binge eating

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  • hey ich leide unter binge eating und das anscheinend schon einige jahre. wirklich bewusst ist es mir erst letztes jahr bei einen klinikaufenthalt wegen depression geworden. wer von euch leidet noch dadrunter? wie geht ihr damit um? was hilft euch gegen die fressanfälle? usw freu mich auf eure antworten :)
  • Ich leide nicht unter Binge-Eating, würde aber auch nie in einem offenen Forum darüber schreiben... Was dagegen hilft bzw. helfen kann ist eine Therapie bei Therapeuten, die sich auf diese Essstörung spezialisiert haben.
  • Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Was ist denn an Binge Eating so schlimm, es ist (halt) eine Eßstörung.
  • @Miss Silver Bin ich gemeint? Ist mir jetzt gerade nicht klar... also falls ich gemeint bin: Ich würde in einem Forum nicht über Fressanfälle schreiben, das ist alles. Da gibt es nichts zu verstehen oder misszuverstehen - es wäre nicht mein Umgang damit. Meine Essstörung bespreche ich mit meinem Therapeuten.
  • [quote='MissSilver','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122246#post122246']Was ist denn an Binge Eating so schlimm, es ist (halt) eine Eßstörung.[/QUOTE] Ich sehe auch nichts Schlimmes an einer Essstoerung, egal, wie sie heisst. Wenn Tina andere Menschen mit dieser Essstoerung kennenlernen moechte, warum nicht? Ich hatte Essanfaelle ca. 10-15 Jahre lang, hatte aber nie die Diagnose, und die Essanfaelle sind aus sehr vielen verschiedenen Gruenden zum Glueck weggegangen. Tina, hast du denn eine Diagnose? Es ist nicht empfehlenswert, sich selber eine Diagnose zu stellen. Das sollte schon ein Arzt tun. Ich habe mal diese Studie hier im Forum gepostet, weiss aber nicht, ob das noch aktuell ist: [URL='http://www.das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=7179']Studie: Selbsthilfe bei Binge Eating[/URL]
  • [quote='Mondsteinhexe','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122247#post122247']Meine Essstörung bespreche ich mit meinem Therapeuten.[/QUOTE] Das ist dein gutes Recht. Es klang fuer mich allerdings so, als ob du auch Tina raten wuerdest, dieses Thema nicht zu besprechen. Das finde ich nicht in Ordnung. Kann aber natuerlich sein, dass du es anders gemeint hast. Generell finde ich, dass eine Essstoerung nichts ist, wofuer man sich schaemen muss oder soll. Es ist eine Krankheit wie jede andere. Und das Wort "Fressanfall" finde ich persoenlich keine gute Bezeichnung fuer den Symptom einer Krankheit. Das klingt fuer mich so -- wie soll ich das sagen -- selbstentwuerdigend.
  • ich finde es gut wenn man da offen drüber reden kann und dsa kann schon helfen, außerdem ist es hilfreich andere leute kennenzulernen die die gleiche problematik haben. ich war letztes jahr in einer klinik für depression und da kam dann halt di evermutung das ich unter binge eating leide. und auch meine jetzige therapeutin sagt das ich dadrunter leide. ich hatte überlegt in eine klinik zu gehen aber ich mache momentan noch eine therapie wegen depression und die würde ich gerne vorher abschließen. also irgndwelche tips für die zwischenzeit??
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122249#post122249']Das ist dein gutes Recht. Es klang fuer mich allerdings so, als ob du auch Tina raten wuerdest, dieses Thema nicht zu besprechen. Das finde ich nicht in Ordnung. Kann aber natuerlich sein, dass du es anders gemeint hast. [/QUOTE] Ich habe von mir und nur von mir gesprochen. Und ich weiß nicht, was daran nicht in Ordnung sein soll. Wo habe ich einen Rat an Tina ausgesprochen? Wo habe ich geschrieben, dass man sich für eine Essstörung schämen muss oder dass es schlimm ist eine Essstörung zu haben? Was hier wieder interpretiert wird.....
  • Tina, das wichtigste waere fuer dich, finde ich, die Binge Eating problematik mit der Therapeutin zu besprechen. Was sagt sie dazu? Kann sie dir z.B. eine offiziele Diagnose stellen? Depression und Binge Eating haegen bei dir bestimmt eng zusammen, denn jede Essstoerung hat eine grosse emotionale Komponente. Ich finde, du solltest Binge Eating unbedingt als Thema in die Therapie reinbringen. Ich habe nur einen Tipp fuer die Zwischenzeit, weiss aber nicht, ob das fuer dich machbar ist: Kaepmpfe nicht gegen die Essanfaelle, und "leide" nicht darunter. Nimm sie so, wie sie kommen, und lass sie gehen, wenn sie vorbei sind. Die Essanfaelle spielen fuer deine Psyche und deinen Koerper eine wichtige Rolle. In dieser Zeit deines Lebens scheinst du sie zu [I]brauchen[/I]. Es werden andere Zeiten kommen, in denen die Essanfaelle weniger werden oder gar verschwinden. Aber nicht sofort und nicht schnell. Lass dir Zeit.
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122253#post122253'] Ich habe nur einen Tipp fuer die Zwischenzeit, weiss aber nicht, ob das fuer dich machbar ist: Kaepmpfe nicht gegen die Essanfaelle, und "leide" nicht darunter. Nimm sie so, wie sie kommen, und lass sie gehen, wenn sie vorbei sind. Die Essanfaelle spielen fuer deine Psyche und deinen Koerper eine wichtige Rolle. In dieser Zeit deines Lebens scheinst du sie zu [I]brauchen[/I]. Es werden andere Zeiten kommen, in denen die Essanfaelle weniger werden oder gar verschwinden. Aber nicht sofort und nicht schnell. Lass dir Zeit.[/QUOTE] Das kann ich nur unterstreichen. Das Schlimmste an den Anfällen war für mich die Zeit danach - Schuldgefühle, Ekel, Scham bis zum geht-nicht-mehr. Als ich es irgendwann geschafft hatte, einen Anfall als solchen zu sehen (sprich: es ist nur ein Anfall, er geht wieder vorbei), ging es mir besser und (ich denke mal, weil der damit verbundene Stress weniger wurde) die Anfälle wurden auch weniger.
  • mache die essstörung zum thema in der therapie. nur ich fühle mich unverstanden manchmal da sich keiner so wirklich da rein denken kann. ich fühle mich nach so nem anfall immer extrem schlecht und das führt später zu der nächsten attacke...das ist wie ein teufelskreis. manchmal schaffe ich es diesen fressanfall einfach so stehen zu lassen und nicht weiter drüber nachzudenken aber dsa fällt immer schwerer, da mein gewicht ja immer mehr wird und das schlägt mir sehr auf die psyche. ja die depression und die essstörung hängen sehr eng zusammen. daher habe ich in ner klinik versucht die depression in dem griff zu kriegen womit auch die fressanfälle etwas zurückgingen, aber mir gelingt es momentan immer weniger die depression im griff zu behalten und somit auch die essstörung.
  • [quote='Tina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122255#post122255']da mein gewicht ja immer mehr wird und das schlägt mir sehr auf die psyche.[/QUOTE] Das kann ich gut nachvollziehen. Du hast wahrscheinlich auch noch Angst vor der weiteren Zunahme. Du wirst allerdings nicht dadurch duenner, dass du dich unter Druck setzt. Als ich deinen letzten Post gelesen habe, ist mir Folgendes durch den Kopf geschossen: Lieber dick und psychisch stabil, als duenn und depressiv. Ich finde, eine Depression ist viel schlimmer, als alle Essanfaelle dieser Welt. Wenn morgen eine Fee auftauchen wuerde und sagen wierde: "Liebe Tina, ich kann dich von deiner Depression sofort befreien, aber dadurch wirst du 20 kg schwerer." Was wuerdest du der Fee sagen? Vielleicht kannst du dein hohes Gewicht und die Essanfaelle akzeptieren und dich auf die Behandlung der Depression konzentrieren?
  • das problem ist einfach das man die depression und die essstörung nicht trennen kann. die beiden sind eng miteinander verschlungen.. ich werde durch das gewicht depressiv da es mich sehr psychisch belastet und dadurch das es mir schlecht geht, bin ich anfällig für die essanfälle. das wie ein teufelskreis. ich muss also beides zusammen behandeln bzw in den griff kriegen.
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122294#post122294'] Wenn morgen eine Fee auftauchen wuerde und sagen wierde: "Liebe Tina, ich kann dich von deiner Depression sofort befreien, aber dadurch wirst du 20 kg schwerer." Was wuerdest du der Fee sagen?[/QUOTE] Dass ich wegen der 20 kg eine erneute Depression kriegen würde... :confused: (sorry, ich bin nicht Tina...)
  • Ein Mensch, der sich selber akzpetiert, wuerde duch 20 kg nicht eine erneute Depression kriegen, denke ich. Und darum geht es mir hier: Laesst man das Zunehmen zu oder nicht. Wenn nicht, dann klappt mein Rat auch nicht. Schade, aber andere Ratschlaege kann ich leider nicht geben. Vielleicht schafft es eine gute Therapuetin, beides zu behandeln. Ich wuensche dir viel Glueck damit, Tina.
  • Ich habe mehrere Jahre an Magersucht gelitten, dann an Bulimie, dann an Binge Eating. Jeder Wechsel der ES war zwar keine Befreiung, aber ein Entwicklungsschritt. Vom Nichts-Essen zu Essen-aber-wieder-von-sich-geben zu Essen-und-trotzdem-drinbehalten. Heute bin ich immer noch dick, aber im Großen und Ganzen esse ich normal - von kurzen Rückfällen in jede dieser ES abgesehen, aber damit kann ich umgehen, denke ich. Zumindest was meine Person angeht, kann ich etwas aus meiner Erfahrung erzählen. Das muss nicht für jede/n zutreffen, aber kann ein Anstoß sein. Ist es wirklich Binge Eating? Manche Frauen definieren es schon als Essanfall, wenn sie "normal" essen oder nach einer einseitigen Ernährung einem Gibber nachgeben. Bei Binge Eating verliert man[I] total [/I]die Kontrolle. