Lipödem > Ist Jemand von Euch auch betroffen?

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  • Geh dahin, wo Du sie bekommen hast (Apotheke oder Sanitätshaus) und lass sie reparieren.
  • [quote='Monnie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=78805#post78805']Hallo zusammen, Auch ich habe Lipödeme (diese Diagnose hab ich vor einigen Wochen erfahren) und muß Kompressionsstrumpfhosen (rundgestrickte) tragen. Nun hab ich vorgestern bemerkt, daß in einer solchen Strumpfhose an der Fußspitze ein ganz kleines Loch ist und sich zur Spitzennaht eine 1 cm kleine Naht gebildet hat. [/quote] Darcy hat vollkommen recht, dafür würde ich mich auch an das Sanitätshaus bzw. die Apotheke wenden, die geliefert hat. Was mich aber irritiert, dass Du rundgestrickte Kompression trägst. Normalerweise trägt man bei dieser Diagnose flachgestrickte Kompression. Du solltest Dich vergewissern, dass Du die richtige Kompression bekommst! Sonst hilft das ganze Tragen nichts. Die Brockenhexe
  • Hallo, sorry, daß ich mich erst jetzt wieder melde. Ist momentan recht stressig bei mir. Alles klar, ich werde dann morgen mal im Sanitätshaus anrufen und von meinem Problem erzählen. Brockenhexe, ja, ich hab rundgestrickte Kompressionsstrumpfhosen der Kompressionsklasse 2 erhalten. Wenn ich ehrlich sein soll, war ich -nachdem ich mich nach der Diagnosestellung im Internet informiert hatte - froh, die rundgestrickten zu bekommen. Sorry, aber das Tragen von flachgestrickten würde ich gerne - so daß dies möglich ist - weiiiiiiiiiit herausschieben. Ich kann mir nicht vorstellen, mit diesen so unansehnlichen Strümpfen rumzulaufen. :rot1: Im August habe ich den nächsten Termin zur Untersuchung. Da werde ich dieses Thema aber trotzdem mal ansprechen.
  • Hallo Monni Das du eine Rundstrick bekommen hast ist ja seltsam ,mir wurde damals gesagt,das nur Flachstrick was bewirken.Ich habe seid 5 Jahren die Strumpfhose,bekomme aber seid voriges Jahr eine zweiteilige.Die läst sich leichter anziehen.:):)
  • Hallo Ihr Lieben Was ist der Unterschied zwischen Flachstrick und Rundstrick? Und gehen Kompressionsstrumpfhosen (starke und extra angefertigte wegen Krampfadern-OP) auch? Und wie ist es mit der Lymphdrainage? Muss man das regelmässig machen lassen oder nur periodisch, aber wahrscheinlich ein Leben lang? LG Finchen
  • Rundgestrickte Strümpfe sind für Venenleiden (und allerhöchstens noch für Ödeme im Anfangsstadium) gedacht. Die fertigen Kompressionsstrumpfhosen, die man von der Stange kaufen kann, sind eben solche und für ein "richtiges" Lymphödem nicht geeignet. Auch maßgefertigte sind eben eher für Krampfaderprobleme als für Lymphödeme geeignet. Flachgestrickte Strümpfe sind nicht so dehnbar und üben dadurch einen höheren Druck aus. Das Mittel der Wahl bei Lymph- und Lipödemen. Ich gehe jede Woche einmal zur Lymphdrainage. Ist grenzwertig wenig, aber mehr hab ich weder Lust noch Zeit. Es kommt halt auf das Stadium des Ödems an, wie häufig man zur Lymphdrainage gehen muß/gehen sollte. Aber Regelmäßigkeit ist wichtig, es bringt nix, einen Monat alle zwei Tage zu gehen und dann wieder einen Monat gar nicht.
