Chronische Schmerzen

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  • Einige von uns hier - ich auch - sind chronische Schmerzpatienten. [quote='Die Zeit']Es gibt Menschen mit chronischen Rückenleiden, Menschen mit Osteoporose, Menschen mit Tumorschmerzen, Migräne, Clusterkopfschmerz, Endometriose oder Rheuma, Menschen mit Arthritis, Menschen mit Phantomschmerzen. Die Deutsche Schmerzgesellschaft (DGSS) schätzt, dass [url='https://www.dgss.org/fileadmin/pdf/Aktionstag-Zahlen-Fakten.pdf']mehr als acht Millionen Menschen in Deutschland an wiederkehrenden oder immerwährenden Schmerzen leiden[/url]. Das wäre jeder zehnte Deutsche. [/quote]Die Geschichte von Nele [url]https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-11/chronische-schmerzen-borreliose-diagnose-ungeklaert/komplettansicht[/url] Ich selbst habe: LWS- und BWS - Syndrom, Skoliose, Polyneuropathie und Migräne. Wenn eines nicht weh tut, ist es das andere. Manchmal esse ich, weil ich nicht viel anderes tun kann als essen. Es lenkt ab, es tröstet, es stillt ein wenig den Schmerz, es beruhigt ein wenig die Ängste, die ich habe wie: "Werde ich im Rollstuhl landen?" oder "Was mache ich nur, wenn es niemals wieder aufhört?" Daher hängen Schmerzen und Körpegewicht eindeutig zusammen. Geht es noch jemandem so? liebe Grüße Lisa
  • Hallo Lisa, ich hab da jetzt ne ganze Zeit drauf rumgedacht und muss sagen nein, ich esse nicht, weil ich nichts anderes tun kann. Als ich noch eine Essstörung hatte, habe ich weges des gleichen Effektes gegessen, ja. Es tröstet, man hat "was zu tun", wenn mir vom überessen schlecht war fühlte ich immerhin was und konnte damit andere Gefühle überlagern, zumindest eine kurze Zeit lang. Aber da ich die von dir beschriebenen Ängste nicht habe (Rollstuhl, es hört vielleicht nie auf), ist das für mich kein Grund, zu essen. Durchaus aber macht das Gewicht meine Schmerzproblematik nicht einfacher. Einer meiner größten Faktoren ist allerdings Stress. Aber das war ja jetzt nicht gefragt ;-) Meine größte Angst in dem Zusammenhang ist, dass ich wahrscheinlich irgendwann meine Hände nicht mehr richtig benutzen kann. Daher langer Rede kurzer Sinn: nein, mir geht es nicht so, obwohl auch chronischer Schmerzpatient.
  • Ich habe seit über 40 Jahren Schmerzen und esse auch um die Schmerzen zu beruhigen. Manchmal geht einfach nichts mehr und ich habe kein Schmerzmittel was mir den Schmerz lindert. Wie Andrea habe ich Last mit den Händen und bin deswegen berentet. Wenn mir jemand sagt mit weniger Gewicht hast du weniger Schmerzen, dann mag das für die Knie richtig sein, aber da ist es auch nicht so schlimm. Die Schmerzen in den Händen hatte ich auch schon mit Normalgewicht.
  • Ja damit sind sie alle schnell. Ich sag dann immer nur "ach, ich laufe auf den Händen?". Der "Witz" an chronischen Schmerzen ist ja, dass sie eben nicht immer mit logischen Gründen erklärbar sind. Ich habe unter anderem entzündliche Vorgänge in Muskeln und Faszien, die mehr von Stress als von allem andern begünstigt sind. Auch habe ich Probleme mit dem Bewegungsapparat, die aber nicht durch mein Gewicht begründet sind. Mein Gewicht verstärkt diese, aber es ist nicht der Grund. Der Grund ist zum einen eine Fehlbildung plus zusätzlicher Fehlstände und zum andern das Unvermögen meines Kinderarztes, die Notwendigkeit einer Spreizhose, wie damals schon absolut gängig, zu erkennen. Ich finde es sehr interessant, dass ihr beide berichtet, dass das Essen bei euch die Schmerzen beruhigt bzw. euch davon ablenkt.
  • Hallo , lese gerade den Artikel, den ich auch verlinkte. Wenn Essen auf das dopaminerge Belohnungssystem wirkt und vermutlich auch auf Serotonin , wirkt es genauso gut wie Antidepressiva. Und Antidepressiva werden in der Schmerztherapie benutzt , da sie außer antidepressiv auch die Schmerzweiterleitung hemmen. Ich denke, es lässt sich schon erklären, warum manche Leute Essen als Schmerzmedikation benutzen Sunny, wie beruhigst du dich bei chronischen Schmerzen? Gruß Lisa
  • Hm, gute Frage. Ich versuche, sie zu ignorieren, ich wühle immer weiter. Wenn sie so schlimm sind, dass ich nichts tun mag versuche ich, mich zu entspannen. Mal mehr, mal weniger erfolgreich.