ein Lichtblick . Und ganz ehrlich- hätte ich so eine Freundin, ich hätte mich vermutlich auch zu einer solchen OP hinreisen lassen. Ich hatte schon 2 Anläufe. Gescheitert ist es letzen Endes an meiner Ungeduld. Ich kann aber auch dich verstehen, der einfach auf dickere Frauen steht, der an seinem „Wort“ ( damit meine ich dass ihr darüber geredet habt dass du darauf stehst) festhält und jetzt auch einfach Angst vor dem hat was da kommt. Ich kann dir nur einen Rat geben: Reden, reden, reden. Ihr müsst miteinander reden. Jeder muss die Chance haben seine Sicht der Dinge dar zu legen. Auch du. Das was bei der OP geschehen ist würde ich außen vor lassen. Wenn ihr es nicht schafft angemessen miteinander zu reden, dann sucht euch einen Therapeuten, der das neutral begleitet. Denn im Grunde genommen ist das wie ein Vertrauensbruch den sie begangen hat. Sie hat dich mit ihrer Entscheidung und der Vorgehensweise verletzt. Das Vertrauen von dir zu ihr ist angeknackst. Und das muss unbedingt wieder her gestellt werden. Natürlich ist es ihr Körper und letzten Endes ihre Entscheidung. Dennoch ist das etwas, was im Konsens besprochen und entschieden werden muss. Glaubst du nicht, dass ihr mehr spaß am Leben haben könntet, wenn sie dünner ist und wieder Unternehmungen mit dir machen kann, die sie in letzter Zeit nicht machen konnte? Wie lange hat es denn gedauert von Entscheidung (ihre) für die OP, bis zur Durchführung? Alles gute für dich!
  • Luke, das hört sich sehr krass an und tut mir leid für Dich und Deine Frau. Ich kann euch beide verstehen. Versuch Deine Frau so gut zu unterstützen wie es geht. Es ist nun mal so wie es ist und die OP lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Ich wünsche euch, dass es deiner Frau bald wieder besser geht und ihr in einiger Zeit wieder schöne Dinge zusammen unternehmen könnt. Deine Frau wird diese vielleicht mehr genießen können, wenn sie wieder beweglicher wird. Ich selber bin auch keine Befürworterin für solche OPs und mag es lieber dicker, aber manchmal wenn es zu viele Beschwerden gibt (z.B. Knie oder Angst vor Diabetes) verstehe ich Menschen, die sich operieren lassen wollen. Alles Gute, Goldi
  • Es tut mir leid, dass es deiner Frau so schlecht geht - und ich wünsche ihr baldige Genesung! Ich weiß nicht, ob ich richtig liege, aber irgendwie befremdet mich dein "ich habe eine dicke Frau geheiratet und jetzt wird sie schlank und das gefällt mir nicht!" … es ist doch im Grunde das gleiche ,als wenn ein Mann schreibt, "früher war meine Frau schlank und jetzt ist sie dick und das gefällt mir nicht!" … im letzteren Fall würde ein Aufschrei der Empörung erfolgen wegen so viel Oberflächlichkeit … oder nicht!? Denn ist es in einer Partnerschaft nicht immer so, dass man den Partner akzeptieren sollte, so wie er ist - und ihn dann entsprechend unterstützt!? Es kann sich im Laufe einer Partnerschaft so viel verändern … auch körperlich … manche werden dick, andere dünn, faltig, krumm .. sonstige Krankheiten tun noch ihr übriges … vieles kann man nicht beeinflussen. Damit muss man ja auch klar kommen. Und ehrlich - Übergewicht ist nicht witzig und ich kann verstehen, dass viele Menschen darunter leiden. Und das betrifft NICHT nur das Äußere - wie manche vielleicht denken, die selbst noch nie in so einer dicken Hülle gesteckt haben. Das sind so viele Einschränkungen und Belastungen, im wahrsten Sinne des Wortes, mit denen man zu leben lernen muss. Natürlich geht das - und natürlich kann man auch dick ein zufriedenes und glückliches Leben führen - aber niemand kann für einen anderen entscheiden (oder sollte ihn dahingehend beeinflussen), dass er an seiner Situation was ändern muss oder eben nichts ändern sollte. Es bleibt dir nichts anderes übrig, als deine Frau jetzt zu unterstützen - und darauf zu hoffen und darauf zu vertrauen, dass es ihr bald wieder besser geht. Und du wirst sie sicherlich auch lieben, wenn sie schlanker ist. Alles Gute für euch!