  • Danke Nette. Jetzt versteh ich auch, warum es so schwierig ist, in diese Strümpfe zu kommen. Wie werden die Oberarme eingebunden? Am schlimmsten hab ich es an den Oberarmen. Wird es dort mit Binden eingewickelt oder gibt es auch dort ein Pendant zu den Strümpfen? In einer Reportage über Lip-Lymphödeme hab ich mal gesehen, dass es spezielle Anzüge gibt, in man zu Hause als Lymphdrainage benutzten kann. Man muss sich z.B. täglich reinlegen und dann eine gewissen Zeit die Behandlung machen. Kennt Ihr so was und habt Ihr damit Erfahrung? LG Finchen
  • [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=112565#post112565']Danke Nette. Jetzt versteh ich auch, warum es so schwierig ist, in diese Strümpfe zu kommen. [/QUOTE]Meine Mutter hat seit knapp 5 Jahren nach der Entnahme von Lymphdrüsen bei einer Krebs-OP links einen flachgestrickte Armstrümpfe und ihr wurde extra dafür eine Überziehhilfe (Arm Butler, wenn ich mir den Namen korrekt gemerkt habe) empfohlen, die das Prozedere deutlich vereinfacht. Ich weiß leider nicht, ob es sowas z.B. auch für Beine gibt. Bei ihr liegt der Fall sicherlich etwas anders aufgrund der Ursache des Lymphödems, aber ich kann sagen: Eine konsequente Behandlung zahlt sich sehr aus. Sie hat von Beginn an den Strumpf fast immer getragen, regelmäßig einen neuen einmessen lassen und auch die Lymphdrainage bis auf wenige Fälle (z.B. Krankenhausaufenthalte) konsequent durchgezogen oder im Zweifelsfall verschoben. Während in ihrer Krebsselbsthilfegruppe einige mit laxerer Haltung sehr mit Lymphödemen und Problemen zu kämpfen haben, ist ihrem Arm kaum noch etwas anzumerken.
  • Einfach beim großen Auktionshaus "Strumpfanziehhilfe" eingeben und man sieht die verschiedensten Anziehhilfen, eben diese Metallgestelle und so.
  • [quote='Finchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=112565#post112565'] In einer Reportage über Lip-Lymphödeme hab ich mal gesehen, dass es spezielle Anzüge gibt, in man zu Hause als Lymphdrainage benutzten kann. Man muss sich z.B. täglich reinlegen und dann eine gewissen Zeit die Behandlung machen. Kennt Ihr so was und habt Ihr damit Erfahrung? LG Finchen[/QUOTE] Kennen vom Hörensagen. Aber alle Lymphtherapeuten, die ich bisher kennenlernen durfte, meinen, daß man diesen Lymphomat allerhöchstens begleitend zur normalen, manuellen Lymphdrainage verwenden sollte. Ich habe übrigens meine Therapie mit täglicher, ambulanter Lymphdrainage mit anschließendem Wickeln begonnen. (Ambulant nur deshalb, weil ich gerad meine Umschulung begonnen hatte und mich nicht drei Wochen in die Klinik verabschieden wollte.) Drei Wochen lang ging das so. Danach wurden Strümpfe angemessen und seitdem gehe ich einmal wöchentlich für eine Stunde zur Lymphdrainage.
  • Irgendwie graut es mir davor, den Rest meines Lebens regelmässig zur Lymphdrainage zu gehen und Strümpfe zu tragen. :( LG Finchen
  • Es ist wirklich halb so schlimm. Die Termine zur Lymphdrainage sind so feststehend und gehören einfach in meinen Wochenplan. Und mit den Strümpfen kommt man auch zurecht. Zumindestens im Winter, im Sommer ist es manchmal reichlich warm. Aber die Alternative sind spätestens am Mittag sehr geschwollene und schmerzende Beine. Mit Behandlung und Strümpfen läßt es sich schon leben. Andererseits - manchmal hätte ich schon gerne schönere Beine..
  • Im 09 hatte ich die Krampfader-Op und ich war so froh, dass ich nach 6 Wochen die Strümpfe wieder los war. Die Beine sind bei mir noch nicht so schlimm, aber die Oberarme schmerzen immer mehr. Nächste Woche hab ich wieder einen Termin beim Hausarzt und ich werde das Thema Lymphdrainage ansprechen. Wie das dann immer Sommer wird, weiss ich noch nicht. Sobald das Thermometer über 23 Grad ist, schwitz ich wie ein Pferd wegen dem Cortison. Und dann noch Strümpfe tragen :eek:. Ich glaub das schaff ich dann nicht. LG Finchen
  • die krankheit ist halt leider fortschreitend. das heisst, solange du dich gegen die behandlung wehrst, solange wird sie schlechter. und je ausgeprägter das ödem ist, desto schwieriger wird eine bestrumpfung. alternativen sind fettabsaugung, falls du einen guten spezialisten dafür findest, und wenn du die zeit und die möglichkeit dazu hast, so gut wie täglich eine stunde schwimmen/wassergymnastik, weil der wasserdruck eine ähnlich wirkung wie die lymphdrainage hat.
  • Ich weiss, ich muss es in Angriff nehmen. Fettabsaugen wird in der Schweiz leider von den Krankenkassen nicht bezahlt. Ich kann das zwar verstehen, wenn es um reine Schönheits-OPs geht, aber ein Lipödem ist ja was anderes. LG Finchen
  • Den Tipp von Rita von wegen schwimmen gehen kann ich nur unterstreichen. An meinen Knöcheln sieht man es dann immer extrem. Die ziehen sich regelrecht zusammen.
  • Hallo Ihr Lieben, nun will ich es ein zweites mal versuchen. Ich weiß seit etwa 8 Jahren von meinem Lymphödem im rechten Fuß und Unterschenkel, wärend das linke Bein nie sehr dick war war es das rechte seit diesem Zeitpunkt ständig. Vor fast drei Jahren hatte ich dann etwa drei Wochen nach einer Schulter OP eine Sepsis mit Nierenversagen, was zu einer Wundrose im rechten Bein von den Zehen bis zum Knie führte. Dabei löste sich die Haut in ihre Bestandteile, in der Hauptsache Wasser, auf und tropfte nur so auf die Unterlage, wie mir mein Mann berichtete, denn ich lag wärend dieser Zeit 7 Tage im Coma und keiner wußte, ob ich es überleben würde. Wie ihr seht haben sie es ganz gut hinbekommen ,denn ich bin ja noch da.:baeh2: Als sich das Bein wieder schloß, entwickelte sich noch eine Elefantiasis rund ums Knöchel und mir passten keinerle Schuhe mehr. Selbst Herrenschuhe waren mir zu eng. Seitdem trage ich orthopädische Maßanfertigungen. Aber das nur am Rande. Ich bekomme jetzt drei mal die Woche Lymphdrainage außerhalb des Regelfalles verordnet und dazu eine Kompressionsstrumpfhose Kompressionklasse 2 (rundgestrickt) und darüber einen flachgestrickten Kniestrumpf Kompressionsklasse 1 seit etwa zwei Jahren. Mit der Strumpfhose werde ich von der Apotheke beliefert, weil vorher das Sanitätshaus es nicht fertig brachte Strumpfhosen zu liefern, die nicht einschnitten. Nach drei jährigen Versuchen habe ich dann zur Apotheke gewechselt, wo es beim ersten mal klappte, weil es auch Strumpfhosen gibt, die sich in die Länge und in die Breite dehnen lassen. solche habe ich jetzt und die kriege ich mit dem Gestell von Anziehhilfe ganz gut auf die Beine. Die Kniestrümpfe darüber rutschen besser. In der Zwischenzeit ist der Beinumfang um etwa drei Zentimeter geringer geworden. So, dass war nun ein recht langer Beitrag. Ich wünsche allen noch eine schöne Weihnachtszeit. Viele liebe Grüße von akinom :)
  • Ich weiß das ich damit nicht leiden möchte nun versuche ich so viel wie möglich um mir das Leben so gut und schön zu gestalten...
  • Am Donnerstag bekomm ich meine erste Behandlung mit Lymphdrainage. Auf youtube hab ich mal geguckt wie das abläuft und dann in einem Beitrag gesehen, dass eine Patientin mit 4 - 5 Schichten Kompressen einbandagiert wurde. Mich hat fast der Schlag getroffenen. :eek: Das ist doch hoffentlich nicht die Regel? Da kommt man ja in keine Schuhe mehr rein. Wie ist das bei Euch? Und stellt man schon eine Wirkung nach der 1. Behandlung fest (häufiger auf Toilette, weniger Schmerzen?). LG Finchen
  • Es kommt auf die Verordnung an. Hast Du nur Lymphdrainage verordnet bekommen, ohne Kompression, dann wird auch nicht gewickelt. Hast Du das ganze aber mit Kompression verordnet bekommen, dann werden mehrere Lagen Binden gewickelt. Ich habe mir damals im Reha Geschäft Schuhe mit Klettverschlüssen gekauft, die zwar nicht schön, aber zweckmäßig waren. Als ich dann Kompressionsstrumpfhosen hatte wurde nichts mehr gewickelt (außer gegenwärtig die Zehen, die aussehen wie Michelin-Männchen mit dünnen Mullbinden unter den Strumpfhosen mit dem Kniestrumpf drüber. Von der Wirkung, (häufiger auf die Toilette) habe ich gleich etwas gemerkt. Weicher und dünner wurde das Bein erst nach vielen Behandlungen und die Schmerzen sind auch immer mal wieder da, obwohl ich eine Bauerbehandlung (3 x wöchentlich) habe. Es bleibt ein dauernder Kampf. Viel Kraft dafür wünscht akinom :)
  • Danke Akinom. Dauerbehandlung wird es bei mir auch, aber nur 1 x die Woche. 9 x Lymphdrainagen (eine Einheit hier) werden 4 x im Jahr bewilligt für den Rest muss die Krankenkasse die Zustimmung geben.:mad: Ich weiss gar nicht, was der Arzt verordnet hat, ob es nun mit oder ohne wickeln ist. Ich wusste gar nicht, dass es auch ohne wickeln geht. Das mit den Strümpfen stell ich mir auch gerade blöd vor, weil ich nehm mal an, dass der Beinumfang im Lauf der Zeit geringer wird, also müsste dann auch immer mal wieder neue Strümpfe angepasst werden? In der Schweiz wird nur ein Teil an die Strümpfe bezahlt. :mad: Bauch und Oberarme müssten bei mir auch behandelt werden. Wobei dort wäre es mir egal, wenn ich so viele Schichten Binden hätte. Nah ich lass mich mal überraschen. LG Finchen
  • Hallo Finchen, die Behandlung fängt am Hals an den Lymphbahnen an und geht über den Bauch tief (mit tief einatmen) zu den Lymphbahnen in den Beinen. Die Lymphe wird zunächst nach unten fließen, sodass Du auch in den Armen eine Wirkung spühren wirst, ohne das dort behandelt worden ist. Bei uns werden die Strümpfe zwei mal im Jahr angemessen und somit neu verordnet. Zuzahlen müssen wir je nach Qualität auch. aber wenn man sie regelmäßig trägt fallen ja auch die Kosten für andere Strümpfe weg. Und das gleicht sich dann wieder aus. Ich trage sie schon einige Jahre regelmäßig und habe mich gut daran gewöhnt. Ich will ja auch nicht den Verlust meines Beines riskieren, wenn sich die Wundrosen häufen und so die Lymphbahnen verkleben. Vor der Behandlung braucht dir nicht Bange zu sein.