Ich sollte muss was tun

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Technische Probleme
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  • Hallo zusammen, ich bin an einem Punkt wo ich nicht mehr weiter weiss. Ich bin 1.74 gross und wiege wieder 120 Kilo (ich könnte ) Ich bin über 40 und jedes Kilo das ich abnehmen möchte gestaltet sich extrem schwierig ( das heisst selbst bei nur 2 Mahlzeiten ständiges gehen 1 Std oder mehr mit Hund spazieren, ich bin Mama von 2 aktiven Jungs) Ich weiss nicht ob ich sagen soll ich geniesse mein Leben so wie ich bin oder mich einer OP unterziehen soll. Ich bin es aber leid mich zu schämen im Badeanzug, im öffentlichen Leben etc. Ich fühle mich immer mehr wertlos. Kennt jemand ähnliches und wer ist auch so übergewichtig? Wie geht ihr damit um? Blicke etc. Würde mich über Feedbacks freuen. Herzliche Grüsse Susa
  • Hallo Susa, Erstmal willkommen hier. :) Zunächst finde ich Deine Kilozahl gar nicht so dramatisch. Vom BMI liege ich wohl noch deutlich drüber, da kleiner als Du. Klar, würde ich manchmal weniger wiegen wollen, dann wäre das Leben schon leichter. Allerdings denke ich das nur ab und zu. Meistens fühle ich mich auch mit den vielen Kilos leicht und gut. Ich gehe tanzen (bei Freunden), schwimmen, auf Vernissagen, ins Kino, ins Eiscafé.... Meistens fühle ich mich gutaussehend (auch wenn viele Leute dem nicht zustimmen würden). Aber ich habe einen Freund, der mich gut findet, so wie ich bin, mir auch nach vielen Jahren schöne Komplimente gibt und bekomme nicht nur von ihm Komplimente...Auf die Bestätigung von "Allerwelt" bin ich nicht angewiesen. Früher wurde ich in jungen Jahren sehr hofiert, eigentlich wenn ich schon aus der Tür morgens rausging....Das war schön, aber es ist klar, dass das nicht "ewig weitergehen konnte" und es ist auch sehr gut, dass es aufgehört hat, so ist Raum für vieles andere...Aussehensdinge sind mir nicht mehr sooo wichtig. Du sagst, Du würdest Dich im Badeanzug schämen. Vielleicht schaust Du mal auf die Seiten von Plus Size Modebloggerinnen, die im Badeanzug oder Bikini posieren. Anfänglich tat ich mich auch etwas schwer mit diesen Fotos, aber mittlerweile begeistern sie mich richtig. Und vielleicht traue ich mich auch mal mit Bikini, wo man die Rückenrollen sieht, nach draußen....Meine "Schwachstelle" sind diese Röllchen.... Das mag ich nicht, wenn Leute die sehen... Aber wo ich jetzt so viel Adipositivity-Bilder gesehen habe, hat sich mein Blick verändert und ich finde Röllchen beeinträchtigen keine hübsche Frau. ;) Es gibt auch Badekleider und alles mögliche andere, mit denen man schick schwimmen kann. Mein Freund und ich fahren gern im Sommer abends zum Badesee zum Nacktbaden.... Das machen wir aber nur ab Dämmerung....Auch toll. Wertlos. Ja, so kann man sich ab und an fühlen. Das hat nicht mal etwas mit den Kilos zu tun. Wert gibt man sich selbst. Die anderen können das nicht für einen tun. Wenn ich in Gesellschaft von Leuten war, die über Dicke lästern oder eine unangenehme Begegnung in der Straßenbahn oder sonst wo hatte, geht mir das je nach "Schweregrad" 2 Sekunden oder auch mal 3-4 Tage nach..... Aber ich weiß, bei diesen böse blickenden Leuten, oder Menschen, die echt gemeine Sachen sagen, dass sie im Tiefsten Inneren selbst unsicher sind und sich selbst nicht leiden können und sich gern an anderen "abreagieren" möchten.... Meist ignoriere ich diese Leute komplett. Oder kämpfe freundlich und selbstbewusst für mein Recht. Wenn z.B. eine Frau zu mir sagt, ich sei zu dick, um neben ihr in der Bahn sitzen zu können und es gibt keinen anderen Sitzplatz, setze ich mich trotzdem neben sie, da muss sie dann durch.... Google mal Natalie Rosenke SZ nach. Vielleicht tut es Dir gut. Bewegung. Ich nehme erst richtig ab, wenn ich ca. 200 km pro Woche Rad fahre, 5-6 km schwimme, zusätzlich jeden Tag zum Sport gehe etc. etc. Und was heißt richtig, das sind dann ca 8 kg im Halbjahr. Auch im Fitness-Center konnten die Trainer nicht glauen, dass selbst richtig hartes Training "nicht nützt". Natürlich hat es trotzdem genützt, fühlte mich eben fitter. Jetzt ist es mir fast egal geworden mit dem Gewicht, Hauptsache gut fühlen, Spaß haben, fit sein. Ein Schrittzähler motiviert. Früher (gar nicht so lange her) bin ich mehr als 8000 Schritte pro Tag gelaufen, jetzt bin ich froh, wenn ich 3000-4000 schaffe. Monatlich will ich statistisch pro Tag mindestens 3.500 schaffen.... Natürlich gibt es auch Tage, wo ich 13.000 Schritte laufe, aber eben auch Bürotage und Faulenztage, wo ich nur wenig Schritte verzeichne. Bei mir liegt es eindeutig am Jobben, mehrere Arbeitgeber/Auftraggeber, Freiberuflerin, da ist die Tages- und Wochenstruktur hin.... Als ich reine Freiberuflerin war, klappte es besser. Schämen. Aussehen ist nun wirklich kein Grund. Schämen sollte man sich weder für Aussehen, Vorlieben, Gedanken etc. nur für "schlechte" Taten, die anderen schaden. LG Goldi
  • Vielen herzlichen Dank Goldkeks für die ausführliche Antwort. Danke auch für den Tip von der Internetseite. Ich merke wie das Schreiben hier im Forum und Deine Antwort bereits gut tun. Ich spüre im Moment ist es mein Weg mich wohl zu fühlen. Ich habe einen Ehemann und 2 Kinder , Hund die mich so lieben wie ich bin. Es wird Zeit das ich mich auch wieder mehr mag und akzeptiere. Ich glaub die innere Haltung ist definitiv entscheidend für das Selbstwertgefühl. Es ist nur oft schwer wenn Dir viele etwas anderes zu spüren geben, das man nicht dazu gehört. Ich bin ein sehr gefühlsorientierter Mensch. Ich möchte mein Leben geniessen ohne ständige Verbote, schlechtes Gewissen. Was hat Euch geholfen Euch zu akzeptieren? Wann seit ihr an dem Punkt angekommen oder seit ihr auch noch auf dem Weg? Ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben. Herzliche Grüsse Susa
  • Hallo Susa, Du bist in einer beneidenswerten Lage: Mann, Kinder, Hund, die Dich lieben! (By the way: einen Hund hätte ich auch oft gern....) Das ist schon mal sehr viel, und mehr als die meisten Menschen, die Dir ein schlechtes Gefühl geben möchten, haben. Vielleicht wirken sie vordergründig erfolgreich, glücklich verheiratet, aber vollkommen glücklich und eins mit sich selbst, können sie nicht sein, sonst hätten sie es einfach nicht nötig, anderen ein schlechtes Gefühl zu vermitteln. Ich kann aus vielen Erfahrungen sagen, dass alle Leute, die anderen so etwas vermitteln, kein allzu gutes Selbstwertgefühl haben und ihren Wert daraus beziehen, aus allem einen Wettkampf zu machen, vor allem "besser sein= besser aussehen" als andere. Wettkampf finde ich grundsätzlich gut, zum Beispiel im Sport oder in der Kunst. Das schließt aber nicht Wohlfühl-Sport aus. Genauso [i]könnte [/i]es auch beim Aussehen sein. Entspannt mit dem Thema Aussehen umgehen. Die anderen so lassen, wie sie sind. Aussehen weder unterbewerten noch überbewerten. Ich fühle mich meist wohl, wie ich bin und schaue mir auch gern attraktive Menschen an, die vielleicht besonders toll angezogen sind oder eine Super-Ausstrahlung haben. Das können auch dicke Menschen sein. Ich finde, es gibt in jeder Gewichtsklasse Menschen mit Ausstrahlung, Esprit, Eleganz, Charme. [b][/b] [b]"Wettkampf-Schönheiten" dürfen in meinem Leben ruhig "gewinnen".[/b] Ich bin auch nicht böse, dass ich "schlechter abschneide" in ihren Augen. Es ist mir meist egal. V[b]erletzend wird es, wenn ich übergangen werde, ich von Informationen nicht erfahre etc.[/b] Und ja, ich glaube schon, dass es zum Teil mit dem Aussehen zusammenhängt.... In der Gesamtsumme habe ich schon noch genug positive Erfahrungen, bekomme Wertschätzung etc. Ich denke allerdings mit "besserem Aussehen" wäre es noch mehr als jetzt. Mir vermittelt man: Ich bin der Typ "gutaussehende Dicke", dem das Dicksein "steht".... aber es wäre natürlich viel viel besser, wenn ich schlanker wäre.... In meinem Business (Kunst) ist schlank leider ein echter Joker. Da bekommt man schon sehr viel mehr. Man steht sehr in der Öffentlichkeit und meine schlanken, "schönen" Kolleginnen, die meist auch noch jünger sind (2. Joker) werden dann mit Foto in der Zeitung abgebildet und nicht ich. Daraus ergeben sich teilweise auch wirtschaftliche Nachteile für mich. Man wird im wahrsten Sinne aus dem Bild gedrängt... Auch so bemerke ich ein Zurseite-Schieben. Wahrscheinlich würden sie mich ernster nehmen, wenn ich optisch mehr reinpassen würde....So bin ich eben die "gemütliche, nette, durchaus hübsche Dicke", die "nicht so viel braucht". Dabei bin ich oft viel erfolgreicher als die anderen, vom Lebenslauf her gesehen. Da kotzt es mich schon öfters an, dass "Kilos scheinbar alle Erfolge nach unten ziehen". Schöner, jünger übertrumpft eben kompetenter und dicker. Da kann man selbst auf Museumsebene ausgestellt haben und wird von anderen, die weit unter einem agieren, zur Seite gebissen, nur weil man eben dick ist.... In meinem 2. Job (Vertretungs-Lehrerin) ist das unwichtiger, ich bin sogar froh, dass in meiner Berufsschule so viele Lehrerkollegen und Schüler