Wohlfühl-Lüge?!

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  • Ich habe den Eindruck, dass es für Außenstehende eher so "trotzig" rüberkommt ... von wegen "ich bin dick und stehe dazu und fühle mich wohl!" .... so nach dem Motto "Pfff, ihr könnt mich mal!" Aber so ist es ja nicht - und man muss ja auch nicht in jede Aussage etwas hineininterpretieren. Ums so größer wird nur die Gefahr von Missverständnissen. Dick sein und dazu stehen und sich wohlfühlen bedeutet ja nicht, dass man nun zwingend dicksein WILL ! Ich hätte nichts dagegen, wenn ich auf gesundem Weg 30 kg verlieren würde .... aber wenn das nun nicht so ist, was soll ich da tun!? Mit dem Leben verzweifeln!? Nach wie vor bin ich der Meinung, dass Dicke sich deshalb nicht wohl fühlen dürfen, weil es nicht in das Weltbild der Schlanken passt und auch oft Neid dabei ist. Manche Schlanke verkneift sich jede kulinarische "Sünde" ... und will sich deshalb doch zumindest besser fühlen als eine Dicke! Und wenn die dann sagt "mir geht es gut!" ... dann passt was nicht und das kann man nicht akzeptieren. Latent schwingt da auch immer die Angst mit, selbst dick zu werden ... deshalb muss man sich um so heftiger dagegen wehren. Warum kann man uns nicht einfach nur in Ruhe lassen!? Es einfach als äußeres Merkmal hinnehmen - ohne 1000 Sachen hineinzudeuten!?
  • Ich habe vier tolle Kinder, einen Beruf der mir Spaß macht, zwei liebe Hunde, eine schöne Wohnung, jede Menge Interessen und Hobbies denen ich nachgehe, keine körperlichen Beschwerden die schlanke fast 50-jährige nicht auch hätten - und da soll mich mein Übergewicht davon abhalten glücklich zu sein? Ich war früher schlank und wiege jetzt ca. 140kg - mich auch mit diesem Gewicht anznehmen und wohlzufühlen war ein mehrjähriger Prozess - aber es geht und ich lasse mich von niemanden der Lüge bezichtigen - nur weil mein Glück nicht in irgendein Weltbild passt.
  • es ist mir schon oft aufgefallen, dass menschen, die bis ins hohe erwachsenenalter schlank waren, sich schwerer tun damit, sich "als dicken menschen zu lieben und zu akzeptieren", ich denke das ist verständlich. ich überlege mir aber, ob man da die "überflüssigen" kilos nicht als sündenbock dafür verwendet, dass man seiner gesundheit und vitalität nachtrauert. ich, als immer schon dicke, merke jedenfalls, dass ich mit meinem gewicht zu hadern beginne, sobald sich körperliche probleme einstellen, die mich in meiner aktivität ausbremsen, sei es ein gipshaxen nach einem unfall, sei es ein arthrotisches knie... da kommen eingelernte gedankenmuster in mir hoch und eine fiese stimme in meinem hinterkopf flüstert, hättest du nnicht doppelt lebendgewicht könntest du besser krückenlaufen, ginge die heilung schneller voran, wäre dein knie noch in ordnung. du wirst im rollstuhl landen und auf pflege angewiesen sein... wenn ich, wie sämtliche meiner vorfahren dereinst vom diabetes heimgesucht werde, wird diese stimme auch fiese dinge flüstern, obwohl ich mich mitnichten diabetogen ernähre und auch die schlanke, sportliche seite meiner ahnen im alter diabetes bekam. die "schuld" für nachlassende gesundheit und lebensenergie im gewicht festzumachen, lässt