Diät für alleinerziehende Arbeitssuchende

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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Ich frage mich nach folgendem Erlebnis: Ärgern oder nur wundern? Ich bin auf der Suche nach einer neuen Arbeitstelle. Also habe ich mich zur Beratung angemeldet speziell für Alleinerziehende. Die Beraterin kam 20 Minuten zu spät zum Gespräch, ich vermute, alkoholisiert. Das Gespräch war total daneben, wirklich. Aber das nur nebenbei. Das Verrückte ist, da sie Ökotrophologin ist (Was ja absolut zur Berufsberatung qualifiziert...?!?), bietet sie in der Beratungsstelle (für alleinerziehende Arbeitssuchende, es sei noch einmal betont) jetzt Kochkurse für Übergewichtige an. Nach dem Motto: Erst mal abnehmen, (erst) dann bist du selbstbewusst, und dann klappt's auch mit dem Job... Finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Ich überlege ernsthaft, mich über diesen Schwachsinn zu beschweren. Fragt sich nur, wo. Also, ich mach definitiv erst einmal eine Null-Diät in Sachen Job-Beratung! :eek:
  • Der ESF steht unter dem Motto - mehr Arbeitsplätze, bessere Arbeitsplätze und Chancengleichheit. Die Projekte werden meisten von unterschiedlichen Trägern durchgeführt. Bei solchen öffentlichen Fonds passiert es öfter, dass die Projekte zwar auf dem Papier schön zu lesen sind, aber in der Durchführung völlig an der Sache vorbei laufen. Mein Mann arbeitete jahrelang in ESF Projekten und von daher habe ich leider schon von vielen unsinnigen ESF-Projekten (wie das bei dem du warst) gehört … wie überall gibt es aber auch hier gute Projekte. Enja ich würde an deiner Stelle zur deinem Arbeitsagentur-Berater gehen und ihm von diesem Vorfall erzählen bzw. mich dort beschweren. Häufig wissen die Arbeitsagenturen überhaupt nicht genau was bei den Trägern abläuft denen sie die Teilnehmer zuteilen. Ich drück dir die Daumen bei der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle :) ... ich habe in dieser Beziehung gerade ein furchtbares Erlebnis hinter mir :mad:
  • Wenn du den Eindruck hattest, dass die Beraterin alkoholisiert war, wurde ich das auf jeden Fall bei der AA melden. Möglicherweise gibt es ähnliche Vorfälle. Wenn keiner was sagt, ändert sich auch nichts. Falls sie tatsächlich ein Alkoholproblem hat, kann das schwerwiegende Konsequenzen haben und im worst case ganze Lebensläufe ruinieren. Würde eigentlich dieser Kochkurs auch angeboten, wenn eine jobsuchende Alleinerziehende dünn wäre??? In Einzelfällen kann es schon Sinn machen, in einer Berufsberatung auch (ganzheitliche!) Ernährungsberatung einzubeziehen, aber so nach Schema F? Fragwürdig. In unserer Firma arbeiten wir auch öfters in ESF-Projekten mit (Ausbildung von älteren Ungelernten, Teilzeitausbildung für alleinerziehende Mädchen, Schnupperpraktika für Langzeitarbeitslose und Ex-Knackis) und haben viele gute Erfahrungen gemacht, aber Blindgänger gibt es überall, auch bei Berater/innen... Bei Chancengleichheit für Alleinerziehende geht es doch nicht ums Abnehmen, sondern um die Verbesserung der Vereinbarkeit mittels Ausbildung in Teilzeit, Fernstudium, Telearbeit und dergleichen, oder um das Training von Sozialkompetenzen (Selbstbehauptung, Teamarbeit, Kommunikation etc), weil Alleinerziehende oft längere Zeit isoliert von der "Kultur der Arbeitswelt" gewesen sind. Ich würde mal ganz gezielt nach solchen Maßnahmen fragen. Du kannst ja deine grundsätzliche Bereitschaft zu derartigen Kursen kundtun - man muss ja guten Willen zeigen, wenn man was von der AA will - aber den Vorfall schildern würde ich auf jeden Fall. Die schmeißen das Geld auch nicht gerne in den Müll, es gibt genug förderungswürdige Maßnahmen.
  • [quote='Enja','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=130796#post130796'] Das Verrückte ist, da sie Ökotrophologin ist (Was ja absolut zur Berufsberatung qualifiziert...?!?), bietet sie in der Beratungsstelle (für alleinerziehende Arbeitssuchende, es sei noch einmal betont) jetzt Kochkurse für Übergewichtige an. [/QUOTE] In meinen Augen versucht hier eine Ernährungsberaterin, ihre eigenen Kurse mit Leuten zu füllen und somit doppelt zu kassieren. Sehr fragwürdig. Mit freundlichen Grüßen Lisa
  • Danke für eure Rückmeldungen! Ich habe mich entschieden, das Ganze nicht zu hoch aufzuhängen, aber beim nächsten Gespräch mit meinem Berater einfließen zu lassen. (insbesondere das mit der Alkoholisierung). Liebe Grüße!