moppelig sind...;) Das spielt dort echt gar keine Rolle. Und in meinen anderen Jobs (Dozentin) habe ich es meist selbst in der Hand. Die Leute stauen zunächst, über die Wuchtbrumme, aber dann bekomme ich sie fast immer auf meine Seite, weil ich eben sehr gut unterrichte, auf die Teilnehmer eingehe, Kompetenz und Erfahrung besitze..... /////////////////// Leben ohne Verbote und schlechtes Gewissen: Super-Einstellung! Ich lebe danach und mir gefällt es nach wie vor sehr gut. Allerdings muss ich damit leben, dass dies nicht jedem gefällt. //////////////// Mit der Selbstakzeptanz bin ich schon sehr weit gekommen und gehöre schon fast zu den Dick-Aktivisten. Ich schreibe Kommentare zu Zeitungsartikeln und Blogartikeln, twittere. Und vor allem diskutiere ich und zeige, dass Dicksein nicht gleich " dumm + ständig fressen" ist. Das finde ich wichtig, politische Arbeit zu machen, auch wenn es nur im Kleinst-Format ist. Aber jede Stimme zählt gegen die Hater im Internet. ////////////////// Negativ-Erfahrungen habe ich mindestens 2-3 mal im Monat, vor allem in der Straßenbahn. Richtig massive Negativ-Erfahrungen ca. 6- 8 mal im Jahr. Manchmal schaffe ich es, sie in Sekunden zu "vergessen", manches hängt mir schon noch Tage nach. Auch daran versuche ich zu arbeiten, dass mir nicht die Zeit von solchen Leuten gestohlen wird. //////////////// Mir hilft es sehr, die Arbeit von Dicken-Aktivisten zu verfolgen und zu unterstützen. Es gibt viele Super-Projekte. Adipositivity zum Beispiel. Natalie Rosenkes Kolumne in der SZ. Mädchenmannschaft. Und am meisten hilft wohl, eher ganz bei sich zu bleiben. Eigene Interessen zu verfolgen. Das andere, das Negative, das eigentlich nur von außen kommt, "fällt dann von selbst ab". LG Goldi
  • Hallo Susa! Ich kann dich gut verstehen, bei mir ist es noch um einiges schlimmer (würde ich behaupten). Ich wiege zurzeit aufgerundet 135 Kilo und bin unter 1,60m. Vor X Monaten war ich noch XXXkg schwer. Du solltest dich auf keinen Fall für dein Aussehen oder sonstiges schämen. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, und ich spreche mich davon nicht frei... mir geht es ganz genauso wie dir. Meist ist es ja so, was man sollte/nicht sollte und was man doch tut, sind zwei paar Schuhe. Meine persönliche Sicht der Dinge ist aber leider so, dass auch durch eine Gewichtsabnahme, es nicht zwangsläufig heißen muss, dass du automatisch rundum zufrieden bist mit dir selbst bzw. deinem Aussehen. Ich habe durch die Gewichtsabnahme bis jetzt erreicht, dass ich mich wieder freier bewegen kann, und auch längere Strecken laufen kann, dem war vorher nicht so. Und das gibt mir ein unglaublich gutes Gefühl. Dennoch...bin ich nicht glücklich mit meinem Körper, abgesehen davon dass ich ja eh noch lange nicht am Ziel bin. Ich möchte dich damit nicht entmutigen, dir nur aufzeigen, dass manchmal allein die Gewichtsabnahme auch nicht die Probleme löst. Sicher, vielleicht werden die Leute nicht mehr starren, weil du übergewichtig bist, aber es wird einem meist trotzdem so vorkommen, auch wenn es gar nicht so ist. Vielleicht ist es auch jetzt gar nicht so schlimm, wie es dir vorkommt, oft ist es ja so, dass die eigene Unsicherheit uns nur glauben lässt, dass jedermann einen anstarrt, weil man eben aus der "Norm" fällt. Jeder Blick kommt einem verurteilend und schief vor. Wenn man Getuschel und Gekicher hinter einem hört, dann bezieht man das automatisch auf sich. Sollte man aber nicht. Wenn hinter mir jemand steht, der beispielsweise eine Behinderung hat oder einen (aus seiner Sicht) hässlichen Haarschnitt und damit selbst total unzufrieden ist, und weiter hinten wird gekichert oder getuschelt, dann denkst du, dass über dich getuschelt wird und derjenige hinter dir, denkt, man macht sich über seinen Haarschnitt lustig, obwohl jemandem vielleicht einfach nur einen Witz erzählt hat. Klar gibt es auch solche Situationen, aber davon hat man auch nichts, wenn man sich dann tagelang nen Kopp drüber macht ob man nun das Objekt der Belustigung war oder nicht. Mal abgesehen davon ist man nie gefeit vor Blicken. Auch wenn man schlank ist oder dem Idealbild entspricht, es wird immer jemanden geben, der was auszusetzen hat. Aber das sollte dich nicht beunruhigen. Solange DU glücklich bist, solange DU DICH akzeptierst. Anstatt nur das vermeintlich negative an dir zu sehen, führ dir doch mal vor Augen was du an dir alles schön findest, was du erreicht hast, was dich glücklich macht. Und dass du stolz auf dich sein kannst.

    Einmal editiert, zuletzt von sunny73 () aus folgendem Grund: Gewichtsdoku geXXt. Bitte an die Forenregeln denken.

  • Hallo Pufferfisch, Wie hast Du es geschafft, in so kurzer Zeit so unglaublich viel Kilos zu verlieren? Allein oder mit Unterstützung? Und ich kann mir sehr gut vorstellen, wieviel leichter Du Dich jetzt im Alltag bewegen kannst, eine tolle Sache.
  • Liebe Susa, müssen tust du gar nichts ;) Wenn andere dich nach deinem Äußeren beurteilen, zeugt das nur davon, dass sie nicht offen sind und lieber in Klischees denken. Aber dieses Schubladendenken ist einfach nur dumm. Nicht jeder Dicke ist dick, weil er zu viel/das Falsche isst. Es gibt so viele Krankheiten, oder auch Stress kann das verursachen. Es ist ja auch nicht jede Blondine dumm, oder jedes Model magersüchtig. Was magst du denn nicht an dir? Du hast einen Mann und 2 Kinder und da verändert sich der Körper nunmal auch. Aber wie du schon so schön gesagt hast: Genieße dein Leben ohne schlechtes Gewissen und ohne Verbote. Das Leben ist zu kurz, um auf das zu verzichten, was du gerne machst, außerdem lässt dich das irgendwann vielleicht verbittern. Genieße jeden Tag auf's Neue und sch* auf das, was andere sagen. Es ist dein Leben und du hast jedes Recht, glücklich zu sein, also nimm dir dieses Recht auch. Sei glücklich. Ich muss zugeben, dass mir das Forum hier auch geholfen hat, mit mir selbst ins Reine zu kommen. Es gibt natürlich auch Tage, an denen ich mir wünsche, Idealgewicht zu haben, aber meistens fühle ich mich wohl und auch hübsch (so lange ich geschminkt bin, aber das hat nichts mit dem Gewicht zu tun, ich schmink mich einfach gern ;) ). Natürlich hilft es auch, wenn man mal ein Kompliment bekommt und seit ich meine eigene Einstellung geändert habe, bekomme ich auch tatsächlich hi und da mal ein Kompliment von Leuten im Zug :D
  • Vielen Dank Pufferfish und Goldkeks für die Antworten. Ja mir ist bewusst das nicht jedes getuschle mir gilt. Ich denke auch mein erster Schritt in die Richtung ist das ich mich akzeptiere wie ich bin. Ich lasse die Waage einfach eine Zeit lang weg. Übergewicht hät sehr viele Facetten und Puzzleteile. Ich versuche dies mal für mich zu analysieren. Welche Teile bei mir eine Rolle spielen. Ich möchte aber möglichst von dem Gedanken abzunehmen weg kommen an anderes denken. Mein Ziel ist Wohlbefinden so wie ich bin. Ja, manchmal sind die Menschen die sich über Dicke lustig machen neidisch auf das Glück was man hat. Ich will leben, nicht mich ständig ums Essen kümmern. Ich bin sehr gespannt und neugierig auf meiner neuen Reise, ich fühle mich jetzt schon besser, da meine Gedanken nicht ständig ums Essen kreisen und wann und wieviel darf ich essen etc. Ich denke das ist der richtige Weg. Wenn ich beispielsweise mir sage denk nicht an eine rosa Panther was mach ich? Genau ich denk dann an einen rosa Panther. Ich muss aufhören zu denken, denk an Dein Gewicht denk nicht an Essen etc. Leben und Wohlbefinden ist das Ziel. Ja, ich denke auch das man dicke Menschen weniger zutraut und sie anders bewertet oder eben nicht auf ein Werbefoto stellt, grad in der heutigen Zeit wo Selbstoptimierung ein Teil der Werte von heute sind. Freue mich auf weiteren Austausch. Grüsse Susa
  • Liebe Chrisy, danke auch Dir für Deine Antwort. Ich spühre wie sich meine Haltung zu mir beginnt zu ändern. Ich habe zum Beispiel lange gedacht, ich kaufe keine neuen Kleider weil ich ja abnehmen wollte. Gestern habe ich online mich ein wenig umgeschaut und bestelle ev etwas was mir gefällt. Ich sage mir ich bin es mir wert das ich auch mal was für mich tue. Mein Blick war anders ich suchte nach Sachen wo nicht nach Kartoffelsack aussah. Ich habe bis jetzt noch nie kurze Hosen angezogen finde meine Beine schlimm. Ich glaub wenn ich das mal machen würde hätte ich an Selbstwert viel zugelegt. Bis jetzt war dies noch nie Thema.
  • Hallo Goldkeks! Diättipps sind ja leider nicht erwünscht, ich sage nur so viel, dass ich mir genau aufschreibe, was ich am Tag esse und ich schaue, dass ich im Kaloriendefizit bin. Seit ein paar Wochen gehe ich auch laufen (also mehr spazierengehen, Joggen krieg ich noch nicht hin, da bin ich nach 5 Minuten schon fertig mit der Welt :D).
  • Pufferfish Diättipps sind zum Glück nicht erwünscht und beim Duschen im Schwimmbad sehe ich die anderen Frauen und die haben auch nicht die Modelfiguren. Jede hat ihre eigenen Eigenheiten ob dünn oder dick.
  • Man sollte sich so akzeptieren wie man nun einmal ist. Die Meinungen anderer Menschen darf nicht im Vordergrund stehen, sonst macht man sich fertig und verrückt. Auch ich habe wirklich einige Diäten ausprobiert, bin grosse Strecken gelaufen und Schwimmen gegangen. Nicht ein Kilo war dauerhaft runter gekommen, im Gegenteil, ich nahm weiter zu. Natürlich nervt es mich auch heute noch oft, wenn ich mich in der Schwimmhalle regelrecht angestarrt fühle, aber ich lebe damit. Was soll ich denn tun? Zu Hause mich verstecken, nein! Ich bin 180 cm groß und alles Übergewicht trage ich am Bauch mit mir herum. Momentan wiege ich 178 kg, die lassen sich nicht mit einer Badeshorts kaschieren. Kopf hoch und optimistisch bleiben, alles andere hat keinen Sinn.
  • Hallo Hippo62, ja aber ich glaube das ist etwas vom schwierigsten überhaupt. Sich zu akzeptieren, dies gelingt ja selbst schlanken nicht. Ich versuche grad den Unterschied zu merken, wann ist es „alles egal“ und Selbstakzeptanz. Wann redet man sich die Selbstakzeptanz ein. Ich habe seit gestern eher alles egal Stimmung, egal das Schokostücken noch und nochmals Nachschlag holen. Was grad nicht was damit anfangen. Kennt dies jemand? Es quält mich im Moment, ich war zuerst sehr optimistisch jetzt ist die Stimmung im Eimer im Moment. Was macht ihr in solchen Momenten oder kennt ihr das nicht mehr? Herzliche Grüsse Susa
  • Doch, solche Momente kenne ich zur Genüge. Ich versuche mich dann trotzdem auf bestimmte Sachen zu konzentrieren, wie ein Buch lesen, Lieblingsmusik hören, einfach mal raus in den Park gehen, die Leute mit ihren Blicken zu ignorieren indem ich mir vorstelle, wie sie zum Beispiel nackt auf dem Klo sitzen und selber nicht so toll aussehen. Du darfst Dich nicht wirklich aufgeben, dann schaffst Du es aus diesem Loch nicht mehr heraus. Wenn ich mich jedesmal voll stopfte, wenn ich Frust habe, dann könnte ich wahrscheinlich gar nicht mehr laufen. Ich trage wirklich einen riesigen Bauch vor mir her, kann nur langsam gehen, muss oft stehen bleiben, aber ich höre noch die Vögel in den Bäumen und ich sehe noch wie sich die Wasseroberfläche auf dem See kraeuselt. So etwas sind kleine aber wichtige Dinge, achte bitte darauf und auch Du lächelst wieder.
  • Hallo susa, ach ich glaube so Momente oder sogar Phasen kennt fast jeder. Es ist wie beim Meditieren - wenn Du aus der Meditation heraus gefallen bist und die Gedanken wandern wild umher - dann ist das ein ganz deutliches Zeichen dafür, daß Du wieder in die Meditation zurückfinden mußt. Wenn Du aus der Selbstakzeptanz herausgefallen bist und die Schokostückchen wandern wie wild in den Mund - dann ist das ein ganz deutliches Zeichen dafür, daß Du wieder in die Selbstakzeptanz zurückfinden mußt. Die Übung geht so: akzeptiere ALLES an Dir und Deiner Persönlichkeit - selbst das, was Du nicht so prickelnd findest. Akzeptiere Deine guten und leistungsstarken Seiten - und akzeptiere Deine Rückfälle, Anfälle und sonstigen Fälle. Akzeptiere Deine schönen Hände oder Füße - und akzeptiere Deine hängenden Schnittlauch-Locken. (ist jetzt als Beispiel gemeint, nicht persönlich) Es ist okay so wie es ist - DU bist okay so wie Du bist - Du bist aus einem bestimmten Grund oder aus mehreren Gründen genau so geworden wie Du im Moment bist - und bedenke: Du wirst sowieso nicht "so" bleiben. Wir Menschen sind Prozesse, keine ein für alle Mal fertigen Teilchen. Du WIRST Dich verändern, ob Du willst oder nicht. Also kannst Du Dich genau so gut entspannen und den Moment als den annehmen, als der er ist. Du kannst all das annehmen - akzeptieren - was Du im Moment schon "bist" - und was Du von hier aus werden wirst. Alles gut. Take it easy. Es ist eine große Übung, sich von dem SOLL zu entfernen - wie man sein "soll". Ja klar, Du SOLLST nur Algen und Grünkohl essen - aber Du ißt Schokolade. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß in der Lücke, in dem riesigen Abstand und Zwischenraum zwischen Grünkohl und Schokolade jede Menge Energie verschwindet ... Rechtfertigungen, ständiges Hinsehen, Schuldgefühle ... - ich bin dafür, das SOLL ersatzlos zu streichen und das IST anzunehmen. Wann man sich die Selbstakzeptanz einredet? Egal! So lange Du fest daran glaubst, existiert sie, ist sie eine Realität, die Du auch nach außen abstrahlst. Eingeredete Selbstakzeptanz ist beinahe genau so gut wie über Jahre gewachsene Selbstakzeptanz. Alles gut, liebe susa! Nur weiter auf Deinem Weg, nur Mut! Und apropos sich was einreden: statt "ich bin halt disziplinlos" besser: "ich werde gerade immer achtsamer und disziplinierter ..." statt "eh alles egal" besser: "ich lerne gerade, mich immer besser zu akzeptieren ..." Viel Glück und Erfolg Dir! :LG:
  • Vielen Dank an Euch. Sorry, dass ich erst jetzt schreibe, ich hatte viel zu tun und hatte keine Energie zu schreiben. Ich fühle mich besser. Meine Sorge ist das ich die Selbstakzeptanz anstrebe weil ich willenschwach bin, aber ich kann mich doch nicht ständig quälen. Bin ich wirklich willenschwach? Müsste ich mich nicht mehr anstrengen? Viele Fragen wandern durch meinen Kopf. Dann kann ich mit meinen Kinder nicht alles mitmachen was andere Mamis machen (Beispiel spontan Schlittschuhe laufen) zusammen Kletterkurs etc. Das belastet einfach, oder werden meine Kinder gemoppt? Weil sie eine dicke Mami hat? Versteht ihr, wie ich das meine. Sorry fürs jammern. Ich glaube ich habe einen langen Weg vor mir, weiss noch nicht genau was die nächsten Schritte sind gür mich. Herzliche Grüsse Susa
  • Ja der Weg ist lang, aber er lohnt. Und was deine Kinder angeht, sie lieben dich und du kannst sie nur stärken, denn Gründe fürs mobben zu finden ist einfach. Wenn es nicht die dicke Mami ist, ist es was anderes. Daher: mach sie stark, dass sie lernen, dass sie ok sind wie sie sind, dass du ok bist wie du bist. Das hätte ich mir als Kind gewünscht und es hätte mir sehr geholfen. Alles Gute.
  • [quote='susa','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10165-ich-sollte-muss-was-tun/&postID=151837#post151837']Meine Sorge ist das ich die Selbstakzeptanz anstrebe weil ich willenschwach bin, aber ich kann mich doch nicht ständig quälen. Bin ich wirklich willenschwach? [/quote]Hallo susa, Glaubst Du wirklich, daß das Streben nach Selbstakzeptanz eine Form der "Entschuldigung", ein "excuse", eine Ausflucht sein könnte? Ich glaube das nicht. Ob Du willensschwach bist? Nun - was willst Du denn? Was ist Dein wahrer Wille? Nicht das was Du "wollen sölltest", sondern das was DU wirklich willst? Nicht das was Du "mußt", sondern das was Du wirklich willst? Was willst Du? Erst wenn Du Dir darüber im Klaren bist, kannst Du entscheiden, ob Du willensschwach bist.
  • Ich denke nicht, dass du willensschwach bist. Es wird uns Dicken zwar immer unterstellt, dass wir willensschwach sind, aber ich bin der festen Überzeugung, dass das für den Großteil [u]nicht[/u] gilt. Zu seinem Körper zu stehen zeigt von viel Mut und Stärke, sei es nun weil man ein paar Kilo mehr auf den Rippen hat, oder weil man nach der Schwangerschaft einen nicht mehr so straffen Bauch hat oder die Schwangerschaftsstreichen einfach nicht weggehen wollen. Andere haben ein Problem mit ihrer Nase, ihren Ohren, Cellulite (und auch sehr dünne Frauen haben Cellulite!). Zu sich zu stehen erfordert of mehr Mut und Stärke, als sich einem Ideal zu unterwerfen. Die Nase zu operieren (wenn man das nötige Kleingeld hat) ist einfacher, als zu dem vermeintlichen Schönheitsfehler zu stehen, der für andere vielleicht gar kein Makel ist. Deine Kinder lieben dich so, wie du bist und nur weil du mit ihnen nicht spontan eislaufen oder klettern gehen kannst, macht dich das doch nicht zu einer schlechten Mutter, manche Kinder mögen viel lieber andere Dinge. Du wirst andere Sachen mit ihnen unternehmen und ihnen auf andere Art und Weise zeigen, wie wichtig sie dir sind. Was das Mobbing betrifft, sehe ich das so wie sunny73. Wenn ein Kind/Jugendlicher ein anderes Kind/einen anderen Jugendlichen mobben möchte, dann findet es einen Grund, egal ob das Gewicht der Mutter, das alter des Vaters, die falsche Kleidung oder was auch immer. Zeig deinen Kindern, dass Stärke nichts damit zu tun hat, sich überall anzupassen. Es ist okay und auch gut, mal gegen den Strom zu schwimmen, so lange man dadurch der Mensch sein kann, der man sein möchte. Sich immer zu verbiegen und sich allem anzupassen macht auf Dauer unglücklich und am Ende sogar krank. Und eine Entschuldigung ist die Selbstakzeptanz nicht. Vielleicht fühlst du dich in 3 Monaten mehr danach, dein Gewicht zu reduzieren, dann kannst du das zu dem Zeitpunkt noch immer machen, vielleicht willst du in 3 Monaten von Abnehmen aber auch gar nichts mehr hören, weil du dein Leben in vollen Zügen genießt, auch das ist gut, denn es ist dein Weg und da entscheidest du, was für dich gut ist.
  • Hallo zusammen, vielen herzlichen Dank für Euren ausführlichen Antworten. Auch wenn ich nicht immer sofort schreibe ich schätze Eure offenen Antworten sehr. Die Sätze was ich will, haben mich sehr angeregt zu überlegen. Das habe ich mich noch nie bewusst gefragt. Es ist halt das hin und her gerissen, ich würde lügen wenn ich sage ich wäre nicht gern auch schlank. Ich würde aber auch lügen wenn ich sage ich tue alles dafür wie ev eine OP oder mich jahrelang zu quälen um ein paar Gramm zu verlieren. Für mich muss damit ich zufrieden bin die Rechnung aufgehen. Versteht ihr wie ich das meine. Dabei ist die ständige Angst da das ich zunehme, aber genau das ist vielleicht das schlechteste was ich denken kann. Ich habe bei meinem letzten Versuch abzunehmen irgendwie gemerkt das die Gewichtsabnahme blockiert. Ein zu hoher Einsatz hallte ich nicht jahrelang durch. Das heisst ich muss zuerst Kopf und Herzarbeit machen und mich zu mögen wie ich bin. Diese Erfahrung machte ich schon mal worauf das Gewicht sank. Mit Druck erreiche ich gar nichts es blockiert, ich denke weil mein Übergewicht auch jahrelanger Schutz war. Die Aussagen das Kinder immer etwas zum mobben finden kann ich natürlich auch bejahen. Wisst ihr von wo das Übergewicht bei Euch kommt? Herzliche Grüsse Susa
  • Hallo Susa, vielleicht hilft Dir dieser Roman auch so gut weiter wie mir: Wunschfigur von Marlies Fösges. Da geht es exakt um die Themen, die Du aufführst: Herzarbeit, Kopfarbeit... und vor allem ist das Buch wahnsinnig lustig trotz ernstem Hintergrund. Mir hat es unglaublich gut gefallen und manche Übungen helfen richtig weiter. Eine geht mir nicht mehr aus dem Kopf. LG Goldi, diese Woche krankgeschrieben und endlos viel Zeit Bücher zu lesen, was sonst nicht der Fall ist... Aber mit über 39 Grad Fieber tagelang darf man sich auch mal verwöhnen und ein Buch nach dem anderen lesen.... zum Glück geht es schon wieder besser, nicht zuletzt auch durch dieses Buch. @Pufferfisch Danke für Deine Antwort. Ja, Laufen ist super. Und jetzt wo es draußen noch schöner wird, umso mehr. Das ist schön, dass Du es für dich entdeckt hast. Ich selber habe länger gebraucht, um oft spazieren zu gehen. Früher mit Hund war ich süchtig danach. Mit meinem Freund macht es auch Freude. Allein ist es irgendwie langweiliger. Aber ich gehe sehr gern durch Schrebergärten und genieße die Blumen. Und ich mag das Laufen an sich, das funktioniert allein auf eine klarere Weise. Manchmal schau ich zuhause Tutorials und jogge dazu auf der Stelle...;) Auf jeden Fall peile ich 4000 Schritte pro Tag an... Nicht viel und oft schaffe ich auch nur 2.500, aber an anderen Tagen auch mal 10.000. und ich freue mich, wenn der Monatsdurchschnitt bei über 3.800 - 4000 pro Tag liegt....

    2 Mal editiert, zuletzt von Goldkeks ()

  • [quote='susa','https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/10165-ich-sollte-muss-was-tun/&postID=151845#post151845']Wisst ihr von wo das Übergewicht bei Euch kommt? [/quote]Ja, Psychopharmaka. obwohl ich seit 5 Jahren keine mehr nehme, bin ich nie wieder auf mein früheres Gewicht gekommen. Und eine Esstörung spielt gewiss mit rein. Gruß Lisa
  • ... beim mir kommt das Übergewicht zum Teil von mehreren sehr krassen Hashimoto-Schüben, wo ich in kürzester Zeit enorm viel zugenommen habe(z.B. 10 kg in 2 Wochen). Dann wurde die Medikation auf 180 hochgebeamt, um dann später wieder niedriger eingestellt zu werden. Auch durch die Kombi Schlafmangel/Stress nehme ich leider enorm zu (nach 3-4 Stresstagen wiege ich oft schon 3-4 kg mehr). Normalerweise achte ich darauf, jede Nacht mindestens 7 - 8 Stunden zu schlafen. Aber manchmal ist soviel zu tun (Freelancer), dass es manchmal auch nur 2-3 Stunden sind.... Die gilt es danach wieder auszugleichen.... Leider schlägt auch Rotwein und Glühwein bei mir negativ an, so dass ich ihn kaum noch trinke (vielleicht 3-4 mal im Jahr). Warum Rotwein mich gleich dicker macht, kann ich nicht sagen, früher hatte ich das Problem nicht. Schoko, Eis, Chips etc. führen übrigens zu keiner Gewichtsveränderung, auch wenn ich manchmal 1 - 2 Tüten in der Woche esse. Normalerweise bin ich in allem sehr moderat, schaffe es Schoki wochenlang liegen zu lassen, um ab und zu ein Stück zu nehmen oder auch Chipstüten liegen 3 Wochen rum, bis sie leer sind, ohne, dass ich allein zulange. Im Kino teile ich mir mit meinem Freund einen kleinen Becher Popcorn, auch noch eine "Sünde", die ich aber gern beibehalte. Kino ohne Popcorn macht mir keinen Spaß und obwohl ich mehr futtere als mein Freund, sehe ich am nächsten Tag auf der Waage keinen Unterschied... Ansonsten esse ich zuckerreduziert, schon seit vielen Jahren und wundere mich immer, warum vieles so schrecklich übersüßt ist. Im Garten mag ich auch saure Früchte gern. Wir essen die Sauerkirschen auch roh (ist aber eine gute Sorte). Ich glaube, dass ich relativ ess-störungsfrei bin und fühle mich eher unabhängig von diesem Thema. Früher war ich eine echte Naschkatze, aber das hat sich sehr verbessert.
  • Bei mir liegt es vermutlich daran, dass ich mir selbst zuviel Stress mache und dann leider zu bequemem Essen greife und das sind oft dieungesunden Dinge (fertige Weckerl, fertiger Salat, Pizza...). Mein langerArbeitsweg (bin täglich 14 Stunden außer Haus und wenn ich 8 Stunden schlafenwollen würde, müsste ich gleich nach dem Heimkommen von der Arbeit ins Bettgehen), trägt auch zu meinem Stresslevel bei und auch da greife ich gerne malzu schnellem, bequemem Essen. Am Bahnhof wird man damit überflutet und geradein der Anfangszeit habe ich mir fast täglich etwas an einem der Stände gekauft,weil ich mich selbst dafür entschädigen wollte, dass ich unter er Woche kaumFreizeit habe bzw. nicht mehr als 4,5 Stunden Schlaf bekomme, oder ich wolltemich damit belohnen, weil ich das alles so gut meistere. Mittlerweile schaue ich, dass ich mir für die Mittagspauseeinen Salat mitnehme und mir auch ein gesünderes Frühstück mache. Am Bahnhofkaufe ich mir höchstens noch einen Tee/Kaffee to go, wenn ich in der Früh keineZeit hatte, mir von zu Hause etwas mitzunehmen. Mein größtes Laster sind aber leider Energydrinks. Unter derWoche rühre ich sie gar nicht an, aber am Wochenende will ich dann allesaufholen, was ich unter der Woche nicht geschafft habe und um möglichst lange wachbleibenzu können (bin ein Nachtmensch und kann erst so richtig effektiv an meinemProjekt arbeiten, wenn es draußen dunkel ist), bleibe ich bis in die frühenMorgenstunden auf und das geht halt am besten mit Energydrinks (ist natürlichauch wieder bequem, weil man die ja fertig kauft und nicht erst Kaffee kochenmuss oder Tee kochen muss, auch wenn das ja nicht lange dauert und besserschmecken würde). Kaffee und grüner Tee wirken bei mir nur, wenn ich viel davontrinke und das schaffe ich mengenmäßig nicht. Und als ob der Energydrink nichtschon schlecht genug wäre, macht mich der irgendwie hungrig, oder liegt dasdaran, dass ich dann eben so konzentriert auf das Projekt bin? Jedenfalls habeich dann immer extrem Hunger und muss erst noch etwas essen, bevor ich ins Bettgehen kann, selbst wenn ich eigentlich schon zu Abend gegessen hab.
  • Hallo Chrissy, deine Beobachtung ist richtig - Energydrinks haben so viel Zucker, dass dein Insulinspiegel steigt und dann wieder fällt und vermutlich Heißhunger auslöst. Es gibt auch energydrink light, wäre eine Altenative? Oder Cold Brew Kaffee [url]https://utopia.de/ratgeber/cold-brew-kaffee-rezept-selber-machen/[/url] , wenn du keine zeit hast, kannste auch fertigkaufen. Auch Matchatee- Sticks. und der Discounter mit dem L hat was sehr Wachmachendes - Ingwershot. Gruß Lisa