mir halt diese kleine, unrealistische, aber doch winzige hoffnung, dass "alles wieder gut" wird, wenn man 10, 20, 40kg los werden könnte. und auch nach inzwischen 15 (oder mehr) jahren selbstakzeptanzarbeit, kippe ich noch in solche fallen hinein. solange ich aber in so einem selbstverurteilungsloch sitze, tue ich nicht, was ich auch als dicke tun kann, damit es mir besser geht, nämlich aktiv an der beweglichkeit zu arbeiten. im fall meines gipshaxens, konnte ich mit dem wieder erreichen meiner gehfähigkeit die fiese nörgelstimme wieder ins off scheuchen. mit den knienörgler bin ich noch in verhandlung, aber der ist offensichtlich wasserscheu und verstummt im schwimmbad, da besteht hoffnung. :D
  • Guten Abend allerseits, ich denke nicht das alle Lügen wenn sie sagen, das sie sich mit starkem Übergewicht wohl fühlen. Aber doch einige. Jedenfalls viele mit denen ich gesprochen habe. Dabei handelt es sich aber um unwohlsein konkret wegen des Gewichtes oder besser gesagt wegen den Nebenwirkungen. Zum Beispiel wenn man in der öffentlichkeit ißt und dabei dumm angeschaut wird oder hören darf wie Andere lästern. Oder wenn man was zum anziehen sucht und nicht das tragen kann was man gerne hätte. Klar fühle ich mich nicht nur schlecht und auch alle anderen Durchschnittsmenschen ;) haben mit ihrem Gewicht Wohlbefinden. Aber wohl die wenigsten würden, wenn sie wählen könnten, alle Pfunde behalten. Ich hab es nie eingesehen für die Gesellschaft abzunehmen und gehe auch heute noch mit sehr starkem Übergewicht essen, schwimmen u.ä. aber ich fühle mich oft unwohl wegen meiner 'Größe". Mittlerweile auch weil sich deutliche körperliche Einschränkungen abzeichnen. Ich habe nur sehr wenige XXLer gesehen, die sich ungehemmt fühlen. Viele vermeiden bestimmte Dinge in Gesellschaft. Aber kaum einer läuft deswegen nur heulend rum. LG eure Ball
  • [quote='ball','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126810#post126810']Ich habe nur sehr wenige XXLer gesehen, die sich ungehemmt fühlen. Viele vermeiden bestimmte Dinge in Gesellschaft. LG eure Ball[/QUOTE] Das liegt aber weniger am Gewicht als solchem als am Verhalten der Gesellschaft in Bezug auf das Gewicht. Wenn ich merke, dass ich in der Gesellschaft mit einem bestimmten Verhalten/Aussehen/Interesse auf Vorbehalte stoße, vielleicht sogar in der einen oder anderen Form abgestraft werde, dann ist es nur logisch, dass ich dieses Verhalten/Aussehen/Interesse nicht mehr so unbefangen in der Öffentlichkeit zeige. Oder aber mit einem gewissen Trotz "Jetzt erst recht!" Das gilt für Dicke, Veganer, Frauen mit oder ohne Kopftuch, Frauen in Männerberufen, Männer in Frauenberufen, Homosexuelle, Amputierte, Dunkelhäutige, Bucklige, Kleinwüchsige, Großwüchsige undsoweiter. Der Unterschied ist, dass niemand z.B. einem Kleinwüchsigen seine geringe Größe zum Vorwurf macht - weil dafür kann er nichts. Der Dicke ist nach landläufigem Vorurteil ganz allein selber "schuld" an seinem Dicksein. In einer Gesellschaft, in der Dicksein akzeptiert wird oder üblich ist (das kann schon in einem Reha-Schwimmbad der Fall sein) verliert auch ein dicker Mensch seine Befangenheit und sein Unwohlsein.
