Gesunde Ernährung – alles relativ

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  • [url='https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Gesunde_Ernaehrung__ndash__alles_relativ1771015590008.html']Gesunde Ernährung – alles relativ[/url] Aufwendige Studie belegt: Jeder reagiert anders auf Lebensmittel
  • Also ich glaube an die Weisheit des Körpers. Der weiß was er braucht. Leider sind wir alle zu sehr entfremdet von "unserer Natur", um noch auf die Zeichen zu hören, die uns der Körper sendet. Und wir erliegen diesen vielen Verführungen, die überall winken. In den 80 ern war die Wink-Summ"Diät" Thema. Ich vermute, daß ich nur nie so richtig das Gefühl für´s Essen verlor, weil mir als Teenager dieses Büchlein in die Hand fiel. Die Quintessenz der Aussage des Buches war, man soll essen wonach einem summt, nicht das was winkt. Also das wonach es mir "im stillen Kämmerlein " ist und nicht das , was ich vor der Nase habe. Deshalb soll man auch nicht hungrig einkaufen gehen, weil man dann kauft was "winkt". Wenn man das macht kommt eine ziemlich ausgewogene Ernährung dabei heraus. Die Studien, daß kleine Kinder, wenn sie völlig selbstständig auswählen dürfen , was sie essen, letztlich auch bei einer ausgewogenen Ernährung landen, gab es auch schon öfter. Vielleicht essen sie dann nicht täglich ausgewogen...aber über einen gewissen Zeitraum schon. Wichtig ist, daß wir die Kinder mit vielfältigen Nahrungsmitteln vertraut machen und vor allem mit Nahrung im Urzustand und keinem Industriefutter. So hab ich das mit meinem Sohn gemacht, so macht er es heute mit seinen Kindern. Und ich denke, bevor wir in dem Luxus lebten , daß Essen nicht mehr hauptsächlich der Ernährung dient, sondern vor allem als Gefühlsregulator und -als wir noch aßen, was die Region und Jahreszeit hergab....als Fleisch noch ein Luxus war , den es nur Sonntags gab... Als wir noch mehr Zeit brauchten um unsere Ernährung zu sichern und uns aus Übersättigung und Langweile nicht übermäßig mit unserem Äußeren und "Essen" beschäftigten, da gab es viele Probleme nicht, die wir heute haben.....mit dem was Essen aus uns macht, wofür wir es mißbrauchen..übers Tierleid in der Massenviehzucht..bis hin zum Klimawandel.... Also würden wir uns mehr auf unser Gefühl verlassen, dann wäre "alles" besser. Und wir würden weder verfetten, noch Eßstörungen entwickeln, viele Zivilisationskrankheiten wären selten.....und wir würden auch nicht an Skorbut sterben oder Rachitis bekommen, würden wir unserem Körpergefühl trauen und essen, was SUMMT:
  • Aber genau dieses Körpergefühl ist uns im Lauf des Lebens abhanden gekommen. Viele Menschen haben verlernt, satt zu sein, weil sie sich ewig kasteien und nur kleine Mengen essen, weil es ja dick macht. Ausserdem gibt es halt auch an jeder Ecke etwas zu essen - nicht immer nur Gesundes. Ja - die Dosis macht das Gift. Aber ich gehe mal von mir aus: Wenn ich da einen Teller mit 5 Kreppeln (Berliner, Pfannkuchen) vor mir stehen habe und einen esse, dann sind die anderen an dem ersten mit einem unzertrennbaren Faden verbunden und wandern hinterher. So ging es mir mit vielen anderen Dingen - Nüsse, Käsehappen, Schokolade usw. usw. Klar, dass das irgendwann ausufern musste und sich herausstellte, dass das Ergebnis nicht gerade gesundheitsfördernd war. Schockdiagnose während eines Krankenhausaufenthalts: Diabetes Tp II, allerdings noch im unteren Bereich. Das hat mir endlich den Schubs versetzt, mich mal mit meinen Ernährungsgewohnheiten auseinanderzusetzen. Ich hatte Stress und war zuhause eigentlich meist zu faul, etwas zu kochen. Morgens beim Bäcker vorbei: 2 belegte Mehrkornbrötchen und natürlich süsse Stückchen waren das Tagespensum. Hunger hatte ich trotzdem, denn gerade das Süsszeugs sättigt ja nur kurzfristig. Abends dann oft ne grosse Mahlzeit, gerne mal Nudeln mit Sosse, weil das ja immer schön schnell geht. Bewegung? Sehr wenig, denn der Hund war damals schon alt und konnte nicht mehr sehr weit laufen. Ich habe mich dann beobachtet und mal darüber nachgedacht, wann ich was esse und warum. Ja - ich glaubte wirklich, dass ich nur esse, wenn ich Hunger habe. Und ja - ich hatte Hunger, denn das Zeugs machte mich ja nicht satt. Ich begann, mich auf Diabetikerseiten schlau zu machen, was man denn so essen kann, ohne dass der Blutzucker hoch geht. Ich glaubte, dass nun alles nur langweilig und wenig genussreich sein würde. Pustekuchen! Ich habe so viel neue Impulse bekommen und koche inzwischen wieder mehr. Einkaufen dauert etwas länger, weil ich mir die Inhaltsstoffe genauer anschaue und auf Zucker und Kohlenhdrate achte. Mein Zuckermessgerät hilft mir dabei festzustellen, was ich vertrage und was eher nicht. Interessanterweise gibt es jetzt keine Magerprodukte mehr, aber auch keine Zucker- und Kohlenhydratbomben. Und oh Wunder - auf einmal bin ich nach einer Mahlzeit satt und das Gefühl bleibt auch über Stunden so. Man wird sehr kreativ, und der Genuss bleibt nicht auf der Strecke. Ich brauche immer noch keine Medikamente gegen den Diabetes - alle Werte sind im grünen Bereich. Nur die Bewegung.... die könnte noch besser sein. Gesunde Ernährung muss zum jeweiligen Menschen passen - da gibt es kein Patentrezept, das für alle gilt. Aber es tut jedem gut, sich mal mit seinen Gewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen auseinanderzusetzen und wieder das Körpergefühl zu kultivieren, das verloren gegangen ist.
  • Ich profitiere beispielsweise überhaupt nicht von Rohkost: Bauchkrämpfe, Durchfälle, das gleiche Obst; bei Obst und Nüssen kommt Sodbrennen dazu. Bei Fett - außer Käse - auch sofort Magenkrämpfe und Durchfall. ich habe zeitweise nur Schokolade gegessen, weil es das ist, was ich am besten vertrage, auch wenn sie natürlich hochkalorisch ist. Im Moment habe ich das Bedürfnis nach heißen Gemüsesuppen , ruhig deftig, genau das richtige für den Winter: Weißkohl, Karotten, Lauch, Zwiebeln, Paprika , gut gekocht und durch, mit Käse und Frischkäse. Und das bekommt mir auch . Aber alle Rezepte, die es so gibt für "gesundes Essen", die machen mir nur Probleme. liebe Grüße Lisa
  • Für mich ist der gesunde Hafer das Böse, ich reagiere so heftig drauf, dass ich nachher oft 5-6 Stunden im Bett liege. Aber heute esse ich was mir schmeckt und es geht meistens gut und ich fühle mich wohl.