Fehldiagnose wegen Dicksein

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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Eine junge Mutter geht wegen gesundheitlicher Probleme zur Ärztin, diese rät ihr, abzunehmen. In Wahrheit aber hat sie Knochenkrebs ;( Hätte sie der Ärztin vertraut, wäre sie vermutlich gestorben. [url]https://www.goodmorningamerica.com/wellness/story/woman-told-doctor-lose-weight-discovered-cancer-65010413[/url] [url]https://www.youtube.com/watch?v=vaiHy9QtLN4[/url] Widerlich wie immer, die Troll- Kommentare , bitte überlesen. liebe Grüße Lisa
  • krasse geschichte. hätte sie ihr baby nicht bekommen, wäre der krebs vielleicht gar nicht entdckt worden... so hatte sie wohl während der schwangerschaft mehr untersuchungen als sonst und so wurde das protein im urin überhaupt entdeckt. ich denke, das baby war ihr lebensretter. schön, dass ihr geholfen werden konnte. :) ich hoffe, sie wird wieder völlig gesund.
  • Ja, die Geschichte ist wirklich krass und ich glaube auch ohne jeden Zweifel, dass es leider solche Vorfälle gibt, aber Fehldiagnosen sind auch unabhängig davon keineswegs seltene Ausnahmen. Darauf, dass genau DIESE Geschichte wahr ist, würde ich allerdings nicht mein Tafelsilber verwetten. Die Frau betreibt eine Theatergruppe – ein Beruf, bei dem Öffentlichkeit von großer Bedeutung ist. Und die Medien lügen und erfinden in Europa schon wie gedruckt (was für eine wunderbar tiefsinnige Redewendung), in den USA ist das noch einen Tick übler – doch ich habe keine Sorge, dass wir uns da annähern. Insbesondere rührselige Storys über „persönliche Schicksale“ aller Art glaube ich grundsätzlich nicht, aber das meiste andere auch nicht. Dessen ungeachtet ist es mit Sicherheit ein großes Problem, dass Ärzte bei Dicken jedes Symptom auf das Übergewicht schieben. Tatsächlich liegen ja auch viele Probleme wirklich am Übergewicht – nur eben nicht alle. Mir gegenüber hat bisher zum Glück noch kein Arzt GESAGT, ich solle abnehmen (wobei man meine Arztbesuche, seit ich dick bin, an einer Hand abzählen kann), aber ich glaube immer, in seinem Kopf lesen zu können, dass er das DENKT. Mein Verstand sagt, dass ich mir das möglicherweise einbilde und auf ihn projiziere, was ich selber sehr wohl denke, aber das ändert nichts daran, dass es extrem unangenehm ist. Ich habe das Problem damit gelöst, gar nicht mehr zum Arzt zu gehen - außer in wirklichen Notfällen. Das letzte Mal war vor knapp 3 Jahren, als ich ein Erysipel mit hohem Fieber hatte. Ich fühle mich sehr wohl damit und werde das auch nicht ändern, wenn ich wieder schlank bin. Aber das ist sehr persönlich und soll keine Anregung sein, das nachzumachen. Dass ein gewisses Risiko besteht, weiß ich auch. Aber das Leben endet in 100 % der Fälle mit dem Tod und ich glaube, ohne Ärzte kommt er sanfter.
  • So einen Unfug, sorry Herzeloyde, kann ich nicht stehen lassen. Mir nämlich haben Ärzte wahrscheinlich das Leben gerettet. Grüße von Thea
  • Ich habe nichts gegen Ärzte, liebe Thea. Ganz im Gegensatz zu dem Fernsehsender, der mit dieser Reportage Ärzte-Bashing betrieben hat, aber das tun die Medien öfter. Ich weiß auch, dass sie Leben verlängern können und es häufig auch tun. Und ich freue mich, dass Dir einer helfen konnte. Es war auch kein Vorwurf an die Ärzteschaft, als ich schrieb, dass Fehldiagnosen häufig sind. Die Medizin und auch die Diagnosemöglichkeiten mittels Technik sind so umfangreich geworden, dass erstens kein Arzt den Überblick haben kann und dass zweitens das System zusammenbrechen würde, wenn jeder Arzt bei jedem Patienten alles machen würde. Ich fühle mich nur wohler, gesünder und glücklicher, wenn ich Ärzten - bis auf einen wirklichen Notfall - fernbleibe, obwohl ich durchaus weiß, dass das ein gewisses Risiko birgt. Das gehe ich aber ein. Mir ist klar, dass das die meisten Leute nicht tun, und das ist absolut okay.

    2 Mal editiert, zuletzt von Herzeloyde () aus folgendem Grund: Stilfehler korrigiert

  • Hallo, meine Intention war natürlich nicht Ärzte-Bashing, sondern sich bei unklaren Symptomen , gerade Krebssymptomen wie unerklärlicher Husten, Nachtschweiß, ständige Müdigkeit , erhöhte Temperatur sich nicht mit "Nehmen Sie erstmal ab" abspeisen zu lassen. Nicht zu Ärzten zu gehen kann man nur, wenn man gesund ist , leider . Ich brauche aber meine Physiotherapie - Rezepte und habe gerade eine Spondolytis diagnostiziert bekommen, wasc Rückenschmerzen und Müdigkeit ganz gut erklärt . liebe Grüße Lisa
  • Es ist vollkommen unmissverständlich, was Deine Absicht war, liebe Lisa. Und es tut mir sehr leid, wenn nicht eindeutig klar geworden ist, dass ich mit dem Ärzte-Bashing den Fernsehsender gemeint habe und nicht Dich. Der Sender war mir nämlich nicht sympathisch. (Ok, eigentlich ist mir gar kein Sender sympathisch, ich habe auch schon seit vielen Jahren keinen Fernseher mehr. Aber der wirkte schon wie Sensations-TV). Nun kann man natürlich sagen, auch Unsympathen können Wahrheiten aussprechen - und das stimmt. Die Botschaft, eine zweite Meinung einzuholen, wenn ein Arzt sagt "Das liegt nur daran, dass sie übergewichtig sind" ist ohne Zweifel wertvoll, vor allem, wenn man selber das Gefühl hat, dass es nicht daran liegt (Bei manchen Symptomen stimmt's ja wirklich). Ich merke immer wieder, wie weit ich mich schon von der so genannten "normalen" Welt und Weltanschauung entfernt habe - vor allem im Gespräch mit Menschen, die das nicht ebenfalls getan haben. Ich will aber nie mehr zurück! Das Vertrauen gegenüber offiziellen Medien (TV, Zeitungen und deren Onlne-Auftritte) und sämtlichen öffentlichen Personen ist auf dem absoluten Nullpunkt. Insbesondere, wenn es etwas von DENEN kommt, das mir vordergründig zusagt, lodert das Misstrauen an die Decke und ich vergesse manchmal, dass das nicht jedem einleuchtet. Tut mir leid, ich passe da in Zukunft etwas besser auf. Natürlich kann man nur dann dem Arzt fernbleiben, wenn man (bis auf ein paar Wehwehchen) gesund ist. Ich habe selbstverständlich auch eine ganze Reihe von Beschwerden, aber die kann ich einigermaßen selber behandeln (und ich glaube, sie liegen tatsächlich am Übergewicht, teilweise vielleicht auch am Alter oder an der Mischung aus beidem). Viele Leute gehen aber auch zum Arzt, um sich "durchchecken" zu lassen. Das finde ich keineswegs doof oder wehleidig, aber DAS ist es, was ich nicht mache. Dir auch liebe Grüße und allen einen schönen Sonntagabend

    Einmal editiert, zuletzt von Herzeloyde ()

  • ich verdanke einem Arzt, der zugehört hat, sehr viel. Der blieb dran, bis wir es gefunden haben. Und er sagte immer "Ich glaube Ihnen. Wenn Sie sagen, da ist was, suchen wir, bis wir es haben". So war es.