Angeblich als zu dick abgelehnte Bewerberin klagt vor Gericht

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  • Gerade läuft ein Prozess gegen Diskriminierung wegen Übergewicht in Darmstadt an ([URL='http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/panorama-angeblich-als-zu-dick-abgelehnte-bewerberin-klagt-vor-gericht-12985794.html']klick[/URL]). Ganz besonders erschreckend, die Dame hat gerade mal Kleidergröße 42. Kuckstu auch [URL='http://www.fr-online.de/karriere/uebergewichtige-diskriminiert--chefs-sortieren-bewerber-mit-dem-auge-aus-,1473056,27403440.html']hier[/URL].
  • Mit Größe 42 hat sie meines Erachtens nicht einmal Über- sondern sogenanntes Normalgewicht. So ähnlich wie Marilyn Monroe, die mit 40/42 und ihren "Traummaßen" das Schönheitsideal ihrer Zeit war. Quelle: [url]http://www.jolie.de/bildergalerien/Schoenheitsideal-Marilyn-Monroe-718351.html[/url] Aber diese "Gesundheitsfirma", in der sich die Klägerin beworben hatte, kann mit weiblichen und kurvigen Frauen wohl nichts anfangen - schade. Mit freundlichen Grüßen Lisa
  • Es hätte mich mal interessiert, wie die Bewerberin darauf kommt, dass ihre Kleidergröße ausschlaggebend war. Hat man ihr das gesagt? Im Artikel steht nichts dazu. Grübel...
  • [COLOR=black][FONT=Arial][URL]http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/diskriminierungs-klage-als-bewerberin-zu-dick-als-klaegerin-zu-duenn-a-974857.html[/URL][/FONT][/COLOR] [COLOR=black][FONT=Arial] [/FONT][/COLOR] [COLOR=black][FONT=Arial]Zitat aus diesem Artikel: [/FONT][/COLOR] Nach einem offenbar für beide Seiten vielversprechenden Gespräch hakte die damalige stellvertretende Vereinsvorsitzende per Mail nach: warum Müller "kein Normalgewicht" habe - "im jetzigen Zustand wären Sie natürlich kein vorzeigbares Beispiel" für beim Verein Hilfe suchende Menschen. Und ob es dafür nicht einen Grund gebe, "der in den Griff zu bekommen ist". (Also offenbar wurde nicht die Kleidergröße, sondern das vermeintliche "Übergewicht" angespochen) Mich würde interessieren, aus welchem Grund die Dame mit Sonnenbrille und Perücke vor Gericht erschienen ist?

    2 Mal editiert, zuletzt von Maky () aus folgendem Grund: ergänzt

  • Danke Maky, diese Infos hatte ich in den Quellen nicht gefunden. Jetzt habe ich den ganzen Artikel (Spiegel) gelesen. Sehr seltsame Urteilsbegründung.
  • [quote='Maky','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=130795#post130795'][FONT=Arial][COLOR=#000000] [...] [/COLOR][/FONT]Mich würde interessieren, aus welchem Grund die Dame mit Sonnenbrille und Perücke vor Gericht erschienen ist?[/QUOTE] Ich habe dazu gelesen, dass sich die Frau so vor der Öffentlichkeit schützen möchte. Vielleicht hatte sie mit ihrem Anwalt im Vorfeld ein Gespräch über das öffentliche Interesse bei solch einer Verhandlung. Diese Thema polarisiert und vielleicht schützt sie sich so vor Anfeindungen oder wiederkehrenden Rechtfertigungen.
