Was Diätwahn anrichtet - meine Geschichte

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  • Huhu Ich möchte hier meine Geschichte erzählen, in der Hoffnung, das jemand sie liest und nicht dieselben Fehler macht wie ich und aufhört bevor es zu spät ist. Als Kind war ich schlank, als Teenie ein bisserl Pummelig. Durch hänseleien und Modelbilder war ich schnell der Auffassung, ich sei fett, wiederlich, hässlich. Ich hasste mich, hatte kein Selbstwertgefühl und so fing ich die erste Diät mit Kalorienzählen an. Darauf folgten alle erdenklichen weiteren. Aus einem Teenie, der ein völlig normales Essverhalten hatte und sich vorher darüber nie Gedanken gemacht hatte, wurde bald ein von Kalorien bessesenes Elend. Mit 15 Jahren schaffte ich es endlich abzunehmen, ich war glücklich und alle machten mir Komplimente. Ich realisierte: plötzlich mögen mich alle! Aber natürlich nahm ich alles wieder zu und wieder ab usw usw.. Ich denke mal einige hier kennen das zur Genüge. Seit 10 Jahren schwankt mein Gewicht herum, war ich gefangen zwischen Diäten und Fressattacken, teilweise mit anschliessendem Erbrechen. Ich probierte jede Diät, Sport, Pillen, alles.. Ich hasste mich, war mir sicher nur mit Grösse 34 akzeptabel zu sein Ich stand stundenlang vor dem Spiegel und begutachtete jeden Makel, ich war bessesen. Heute sehe ich, dass das Quatsch ist, kämpfe darum mich selber zu akzeptieren und zu mögen und Selbstbewusstsein zu entwickeln. Aber der Wahn nach dem perfekten schlanken Körper hat Spuren hinterlassen. Mein Stoffwechsel ist am Ende: Mein Grundumsatz ist extrem niedrig. Ich habe in völlig gestörtes Selbstbild, ich sehe mich im Spiegel nicht im Ansatz so, wie ich wirklich aussehe. Und das Essen: eine Riesensache für mich. Obwohl es schon besser ist, kann ich nach wie vor nix essen, wo ich nicht genau die Kalorien weiss. Ich kann meinen Teller nicht leer essen, ebenso nicht in der öffentlichkeit essen. Ich kämpfe jeden Tag, dass sich das ändert, aber es geht halt sehr langsam. Mit Freunden essen gehen, etwas schönes, für andere selbstverständlich, für mich eine Riesenherausforderung, die oft nicht machbar ist. Ich schreibe das hier, weil ich mittlerweile gegen diesen Wahn nach perfektion und Size0 kämpfe, dafür kämpfe das jeder Mensch so akzeptiert wird wie er ist. Und vor allem dagegen, das knapp höchstens molligen Menschen gesagt wird sie seien fett und man sie so in diesen Teufelkreis treibt. Lasst euch nicht verbiegen, lasst euch nicht beeinflussen und bitte verfallt nie diesem Wahn. lg SummerNight
  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in unserer Gesellschaft keine nicht-untergewichtige Frau gibt, die noch nie eine Diät gemacht hat. Und die Männer fangen jetzt auch mit dem Sch*** an. Was du beschreibst, hat wahrscheinlich in genau dieser oder einer ähnlichen Form mehr als die Hälfte der Forum-Teilnehmer/innen hinter sich. Genau deshalb wird hier auch so penibel darauf geachtet, dass hier keine Diäten angepriesen werden oder Gewichtsangaben (besonders Abnahme-"Erfolge") gepostet werden. Hier geht es nicht ums Abnehmen als höchstes Ziel, sondern um Selbstakzeptanz, Selbstbestimmung, Selbstentwicklung. Frei mit Xavier Naidoo: Dieser Weg wird kein leichter sein. Schön, dass du schon die ersten Schritte gegangen bist: Du hast erkannt, dass du etwas ändern willst. Da bist du schon weiter als viele andere.
  • Das ist so.. Auch in der Schule damals, war unter den Mädels Diät/Figur ein Riesenthema. Eine war immer auf Diät. Ich hab da auch so Sachen gemacht wie ne 100g Tüte Gummibärchen am Tag und sonst nix und das 3 Wochen lang. Was danach folgte kann sich jeder hier wohl vorstellen. Ich habe für mich allgemein mit diesem Gesellschaftszwang und Beautywahn abgeschlossen. Ich war immer eine, die auch im Bad 100 Wässerchen und Mittelchen hatte, mit 20 schon Antifaltenzeug, Straffende Bodylotion usw. Ich hatte morgens zwischen 40 und 60min im Bad. Vor einiger Zeit hatte ich die Nase gestrichen voll und befand: ich mach bei dem Sch... nicht mehr mit! Nun habe ich anstatt ne Dreiviertelstunde ne Viertelstunde und es geht mir viiiel besser. Genauso habe ich alle Klamotten in die Kleidersammlung gegeben, die mir eh nie passen oder nicht mehr gefallen xD War extrem befreiend irgentwie. Ich habe dem ganzen eh nie was abgewinnen können. Ich kann mit Luxus nix anfangen, auch ewige Badzimmerorgien sind für mich eher ein Alptraum, als entspannend xD Aber damit bin ich glaub ziemlich allein. Wenn ich nur mit der Figur auch schon so weit wäre. Ich mache keine Diäten mehr, aber ich glaube bis ich normal essen kann, worauf ich gerade Lust habe, das dauert noch. Da beneide ich meinen Mitbewohner, der kann eine Riesenpizza verdrücken und hat danach kein schlechtes Gewissen. Ich kann maximal in Stück essen oder so und schon das ist ein Riesenerfolg für mich. Es gibt Tage da finde ich mich mittlerweile ok und trage dann auch mal etwas ein bissrl engeres oder so. Aber leider gibt es immer noch viele Tage wo ich extrem Probleme damit habe wie ich aussehe und mich gerne verstecken würde. Es hilft leider auch nicht, dass das was ich im Spiegel sehe mindestens doppelt so breit ist wie die Realität. Wenn ich mich dann auch Fotos von weiter weg sehe, glaube ich immer erst gar net dass da ja ich bin.. Es ist halt ein täglicher Kampf, aber wenn ich irgentwann Selbstbewusstsein habe und normal essen kann, ist es das wert. Deswegen habe ich mich auch hier angemeldet, in vielen Foren zum dem Thema gehts schlussendlich doch nur ums abnehmen, mir geht es aber um Selbstakzeptanz, nicht darum Diäten zu machen. Ihr wart mir gleich symphatisch :D lg
  • [QUOTE]Ich kann mit Luxus nix anfangen, auch ewige Badzimmerorgien sind für mich eher ein Alptraum, als entspannend xD Aber damit bin ich glaub ziemlich allein.[/QUOTE]In dieser Hinsicht bist du sicherlich nicht allein!! Ich gehöre auch zu den Menschen, denen es total egal war/ist ob die Jeans jetzt von s.oliver, Diesel oder sonst was ist. Als ich damals auf der Schule gefragt worden bin welche Marke denn meine Jeans sei (Lewis & Co. waren toooootaaaal angesagt), war meine Antwort immer: Marke Mama!! Da bei uns daheim das Geld nicht übermäßig vorhanden war, hat meine Mutter uns zum Großteil die Hosen selber genäht. Ich hatte da noch nie ein Problem mit. Badezimmerorgien mit schminken, schmieren, salben, toupieren, zupfen .... sind für mich auch nichts. Ich bekomme zwar so ca. 1x im Jahr nen Rappel und meine ich muss das alles mal machen, aber Erholung oder Entspannung ist das absolut nicht für mich! Natürlich ist es für mich wichtig "ordentlich" auszusehen, aber für mich heißt das: -Die Keidung ist sauber und ohne Löcher, nicht zu lang aber vor allem nicht zu kurz, passt farblich zusammen, ist bequem und ich könnte auch einen unangemeldeten Besuch ohne Probleme empfangen (im Geschäft). -Die Haare sind frisch gewaschen und stehen nicht in alle Richtungen. -Die Schuhe sind geputzt und glänzen. Mit so unnötig komplizierten Sachen wie Falten-/Cellulite-/***-cremes habe ich nichts am Hut :holy: Aber zum Glück sind alle Menschen verschieden :grins: Sonst würden die Hersteller gar nichts mehr verkaufen...