  • Richtig Sophie. Aber das eine ist mit dem anderen sehr verbunden. Klar geht es vielen Übergewichtigen körperlich ganz gut. Trotzdem wird uns fast in jeder Lebenslage suggeriert ,"du bist nicht ok". Das können wir nur übergehen oder überspielen. Die Vorurteile machen es uns nicht leichter uns selbst zu akzeptieren. Es ist natürlich sehr wichtig den Wohlfühlschutzwall aufzubauen! Sonst hätten wir keine Chance ein "normales" Leben zu füren. Aber die Anfeindungen gehen wohl jedem nahe. Wir lernen aber (meistens) sehr bald damit umzugehen. Es darf nur keiner zu sehr an unsere Fassade kratzen. Und Teenies haben es da wohl wesentlich schwerer da der Ton untereinander wesentlich hemmungsloser ist.:( Trotzdem unterstelle ich niemandem, das er lügt wenn er sagt, ich fühle mich wohl mit meinen Kilos. Schließlich kann man jedem nur vor den Kopf gucken. Aber man muss wohl extrem Selbstbewusst dafür sein. LG Ball
  • Ich würde da stärker differenzieren. Ich fühle mich wohl mit meinen [B]Kilos[/B]. Ich bin fit, beweglich, gesund, und finde es OK, dass ich mit Anfang 50 keine Kinderfigur mehr habe. In 90% meiner Zeit bin ich allein, oder mit Personen zusammen, die mich schätzen, oder denen meine Figur schlicht und ergreifend wurscht ist. Dann fühle ich mich wohl. Aber ich fühle mich nicht mehr wohl, wenn irgendwelche Ärzte dauernd auf mich ein brabbeln, ich müsse abnehmen, weil ich ja eventuell vielleicht irgendwann mal krank werden könnte wegen meiner Kilos. Und wenn selbst die Warze am dicken Zeh ursächlich mit meinem Gewicht in Verbindung gebracht wird. Dann nerven/ärgern/belästigen mich diese [B]ignoranten Personen[/B] mit ihren ekelhaften Vorurteilen gegenüber Dicken. Ich fühle mich aber auch nicht wohl, wenn mir unterstellt wird, als Frau hätte ich keine Ahnung von simpelsten technischen Zusammenhängen, oder wenn ganz selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass ich die Sekretärin bin und der Assistent als der Chef angeredet wird. Ich fühle mich auch nicht wohl, wenn ich wegen meines südländischen Aussehens für eine Ausländerin gehalten werde und ich angepampt werde oder man in Baby-Sprache mit mir redet. Deswegen möchte ich trotzdem kein Mann werden, oder eine Blondine. Ich möchte nur, dass die Diskriminierung aufhört. Und nur, weil Dicke in unserer Gesellschaft diskriminiert werden, möchte ich auch nicht dünn werden. Leider ist es oft so, dass diskriminierte Personen sich das abwertende Urteil der Gesellschaft zu eigen machen und den diskriminierten Sachverhalt entweder verbergen, oder verändern wollen, bzw. gedrängt/gezwungen werden, die Normalgesellschaft doch bitte nicht mit ihrem Anderssein zu belästigen. Eine Muslimin kann gezwungen werden, ihr Kopftuch abzulegen. Eine Frau, die in der Männerwelt respektiert werden will, tut gut daran, nicht zu weiblich aufzutreten. Der Ausländer hat sich gefälligst in seinen Lebensabläufen an die "deutsche Leitkultur" anzupassen. Und der Dicke hat gefälligst abzunehmen. Ist das in Ordnung? Nun, die Tatsache, dass ich eine Frau bin, kann ich schlecht verstecken, aber ich beuge mich den Vorurteilen, weil es mir wichtiger ist, respektiert zu werden, als chice Klamotten zu tragen. Und dass ich Sinti-Vorfahren habe, erwähne ich erst recht nicht. Ich könnte Diät machen und mich den Erwartungen beugen, aber in dem Fall ist mir mein inneres Wohlbefinden [B]mit[/B] Kilos wichtiger als ein äußerliches Wohlbefinden durch gesellschaftliche Anerkennung.
  • [quote='Parvaneh','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126097#post126097']Ok, dann sagt mir einfach mal, WAS macht Euch mit Eurem Dicksein glücklich? .[/QUOTE] schon ein Hammer, den du da bringst. Erinnert mich an eine Situation vor X Jahren, da war ich vielleicht 13-14. In nem Jugendverein hatten wir Gruppenstunde, und spielten ein Spiel.. (man musste einen Vortrag halten--zb,wie mache ich meine Hausaufgaben--ohne ein bestimmtes Wort (das man selber nicht kannte) zu benutzen.) Und mein damaliger "Schwarm" (den himmelte ich bis zu diesem Zeitpunkt an) meinte als "spielführer" zu mir --"Soooo, und nun sag mir, was ist daran sooooo toll, so fett zu sein ????"---sagt ein 20 jähriger "Ausbilder" einem Teenager....Und ich doofe Kuh (war ja sooo verknallt in den) hab mich versucht zu verteidigen, wo es nur ging---alle anderen haben sich köstlich amüsiert. Wenn DU ein Problem hast mit dem dicksein, dann haben es die anderen auch, oder was? Wenn DU schwarze Haare hasst, müssen das die anderen auch??? Ich bin nicht begeistert über meinen Körper (wie 70 oder 80% ALLER Frauen).Und ich garantiere dir, WENN es einen Knopf für "schneller,schlauer, schöner, schlanker" gäbe, würden den 99 % den drücken. Aber soll ich deswegen rumrennen und heulen ??? Ich habe mich arrangiert---Selbstliebe ist der erste Weg zur Selbstakzeptanz. Wenn ich mich nicht selber liebe--wer soll mich sonst lieben? Und wenn einer das nicht kann--bezichtigt er die anderen gleich der Lüge. Ich bin rund--na und ??? Ich bin rund, aber nicht doof. Ich bin rund, aber nicht emotionslos. Mir tun harte Worte genauso weh wie wenn man einen Behinderten beleidigt. Oder Ausländer. Oder oder oder.. Ich blute genauso wie ein Dünner. Ich habe genauso Gefühle wie jeder normalgewichtige auch. Also, was soll das, mich als Lügner hinzustellen ??? Ich hab ne tolle Wohnung...aber wohlfühlen darf ich mich darin nicht--weil, ich bin ja fett. Ich hab nen tollen Mann----darf ich nicht haben, denn ich bin ja fett Ich bin gesund-----wie denn das?? Ich bin doch fett Ich bin sportlich---geht ja nicht, denn ich bin fett.. Und ich bin glücklich---OBWOHL ich fett bin und alles habe, wonach die dünnen wohl gieren...nach einem zufriedenen Leben. Und das hat nichts mit der Hülle zu tun, die mich umgibt. Mein Sohn sagte mal zu mir:"Die anderen sagen, du bist fett. Und da hab ich gesagt : Nee, ich hab gaaaanz vieeel Mama zum knuddeln!" Aber "unglücklich" weil ich dick bin? Wohl kaum--eher traurig, dass es immer noch soviel Vorurteile gibt über die Dicken. und dass es keine gescheiten Klamotten gibt (aber da haben die Dünnen auch probleme mit). wenn die blöden Zeitschriften nicht immer einem suggerieren wollen:"Eigentlich wisst ihr es ja gar nicht, aber ihr seid traurig, weil ihr so dick seid!" Ich hab vor zwei Jahren ettliche Kilos (und ettliche Kleidergrößen) abgenommen....Und es ging mir SO AUF DEN SACK, dass jeder geschissen kam "Gell, man fühlt sich gleich wohler!" und ich :"Kann ich nicht sagen!"-"Waaaaaas??????" Ich hab mich weder besser noch schlechter (gut, am Schluß schlechter, weil ich Kreislaufprobleme bekam) gefühlt. Und im Spiegel erkannte ich mich teilweise gar nicht mehr...ich war eine Gestallt unter vielen Neutronen....ich war nicht mehr ich.... Pesi
  • [quote='Pesi','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=126963#post126963'] Mein Sohn sagte mal zu mir:"Die anderen sagen, du bist fett. Und da hab ich gesagt : Nee, ich hab gaaaanz vieeel Mama zum knuddeln!" Pesi[/QUOTE] Das ist so eine schöne Antwort von Deinem Sohn. LG Finchen
  • Schade, dass Parvaneh nichts mehr gesagt hatte. Ich frage mich, ob sie ab und zu reinschaut und doch mitliest... wär doch immerhin etwas. Gruß Dani
