Wenn der Arzt spricht....

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  • Diese Woche hat es mich erwischt; drei (!) Menschen aus dem medizinischen Bereich ( 2 Ärzte und eine Therapeutin) wollen, dass ich abnehme. Während meine Blutwerte etc. ganz in Ordnung sind, ist halt die Wirbelsäule im Eimer und sie denken, weniger wiegen würde mir helfen.( was ja prinzipiell auch richtig ist) Nun gut, ich weiß nicht, wie ich das tun soll. Abnehmen? Mein Gewicht bewegt sich zur Zeit nicht nach unten. Als heute einer mit gesunder Ernährung; zu viel Fleisch etc. anfing, bin ich laut geworden ( tat mir hinterher Leid, aber bei dem Thema bin ich empfindlich) ich habe ihm halt gesagt, dass ich erstens Vegetarierin bin; zweitens genau weiß, was gesund und was ungesund ist und ich drittens eh schon zu wenig esse, weil ich Angst habe, weiter zuzunehmen. ich war sehr angenervt. Wie soll ich mit der Situation umgehen? Mit freundlichen Grüßen Lisa
  • Meine Leute habe ich damit mundtot gemacht als ich gesagt habe, dass ich wenn die so anfangen mir mit dem Essen Vorschriften zu machen, ich anfange zu naschen und mehr zu Essen als ich es normalerweise mache.Wenn alles einigermaßen im Lot ist esse ich wie es mir gut tut und ich fühle mich wohl. Liebe Grüße Melisah
  • Lisa, ich kenne das bei mir, dass ich mich mit vegetarischer Ernährung zu Kohlehydratlastig ernähre. Kann das eine Ursache bei dir sein?
  • [quote='melisah','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=129853#post129853']Meine Leute habe ich damit mundtot gemacht als ich gesagt habe, dass ich wenn die so anfangen mir mit dem Essen Vorschriften zu machen, ich anfange zu naschen und mehr zu Essen als ich es normalerweise mache.Wenn alles einigermaßen im Lot ist esse ich wie es mir gut tut und ich fühle mich wohl. Liebe Grüße Melisah[/QUOTE] So ist das bei mir auch. Und es kommt eindeutig von den 5000 Diät-Versuchen der letzten 35 Jahre! Mir muss keiner erzählen, was "gut" und was "falsch" ist (zumal sich das alle paar Jahre eh ändert!) .. ich weiß das alles ... und mein schlimmster Trigger ist eben, wenn jemand - oder ich selbst - mich zu einer Diät überreden will.
  • Bei mir ist es mit dem Trigger besser geworden da ich mich seit über 15 Jahren wehement gegen Diäten wehre und der Jojo bei mir zum glück nicht mehr so stark zuschlägt.
  • [QUOTE=Lisa Cortez]Diese Woche hat es mich erwischt; drei (!) Menschen aus dem medizinischen Bereich ( 2 Ärzte und eine Therapeutin) wollen, dass ich abnehme. Während meine Blutwerte etc. ganz in Ordnung sind, ist halt die Wirbelsäule im Eimer und sie denken, weniger wiegen würde mir helfen.( was ja prinzipiell auch richtig ist) Nun gut, ich weiß nicht, wie ich das tun soll. Abnehmen? Mein Gewicht bewegt sich zur Zeit nicht nach unten. Als heute einer mit gesunder Ernährung; zu viel Fleisch etc. anfing, bin ich laut geworden ( tat mir hinterher Leid, aber bei dem Thema bin ich empfindlich)[/QUOTE] Ich bin da auch sehr empfindlich, wenn mir jemand unterstellt (oder ich es so empfinde), dass ich mich nicht "gesund" ernähren würde. So wie ich es verstehe, könnte sich weniger Gewicht auf deine Wirbelsäule positiv auswirken und es wird dir aus diesem Grund dazu geraten? Es klingt für mich auch so, als hättest du Angst, an