  • Schön doch nicht alleine damit zu sein ;) Klar sauber müssen Klamotten, Haare usw schon sein :D Aber ohne denn ganzen Salben/Creme/Puderwahn dauerts am Morgen auch mit duschen und Haarewaschen bei mir max. 20min (ich föhne die Haare nie). Farblich zusammenpassen, nunja, ich besitze 4 Hosen, alles Bluejeans :D Ich trage nix anderes, dazu irgentein T-shirt (habe ich diverse in diversen Farben) und das wars. Ich besitze ein paar Turnschuhe, ein paar Laufschuhe (auch zum Wandern) und 1 paar Gummistiefel.. Sauber und glänzend ist davon aber keins.. Als Kind hatte ich diverse Markenklamotten, meine Mutter hat da einen Spleen mit.. Doof nur das ich Kleidchen nie nie nie anziehen wollte und immer ein Megadrama machte. Ich wollte immer Latzhosen haben als Kind :cool:
  • Seit sich meine Sehkraft für die Nähe rapide verschlechtert hat, bin ich immer ganz schnell im Bad fertig :-D
  • [quote='Knallfrosch','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=128198#post128198']Seit sich meine Sehkraft für die Nähe rapide verschlechtert hat, bin ich immer ganz schnell im Bad fertig :-D[/QUOTE] :applaus::daumen::applaus::-D
  • [quote='Knallfrosch','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=128198#post128198']Seit sich meine Sehkraft für die Nähe rapide verschlechtert hat, bin ich immer ganz schnell im Bad fertig :-D[/QUOTE] lool :applaus::-D
  • [quote='Knallfrosch','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=128198#post128198']Seit sich meine Sehkraft für die Nähe rapide verschlechtert hat, bin ich immer ganz schnell im Bad fertig :-D[/QUOTE] das ist der Weichzeichner fürs Alter.;) ich gehöre auch zu dieser Geschichte. Und ja, die anderen Menschen mögen einen und sind nett zu einem, wenn man dünn ist. Nur wenn dann die Rippen rausstehen, wenden sie sich ab. - denn dann ist man nicht mehr cool, sondern krank :eek: Dieser Umwelteinfluss ist stark; tagtäglich versuche ich meine Tochter anders zu erziehen und dass sie den Körperwahn nicht mitmacht - aber vermutlich sind die anderen Einflüsse stärker. Aber Badezimmerorgien haben nix mit dem Gewicht zu tun, das ist mehr eine Frage des Alters ( oder?) ich war in den Eighties jung, was haben wir uns gegenseitig geschminkt, Haare toupiert, Nägel gemalt, Masken aufgelegt und uns zu zweit oder zu dritt im Bad eingeschlossen. So eine Vorbereitung zu einem Mädels- Ausgeh- Abend halt. ich habe das ganze Programm durchgezogen ( und meine Mitbewohnerinnen auch, kann mich noch an ihre Schreie erinnern, wenn sie sich die Beine entwachst haben :-D) liebe Grüße Lisa
  • Nun ja... dann will ich mal ein wenig dagegen halten und zwar insofern, als dass man (wie ich) mit allen Diäten für immer Schluss gemacht haben kann und sich trotzdem gern schminkt, sich gern schicke Klamotten kauft und davon viel zu viel besitzt, hier und da auch Marken trägt, wenn das Teil zufällig meinem Geschmack entspricht, sogar eine recht teure Faltencreme benutzt, weil sie der Haut wirklich gut tut und niemals am Oberkörper enge Kleidung trägt, sondern darauf achtet, dass die Körperteile die man an sich selbst nicht so mag, unter lockerer Kleidung kaschiert. Und - und jetzt kommt für einige von Euch vielleicht der Hammer: Ich achte darauf, dass meine Kleidung mich nicht dicker erscheinen lässt als ich bin und das aus einem klaren Grund: Ich bin dick und ich würde mich um anders auszusehen niemals mehr kasteien aber ich würde mich hübscher finden, wenn ich schlanker wäre. Das sage ich ganz klar, obwohl ich zu mir stehe. Deshalb mag ich es, wenn Kleidung so geschnitten ist, dass sie meinem persönlichen Figurgeschmack näher kommt. Ich glaube, viele von uns wären ganz gern schlanker. Ist doch auch legitim. Wer aschlonde Haare hat, aber lieber ein schöneres Blond hätte, färbt sich die Haare. Niemand würde sagen dass er lernen müsse zu sich zu stehen. Der große Unterschied ist, dass niemand jemandem mit aschblondem Haar Frechheiten an den Kopf wirft, niemand behaupten würde dass er aufgrund seiner Haarfarbe dumm oder faul wäre, oder sich nicht genug bemüht hat, denn ansonsten wären seine Haare nicht aschblond. Das jedoch geschieht dicken Menschen aufgrund ihrer Figur. Und niemand fragt sie nach ihrem Geschmack, ob sie es lieber mögen dünn, oder mollig, oder dick zu sein. Es geht einfach um Vorgaben anderer Menschen. Das wäre dann so als ob ein Mensch sich die Haare nur deshalb blond färbt, weil er ansonsten diskriminiert würde. Jeder richtet sich (oder sollte es zumindest) in Punkto Mode möglichst nach [U]seinem[/U] Geschmack. Manche mögen dies, andere das. Jeder so wie er mag. Ginge es nur darum sich irgendwie zu bedecken, könnten wir uns alle in graue Umhänge hüllen. Nein, ich meine, seinen Geschmack darf man behalten und versuchen ihm auch in Punkto Mode oder anderen Äußerlichkeiten nahe zu kommen, wenn man dafür nicht völlig verrückte und krank machende Wege geht oder sich unter Druck den Geschmack anderer zu eigen macht.
