Knieprothese beidseits - aktuelle Erfahrungen???

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  • hallo, ich hatte schon in einem anderen thread zum thema knieprothese etc. gelesen (mitglied: schönheit). Diese Beiträge sind aber von 2015 und das von ihr genannte krankenhaus in düsseldorf-kaiserswerth wurde wegen baulicher mängel geschlossen. hat jemand in der zwischenzeit Erfahrungen mit Krankenhäusern zum Thema Knieprothesen bei Übergewicht gemacht??? ich gehe am donnerstag 25. april in eine Klinik in Siegen, Marienkrankenhaus, das eine sehr gute orthopädie haben soll, zu einem gespräch in der orthopädischen ambulanz. wie die dort mit dicken patienten umgehen ist aber nicht bekannt. ich habe angst, dass die mich gleich wieder wegschicken. ich wäre bereit noch mal 10 kg abzunehmen für eine op, habe schon 50 kg abgenommen, aber ich bin in der zwischenzeit auch ziemlich isoliert, weil ich mit den kaputten knien einfach nicht mehr viel raus kann. beide kniegelenke haben keinen knorpel mehr und es reibt knochen auf knochen. dadurch ist natürlich weitere gewichtsreduzierung auch schwierig, weil ich mich nur noch in meiner kleinen wohnung bewege oder mal zum kaffeetrinken abgeholt werde. da beisst sich die katze in den schwanz sozusagen. ich wäre schön, wenn mir jemand von euch eine klinik nennen könnte, die erfahrung mit schwergewichtigen patienten bei prothesen hat.
  • Hallo Meghan, ich wurde vor genau 3 Jahren bei einem Gewicht von 150kg auf 175cm in der Orthopädischen Uniklinik in Heidelberg-Schlierbach problemlos operiert. Mein Chirurg war Dr. Christian Merle (über Google zu finden). Die OP verlief völlig unproblematisch, nach 5 Tagen wir ich wieder zuhause. Auch die anschließende Reha war optimal. Nach 3 Monaten konnte ich wieder arbeiten. LG, Christiane
  • Hallo Christiane, das macht mir sehr viel Mut was Du schreibst. Ich habe am Donnerstag ein Gespräch hier im ansässigen Krankenhaus. Ich weiss nicht wie die mit meinem Gewicht von 150 kg bei 178 cm umgehen. Blöde Bemerkungen von div. Ärzten habe ich schon genug gehört.... So habe ich aber eine Klinik im Hinterkopf. Die Fahrt würde ich in Kauf nehmen. Heidelberg ist jetzt nicht die Welt entfernt. Sonst wüsste ich nur das Endozentrum SüdWest, aber die ist in Sindelfingen. Das ist doch erheblich weiter. Allein schon für das Ambulanzgespräch. Vielen herzlichen Dank. Ich bin so froh. Liebe Grüsse Meghan :ja: :smile1:
  • Hallo Meghan, ich habe weder im Vor- noch beim Narkosegespräch irgendeine Bemerkung über mein Gewicht gehört... Letztes Jahr bin ich (auch an der Uniklinik Heidelberg) in der Neurochirurgie an der LWS operiert worden. Auch hier war mein Gewicht kein Thema. LG
  • Liebe Christiane, vielen Dank für deine Unterstützung und dass du noch einmal bestätigt hast, dass in Heidelberg auf jeden Fall eine Anlaufstelle ist. Morgen ist also der Gesprächstermin im hiesigen Krankenhaus. Ich bin sehr aufgeregt und verzweifelt. Hab heute noch mal einen Gehversuch über ein paar hundert Meter gestartet. Es geht nichts mehr. Als ich zu Hause war war ich fertig vor Schmerzen und auch seelisch. Morgen bin ich schlauer. Viele Grüsse Meghan
  • es gibt eine neue Erfindung, die OPs vermeidet. Es wird ein Gel ins Knie eingespritzt, dass körpereigener Knorpel nachwächst. Sehr unbeliebt hier in Deutschland, weil OPs das Geld bringen. Nur zur Info. CartiHeal (2009) Ltd., developer of a cell-free, off-the-shelf implant for use in cartilage and osteochondral defects, announced today the FDA approval of the Investigational Device Exemption (IDE) application submitted by CartiHeal for their Agili-C™ implant, towards a PMA application.
  • stimmt von der Methode ahbe ich auch schon gehört, allerdings soll sie sehr teuer sein, was ich nicht verstehe, denn eine Op ist sicher auch teuer
  • hängt vom Land ab. Länder mit staatlicher Krankenversicherung: da zahlt die staatliche Krankenversicherung.
  • ich wollte berichten, dass also im marienkrankenhaus siegen alle sehr freundlich waren aber so taten als hätten sie ein kalb mit zwei köpfen vor sich. 148 kg, das hatten sie noch nicht gesehen. bis 120 kg hätten sie schon operiert. ja, und die 28 kg mehr machen eine welt haus....sie haben davon gesprochen, dass ich ja auch einen besonderen op-tisch brauche etc. ich bin bald umgefallen. ich bin schon in einem viel kleineren krankenhaus in einer 11000-einwohnerstadt in der nähe am bei mit 140 kg operiert worden. als ich den narkosearzt damals darauf ansprach staunte der und meinte nur er hätte schon schwerere fälle auf dem tisch gehabt. mich hätte im marienkrankenhaus sogar der chefarzt operiert weil es eben so ein "besonderer" fall ist. sie haben mich nicht herablassend behandelt oder abwertend. trotzdem war es für mich erniedrigend. ich hab dann in heidelberg angerufen und die haben mir gesagt, dass sie bis 170 kg operieren. jetzt hab ich dort am 21. mai einen termin in der orthopädischen ambulanz. mal sehen was die sagen. ich hab auch das erste mal die röntgenbilder gesehen. es sieht schlimm aus, auch kein meniskus mehr vorhanden. also vollprothese des kniegelenkes auf beiden seiten erforderlich.
  • christiane, könntest du mir auch sagen in welcher klinik du zur reha warst? denn da möchte ich auch nicht in eine rehaklinik geraten die mit dicken patienten ein problem haben. vielleicht hat auch jemand anders von euch eine adresse. wie lange warst du denn zuhause bis es in die reha ging? wie bist du denn zu hause mit dem knie klargekommen? hast du irgendeine hilfe von der kranken- oder pflegeversicherung bezahlt bekommen? ich bin alleinstehend. aber sowie es sich anhört, läuft das wirklich gut nach der op.
  • Guten Morgen, Meghan :) ich habe die Reha ambulant in Mannheim gemacht. Angefangen habe ich direkt nach dem Klinikaufenthalt, d.h. 6 Tage nach der OP. Ich hatte zuhause keine Probleme, in der Klinik habe ich gelernt mit den Gehhilfen zu laufen, auch Treppen (das und eine Beugung von 90° war Voraussetzung für die Entlassung). Nein, eine Hilfe hatte ich nicht, ist aber auch nicht wirklich nötig, das schaffst Du ganz bestimmt. Ich empfehle Dir eine Halbschürze mit einer oder 2 großen Taschen, damit Du trotz Gehhilfen etwas von A nach B tragen kannst. Wenn Du alleine bist wirst Du aber besser eine stationäre Reha machen. Das geht auch direkt von der Klinik aus (der Sozialdienst dort kümmert sich) und danach bist Du schon so gut wie fit :daumen: LG
  • danke für deine prompte antwort!!!! ich werde beim vorstellungsgespräch am 21. mai in der ambulanz gleich fragen, ob eine anschliessende reha möglich ist. so dass ich gar nicht erst nach hause muss. die haben ja erfahrung mit dicken und wissen sicherlich was. das was du schreibst macht mir sehr viel mut, dass es nach der reha wirklich gut laufen wird. sehr beruhigend. danke!!! :wink1: