Medikamentöse Behandlung von Ess-Sucht

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  • [quote='BUFFY','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=139347#post139347']meine Rettung, wirklich. Keinerlei Übelkeit.[/QUOTE] Rettung von-vor was???????????? Meine Erfahrung und Fazit zum Thema Medikamente und Gwicht: Ich kann berichten , daß Antidepressiva an meinem Appetit nichts änderten. Andere Psychomedis/ Antipsychotika haben mir unglaublichen Hunger gemacht. Allgemein haben Psychomedis meinen Stoffwechsel so verändert, daß ich zunahm. "Am Ende" wog ich 40 kg mehr. Bei den allermeisten Patienten die auf Psychopharmaka angwiesen sind, ist Gewichtszunahme als Nebenwirkung bekannt. Bin ich depressiv, habe ich keinen Appetit mehr.Wirklich.Ich muß mich dann glatt zwingen was zu essen und nehme immer etliche Kilo ab. Auserdem sind meine Depris heftig. Ich bin dann schlicht kaum noch in der Lage einzukaufen und mich zu versorgen. Deshalb strande ich fast immer in Kliniken oder werde von der Familie versorgt (aber wer will schon eine Last sein). Ich würde niemals Medikamente bewußt schlucken , die vielleicht Einfluß auf Gewicht haben könnten. Meine Erfahrung, nach vielen Jahren mit dem Zeug, ist daß sie den Stoffwechsel beeinflußen und nachhaltig verändern. Ich nehme nun schon Jahren keine mehr und jedesmal dauerte es Monate, bis ich merkte das Zeug ist aus dem Organismus drausen. Noch immer habe ich die Hoffnung, daß jetzt, wo ich das Zeug nicht mehr brauche und es mir lange gut geht, einfach wieder abnehme- so wie ich damals einfach zunahm. Denn daß ich groß anders - mehr gegessen habe - seh ich nicht.Und da ich immer mal Ernährungsprotokolle schrieb, ist das auch belegt.Also warum ich unter Medis so zunahm, ist mir nicht klar. Mopplig war ich vorher, zuviel gegessen hab ich immer- aber ich hielt mein Gewicht über mind 15 Jahre. Es ist halt wie oft im Leben : den:teufel: mit dem Bezelbuben ausgetrieben. Viele meiner Mitpatien-tinen gingen noch in der Klinik auf Diät oder setzten ihre Medikamente ab. Wenn man psychisch aus dem Lot ist , ist Diät kontraproduktiv bis schwachsinnig. Ich bin fies und stehe auf dem Standpunkt "wer noch damit zockt ob er AD schluckt oder dem die Gewichtszunahme noch was ausmacht- dem gehts noch nicht so richtig schlecht"- dann stellt sich die Frage nämlich nicht mehr.
  • vor der Depression. Ich hatte es nicht wegen Gewicht sondern wegen Depression genommen und siehe da es hat funktioniert, Depression ging langsam weg. Wieder arbeitsfähig. Und zu keinem Zeitpunkt Diät oder Gedanke an Diät.
  • [quote='BUFFY','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=139360#post139360']vor der Depression. Ich hatte es nicht wegen Gewicht sondern wegen Depression genommen und siehe da es hat funktioniert, Depression ging langsam weg. Wieder arbeitsfähig. Und zu keinem Zeitpunkt Diät oder Gedanke an Diät.[/QUOTE] So soll es sein. Nimmst Du es noch?
  • Hallo Frau Brezle, da möchte ich ein paar sachliche Anmerkungen machen. [quote='fraubrezle','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=139357#post139357'] Bin ich depressiv, habe ich keinen Appetit mehr.Wirklich.Ich muß mich dann glatt zwingen was zu essen und nehme immer etliche Kilo ab. Auserdem sind meine Depris heftig. Ich bin dann schlicht kaum noch in der Lage einzukaufen und mich zu versorgen. Deshalb strande ich fast immer in Kliniken oder werde von der Familie versorgt (aber wer will schon eine Last sein)..[/QUOTE] Das ist je nach Depression unterschiedlich. Manche Menschen essen gar nix mehr, andere essen vermehrt, besonders kurzkettige Kohlenhydrate, manche schwanken zwischen Fr.... und Hungern. Deshalb wird immer nach geändertem Essverhalten gefragt. Das gleiche gilt für Schlaf. [quote='fraubrezle','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=139357#post139357'] Denn daß ich groß anders - mehr gegessen habe - seh ich nicht.Und da ich immer mal Ernährungsprotokolle schrieb, ist das auch belegt.Also warum ich unter Medis so zunahm, ist mir nicht klar. Mopplig war ich vorher, zuviel gegessen hab ich immer- aber ich hielt mein Gewicht über mind 15 Jahre. [/QUOTE] Man nimmt an, dass es mit dem Leptinspiegel zu tun hat. [url]http://das-dicke-forum.de/forum/showpost.php?p=123975&postcount=9[/url] [url]http://das-dicke-forum.de/forum/showpost.php?p=130427&postcount=10[/url] hier habe ich einige wissenschaftliche Arbeiten dazu verlinkt. [quote='fraubrezle','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=139357#post139357'] Ich bin fies und stehe auf dem Standpunkt "wer noch damit zockt ob er AD schluckt oder dem die Gewichtszunahme noch was ausmacht- dem gehts noch nicht so richtig schlecht"- dann stellt sich die Frage nämlich nicht mehr.[/QUOTE] Das Problem ist doch weniger die kurzfristige Einnahme, wenn es einem wirklich dreckig geht, sondern das was von Ärzten "Prophylaxe" genannt wird, alsdo das monatelange, jahrelange oder gar lebenslange Verschreiben von Antidepressiva oder Neuroleptika mit der Begründung, dass man sofort wieder einen Rückfall erleidet, wenn man sie weglässt. Dabei kann es einem durchaus gut gehen und man kann sich völlig normal fühlen- trotzdem bestehen viele Psychiater drauf. Was man aber 6 Wochen lang noch gut wegsteckt, macht nach 6 Jahren halt dick. liebe Grüße Lisa
  • Klar, jeder reagiert immer anders und besonders unter Ausnahmebedinungen. Ich sprech da von mir- MIR verschlägts den Appetit. Die allermeisten essen mehr unter Psychopharmaka. Will ich aber auch nicht verallgemeinern Meine Erfahrung ist, das die meisten am Anfang von so einer Medikamenteneinnahme mit Nebenwirkungen zu tun haben.Eben auch Gewichtszunahme. Hat sich der Körper erst mal dran gewöhnt, dann kommen viele gut und langfristig damit klar solche Medis zu nehmen. Nimmt man dann noch zu, hat das meiner Meinung und Erfahrung wenger mit dem veränderten Stoffwechels zu tun sondern mit der "Kompensation verzwickter Lebenslagen durch Essen". Das jemand erst nach Jahren zunimmt, gibt es sicher, aber eher ungewöhnlich- in Bezug auf Medis meine ich. Von der allgemeine Prophylaxeansage der Ärzte halte ich nichts. Ich nehm keine , obwohl es immer hieß , bei meiner Erkrankung muß ich das. Aber ich halte auch nichts davon als vorangiges Ziel zu haben "wenn ich dann das Medikament wieder los bin". Das ist sehr individuell, was dem einen hilft- für den einen stimmt und für den anderen nicht. Meien wunderbare Erfahrung ist, es wächst eine Generation von neuen Medizinern heran, die mir Patientin auf Augenhöhe begegnen und nichts mehr über mich hinweg entscheiden.Die differenzieren können, wann es angesagt ist, die Richtung vorzugeben oder mit dem Patienten gemeinsam Wege zu finden. Und man weiß inzwischen auch, daß Prophylaxe nicht imemr die Wahrheit ist. Also ich wurde vor 12 Jahren quasi noch gezwungen Medikamente langfristig zu nehmen-bzw. bekam zu hören, ging es mir wieder schlecht "selber schuld". In den gleichen Kliniken sah man das dann paar Jahre später ganz anders und letztlich bin ich mit der Ansage entlassen worden "vertrauen sie auf ihre Erfahrung, keiner ist so kompetent in "ihrer" Sache wie sie selbst". Das Modell kann man dann halt auch nicht auf jeden anwenden...wie gesagt.. Letztlich red ich von mir, meinen Erfahrungen und es liegt mir fern verallgemeinende Aussagen zu machen.Gelingt mir vielleicht nicht immer ,daß es klar rüberkommt...aber so ist es:-D Danke für den link- schon mal gehört- aber interessant.... Ach so- übrings hat mich noch kein Arzt gefragt, also wenn ich mit der Psychogeschichte auflief, wie es mit dem Essen so steht. Hat mich immer gewundert. Aber ich hab da so meine Theorie, warum man mich das bei Ärzten eigentlich nie frägt oder sonst was zu Gewicht sagt.Wenn bring ich das Thema auf den Tisch. Nach Schlaf fragen sie. Immer . Zu Recht.