  • Hallo, ich finde zwar die Äußerung von dieser Vereinsvorsitzenden (übrigens ein Borreliose-Verein - deren Gebaren ist mir zu Teilen eh suspekt) 1. dämlich, 2. frech und 3. sachlich falsch - die Bewerberin ist mit Größe 42 weder zu dick noch geht es den Verein auch nur das Geringste an, wie viel eine Quasi-Angestellte wiegt oder nicht wiegt - hier aber bin ich doch vorsichtig in der Beurteilung: Ob z.B.der Anwalt da nicht sein ganz eigenes Süppchen kocht, indem er Diskriminierungsfälle der verschiedensten Art aufbauscht, das weiß ich nicht. In diesem Fall hier geht es um die - dumme(!) - Äußerung einer einzelnen Person. Die Kandidatin wurde aber gleichwohl zu einem zweiten Gespräch eingeladen, zu dem sie jedoch nicht gegangen ist, weil sie gekränkt war. Und obwohl ich die Kränkung zu Teilen nachvollziehen kann, weiß ich nicht, was ist hier nun Masche, was Abzocke, was ernsthafte Betroffenheit. Immerhin: die alltägliche Diskriminierung von Dicken wird dadurch mal wieder Thema in der Öffentlichkeit. Fragt sich nur, in welchem Sinne ...
  • Die Bewerberin scheiterte mit ihrer Klage. [url]http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/dicke-frau-nicht-diskriminiert-klage-scheitert-vor-arbeitsgericht-a-974724.html#js-article-comments-box-pager[/url] obwohl Arbeitgeber entscheiden, wen sie einstellen, finde ich persönlich die Frage: "WArum haben Sie übergewicht? Könnten Sie das nicht in den Griff bekommen?" unverschämt. Mit freundlichen Grüßen Lisa
  • Ich empfinde eine solche Frage auch als absolut übergriffig. Man sagt ja auch nicht "sagen Sie mal, Ihr Gesicht, das sieht ja garnicht gut aus. Können Sie sich nicht mal nen ordentlichen Chirurg suchen oder finden Sie das tatsächlich schön?"
  • Ich war bei dieser Verhandlung. Nur die Klägerin und ihr Anwalt behaupten, sie sei abgelehnt worden. Dafür gab es keinen Beweis. Die Beklagten beteuerten, dass die Klägerin die Favoritin gewesen sei. Der gesamte Vorstand sei zu einem vereinbarten Treffen mit ihr angereist. Aber sie kam nicht. Unentschulidgt. Für mich sieht das aus wie eine Konstruktion, um an Geld zu kommen. Für mich war logisch, dass die Richterin die Klage abweisen musste. Wer Konfektionsgröße 42 hat, ist nicht dick und kann daher auch nicht wegen Dicksein abgelehnt oder benachteiligt werden. Insofern sind auch die Ausführungen von Gisela Enders völlig fehl am Platz. Dass verschiedene Blätter von einander abschreiben, macht eine Unwahrheit auch nicht wahrer. Und auch diese Diskussion hilft niemandem, sondern kocht einen völlig unangemessene Wut hoch, die in Wirklichkeit keinen Anlass bot. Es stimmt eben doch nicht alles, nur weil es in der Zeitung stand.
