binge eating

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  • stolz auf sich zu sein ist garnicht soeinfach. grad wenn man einen seiner schlechteren tage hat. aber ich versuche jeden tag aufs neue alles zu akzeptieren und mich nicht für das zu schämen was ich bin.
  • Liebe Tina, ich kann dich sehr gut verstehen, denn auch ich schäme mich (gerade auch aus aktuellem Anlass) sehr für das was ich (viel zu viel) bin. Depressionen tragen sehr stark zu einer Ess-Störung bei, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Diesen Teufelskreis kenne ich nur zu genau. Ich möchte auch nicht mehr essen, wenn ich mal wieder auf der Gefühlsebene nicht klarkomme, aber das ist so verdammt schwer! Ich glaube, es gehört mehr dazu, als aufzuschreiben, was man in solch einer Situation alles isst. Aber den richtigen Weg habe ich leider auch noch nicht gefunden. Ganz viele liebe Grüße soulfully
  • ja klar gehört da mehr zu als nur alles aufzuschreiben, aber ich muss ja irgendwo anfangen was zu ändern und vllt hilft es ja wenn ich mir abends angucke was ich alles gefuttert hab und mir dann überlegen warum ich das eigentlch alles gegessen hab. am liebstzen wäre es mir wirklich wenn ich mir hier mehltüten hinstellen könnte um zu sehen wie viel ich mit mir rumschleppe aber so viel mehl kann ich nirgens lagern ^^
  • [quote='Tina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122433#post122433']am liebstzen wäre es mir wirklich wenn ich mir hier mehltüten hinstellen könnte um zu sehen wie viel ich mit mir rumschleppe aber so viel mehl kann ich nirgens lagern ^^[/QUOTE] Tina, was soll das denn bringen? Was ist gut daran sich selbst niederzumachen? In deinem Kopf findet scheinbar eine Selbstverachtung statt, diese wird es dir unmöglich machen, deine Probleme zu lösen. Andere haben es doch schon vorher geschrieben. Deine Fressanfälle, dein Gewicht erfüllen eine Funktion für dich. Nimm das doch erst einmal an. Nimm dich selbst an. Nur so kannst du anfangen den Knoten zu lösen.
  • [quote='soulfully','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122416#post122416']denn auch ich schäme mich (gerade auch aus aktuellem Anlass) sehr für das was ich (viel zu viel) bin.[/QUOTE] Dann bist du in einem Selbstakzeptanz-Forum genau richtig. :) [quote='Knallfrosch','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122438#post122438']Nimm dich selbst an. Nur so kannst du anfangen den Knoten zu lösen.[/QUOTE] :applaus::applaus::applaus: :dafuer::dafuer::dafuer:
  • Binge eating ist die meist verbreitete Essstörung und betrifft auch viele Männer..... [url]http://de.nachrichten.yahoo.com/blogs/in-form/binge-eating-wenn-essattacken-zum-alltag-werden-094029587.html[/url] liebe Grüße Lisa
  • Ich kann das meiste hier so bestätigen, wie es die anderen gesagt haben. Meine Essanfälle lagen mengenmäßig so bei 1 großen Pizza, beutelweise Süßigkeiten, literweise Cola, Frikadellen packungsweise, ganze Tiefkühltoreten und all sowas. Ich neige auch zu depressiven Verstimmungen oder Antriebslosigkeit. In jedem Fall ist das Ganze bei mir emotional geprägt. Ich kann mich heute noch gezielt manipulieren - wenn es mir schlecht geht, kann ich mich mit Essen entspannen und ablenken, wenn sich meien Gedanken mal in der Negativspirale befinden oder ich dastehe wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange, weil ich finde, dass es momentan zu viele Probleme für mich gibt. Mir hat auch geholfen, dass ich meine Situation so akzeptiert habe, wie sie war. Dass ich das gebraucht habe. Da war mein Kopf freier, so dass ich mich darum kümmern konnte, die eigentlich wichtigen Dinge anzugehen. Bei mir ist kein Käse - aber ein Eis geht [U]immer...[/U] Ich habe nie eine Therapie gemacht. Allerdings habe ich drei psychologische Sitzungen hinter mir, die mir geholfen haben. Das war zu einem Zeitpunkt, als es mir so schlecht ging, dass ich quasi handlungsunfähig war - die Sorgen und Erwartungen meiner Eltern an mich und dadurch meine Erwartungen an mich hatten mich zu dem Zeitpunkt einfach nur fertig gemacht. Ich bin seitdem einen langen Weg gegangen und habe mich immer weiter stückchenweise verändert. Derzeit überlege ich, noch mehr aufzuarbeiten, weil ich teilweise den Eindruck habe, dass da noch was ist, womit ich nicht abgeschlossen habe, was noch ungeklärt ist und das mich negativ beeinflusst. Und weg ist die Essstörung nicht. Stress bedeutet nach wie vor eher Gewichtszunahme. Und Abnahmen sind nie von Dauer. Allerdings: Meine Stimmung und mein Leben lasse ich mir dadurch nicht verderben. Es ist wie es ist, ich lebe damit, und die meiste Zeit gehts mir gut bzw. bin ich oft glücklich. Gewicht ist da für mich nicht mehr so entscheidend, und auch eine Essstörung nicht. :) Gruß Dani
  • Ich leie auch unter binge eating. Dazwischen ernähre ich mich gesund. Deshalb bringt auch eine Ernährungsberatung nichts. Das einzige bei mir, das hilft, auch wenn ich das hier wahrscheinlich nicht schreiben darf ist zwischendurch viel Sport machen und das angefressene wieder abzutrainieren. Dann kommt wieder die nächste Fressatacke und alles ist wieder drauf. Aber so geht das Gewicht wenigstens nicht rauf. Sabine
  • hallo, auch ich habe BingeEating... Als ich wegen Depris krank geworden (sogar über ein Jahr krank geschrieben war) ist mir das extremst aufgefallen...Alles, was bei "3" nicht außer reichweite war, wurde gefuttert. dann nahm ich meinen ganzen Mut zusammen, und fragte meinen Neurologen (ein super netter Arzt),ob ich ne Überweisung für ne Therapie geben könne. Und er :"Klar, kein problem!"-"Können sie mir jemanden empfehlen?"-"Welches Spezialgebiet?"-"Binge Eating!"--"SIE ?? Sie haben doch kein BingeEating!"-"Doch!"-"Wer sagt das?"-"Ich"--"Ich geb ihnen die Überweisung, aber meiner Meinung nach machen sie sich zu viele Gedanken drüber!"-"Ich werd aber immer fetter und fetter!"-"Sooo schlimm ist das bei Ihnen doch gar nicht!" naja, ich bekam die überweisung, und einen spezialisten empfohlen.. Auch ich musste Ess-Protokolle schreiben. Als ich ihr die gab, lächelte sie nur , als ich meinte, es wäre mir sooo peinlich, wie verfressen ich doch bin...eben eine blöde Kuh bin... Sie dann:"Das sind die typischen Aussagen der BingeEater..."und auch das Essprotokoll enspräche genau danach..futtern ohne Ende, am Schluß dann ein Stück obst--weil, es soll ja was gesundes dabei sein.. So ca 90 % der Anfälle hab ich nach und nach in den Griff bekommen (bzw merkte die ersten "Anzeichen"....bei Wut hab ich gleich angefangen, die Wohnung zu putzen--teilweise war unsere Burg klinisch rein...)--langeweile, traurigkeit....alles konnte ich "anders leiten".. Nur gestern abend...hats mich "kalt erwischt"....nicht so sehr das essen, sondern hatte dummerweise Bier zuhause...Und ehe ich mich versah, waren einige Flaschen gesoffen... (muss aber sagen--das ging so schnell...Hab ungerechtfertigte Angriffe mir gegenüber in nem anderen Forum gelesen, die sehr, sehr unter die Gürtellinie gingen) natürlich geht mir das heute nach (nicht nur der dicke Kopp und das Sodbrennen---geschieht mir ja recht...)....aber jetzt kann ich einigermaßen mit umgehen...hab demjenigen ne saftige Mail geschrieben, wo ich mir verbat, nochmal so dumpfbackig-blöd rüber zu kommen.. Ich arbeite schon zig Jahre an mir (warum eigentlich?? Ich kann nicht everbodys Darling sein). Und auch ich sehe zu, dass mein Gewicht nicht abgeht wie ne Rakete... Und was muss ich dann lesen?? Ich wäre "Beratungsresistent", weil ich IMMER noch mit meinem Übergewicht "rum mache"..und das seit Jahren....Immer wieder und immer wieder würde ich darüber "jammern" (was nicht stimmt-andere, die mir zustimmen, die sagen als mal "mensch, wieder nichts abgenommen).. WENN ich Beratungsresistent wäre, hätte die Therapie nicht so gut angeschlagen...WENN ich Beratungsresistent wäre, würde ich immer noch in meiner alten Abteilung dahin vegetieren.... Vielleicht hat dieser Mensch selber Probleme, und bekommt sie nicht in den Griff...da ist es dann vieeeel einfacher, auf andere zu zeigen, damit sie sich mit ihren Probleme nicht abgeben müssen. Wie gesagt, kalt erwischt gestern.... Pesi
  • wie ähnlich auch bei mir, eine einzige Sache (Kommentar, Streit oder nur Gegenwind) kann mich so aus der Bahn werfen, dass ich nur mit viel, viel Essen gegensteuern kann, leider bei mir eine Mischform aus Bulimie und Binge Eating, bin in therapeutischer Behandlung
  • [quote='Klangola','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=127241#post127241']wie ähnlich auch bei mir, eine einzige Sache (Kommentar, Streit oder nur Gegenwind) kann mich so aus der Bahn werfen, dass ich nur mit viel, viel Essen gegensteuern kann, leider bei mir eine Mischform aus Bulimie und Binge Eating, bin in therapeutischer Behandlung[/QUOTE] Geht mir genauso, habe die Diagnose: "Bulimie OHNE Erbrechen", weil bei mir Fasten und Essanfälle abwechseln; Binge Eater fasten ja eher nicht zwischendurch; bin aber leider nicht deswegen in Behandlung, da meinte mein Doc nur: "Andere Leute sind mit Ihren Medikamenten noch viel dicker als Sie, das geht ja noch." liebe Grüße Lisa
  • andere "Baustellen" auch bei mir, mein Gewicht ist eher weniger das Problem, mein Übergewicht ist bei meiner Therapeutin akzeptiert, das macht es einfacher über meine Schwierigkeiten zu sprechen, was BE und Bulimie betrifft und die anderen Sorgen kann ich auch sehr gut abladen bei ihr seit 3 Jahren
  • Bei mir hat es sehr lange gedauert, bis sich mein Essverhalten normalisiert hat, aber ich habe den Weg ganz ohne Therapie hinter mich gebracht. Trotzdem habe ich auch schon bei kleinen Dingen das Gefühl, dass sie mich schnell aus der Bahn werfen könnten und dann geht alls von vorne los....und das will ich nicht. Bulimie ist schlimm und für mich ein dunkles Kapitel. Aber es gehört wohl auch irgendwie zu mir.