  • Ich denke, sie hat nicht mit soviel "Gegenwind" gerechnet...Sie kommt als "Therapeutin" hierher und will uns alle "heilen"..Oder die Augen öffnen---auf dass wir heulend zusammenbrechen, und ewige Diät schwören.. *Ironie aus*. Klar, wenn ich in ne Therapie gehe, dann stimmt was nicht mit mir (egal, was). Und dass da eben auch viele dabei sind, die unglücklich sind,weil sie zugenommen haben, gibts auch. Aber das zu verallgemeinern, jede(r) wäre so....Wäre ja so, als ob ich sagen würde , jeder hübsche Kerl wäre Schwul. Wenn ich (wie bei mir) von Kleinkindalter immer "Fette Sau" oder "Walross" hinterher gerufen wird...und ich immer wieder ausgelacht werde...woher soll ich denn ein Selbstbewußtsein aufbauen?? Klar, ich kann so tun als ob..Aber das Problem ist nicht das "dick sein"--sondern die verletzenden Sprüche der anderen, die einem runterziehen..(Ich will nicht wissen, was Kinder mit abstehenden Ohren zu hören bekommen, zb.--Oder Kinder mit roten Haaren... Was kann ICH als Kind dafür ??? WER tröstet mich? Meine Eltern?? Die schieben mir noch ne Tafel Schokolade hin als trost--keine Umarmung....Also hat sich das bei mir eingebürgert...ein elender Kreislauf, der sich zum binge-eating hochgeschaukelt hat. Wegen der Umwelt ! Wegen der ach-so-tollen Ratschläge, wie "du musst weniger essen!"-"Mach ne Ernährungsberatung" blablabla blubb blubb... Ich hatte ne Therapie wegen Binge-Eating. Nicht, weil ich abnehmen wollte, sondern weil ich nicht weiter zunehmen wollte. Teilweise hat es geholfen. Was in zig Jahren angewöhnt wurde, kann man nicht von jetzt auf nachher ändern. Aber ich bin dabei. Ich habe endlich erkannt, dass die Umwelt mir gestohlen bleiben kann...ich bin wie ich bin...und ich verbiege mich nicht mehr für IRGENDEINEN...nur, damit ich später dann mal schlank in der Kiste liege.... Nur, damit man mich nicht falsch versteht: Ich spreche von mir (persönlich) Wenn jemand aus gesundheitlichen Gründen abnehmen sollte/muss---wegen irgendwelchen Erkrankungen...das ist was anderes. Und NEIN, ich habe keine gesundheitlichen Beschwerden: Alle Gelenke sind noch heile...mache Sport (Zumba und Hobby-Tanz-Kreis), gehe regelmäßig schwimmen, meine Blutwerte sind Top und ich hänge 20 jähre Dünne beim Treppensteigen ab. Und ich hab auch kein "Rücken" oder "Bandscheibe", wie man mir gerne unterstellen will. Ich mache jeden Mist mit (Free-Fall-Tower, G-Force-Achterbahn, TAUCHEN ) mein nächstes Ziel: Ich will mal Fallschirmspringen....Shocking: Ne Fette, die sportlich ist !!!! OMG :eek: Würde ich sowas machen, wenn ich mich nicht wohlfühlen würde?? Da würde ich mich doch eher in der heimischen Burg verstecken, und mir nen Sack über den Kopp ziehen, wenn ich mich mal raus wage, ganz zu schweigen vom Schwimmen.. So, wieder genug Dampf abgelassen :-o Pesi
  • da ich von 70 kg bis 160 kg alles durch habe, kann ich diese Aussage für MICH beurteilen... Ich war bis zu meinem 18. Lebensjahr eigentlich immer schlank, und hab mit dem Zeitpunkt wo ich meinen EX kennen gelernt hab, stetig zugenommen... bis ich auf über 160 kg zugenommen hatte. Lange hab ich für mich die Tatsache verdrängt, dass ich mich nicht mehr wohl gefühlt habe - kurzatmig, Schmerzen in den Sprunggelenken und Knien, vom einkaufen mag ich gar nicht reden :( So beweglich wie ich sein wollte, war ich auch nicht, kam schnell ins schwitzen.... Ich konnte mit gut 30 mein Gewicht reduzieren, fühlte mich damit wohler - und hab dennoch wieder zugenommen auf gut 140 ;). Klar hab ich mit mir gehadert - aber dennoch hab ich mich nicht so unwohl gefühlt, um mein Gewicht zu reduzieren. Der für mich entscheidende Punkt kam dann, als mir mein Arzt die Diagnose "tödliches Quartett" unterbreitete, und mir die Entscheidung überließ, was ich damit mache. Ich hab mir für einen Weg entschieden, den ich nun konsequent seit gut einem Jahr gehe. Und ja - ich fühle mich wohler seitdem - weil sich meine Werte verbessern, weil ich anfangen kann, Medikamente die ich seit der Diagnose nehme, zu reduzieren. Aber das gilt wie gesagt für mich - auch unter Berücksichtigung dessen, dass ich eben krank bin, aber die Wahl habe, was ich tue :) Ich denke, solange man keine körperlichen bzw. gesundheitlichen Einschränkungen verspürt kann man sich durchaus mit mehr Kilos wohl fühlen. :) Liebe Grüße Uli