  • [quote='Oeschiline','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=130865#post130865'] [...] Der gesamte Vorstand sei zu einem vereinbarten Treffen mit ihr angereist. Aber sie kam nicht. Unentschulidgt. [...] [I]Es stimmt eben doch nicht alles, nur weil es in der Zeitung stand[/I].[/QUOTE] Ich frage mich gerade woher du denn deine Informationen hast ;)
  • [quote='Bircan','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=130867#post130867']Ich frage mich gerade woher du denn deine Informationen hast ;)[/QUOTE] Daher: [quote='Oeschiline','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=130865#post130865']Ich war bei dieser Verhandlung.[/QUOTE]
  • Ich habe sämtliche Medien untersucht, nach Anführungszeichen von persönlichen Aussagen und nach Meinung des Reporters. Und das kann ich nur jedem empfehlen, statt eine Meinung über eine Meinung zu ergreifen. Ich kann ja verstehen, dass diese Story jeden empört, der mit Übergewicht kämpft und daraus Nachteile schöpft, aber das ist ja gerade die Absicht des Anwalts. Guckt doch mal in seine Homepage "Alenfelder & Frieters", da hat er seine Trophäensammlung aufgereiht. Damit ist dick Geld zu machen. Abgesehen davon: Er ist auch kein Leichtgewicht. PS. Ich trage auch Größe 42 und finde mich nicht dick. Ich bin allerdings nur 1,61 groß und wiege 64 Kilogramm. Die Klägerin ist "angeblich" 1,70 m groß und wiegt 83 Kilogramm. Schon das ist unlogisch, dass sie "angeblich" Größe 42 tragen will. Nach meinem Empfindung ist das eher 46. Soll mir aber egal sein. Ich denke aber, dass sie ein sehr gestörtes Verhältnis zur eigenen Wahrnehmung hat. Bitte lasst Euch davon nicht anstecken. Wer zu sich und seiner Figur steht, muss sich nicht vermummen wie diese Dame. Das alles scheint ihr doch sehr peinlich zu sein. Oeschiline
  • [quote='Oeschiline','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=130869#post130869']Ich habe sämtliche Medien untersucht, nach Anführungszeichen von persönlichen Aussagen und nach Meinung des Reporters. Und das kann ich nur jedem empfehlen, statt eine Meinung über eine Meinung zu ergreifen. [...] [/QUOTE] Ich hatte den Satz "Ich war bei dieser Verhandlung" überlesen, aber nach deiner Antwort, dass du sämtliche Medien nach persönlichen Aussagen und Meinungen des Reporters untersucht hast, hast du doch auch deine Meinung über die Medien bekommen. Dass die Medien manipulieren können steht für mich außer Frage, aber hinter den Medien stehen Menschen und Menschen manipulieren nun einmal. Sicher, wenn Medien manipulieren, hat so etwas immer ein anderes Ausmaß wie wenn Lischen Maier das tut. [QUOTE] Ich denke aber, dass sie ein sehr gestörtes Verhältnis zur eigenen Wahrnehmung hat. Bitte lasst Euch davon nicht anstecken.[/QUOTE] Das ist jetzt aber, ohne persönliches Gespräch mit der Frau, eine gewagte Behauptung ... nur weil man der Frau eventuell Glauben schenkt, steckt man sich nicht, mit einer gestörten Selbstwahrnehmung, an ;)
  • MIt 162cm Größe und 83 kg hatte ich auch Größe 40/42. Es kommt auf das Verhältnis von Muskelmasse und Fett an, und wo sich die Kilos plazieren. Ich kann zum Teil immer noch meine alten Klamotten in Größe 42 tragen, obwohl ich schon weit jenseits der 83 Kilo bin. Gewicht und Konfektionsgröße und BMI (hier kommt auch die Körperlänge ins Spiel) besitzen nur schwache Korrelation. Das ist aber nicht das Thema, sondern zuallererst, ob sie tatsächlich wegen ihres (Über)gewichts abgelehnt wurde oder wegen eines anderen Grundes (unbegründetes Nichterscheinen zum zweiten Termin?). Blöde Bemerkungen müssen sich viele Stellenbewerber anhören, das scheint bei manchen Personalern noch als "Stresstest" im Repertoire zu sein. Ich musste mich neben anderem unterirdischen Zeugs zu Kinderwunsch und Familienplanung fragen lassen, ob ich ein Problem mit Männern hätte wenn ich mit 29 noch ledig wäre, worauf ich den Personaler von oben bis unten gemustert habe und gesagt habe "Bis [B]jetzt[/B] noch nicht." Mir war in dem Moment die Stelle sch***egal, aber ich habe sie bekommen. Stresstest bestanden. Wir waren alle nicht bei dem Vorstellungsgespräch dabei, und jede der beteiligten Parteien versucht sich jetzt vor Gericht gut darzustellen und sich einen Vorteil zu verschaffen, mit mehr oder weniger fairen Mitteln. Man kann sich aufregen oder es bleiben lassen. Wenn ein Personaler eine/n Bewerber/in wegen des Gewichts, der Sommersprossen oder des Mundgeruchs ablehnt, wird er es vielleicht offen sagen, aber wenn er clever ist, einen anderen Grund vorschieben - irgendein Bewerber ist in irgendeinem Punkt [B]immer[/B] besser, im Zweifelsfall ist genau [B]dieser[/B] Punkt dann das Auswahlkriterium. Und wenn ein/e Dicke/r alle anderen Bewerber in allen Punkten aussticht, ist das Gewicht auf einmal zweitrangig, wenn der Personaler clever ist und die beste Besetzung für den Job sucht. Außer es handelt sich um den Job eines Werbemodels für ein Diätpulver.
  • Infos zu diesem Fall aus dem Spiegel und die Originalaussagen aus den Mails im Urteil des Arbeitsgerichts Figurmäßig entgleist [url]http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-123678958.html[/url] Übergewichtige Bewerberin scheitert mit Klage [url]http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/dicke-frau-nicht-diskriminiert-klage-scheitert-vor-arbeitsgericht-a-974724.html[/url] Arbeitsgericht Darmstadt: Urteil vom Donnerstag, 12. Juni 2014 Fachlich gut, aber zu dick - Gesundheitsverein fragt Bewerberin nach "fehlendem Normalgewicht" [url]http://www.arbeitsrecht-hessen.de/rechtsprechung/arbg-darmstadt/detailansicht/artikel/fachlich-gut-aber-zu-dick-gesundheitsverein-fragt-bewerberin-nach-fehlendem-normalgewicht.html[/url] Der Arbeitgeber war kein Wirtschaftsunternehmer, sondern ein gemeinnütziger, ehrenamtlicher Verein für Kranke und Behinderte.
  • Gerade in einem Borreliose-Verein sollte es doch bekannt sein, dass Borreliose und Behandlungen Übergewicht fördern können. Ehrlich, wenn so eine Denke in einem Betrieb/Verein vorherrscht, würde ich da gar nicht arbeiten [B]wollen[/B]. Wenn in dem Laden Äußerlichkeiten wichtiger sind als Fachkompetenz, wird da sowieso nach einer Weile das Licht ausgehen. Und welche Akzeptanz haben dort die behinderten/kranken Kunden zu erwarten?
  • Ich hoffe, dass die Klägerin in der nächsten Instanz Recht bekommt. Und wenn nicht da, dass sie die Klage weiter zieht. Gewichtsdiskriminierung gehört ebenso unter Strafe gestellt, wie alle anderen wie Rasse oder Religion. Es kann nicht sein, dass ein zukünftiger Arbeitgeber so einen Mist über Dicke denkt und damit auch noch durch kommt. :mad: Nein Sophie, dort möchte ich auch nicht arbeiten wollen. Aber denen wünsch ich einen schmerzhaften Denkzettel. Gerade wer sich für Kranke engagiert, sollte meiner Meinung nach nicht so auf Äusserlichkeiten fixiert sein. LG Finchen
  • Scheinbar wird in diesem Borrelioseverein, neben Übergewicht großen Wert auf sämtliche Äußerlichkeiten gelegt. Die seinerzeitige Pressesprecherin, stellvertretende Vorsitzende und kommissarische Geschäftsführung dieses Vereins, hatte die Bewerberin mit Kleidergröße 42 „in diesem Alter dermaßen figurmäßig entgleist“ bezeichnet. Sich selbst einem Facelifting unterzogen um „die Zeichen der Zeit um ein paar Jahre zurückzudrehen und danach wenigsten zehn Jahre hinauszuzögern“ und ein Buch herausgebracht. [url]http://www.fischer-siegmund.de/Facelift/Facelift_operativ/facelift_operativ.html[/url] Kontaktadresse des Vereins: [url]http://www.bfbd.de/de/kontakt.html[/url]