  • Huhu It's me Ja klar soll und darf sich jeder nach seinem Geschmack anziehen und schminken etc. Ich meinte meine Posts nicht so, das nun da ich mich zu akzeptieren versuche wie ich bin, ich mich gehen lasse oder so. Sondern so, dass das Weglassen von der ganzen Cremerei usw ein Teil meiner Selbstakzeptanz ist. Ich habe das nie für mich gemacht, sonder immer nur weil ich Angst vor Falten hatte, dachte ich sehe nur so akzeptabel aus und einfach auch auf die Lügen der Kosmetikindustrie reingefallen bin. Wimpentusche und Kajal benutze ich auch jeden Tag, aber ich creme nicht mehr, sondern einfach Zähneputzen, Duschen, Haare waschen, schnell Mascara - fertig. Auch was die Klamotten angeht meinte ich das nicht so, das es mir jetzt egal ist, sondern, das ich jetzt das anziehe wo ich mich drin wohlfühle und das ist halt bei mir einfach Jeans und T-shirt. Ich mache mir nix aus Luxus oder Marken und elegante Kleidung gefällt mir an mir einfach nicht. Dass das für andere anders ist, ist klar ;) Und ja ich gebs auch zu, auch ich gucke, das mich Kleider nicht dicker machen oder unvorteilhaft betonen, wer schon nicht? Natürlich wäre ich gerne schlanker, wäre mir das Gewicht egal, hätte ich keine Esstörung entwickelt. Ich gucke z.b. immer das T-shirts mindestens bis mitte Po gehen, einfach weil Po und Oberschenkel meine ''Schwachstellen'' sind, ich glaube das ist normal, das machen sogar ganz dünne Frauen so, einfach aus anderen Gründen (meine Cousine z.b. zieht keine engen Shirts an, weil sie findet dann sieht man das sie nicht viel Oberweite hat). ¨¨¨¨¨¨¨
  • Hallo und ich will nicht, das jemand meine Speckwülste sieht, nicht, weil ich mich schäme, sondern weil mir das zu privat ist. ich würde auch nie topless machen. daher trage ich gerne Lagenlook und Sachen in A- Form. Dennoch, auch wenn ich kleidung trage, die schlank macht, gebe ich mich keinen Illusionen hin: Keiner wird denken, ich trage Größe 38 , wenn es in Wirklichkeit Größe 48 ist. ich kaufe sie selbst nicht, aber ich lasse mir gerne Cremes, Haarkuren und Parfums schenken, denn ich verwöhne mich selbst gerne, wenn ich solche Luxussachen benutze. ich bin sozusagen die Aschblonde aus Itsmes Beispiel :-D; ich färbe mir die Haare öfter goldblond, weißblond, honig oder karamell, weil ich meine Naturhaarfarbe langweilig finde . eigentlich tu ich alles für mich. liebe Grüße Lisa
  • Das ist ja auch gut, ab und zu muss man sich auch verwöhnen :-D Nur ist das für mich halt nicht im Bad sondern ich geh dann z.b. aus oder les ein gutes Buch, das ist meine Zeit für mich.. Das ist halt bei jedem anders, ich habe das gecreme wirklich nur gemacht aus Gesellschaftszwang, nicht weil ich es mochte. Und nein ich will auch nicht das man alles von mir sieht, ist mir auch zu privat, wie gesagt ich kaschiere auch, aber halt mit Jeans und Tshirt und darum ging es mir. ;) Ich habe übrigens auch lange meine Haare gefärbt, weil meine Naturhaarfarbe Strassenköterbraun ist, aber mittlerweile wurden die Haare von alleine einen Ton dunkler und ich mag die Färberei net.. ich geh auch nie zum Frisör, ich hasse das. Schon als Kind habe ich es gehasst, ich schneider mir die Haare selber. Bei gewellten langen Haaren sieht man dat eh net ;) Meine Mama geht dafür liebend gerne, ist halt jeder anders..