deiner Ernährung etwas zu verändern, das kann ich ebenfalls gut nachvollziehen. Für mich ist das auch schwierig, wenn ich mich dazu gedrängt fühle, ich nehme an, dass es bei mir auch etwas mit einem großen Autonomiebedürfnis in diesem Bereich zusammenhängt. Gerade geht bei mir gewichtstechnisch auch nichts mehr nach unten, eher mit einer leichten Tendenz zum Gegenteil. Wenn überhaupt könnte ich mir gerade nur ganz kleine Modifikationen vorstellen, allerdings eher in Richtung Nahrungszusammensetzung, nicht in Richtung Kalorienreduktion, weil ich Sorge habe wieder in essgestörtes Verhalten hineinzurutschen und es mir momentan wichtiger ist, dass ich mich mit meinem Essverhalten gut fühle. Wie ist das denn bei dir, kannst du dir vorstellen, ganz kleinschrittig etwas Neues auszuprobieren oder denkst du, dass das gerade gar nicht geht? Vielleicht ist gerade nicht oder noch nicht die Zeit für dich etwas zu ändern. Dann würde ich das auch so kommunizieren. Hattest du eigentlich (ich glaube du hattest das vor, falls ich mich nicht täusche) mal deinen endokrinologischen Status überprüfen lassen? Oder ist das in deinen Blutwerten schon miteingeschlossen?
  • Mir wird auch immer nahegelegt, ich solle weniger Fleisch/Wurst essen (bin Vegetarierin), auf Cola und Chips verzichten (mag ich gar nicht) und weniger Kohlehydrate, weniger Fett sowieso und wegen der Nieren weniger Eiweiß zu essen... Am besten soll man sich das Essen ganz abgewöhnen. Es wird [B]immer[/B] unterstellt, dass ein dicker Mensch tonnenweise Chips und Fastfood und Süßgetränke in sich reinkippt, ohne dieses konkret zu verifizieren. Ich habe dann einmal gebeten, mir dann doch bitte einen konkreten Plan mit konkreten Mengenangaben zu machen. Hat sich dann ganz schnell erledigt. Der Wirbelsäule würde Abnehmen noch nicht mal wesentlich helfen, höchstens bei sehr großen Brüsten, falls überhaupt. Das Gewicht geht doch eher in die Hüft/Kniegelenke und auf die Füße. Gerade aktuell habe ich ein Projekt, bei dem eine Abteilung geschlossen wird und für die Betroffenen neue Jobs gesucht werden müssen. Viele der Älteren haben "Rücken", aber das korreliert so gut wie gar nicht mit dem Gewicht, mehr mit dem Alter und den jahrelangen verschleißenden Bedingungen auf der Arbeit oder mit Unfällen. Absolut wichtig ist das stützende Muskelkorsett, aber das ist unabhängig vom Körpergewicht. Einen Zusammenhang mit dem Gewicht gibt es nur in der Form, dass es mit höherem Gewicht halt schwerer fällt, etwas für den Muskelaufbau zu tun, vor allem wenn noch andere Krankheiten hinzukommen. Bei jahrelanger sitzender Tätigkeit oder dauerndem Heben aus ungünstiger Position kriegt der dünnste Mensch Wirbelsäulenprobleme. Und bei einem angeborenen Problem (Skoliose) muss man erst recht vorrangig an der Statik arbeiten, nicht am Drumherum. Abnehmen kann dabei sogar das Problem noch verstärken, wenn die Gewichtsverhältnisse sich verschieben, und Muskeln Haltearbeit verrichten müssen, wo vorher das Körperfett sozusagen als Gegengewicht mit ausbalanciert hat. Ich würde besagte Ärzte und Therapeuten bitten, weitere unterstützenden Maßnahmen (Krankengymnastik, Thera-Bänder etc) zu nennen, mit denen du was für deinen Rücken tun kannst, weil Abnehmen alleine nichts bringt, selbst wenn du könntest.
  • Hallo Evi, zuviele KH könnte durchaus sein. Aber die Mühe, sich mein Essverhalten genau anzusehen, wurde auch nicht gemacht. Ich nehme 3 Medikamente, die Gewichtszunahme als Nebenwirkung haben. :-o Hallo Melisah, zu den Ärzten kann ich aber schlecht sagen, dass ich das Gegenteil mache, was sie mir raten. Hallo Andra, im Privatleben wäre ich auch eher so wie Du. Hallo Angelina, ich habe nix gegen Nahrungsmodifikationen. ich habe nur - ihr wisst es - schon hunderte davon erfolglos ausprobiert. Essstörung spielt bei mir auch rein. Irgendwie bin ich zum Schluss gekommen, dass es eine sinnlose Quälerei war und ich mich lieber auf andere Dinge in meinem Leben konzentrieren wollte. Es ist wie verhext - kaum habe ich für mich den Entschluss gefasst, das Thema linksliegen zu lassen, setze mich weniger unter Druck - da kommt der Druck plötzlich von außen. Hallo Sophie, meine ersten beiden Bandscheibenvorfälle hatte ich, da war ich klapperdünn. Ich habe eine Skoliose und sozusagen die Veranlagung. Jetzt habe ich Stenosen und da meinten die Ärzte, vielleicht kann eine Gewichtsabnahme was bringen. Es ist nicht einmal sicher, ob es was bringt. Meine Physiotherapeutin ist übrigens deiner Meinung. Sie macht mit mir Muskelaufbau und ich mache auch Übungen zuhause, aber auch das dauert seine Zeit. An alle. Mich hat wütend gemacht, dass mir unterstellt wurde, ich würde mich ungesund ernähren und das von drei Personen aus dem Medizinbereich. Als sie dann mit Fastfood anfing, sagte ich, ich koche selbst. Dann meinte sie, wenn ich schon gerne koche, dann könnte ich auch was Gesundes kochen....:mecker: Ich möchte sagen, dass die Annahmen nicht richtig sind; ich möchte aber auch nicht konfliktiv rüberkommen, aber mich eigentlich auch nicht rechtfertigen.... freundliche Grüße Lisa
  • [QUOTE=Lisa Cortez]Essstörung spielt bei mir auch rein. Irgendwie bin ich zum Schluss gekommen, dass es eine sinnlose Quälerei war und ich mich lieber auf andere Dinge in meinem Leben konzentrieren wollte. Es ist wie verhext - kaum habe ich für mich den Entschluss gefasst, das Thema linksliegen zu lassen, setze mich weniger unter Druck - da kommt der Druck plötzlich von außen. [/QUOTE] Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt, ich meinte damit keine quälenden Diäten, sondern ganz behutsames austesten von Neuem oder Hinterfragen von Gewohnheiten, mehr nicht. Ich wollte dir da auch nichts aufdrängen, ich habe selbst eine Essstörung hinter mir. Auf meine Frage, ob du deine Schilddrüse hast untersuchen lassen, bist du nicht eingegangen... Ich würde es ganz deutlich kommunizieren, dass ich mich ausgewogen ernähre. Eventuell gibst du ihnen mal ein Ernährungstagebuch von einer Woche. Auch wenn es sehr schwer fällt, wenn man so angepiekt wird, man wird dir eher zuhören, wenn du ruhig und bestimmt bleibst.
  • [quote='Lisa Cortez','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=129867#post129867'] Mich hat wütend gemacht, dass mir unterstellt wurde, ich würde mich ungesund ernähren und das von drei Personen aus dem Medizinbereich. Als sie dann mit Fastfood anfing, sagte ich, ich koche selbst. Dann meinte sie, wenn ich schon gerne koche, dann könnte ich auch was Gesundes kochen....:mecker: Ich möchte sagen, dass die Annahmen nicht richtig sind; ich möchte aber auch nicht konfliktiv rüberkommen, aber mich eigentlich auch nicht rechtfertigen.... [/QUOTE] Ich kann Dich so gut verstehen, dass Dich das nervt. Ginge mir genau so. Vielleicht könntest Du mal fragen, woher sie Deine Essgewonheiten kennen? Und dann die geäusserten Vorurteile zu zerpflücken. Andere Strategie wäre, die Leute auszulachen, nach dem Motto "wo haben sie denn das her?", "nennen sie mir mal ihre Quellen" usw. Oder, lass sie reden, stimm schön zu und stell Deine Ohren auf "Durchzug" und mach dann das, was für Dich stimmt. [QUOTE]Absolut wichtig ist das stützende Muskelkorsett, aber das ist unabhängig vom Körpergewicht. [/QUOTE] Mein Chiropraktiker hat mir neulich gesagt, dass dicke Menschen mehr Muskeln haben. Denn es braucht ja auch mehr Kraft, die Masse zu bewegen. Dies hat schon vor Jahren mal ein Ernährungsberater im Krankenhaus an mir gemessen. [QUOTE]Einen Zusammenhang mit dem Gewicht gibt es nur in der Form, dass es mit höherem Gewicht halt schwerer fällt, etwas für den Muskelaufbau zu tun, vor allem wenn noch andere Krankheiten hinzukommen. [/QUOTE] Ist das so? Oder gibt es auch da Unterschiede, dass manche, egal welches Gewicht sie haben, von dem Körperbau her schneller Muskeln aufbauen, als andere? Also z.B. athletischer gebaut sind? LG Finchen
  • [quote='Angelina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=129868#post129868'] Auf meine Frage, ob du deine Schilddrüse hast untersuchen lassen, bist du nicht eingegangen... .[/QUOTE] Hallo angelina, habe die Frage überlesen, sorry. Mir wurde Blut dafür abgenommen, bekomme aber erst nächste Woche die Resultate. mit freundlichen Grüßen Lisa
  • [QUOTE=Lisa Cortez]Hallo angelina, habe die Frage überlesen, sorry. Mir wurde Blut dafür abgenommen, bekomme aber erst nächste Woche die Resultate. [/QUOTE] Danke für die Information, wäre interessant, ob sich daraus etwas Aufschlussreiches ergibt. Dir auch einen lieben Gruß. A.
  • [quote='Angelina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=129868#post129868']Eventuell gibst du ihnen mal ein Ernährungstagebuch von einer Woche.[/QUOTE] Lisa, wäre das eine Möglichkeit für dich? Oder würde dich das triggern?
  • Hallo, so , die Blutwerte sind da: Alles absolut in Ordnung. :) [quote='Lucia','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=129874#post129874']Lisa, wäre das eine Möglichkeit für dich? Oder würde dich das triggern?[/QUOTE] Ernährungstagebuch - ja, das würde natürlich gehen. Aber ist das nicht eine Art Rechtfertigung? Und: Wenn man mir so nicht glaubt, wieso sollte man dann meinem Ernährungstagebuch glauben? Würde man nicht eher annehmen, ich würde nicht alles aufschreiben? Mit freundlichen Grüßen Lisa Ich gestehe, der Vorwurf der Unehrlichkeit von Seiten der Ärzte trifft mich irgendwie tief, da ich im Großen und Ganzen ein ehrlicher Mensch bin.
  • Ich sehe ein Ernährungstagebuch als neutrale Bestandsaufnahme. Ist es detailliert geführt mit Angaben zu Art der Nahrung mit Zubereitung und Menge, Zeit des Essens, Grund des Essens (Hunger, weil in Gesellschaft, Langeweile, Stress, ...), Trinkmenge, dann erlebte ich persönlich noch nie, dass jemand meine Aufzeichnungen angezweifelt hat. Glaubt dir dann jemand noch immer nicht, ist dies sein Problem. Aber Vorsicht, bei einer Essstörung kann dies enorm triggern (bei mir nicht der Fall).
  • Nach allem was ich von dir hier und in anderen Threads gelesen habe, Lisa: Ignoriere die Meinung der Ärzte und verfolge die Sache mit dem Muskelaufbau bzw. -kräftigung weiter. Das wird dir mehr bringen...
  • ich würde mich bayernbubs meinung da anschließen. ärzte haben oft keine ahnung davon welche macht ihr (oft so dahingesagtes) wort auf patienten hat, nur weil es von eienm weißkittel kommt (und da muss ich mich, als krankenhausangestellte, die normalerweise keine weißen kittel trägt, selber an der nase nehmen). ich spüre übrigens die auswirkungen meiner, seit über 20 jahren röntgentechnisch dokumentierten, arthrosen erst in form von massiven schmerzen, seit ich deutlich gewicht verloren habe. möglicherweise zufall. aber auf jeden fall hat mir das den glauben genommen, dass gewichtsabnahme immer eine verbesserung bedeuten muss. veränderung ist nicht immer verbesserung...

    3 Mal editiert, zuletzt von Rita ()

  • Wenn man "deutlich" Gewicht verliert, werden bekanntlich auch Muskeln abgebaut. Vielleicht gerade die, die zur Stützfunktion beitragen. Oder vielleicht wird auch der Knorpel abgebaut. Ich habe nach größeren Abnahmephasen jedenfalls immer mehr Probleme mit dem Rücken gehabt als nach größeren Zunahmephasen. Ein Ernährungstagebuch nützt nur einem selber, wenn überhaupt. Wenn die Weißkittel einem unterstellen wollen, dass man unehrlich ist, dann unterstellen sie auch, dass das Tagebuch nicht korrekt geführt wurde. Sogar in der Klinik (wo ich allerdings nicht zum Abnehmen war, sondern wegen eines Unfalls, aber ich wurde trotzdem auf Reduktionskost gesetzt), wurde mir unterstellt, dass ich irgendwoher heimlich Süßkram oder Chips zugesteckt bekomme. So ein Scheiß. @Lisa: bleib dran an den Übungen. Es tut auf jeden Fall gut, wenn man kräftiger und beweglicher wird, auch der Psyche. Das Bewusstsein, dass ich Dinge heben und bewegen kann, und das Gefühl der Muskeln an meinen Armen, ein aufrechter Gang, das hat mir ein gutes Stück Selbstwertgefühl gegeben. Was den Muskelaufbau angeht: das ist auch sehr individuell und hängt wahrscheinlich auch vom Hormonstatus ab. Ich hab schon immer relativ viel männliche Hormone gehabt (meine Gyn hat immer gewitzelt, als Leistungssportlerin wäre ich unter Dopingverdacht...), bei mir geht es sehr schnell mit dem Muskelaufbau, unter meiner Speckschicht habe ich noch mehr Muskeln als die meisten Frauen meines Alters. Und ja, mit dem Gewicht wachsen auch die Muskeln, vorausgesetzt dass man langsam zunimmt. Wenn ich so zurückdenke, als ich noch jung und schlank war, hab ich mal zwei große Säcke Katzenstreu, auf jeder Schulter einen, vier Etagen hochgeschleppt und bin oben fast auf allen vieren gegangen. Heute habe ich dasselbe an Eigengewicht zugelegt, und schaffe vier Stockwerke ohne Pause. Wenn man sehr schnell zunimmt, dürften die Muskeln allerdings wohl nicht so schnell mit Wachstum nachkommen.
  • Mein Arzt ist doch vernünftig :) Nach 24- Stunden - Blutdruckmessung: nein, kein Bluthochdruck, alles super. Er meinte, von ihm aus muss ich nicht abnehmen, es wäre leichter für meine Wirbelsäule, aber auf KEINEN Fall eine Diät - das würde l nur Muskeln abbauen und das wäre absolut kontraproduktiv. wenn abnehmen, dann NUR durch mehr Bewegung. Finde ich lobenswert, dass ein Arzt mal solche Ansichten hat. Nicht einmal den BMI hält er ein. Er findet doch tatsächlich, dass 90 kg bei 1,74 cm Körpergröße ein gutes Gewicht wäre ( ich wiege mehr, aber das sollte ich laut ihm am besten wiegen - das ist meilenweit entfernt von dem BMI unter 25- Quatsch.) liebe Grüße Lisa
  • Dieser verf***te BMI-Quatsch kam ursprünglich von irgendwelchen Lebensversicherern, die feststellten, dass mit BMI 25 die Leuite am längsten lebten. Was natürlich im üblichen Sinn von "viel hilft viel" zum Schluss führte, mglichst noch viel weniger zu wiegen. Die ganz große Frage dabei ist außerdem, welche Grundgesamtheit zugrunde lag: welche Altersgruppe, Geschlecht, Ethnie, soziale Schicht, Trainingszustand usw. Mittlerweile hat sich ja rausgestellt, dass moderates Übergewicht (BMI in den niedrigen 30ern) bei älteren Menschen die Überlebensrate sogar verbessern soll. Den Arzt find ich klasse. In der IT heißt es ja auch: Never change a running system!
  • ich habe ja schon in einem anderen thread geschrieben, dass ich ziemlich abgenommen habe - und zwar innerhalb weniger Monate im zweistelligen Bereich ( ich schreibe das nicht rein, um irgendwie "anzugeben", sondern um zu zeigen, dass es auch recht viel ist für den kurzen Zeitraum.) Und was sagt mir mein Doc heute? " Sie sollten abnehmen und wenn es nur 2 kg sind." Ist er blind ? oder ist einfach dick gleich dick ? ich wiege selbst nach den dämlichen BMI- Maßstäben gerade mal X Kilo zu viel ! liebe Grüße Lisa
  • ich habe mich gestern über die neue Ärztin einer meiner Töchter geärgert, die jetzt 18 ist und nicht mehr zu ihrem alten Kinderarzt kann. Die hat ihr nämlich gesagt, sie soll abnehmen ( meine Tochter war gar nicht deswegen da, sondern wegen einer Bronchitis). Meine Tochter ist nicht dünn, eher stämmig, aber auch nicht so, dass sie dick ist. Sie ginge in einer Menge als "normal gebaut" unter. Nach BMI hat sie wohl Übergewicht. Ich frage mich jetzt, warum man das einem (leicht) übergewichtigen Mädel, das kerngesund und lebensfroh , sportlich und gescheit ist , überhaupt sagen muss??? Gottseidank macht sich meine Jüngste nicht viel draus. Dennoch zeigt das mir, wie übergewichtige Jungen und Mädchen unter Druck gesetzt werden.
  • Willst Du diese Ärztin darauf aufmerksam machen, dass sie jungen Menschen möglicherweise ein schlechtes Gewissen aufschwatzt? Und dass ihre Meinung nicht mehr den neuesten wissenschaftlichen Ergebnissen entspricht? Wenn mein Kind mit so einer Aussage vom Arzt nach Hause käme, gäbe es einen entsprechenden Brief von mir. Bei jeder anderen Berufsgruppe, die mir Mist erzählt, würd ich auch reklamieren. LG Finchen
  • Hallo Finchen, das ich mich einmische, das war auch mein erster Impuls, meine Tochter ist Ü- 18. und eben kein Kind mehr. ich glaube, das würde ihre neue Autonomie verletzen.... ich habe allerdings das Thema mit ihr besprochen, ihr Studien gezeigt und hoffe, dass es meine Tochter ist, die das nächste Mal, falls wieder so eine Bemerkung kommt, die Fakten auf den Tisch legt. liebe Grüße Lisa
  • [quote='Lisa Cortez','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=137094#post137094'] ich habe allerdings das Thema mit ihr besprochen, ihr Studien gezeigt und hoffe, dass es meine Tochter ist, die das nächste Mal, falls wieder so eine Bemerkung kommt, die Fakten auf den Tisch legt. liebe Grüße Lisa[/QUOTE] Das find ich auch gut. LG Finchen