  • [quote='LukeFlyer','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10276-magenverkleinerung-%E2%80%93-meine-gedanken/&postID=152601#post152601']wie wunderbar diese OP´s nicht sind, sozusagen ein kleinerEingriff, der das Leben in jeder Hinsicht „erleichtert“. [/quote][quote='LukeFlyer','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10276-magenverkleinerung-%E2%80%93-meine-gedanken/&postID=152601#post152601']Zarte Hinweise von mir, dass das nicht ganz so einfach istund dahinter auch starke finanzielle Interessen stehen, dass mich diese ganzeMagenverkleinerungs-Community an eine Sekte erinnert usw [/quote]In der Hinsicht wird deine Frau von euch beiden manipuliert und beeinflusst. Ich habe selbst einen Magenbypass seit 2 Jahren. Weder ist das ein "kleiner Eingriff" noch ist das eine Art Sekte hinter der nur finanzielle Interessen stehen. Kein Mensch wird zu diesem Schritt gedrängt, im Gegenteil, machen es einigen Patienten Ärzte und Kassen ganz und gar nicht leicht. Es müssen psychologische Gutachten erstellt werden, es müssen Sporteinheiten nachgewiesen werden, es muss eine aktuelle Ernährungsberatung nachgewiesen werden, es müssen die körperlichen und psychischen Voraussetzungen für diese OP gegeben sein. Dann gibts immer noch genug Leute die trotzdem abgelehnt werden und über Jahre teils sogar mit Anwälten für diese OP kämpfen. Ganz sooo einfach läuft das nicht. Das ist ein schwerer Eingriff. Über mögliche Komplikationen wird man VOR der OP ausreichend aufgeklärt und diese Erklärung unterschreibt der Patient. Verwachsungen, Nachblutungen, chronische Entzündungen, Stenosen, das ist nicht unüblich. Man muss sich das schon bewusst machen, dass bei einem Sleeve ein gesundes Organ zusammengeschnitten wird und im Falle eines Bypasses 2 Organe. Eine bariatrische OP sollte immer der letzte Ausweg sein wenn nichts mehr geht und nicht als solches angesehen werden: "juhuu... jetzt lass ich mich operieren um endlich schön & schlank zu sein". Diese OP wird nicht als Schönheits OP durchgeführt sondern damit Betroffene eine Chance haben gesund zu werden, eine normales Leben führen zu können, um eine Diabetes Erkrankung loszuwerden oder gut behandelbar zu machen, um chronischen Gelenksschäden vorzubeugen, Bluthochdruck zu behandeln usw. Eine Bekannte von mir hat gleich wie ich einen Bypass und musste 3 Monate nach der OP notoperiert werden weil sie zuhause ein schweres Möbelstück verrückt hat und dabei eine Naht am Darm gerissen ist. Die wäre beinahe verstorben. Die hat den Bypass 6 Jahre und ist heute rundum glücklich und zufrieden. Die Cousine meiner Mutter verstarb vor 6 Monaten an den Folgen eines Magenbandes, die hatte weniger Glück. Ich kann nicht ganz verstehen warum das eine derartige Belastung für die Beziehung ist. Ich bin schon einige Jahre verheiratet aber meine OP war nie eine Belastung. Wenn es mir schlecht war mein Mann für mich da. Ich musste auch ein paar Monate nach der OP von zuhause mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus aber daraus wurde von keiner Seite ein Drama gemacht. Die ersten 3-4 Monate nach der OP die sind nicht lustig. Man muss seinen Körper neu kennenlernen, Essen neu erlernen. Trotz allem ist das eine wunderbare Sache. Ich kann deine Frau für diesen Schritt nur beglückwünschen und hoffe, dass sie einen guten Weg findet. Ich hoffe ebenfalls, dass du auch für dich einen guten Weg findest damit umzugehen denn ihr werdet beide noch vor mehr Prüfungen gestellt werden. Nach solchen OPs ist nämlich die Trennungsrate übermäßig hoch eben weil ein Partner mit den Veränderungen nicht zurecht kommt, damit, dass der Partner für andere attraktiver wird, mehr angeflirtet wird und das wird mit ihrem Seelenleben auch was machen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Flying_Power ()

    • Offizieller Beitrag
    [quote='Flying_Power','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10276-magenverkleinerung-%E2%80%93-meine-gedanken/&postID=152626#post152626']Diese OP wird nicht als Schönheits OP durchgeführt sondern damit Betroffene eine Chance haben gesund zu werden, eine normales Leben führen zu können, um eine Diabetes Erkrankung loszuwerden oder gut behandelbar zu machen, um chronischen Gelenksschäden vorzubeugen, Bluthochdruck zu behandeln . [/quote]Das ist eine irreführende Aussage, denn gesund kann man nach solch einer OP nie wieder sein. Man ist schlicht anders krank. Das ist jedem klar, der z. B. bei adipositas24 diese ganzen grauenhaften Langzeiterfahrungen liest. Diabetes kommt für gewöhnlich zurück und nicht wenige haben als Folge der OP überhaupt erst einen manifesten Diabetes entwickelt. Für mich gehören diese Operationen verboten. Aber vielleicht habe ich auch einfach nur zu viele Leute elendig daran verrecken sehen. Ich beschäftige mich seit mittlerweile 30 Jahren mit diesem Thema. Schon damals hat man Dünndarmverkürzungen vorgenommen. Ich hatte das riesige Glück, dass der damals zuständige Chirurg diese Operationen letztlich für einen menschenverachtenden Irrweg hielt und mir vehement davon abriet, obwohl er die Operationen schon häufiger durchgeführt hatte. Von diesen Operierten der ersten Generation lebte nach 20 Jahren keiner mehr.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]

    Einmal editiert, zuletzt von Martina ()

  • [quote='Martina','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10276-magenverkleinerung-%E2%80%93-meine-gedanken/&postID=152629#post152629']Ich beschäftige mich seit mittlerweile 30 Jahren mit diesem Thema. Schon damals hat man Dünndarmverkürzungen vorgenommen. Ich hatte das riesige Glück, dass der damals zuständige Chirurg diese Operationen letztlich für einen menschenverachtenden Irrweg hielt und mir vehement davon abriet, obwohl er die Operationen schon häufiger durchgeführt hatte. Von diesen Operierten der ersten Generation lebte nach 20 Jahren keiner mehr. [/quote]Da bekomme ich richtig Gänsehaut. Ist das wirklich wahr, Martina, keiner lebt mehr?!? Das ist richtig gruselig. Auch hätte ich nicht gedacht, dass Diabetes zurückkommen kann. Gerade die "Diabetes-Genesung" ist ja eins der Hauptargumente für eine OP.... Nach deinem Post bin ich jetzt wirklich sprachlos, Martina und ziemlich geschockt. Gibt es Artikel, wo ich weitere Infos finde? LG Goldi
  • In meiner alten Diabtispraxis sprachen sie sich ganz gegen die Op aus weil die Diabetis wiederkommt. In der neuen Praxis ist das Thema noch nicht aufgekommen.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Goldkeks','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10276-magenverkleinerung-%E2%80%93-meine-gedanken/&postID=152630#post152630']Auch hätte ich nicht gedacht, dass Diabetes zurückkommen kann. Gerade die "Diabetes-Genesung" ist ja eins der Hauptargumente für eine OP.... [/quote]Hi Goldi, stellvertretend für andere Quellen: [url='https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2017/daz-3-2017/ultima-ratio-operation']Unten unter "Auf dem Weg in die "metabolische Chirurgie"?[/url] [url='https://diabetesinformationsdienst.de/ist-diabetes-heilbar/']Diabetes ist per se nicht heilbar. [/url] Dass Gewichtsverlust zunächst hilft, ist unbestritten, aber eben die Dauerhaftigkeit der Verbesserung ist ungeklärt. Es gibt ja auch Leute, die sich den Magen operieren lassen, um solchen Erkrankungen vorzubeugen. Allerdings gibt es da ein großes Missverständnis, dessen sich selbst viele Ärzte nicht bewusst sind oder so tun, um Dicken besser Angst machen zu können: Für Diabetes muss es eine genetische Disposition geben. Wenn man die nicht hat, ist die Wahrscheinlichkeit, einen Diabetes zu entwickeln, auch für (sehr) Dicke gering. Ich bin 60 Jahre alt, locker 40 Jahre stark übergewichtig und habe 1a Blutwerte. Mein Nüchternblutzucker war immer in der Norm. Wenn ich viel Sport treibe, liegt er bei 78, in körperlich faulen Zeiten etwas höher. Ich habe an einer Studie zur Genetik bei Diabetes teilgenommen. Dies ergab, dass ich sehr wahrscheinlich niemals daran erkranken werde. Leider finde ich die Quellen nicht mehr, aber ich habe mal gelesen, dass diese genetische Disposition bei 30-40% der Bevölkerung besteht. Zu den Todesfällen nach Darmverkürzung: Es gab vor über 10 Jahren ein Selbsthilfeforum der in Frankfurt-Sachsenhausen Operierten. Dort schrieb jemand aus Luxemburg mit, der als letzter Überlebender dieser ersten praktizierten bariatrischen OP-Methode galt. Diejenigen Operierten in meiner Heimatstadt, die ich kannte, sind alle an den Folgen der OP gestorben. Manche hatten Dauerdurchfälle und mussten bis zu 30 Mal am Tag zur Toilette. In den einschlägigen Foren findet man häufig Menschen, die sich letztlich haben komplett kaputt operieren lassen. Wenn es nicht läuft, dann kommt die nächstschärfere OP-Methode. Und dann noch die Wiederherstellungsoperationen. Und Operationen sind für jeden Körper, auch für einen ansonsten gesunden, eine enorme Belastung. Nur weil etwas möglich ist, ist es noch lange nicht per se gut, und schon mal gar nicht wunderbar. Grüßle Martina
  • Schwieriges Thema - und wir im Westen tendieren "natürlich" dazu, den Magen als eine Art Schlauch anzusehen, den man verkleinern kann, damit er nicht mehr so viele Kalorien aufnimmt. In der chinesischen Sichtweise TCM ist der Magen ein sozusagen "zentrales" Thema, weil er eines der Organe der Mitte ist und des Erd-Elementes, zusammen mit Milz und Pankreas. Diese drei Organe sind dafür zuständig, die Energieversorgung des Körpers sicher zu stellen, das Qi im Körper zu verteilen. Sie haben wirklich eine zentrale Funktion. Die Chinesen kennen z.B. auch fünf Himmelsrichtungen: Norden Osten Süden Westen und MITTE. Auf die Mitte und ihre Bedeutung haben wir im Westen fast ganz vergessen. Sehr philosophisch und "abgehoben" betrachtet, muß sich in der Mitte immer ein Hohlraum befinden, so wie die Nabe im Rad. Ein Ort, in dem die Energien miteinander "tanzen" können. Ganz passend, daß der Magen als Hohl-Organ die Körpermitte einnimmt. Ich kann jetzt mal nur für mich sprechen - aber ich wäre extrem zögerlich, in meinem Zentrum herummähren zu lassen. Ausgenommen medizinische Notfälle natürlich - schreckliche Sachen wie Magendurchbruch oder so. Da würde ich das, was man heute tun kann, dankbar in Anspruch nehmen. So lange aber der Magen gesund ist - warum sollte ich meinen zentralen "Raum" verengen und verkleinern lassen? Warum sollte man so tief greifend das Erd-Element verändern - das, was uns Stabilität und Sicherheit gibt - das was u.a. auch die Muskeln nährt, und auf der energetischen Ebene unser Selbstgefühl und unsere innere Stärke. Meine Freundin hat so ein Mantra, das sie jeden Morgen aufsagt: "Ich bin in meiner Mitte - und da bleibe ich heute auch!" Die westliche Sichtweise läßt "andere" Aspekte und Bedeutungen des Magens ziemlich außer Acht. Meine Gedanken dazu sind, daß wir vielleicht nicht hundert Prozent wissen, was so eine Verkleinerung alles bewirken kann. Auch ist vielleicht schwer vorauszusehen, wie die beiden anderen Organe des Erd-Elementes - Milz und Pankreas - darauf reagieren. Könnte es vielleicht sein, daß eine solcher Einriff eine ganze Pandora-Büchse an überraschenden Effekten und Folgen öffnet? [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?user/6391-lukeflyer/']@LukeFlyer[/url] Die OP hat nun stattgefunden. Das Leben Deiner Frau und Euer gemeinsames Leben ist auf ein neues Gleis gesetzt worden. Vielleicht werden die Dinge jetzt anders, als sie ursprünglich geplant waren. Das ist schmerzlich und kann einen geradezu wütend machen. Ich kann Dich da gut verstehen. ABER es ist eine menschliche Erfahrung. Irgendein schicksalhaftes Ereignis - und man muß lernen, mit dem zu leben was geblieben ist. Mit den Menschen zu leben, die einem geblieben sind. Mit dem bißchen Geld zu leben, das einem geblieben ist. Mit dem bißchen Zeit zu leben, die bleibt. Manchmal muß man buchstäblich lernen, mit dem "mageren Rest" zu leben. Ich wünsche Dir und Deiner Frau den Mut und die Kraft, mit der neuen Situation umzugehen. Wer weiß, vielleicht entdeckt Ihr auf Eurem neuen Weg Dinge, die Ihr in Eurem alten Trott nie gefunden hättet. Ganz liebe Genesungs-Grüße!
  • [i][/i]hallo Flying- Power, [quote='Flying_Power','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10276-magenverkleinerung-%E2%80%93-meine-gedanken/&postID=152626#post152626']ch musste auch ein paar Monate nach der OP von zuhause mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus aber daraus wurde von keiner Seite ein Drama gemacht. [/quote] für mich klingt das schon dramatisch oder so, als würdest du sehr hart mit dir selbst umgehen. aber eventuell hast du damit auch @Luke Flyer mut geben wollen, dass sich seine Frau eingewöhnen wird ? liebe Grüße Lisa
  • Danke, Martina für deine ausführliche Antwort. [quote='Martina','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10276-magenverkleinerung-%E2%80%93-meine-gedanken/&postID=152633#post152633']Zu den Todesfällen nach Darmverkürzung: Es gab vor über 10 Jahren ein Selbsthilfeforum der in Frankfurt-Sachsenhausen Operierten. Dort schrieb jemand aus Luxemburg mit, der als letzter Überlebender dieser ersten praktizierten bariatrischen OP-Methode galt. Diejenigen Operierten in meiner Heimatstadt, die ich kannte, sind alle an den Folgen der OP gestorben. Manche hatten Dauerdurchfälle und mussten bis zu 30 Mal am Tag zur Toilette. [/quote]Das klingt wirklich traurig. LG Goldi
  • Die Vererbung von Typ 2 Diabetis liegt bei 80 % wenn es beide Eltern drin haben, bei Typ 2 unter 5 %. Es sind ca. Werte da ich es nicht beschwören werde aber dieses wurde uns in der Schulung gesagt.
  • Ich kann nur für mich sprechen und mir geht es mit dem Bypass gut!... ich möchte sagen, mir geht es so gut wie schon ganz lange nicht mehr. Ich finde es auch nicht richtig diese OPs so zu dämonisieren und darzustellen als würde der Chirurg einem mit dem Skalpell verfolgen. Es braucht dafür auch Menschen die OP willig sind, die sich freiweillig (und oft mit jahrelangen Streitverfahren mit der KK) in die Klinik begeben und sagen "bitte, ich möchte operiert werden, ich habe dies und das...". Abwägen muss man schlussendlich immer für sich selbst und soviel Eigenverantwortung ist jedem mündigen, erwachsenen Menschen zuzutrauen. Die Chirurgin die mich operiert hat hat auch selbst einen Bypass. Die hätte das sicher nicht gemacht mit dem Wissen, sie hätte noch maximal 20 Jahre zu leben. Dabei ist mir schleierhaft woher das kommt. Ich persönlich lebe lieber mit einem Bypass als mit einem Blutdruck von durchschnittlich 190/140 der selbst mit Medikamenten schwer einstellbar war und auf die Gefahr hin jeden Moment mit einem Schlaganfall in der Ecke zu liegen. Ich habe lieber einen Bypass als weiterhin mit chronischen Sehnen- und Gelenksentzündungen zu leben wo ich mich vor Schmerzen kaum noch bewegen konnte. Mir sind ja teilweise, ohne Übertreibung, 80-jährige mit Krücken davon gelaufen (ich bin 37). Die Schmerzen habe ich nicht mehr. Ich kann mich wieder bewegen, radfahren, laufen gehen. Bluthochdruck? Adé! Ich nehme jetzt 6 Tabletten weniger, stattdessen 1 Multivitamintablette. Ich habe heute 68kg auf 1,71, ich kann bis auf wenige Ausnahmen alles essen, die Blutwerte sind tip top. Ich habe im Gegensatz zu vorher wieder normale Herzwerte. Ich werde engmaschig kontrolliert und es ist alles bestens. Ebenso ist mir unklar was eine Magenverkleinerung oder ein Bypass mit einer Darmverkürzung zu tun hat. Der Darm wird nicht verkürzt, es wird nichts entfernt sondern die Passage wird umgangen. Bypässe werden seit den 60igern gelegt, nicht nur bei Übergewicht. Es gibt auch Normalgewichtige die einen Magenbypass bekommen zB bei schweren Diabetikern. Man sollte sich nicht nur mit dem Negativen beschäftigen und dies plakativ hochhalten sondern auch das Positive lesen "wollen" von dem bei adipositas24 weit mehr zu lesen ist.

    7 Mal editiert, zuletzt von Flying_Power ()

  • Hallo Flying Power, wir sind ein Diätfreies Forum und unser Ziel ist es mit uns und unserem Leben gut zurecht zu kommen. Ich habe die Operation mehr als einmal angeboten bekommen und abgelehnt, da sie für mich wie eine Vergewaltigung ist. Hier im Forum sind mehr als ein Operiertes Mitglied und die werden als Menschen die einen anderen Weg gewählt haben geschätzt. Ich weis, dass es positive Beispiele gibt, aber hier im Forum ist nicht der Platz dazu. Ich kenne zu viele Menschen die sich nach der OP mehr mit Gewicht rumquälen als ich. Melisah
    • Offizieller Beitrag
    Ich habe klar und deutlich geschrieben, dass die Dünndarmverkürzung die erste oder eine der ersten praktizierten Methoden war. Und ich habe das geschrieben, um zu erläutern, warum ich mich bereits seit den 80er Jahren mit dem Thema beschäftige, als einige Leute mich zu dieser todbringenden Methode überreden wollten. Genau, bei adipositas24, das von einer völlig kaputt operierten Frau betrieben wird, darf jeder die Jubelarien auf diese Operationen nachlesen. Und hier darf auch gerne auf dieses Forum verwiesen werden, was umgekehrt dort unterbunden wird. Selbst von denjenigen, die nach Jahren mit riesigen Problemen dort wieder aufschlagen, kommt wenig Kritisches. Und hier ist das Forum, in dem diese Methoden kritisch beleuchtet werden. So kann jeder sich ein vollständiges Bild machen und dann seine eigene erwachsene Entscheidung treffen. Daher bedarf es wirklich keiner Missionsversuche. Wir sind seit über 20 Jahren in der Dicken-Selbsthilfe aktiv und haben über die Zeit das Thema immer wieder neu betrachtet, ich persönlich auch in Krisenzeiten, als man mir z.B. nach einem Sturz in einer Uniklinik eine Magenoperation zur Bedingung für ein neues Hüftgelenk machen wollte. Ich bin immer wieder zu der Erkenntnis gelangt, dass zu viel dagegen und zu wenig dafür spricht. Und da ich mit dieser wohldurchdachten Auffassung anderswo nicht erwünscht bin, äußere ich sie hier auf meinem eigenen Webspace. Wo ist also bitte Dein Problem?
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]

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  • [quote='Martina','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10276-magenverkleinerung-%E2%80%93-meine-gedanken/&postID=152644#post152644']Daher bedarf es wirklich keiner Missionsversuche. [/quote]Eben! Und das gilt hier für Alle! [quote='Martina','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10276-magenverkleinerung-%E2%80%93-meine-gedanken/&postID=152644#post152644']Wo ist also bitte Dein Problem? [/quote]Wenn du daraus ein "Problem" konstruieren möchtest ist das dein Thema, nicht das meine. Ich bin hier für einen Austausch, nicht um Probleme zu klären. Wenn das Thema bariatrische OPs hier so kritisch auseinander genommen wird (und nicht nur bei meinem Beitrag), dann muss man es auch aushalten können wenn es dazu andere Meinungen gibt die vertreten werden und dann muss man auch alle Seiten beleuchten oder nicht? Ich empfinde das einfach als sehr kurz gedacht. Wenn man sich über Jahrzehnte so ein massives Übergewicht anfuttert und daraus irreparable Folgeschäden entwickelt, sich anschließend operieren lässt, es nicht übersteht (bei einer 5%igen Mortalität), ist es einfach zu sagen „die OP Methode ist Schuld“, ohne einzurechnen mit welchen Vorbedingungen die Patienten in die Klinik kommen. So eine OP ist abgesehen von den Selbstzahlern immer der letzte Ausweg und wird dann vorgenommen wenn nichts anderes mehr greift. Also was sind das für Personen die sich operieren lassen? Gesunde? Das sind oft genug Leute die sich schon vor der OP halb ins Grab gefressen haben andernfalls würde die Kasse mit hohen Auflagen die OP gar nicht zahlen. Diese Beobachtung stelle ich, nachdem ich jetzt seit 2 Jahren in einer Selbsthilfegruppe der Klinik sitze und mir die Geschichten von mindestens 80 Operierten angehört habe. Dann liegt man mit durchschnittlich 160-180kg 2-4 Stunden in Narkose mit Diabetes und damit entsprechender Wundheilungsstörungen, mit Schlafapnoe wo der Narkosearzt zusehen muss, dass er die Atmung über Stunden stabil hält, chronischen Herzleiden, Krebs, Arteriosklerose, massivem Bluthochdruck, Raucher etc pp. Wenn man eine Schuldfrage klären möchte dann bitte bei den Betroffenen, bei der Lebensmittelindustrie und bei den Krankenkassen die erst dann zahlen wenn die Leute schwerkrank auf der OP Liege sitzen aber nicht nur bei den „bösen Ärzten“. Das ist ein Zusammenspiel von mehreren Faktoren! Vielleicht mag es bei manchen so sein, wie du schreibst, dass sie nur noch 20 Jahre zu leben haben aber man kann die Medaille auch von der anderen Seite betrachten: es gibt Leute bei denen man sagen muss, die können wenigstens noch 20 Jahre leben. Wer es ohne OP schafft 50, 70 100kg+ im Eigenantrieb abzunehmen bis in einen Normalgewichtsbereich und sich langfristig zu halten – SUPER! Zieh ich den Hut davor, ich hätte die Kraft nicht gehabt! Es gibt auch andere die schaffen es nicht und haben einen großen Leidensdruck bis hin zum Selbstmord. Also wenn sich jemand von meinen Erfahrungswerten auf den Schlipps getreten fühlt: Entschuldiung aber ich finde es als selbst Operierte anmaßend zu sagen „solche OPs gehören verboten“ und indirekt zu entscheiden was stellvertretend für alle Dicken das Beste ist. Das ist ein schwerwiegender Eingriff wo jeder für sich selbst abwägen muss ob er das Risiko eingehen kann und will und das hat im Endeffekt kein Außenstehender zu bewerten was dazu ethisch und moralisch vertretbar ist. Das ist einzig eine Sache zwischen Arzt und Patient.
  • Nein wir müssen die positiven Seiten der OPs nicht beleuchten und müssen uns nicht aus ausgewogenheitsgründen damit auseinandersetzen. Ich bin in diesem Forum um solche Dinge kritisch zu sehen. Seit den 90ger Jahren bin ich dabei mich als Dicke Frau zu akzeptieren und mein Leben zu gnießen. Ich bin nicht dazu da an mir rumoperieren zu lassen um der Norm zu entsprechen. Ich brauche keine Diät oder 50 Kilo abnehmen um schön schlank und für meinen Mann attraktiv zu sein. Wenn Gewicht runtergeht ok, wenn nicht liebe ich mich wie ich bin.
    • Offizieller Beitrag
    Ich sehe es wie melisah. Wir müssen hier gar nichts. Ich habe hier das Hausrecht und darf schreiben, was ich will. Da es genügend Links in die einschlägigen Foren gibt, werden hier auch keine Informationen unterschlagen. Dann darf ich Dich um eine angemessene Sprache bitten. Menschen essen, Tiere fressen. Außerdem werden die allerwenigsten dick, weil sie tumbe Fressmaschinen sind, wie Du es darstellst. Die Gründe für Übergewicht sind vielfältig und keineswegs abschließend erforscht. Und zu Deinen Ausführungen zur Schlafapnoe: Eine behandelte Schlafapnoe ist so gut wie keine Schlafapnoe. Schlafapnoe ist die Folge anotomischer Besonderheiten im Rachenraum und betrifft bei weitem nicht nur Dicke. Übergewicht erhöht allerdings das Risiko deutlich. Bei Narkosen sind vor allem Patienten, bei denen die Schlafapnoe nicht bekannt ist oder die sie verschweigen, ein Problem. Sorry, wenn ich das so hart sage, aber heutzutage muss niemand mehr gesundheitliche Einschränkungen aufgrund einer Schlafapnoe in Kauf nehmen, denn sie lässt sich einfach und kostengünstig behandeln.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]

    Einmal editiert, zuletzt von Martina ()

    • Offizieller Beitrag
    Ach ja, und noch was. Bei den wenigsten ist eine Magenoperation objektiv betrachtet der letzte Ausweg. Subjektiv gesehen, mag das so sein, aber objektiv nicht. Deshalb finde ich richtig und gut, dass die Hürden in Deutschland relativ hoch liegen, wenn auch aus meiner Sicht noch nicht hoch genug.
  • [quote='Martina','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10276-magenverkleinerung-%E2%80%93-meine-gedanken/&postID=152648#post152648']Dann darf ich Dich um eine angemessene Sprache bitten. [/quote]Du meinst so angemessen wie Menschen in deinem Umfeld "verrecken"? [img]https://www.das-dicke-forum.de/forum/wcf/images/smilies/smile.png[/img] Solltest du als Moderatorin nicht selbst mit gutem Beispiel voran gehen? Es ist nicht zu übersehen, dass hier ein wunder Punkt getroffen wird. Jeder kann sagen „ich möchte eine solche OP nicht machen, mir ist das Risiko zu hoch, ich habe Angst davor“. Das ist vollkommen legitim, genauso legitim ist es sich dafür auszusprechen. Dann sollte man in Diskussionen aber bitte sachlich bleiben und nicht Sachverhalte heranziehen die jeder Realität entbehren. Es ist schlicht und ergreifend eine Fehlinformation wenn behauptet wird, dass sich ein Diabetes Typ II nach einer Magenbypass OP manifestiert. Bitte um Nachweise! (medizinische Fachartikel, wissenschaftliche Ergebnisse...) du wirst dafür lange suchen! Im Forum adipositas24 bin ich schon lange aktiv und dort geht es um alltägliche Themen wie: Rezeptaustausch, Vorher-Nacher Bilder, Diskussionen zu Kostenzu- und absagen, offener Umgang mit der OP, StraffungsOPs, Sodbrennen mit Magensleeve, Partnerschaftsprobleme, Austausch zu Protein Produkten. DAS sind die Themen und nicht das wälzen von Komplikationen. Wer das behauptet, lügt. Desweiteren sollte sich jeder Mensch mit einem einigermaßen, durchschnittlich vorhandenen Sachverstand selbst fragen, wie viele Leute er in seinem Umfeld hat die eine bariatrische OP gemacht haben. Und dann sollte man sich im weiteren fragen warum @Martina „viele“ kennt die daran „verreckt“ sind. Woher sind diese „vielen“, wieviel sind „viele“ unter Berücksichtigung von 12.000 Operationen im Jahr und woran konkret sind sie „verreckt“? In meiner Familie gibt es 4 Personen die eine bariatrische OP hatten. Eine Tante die starb an den Folgen eines Magenbandes, auch deswegen weil sie über Jahre zu keiner Kontrolluntersuchung ging und 3 Personen die zwischen 3 + 12 Jahren einen Bypass haben und quietsch fidel sind. In einem Dickenforum in dem mit unsachlichen, unrichtigen Verschwörungstheorien aufgefahren werden muss um die eigene Abneigung zu unterstreichen, einem der Mund verboten wird um auf konkrete Nachfragen keine Antworten geben zu müssen , die eigene Essstörung samt Langzeitkomplikationen schön geredet wird da bin ich nicht richtig und damit verabschiede ich mich mit besten Wünschen aus dem Forum. Alles Gute, bleibt gesund und weiterhin viel Glück beim abnehmen! :LG:
  • [quote='Martina','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10276-magenverkleinerung-%E2%80%93-meine-gedanken/&postID=152649#post152649']Ach ja, und noch was. Bei den wenigsten ist eine Magenoperation objektiv betrachtet der letzte Ausweg. Subjektiv gesehen, mag das so sein, aber objektiv nicht. Deshalb finde ich richtig und gut, dass die Hürden in Deutschland relativ hoch liegen, wenn auch aus meiner Sicht noch nicht hoch genug. [/quote]Aber Hallo! Das meine ich aber auch! Das was im TV bei Abnehmshows und was weiß ich was alles mit dicken zeigen, ist ein kleiner Teil! Dicke essen ganz oft viel weniger als “normal“ Gewichtige; würden sie essen wie Normalgewichtige, würden sie noch mehr zu nehmen! Ich bin eine davon!
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    [quote='Flying_Power','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10276-magenverkleinerung-%E2%80%93-meine-gedanken/&postID=152655#post152655']Es ist nicht zu übersehen, dass hier ein wunder Punkt getroffen wird. [/quote]Oh, ich liebe dieses Argument. Das wird IMMER und BEI JEDEM THEMA aus der Tasche geholt, wenn man sich die Denke seines Gegenübers beim allerbesten Willen nicht erklären kann. Denk mal drüber nach, ich habe Dich persönlich nicht dafür angegriffen, dass Du Dich hast operieren lassen. Das ist mir nämlich vollkommen peng. Jeder muss diese Dinge für sich selbst entscheiden. Habe ich oben auch schon mal geschrieben. [quote='Flying_Power']Jeder kann sagen „ich möchte eine solche OP nicht machen, mir ist das Risiko zu hoch, ich habe Angst davor“. [/quote]Tja, das sage ich aber gar nicht. Ich habe keine Angst vor Operationen und ihren Risiken. Ich habe innerhalb von 10 Monaten zwei riesige OPs hinter mich gebracht, die alternativlos waren. Da ich super trainiert bin, habe ich sie bestens überstanden, was auch die Ärzte sich im Vorfeld nicht vorstellen konnten. Ich habe aber bei diesen OPs ebenso wie bei meinen Schilddrüsenoperationen etwas bemerkt, was ich einfach nicht klein reden kann, nämlich, was so eine OP mit dem Körper macht. Man ist hinterher nicht mehr dieselbe. Und genau aus diesem Grund lehne ich jede Operation an meinem Körper ab, die nicht notwendig ist. Ich habe allerdings auch ein außerordentlich gutes Körpergefühl und weiß, dass das nicht jedem gegeben ist. Eine dritte Schilddrüsenoperation zögere ich aus diesem Grunde seit 12 Jahren hinaus. Möglicherweise kann ich das nicht mehr lange, weil meine Knoten wieder zu wachsen angefangen haben. Vor dem, was eine solche OP mit mir machen würde, habe ich Angst, aber nicht vor der OP selber. [quote='Flying_Power']Es ist schlicht und ergreifend eine Fehlinformation wenn behauptet wird, dass sich ein Diabetes Typ II nach einer Magenbypass OP manifestiert. Bitte um Nachweise! (medizinische Fachartikel, wissenschaftliche Ergebnisse...) du wirst dafür lange suchen! [/quote]Im obigen Link findest Du eine, wenn auch geringe, Prozentzahl. Abgesehen davon trifft es auf die Betreiberin von adipositas24 zu, die bei 118 kg prophylaktisch mit der Operiererei angefangen hat, um nicht wie ihre Eltern an Diabetes zu erkranken, und nun nach der zigsten OP einen netten Diabetes ihr eigen nennt. [quote='Flying_Power']Im Forum adipositas24 bin ich schon lange aktiv und dort geht es um alltägliche Themen wie: Rezeptaustausch, Vorher-Nacher Bilder, Diskussionen zu Kostenzu- und absagen, offener Umgang mit der OP, StraffungsOPs, Sodbrennen mit Magensleeve, Partnerschaftsprobleme, Austausch zu Protein Produkten. DAS sind die Themen und nicht das wälzen von Komplikationen. Wer das behauptet, lügt. [/quote]Das habe ich nicht behauptet. Im Gegenteil: [quote='Martina']Genau, bei adipositas24, das von einer völlig kaputt operierten Frau betrieben wird, [b]darf jeder die Jubelarien auf diese Operationen nachlesen[/b]. Und hier darf auch gerne auf dieses Forum verwiesen werden, was umgekehrt dort unterbunden wird. [b]Selbst von denjenigen, die nach Jahren mit riesigen Problemen dort wieder aufschlagen, kommt wenig Kritisches.[/b] [/quote]Schon allein, dass die Betreiberin nach ihren schlimmen Erfahrungen das Forum weiter betreibt, ist mir völlig unverständlich. [quote='Flying_Power']Desweiteren sollte sich jeder Mensch mit einem einigermaßen, durchschnittlich vorhandenen Sachverstand selbst fragen, wie viele Leute er in seinem Umfeld hat die eine bariatrische OP gemacht haben. Und dann sollte man sich im weiteren fragen warum [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?user/3-martina/']@Martina[/url] „viele“ kennt die daran „verreckt“ sind. [/quote]Grob überschlagen komme ich auf 15. Ich bin allerdings auch, wie gesagt, seit 1996 in der Dicken-Selbsthilfe aktiv und kenne daher überdurchschnittlich viele Dicke. [quote='Flying_Power']In einem Dickenforum in dem mit unsachlichen, unrichtigen Verschwörungstheorien aufgefahren werden muss um die eigene Abneigung zu unterstreichen, einem der Mund verboten wird um auf konkrete Nachfragen keine Antworten geben zu müssen , die eigene Essstörung samt Langzeitkomplikationen schön geredet wird da bin ich nicht richtig und damit verabschiede ich mich mit besten Wünschen aus dem Forum. [/quote]Der Mund wurde Dir hier keineswegs verboten. Wir haben uns nur von Dir nicht den Mund verbieten lassen. Und was mich persönlich betrifft: Ich bin nachweislich nicht essgestört. Das wollten Psychologen mir jahrelang anhängen. Und genau wie die gefühlten 125 Glukosetoleranztests sind die entsprechenden Untersuchungen bei mir zum Frust der Gelehrten ergebnislos verlaufen. Das ist einer der Gründe, warum ich mich für dicke Menschen engagiere. Mir geht dieses Einsortieren in diese Schubladen einfach voll auf die Nerven. Wie oben schon geschrieben, ich greife im Gegensatz zu Dir keinen Operierten persönlich für seine Entscheidung an. Ich greife nur das System an, denn ich weiß, wie individuell dicke Geschichten sind. Unlängst habe ich einen schönen Vergleich gefunden: In Funkhäusern gibt es Räume, deren Wände komplett mit so einer Art Eierkartons verkleidet sind. Dort soll bei der Produktion von Hörspielen eine Geräuschkulisse wie außerhalb von Räumen vorgegaukelt werden, indem der Schall, der normalerweise von den Wänden zurückgeworfen wird, unterdrückt wird. Wenn man sich in solchen Räumen aufhält, bekommt man Kopfschmerzen, weil die Augen dem Hirn melden, man sei in einem Raum, die Ohren aber, man sei draußen. Das kann das Gehirn nicht verarbeiten. So geht es meinen von Klischees geprägten Mitmenschen auch gerne mit mir: Sie sehen diese dicke Frau und wissen - vermeintlich - ganz genau, was mit der los ist. Wenn diese dicke Frau dann aber den Mund aufmacht, dann fangen die Kopfschmerzen an. Und so geht es weiter. In einem Abnehmforum las ich kürzlich über mich, ich kämpfe mit schweren Erkrankungen, die vermutlich (immerhin!) Folge meines jahrelangen Übergewichts seien und die ich in jungen Jahren, als ich mich für dicke Menschen engagiert habe, nicht bedacht habe. Hey, jeder dicke Mensch wurde von klein auf in Bezug auf die Spätfolgen kirre gemacht. Nachdem ich es nicht verhindern konnte, dick zu werden, habe ich zumindest alles getan, was mir möglich war, um die Spätfolgen zu vermeiden oder die Chance darauf zu mindern. Aus meiner Sicht erfolgreich! Meine Erkrankungen hätten jeden treffen können. Allein die Folgen wären wahrscheinlich mit weniger Gewicht leichter zu überwinden gewesen. Und so bin ich gerade mit 60 Jahren auf dem Karrieretreppchen noch ein bisschen nach oben gefallen und freue mich auf weitere fünfeinhalb Jahre im Job. Und auch in der Rente möchte ich in Teilzeit weiter arbeiten, weil es mir Spaß macht und weil ich gut bin in dem, was ich tue, auch wenn das meinen Mitmenschen Kopfschmerzen bereitet.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]

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    [quote='Martina','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10276-magenverkleinerung-%E2%80%93-meine-gedanken/&postID=152644#post152644']Genau, bei adipositas24, das von einer völlig kaputt operierten Frau betrieben wird ... [/quote]Ich war schon sehr lange nicht mehr bei adipositas24, aber auf Grund dieses Threads hier habe ich noch mal reingeschaut. Und an allerorberster Stelle sprang mich [url='http://www.adipositas24.de/community/index.php?thread/100297-bypass-ade-entfernen-tut-weh-oder-doch-nicht/']dieser Thread der Forenbetreiberin[/url] an. So viel dazu, dass ich angeblich lüge. Und rein vorsorglich: Ich empfinde unglaubliches Mitgefühl für Ramona. Ich kann ihre Gedankengänge verstehen, weil ich viele davon kenne. Ich habe nur an den einzelnen Stationen meines Lebens andere Rückschlüsse gezogen und andere Entscheidungen getroffen. Darüber bin ich froh. Aber wegen solcher Geschichten werde ich das System Adipositaschirurgie niemals gutheißen können.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]

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