  • Ich muss hier wieder mal aktualisieren.. Heute wurde mir wieder mal bewusst, wie komplett falsch mein Körperbild ist. 2 meiner Freunde haben mich dazu überredet, das sie meine Konturen auf einem Riesenpapier nachzeichnen (während ich draufliege, natürlich) und ich war schockiert :eek: Mir ist klar, dass das auf dem Papier die Realität sein muss, aber wenn ich in den Spiegel schaue sehe ich etwas völlig anderes. Und meine Selbstakzeptanz und Selbstbild haben sich schon verbessert, aber krass ist es immer noch. Das ganze hat mir wieder mal ziemlich zu denken gegeben. Der Anlass, das die beiden das überhaupt wollten war ein Rückfall meinerseits vor 2 Tagen, hatte einen Essanfall und danach k..... Die beiden letzten Tage war ich total deprimiert und machte mir natürlich Selbstvorwürfe, aber zum ersten Mal war da noch was: Wut. Wut auf diese Gesellschaft, Wut auf die Leute die mir mit 14 mit nem BMI von 26 sagten ich sei Fett, Wut darauf das in dem Moment tausende 14 jährige Mädchen dasselbe hören, Wut darauf dass ein Teil dieser Mädchen danach eine ähnliche Albtraumachterbahnfahrt mitmachen müssen wie ich. Das ist für mich ein Fortschritt, denn das erste Mal richtet sich die Wut nicht mehr nur auf mich, sondern auch auf oben genanntes. Beides hat mir gezeigt, das es für mich noch weiter weiter Weg ist, aber ich bin auf dem richtigen und ich werde weiterkämpfen.
  • Diätenwahn ist auch heute noch ein Probelm mit dem ich auch beruflich alleine darstehe. Wir haben momentan ein schweres kind in der Gruppe und die anderen Sozialarbeiter behandeln es einfach in dem sie dem kind essvorschriften machen und das in aller Öffentlichkeit. Leider kann ich nur bedingt eingreifen, da ich mit meinen Ansichten leider immer wieder anecke und anderer Meinung als die anderen bin.
  • Letztlich ist es einfach so, dass ein gewisser gesellschaftlicher Konsenz nicht vermeidbar ist, er erstreckt sich sowohl auf die Bereiche Sozialverhalten, Berufsleben, Lebensführung allgemein und ohne diesen funktioniert Zusammenleben ja auch nicht. Aber nicht jeder kann diesen in allen Punkten erfüllen und wer nur noch nach äußeren Regeln lebt, der verliert sich selbst manchmal darin. Stärkere Nonkomformität muss man sich aber in manchen Punkten aber immer wieder erkämpfen, da der Druck doch spürbar wird (auch hier im Forum, finde ich). Wenn du SummerNight dich jetzt mit deinem Pflegegrundprogramm und deinem Kleidungsstil wohlfühlst, dann ist das genau das Richtige für dich momentan, da brauchst du dich auch gar nicht verunsichern lassen. Ich creme auch nur, wenn ich wirklich trockene Haut habe, ich habe von Natur aus weiche, gut durchblutete Haut die wenn dann eher zur Fettigkeit neigt, creme ich, glänze ich für die nächsten zwei Tage wie ein frisch lackiertes Geländer. Ich benutzte ein Gesichtswasser, weil sich das erfrischend anfühlt. Bodylotion verkommt bei mir zur Deko. Es wäre absolut widersinnig für mich, mich einzucremen weil "frau" das ja "so macht", es tut mir und meiner Haut nichts gutes. Jeans und T-Shirt und Sneakers finde ich auch mit 36 noch super aber auch anderes. Ich war bislang der Meinung, als Dicke trägt man ja keine Kleider, weil das ja zu auffällig wirkt. Am Wochenende bin ich dann davon abgewichen und habe zum ersten Mal Kleid und Stiefel getragen. Es war super, mach ich wieder, ich habe mich total wohl und gut angezogen gefühlt. Als Jugendliche wurde mir von (durchaus wohlmeinenden) Verwandten, die Idee ausgeredet, zum Abschlussball ein Kleid zu tragen. Ich trug dann eine unauffällig biedere Rock-Oberteil-Kombi, weil ich mich ja nicht "blamieren" wollte. Das würde ich heute nie wieder so halten sondern meinem eigenen Urteil vertrauen. Du wirst vielleich auch irgendwann Lust auf andere Kleidung haben, das Leben und du werden sich verändern, aber das wirst du selbst merken und entscheiden können. Ich finde, was du schreibst klingt plausibel und gut und ich wünsche dir, dass du dich als Person immer weiter entfalten kannst.
  • Huhu Ja klar gewisse Normen hat alles, z.b. das man sich zur Begrüssung die Hand gibt, etc. Aber ansonsten weigere ich mich mittlerweile, bei dem ganzen Gesellschaftsmüll mitzumachen. Ich habe einen Tagesrythmus der mir passt, ich kleide mich wie es mir passt und das immer, ich sage was ich denke, wenn mir etwas nicht passt, tue ich das kund, ich renne nicht dem 0815 Leben hinterher, weil dies für mich einfach nicht stimmt. Während viele Leute, die ich noch aus der Schulzeit kenne, davon träumen Kinder, Haus etc bla bla zu haben, ist das für mich höchstens ein Alptraum. Ich mache nix mehr weil ''mans halt macht''. In dieser Gesellschaft läuft dermassen viel schief, da hab ich gar kein Bedürftnis da wirklich zuzugehören :baeh2: Ich habe übrigens auch so eine Haut wie du @Angelina und hatte immer Probleme mit Pickel, die ich dann mir noch mehr cremen versuchte wegzubekommen. Das Problem mit dem glänzen hatte ich auch, je nach creme sah ich aus wie ein frisch polierter Boden. Seit ich die Cremes weglasse, habe ich keine Pickel mehr und auch das glänzen ist nicht mehr. Kleider besitze ich tatsächlich zwei, aber ich ziehe selten was anderes als Jeans an, nicht weil ich mich schäme, aber weil man mit nem Kleid halt nicht draussen in den Dreck sitzen kann, was ich aber öfters tue :-D Das eine ist ein Jeanslatzkleid für sehr heisse Sommertage und das andere mehr oder weniger ein kleines schwarzes, schlicht für Beerdigungen oder sowas.
  • [quote='Angelina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=128392#post128392'] Ich war bislang der Meinung, als Dicke trägt man ja keine Kleider, weil das ja zu auffällig wirkt. Am Wochenende bin ich dann davon abgewichen und habe zum ersten Mal Kleid und Stiefel getragen. Es war super, mach ich wieder, ich habe mich total wohl und gut angezogen gefühlt. I[/QUOTE] Jeans betonen so ziemlich alles( ich trage fast nur Jeans, ich mag Jeans, aber Kleider sind viel besser, wenn man eine weibliche Figur hat) Kenne jetzt mehrere junge Frauen, die nur noch Kleider tragen. liebe Grüße Lisa
  • Jap Kleider kaschieren mehr, kann ich bestätigen, habe auch eine Bekannte die deswegen fast nur Kleider trägt.. Jeder das ihre, für mich wärs nix, wegen oben genannten Gründen :-D
  • Ich trage nur Jeans, egal was sie betonen- ich finde Kleider an übergewichtigen Frauen entweder so "Mutti"- mässig oder alternativ Ökolastig, ich finde in Jeans sieht man wenigstens, daß da irgendeine Art von Figur drinsteckt, im Kleid könnte genauso gut eine Mülltonne stecken. Wer sich drin wohlfühlt, darf sie gern tragen , aber für mich persönlich... wenn das einzig verfügbare Kleidungsstück ein Kleid wäre, würde ich zuhause bleiben. Wie gesagt- für MICH persönlich! Meine Meinung, sorry... :-o
  • Ich mag auch keine Kleider. Ich musste bis zur 4.Klasse IMMER Kleider (und NOCH schlimmer: DIRNDL) tragen...und das in Hessen.. Meine erste Cordhose bekam ich von meiner Tante geschenkt, und seitdem trag ich keine Kleider mehr (das letzte war mein Hochzeitskleid vor 17 Jahren). mein Mann würde mich sehr gerne in nem Kleid oder Rock sehen...aber ich fühl mich darin unwohl, sogar etwas wie "nackt".. Jetzt steh ich vor einem Dilemma: Bin aktiv im Tanzkreis drin (seit neuesten) und wir treten auf nem Winterball mit ner Formation auf..Und da wird --"natürlich" ein Kleid oder Rock getragen. Bin soweit, dass ich das absage (weil, für das einemal ein Rock kaufen,seh ich nicht ein). Ansonsten zieh ich auch das an, was mir gefällt (und passen muss es natürlich auch noch). Und "weil man es so hat"---pft--ich habe ein uralt Handy...prepaid. Das reicht. Ich brauch keine Eierlegende Wollmilchsau. Bin die ganze Zeit ohne klar gekommen, also wird das auch weiterhin funktionieren. Ich brauch ein Handy zum Telefonieren, und nicht um zu spielen (wie meine Kinder). Eincremen tu ich eigentlich nur, wenn es nötig ist (Fersen, Ellbogen) ansonsten nichts.. Bin eben auch etwas faul (gebs ja zu..) Pesi
  • Schön das ich nicht die einzige bin der es so geht :-D Bei mir ist es vor allem auch so, das ich mich in fast allen Kleidern einfach nicht wohlfühle. Nicht wegen der Figur, sondern weil es irgentwie einfach nicht zu mir passt, ich mich darin eingeschränkt fühle (eben, kann z.b. nicht sitzen wie und wo ich will etc). Bin irgentwie einfach net ich.. @oyo: Gut das mit keine Figur sehen kommt aufs Kleid an, das Jeanslatzkleid ist nicht besonders weit und endet ca. 10cm über dem Knie :-D So lange ''Fahnen'' finde ich an mir schrecklich, sehe damit aus wie ein 12 jähriges Mädchen. @Pesi: Ohje du arme, Dirndl für in die Schule find ich hart :eek: Meine Mutter hätte mir auch gerne mehr Kleidchen angezogen, aber ich hab mich geweigert xD Was den Ball angeht: Falls du doch mitauftreten möchtest, kann ich dir empfehlen das Kleid oder Rock zu leihen. Mache ich bei Anlässen (hauptsächlich Hochzeiten) so wo das schwarze überhaupt net geht. Finde dafür den Kleiderverleih super und die haben meist gerade so elegantes Zeugs zu Hauf. Hatte für ne sehr förmliche Hochzeit vor 2 Jahren dort ein Pastellachsfarbenes Cocktailkleid geliehen, hätte vermutlich zum kaufen ein Vermögen gekostet :rolleyes: Aber wenn ich nicht MUSS oder es draussen wirklich abartig heiss ist, trage ich Jeans und nur Jeans :-D
  • ich trage fast NIE Kleider, weil ich sie nicht mag - aber nach Meinung vieler Leute wären sie [I]vorteilhafter[/I], besonders Sachen mit weitem Rock oder in A- Form. [quote='oyo','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=128411#post128411']I im Kleid könnte genauso gut eine Mülltonne stecken. [/QUOTE] Oyo, ... du sagst nicht einmal, im Kleid könnte eine Tonne, sondern sogar eine Mülltonne stecken, das finde ich arg hart mit Dir selbst:( liebe grüße Lisa
  • @Lisa: Gerade Kleider mit weitem Rock oder A-Linie würde ich nur über meine Leiche anziehen xD Ich habe übrigens Oyo's Beitrag nicht so verstanden das sie sich als Mülltonne bezeichnet hat, sondern einfach unförmige Kleider beschrieben hat. Eben z.b. so weite Bodenlange Fahnen wo man wirklich gar nix mehr von Figur sieht. Gibts zwar Frauen denen das steht, bei mir siehts je nach schnitt endweder wie ein kleines Mädchen aus oder es hängt wie ein Kartoffelsack an mir runter :cool: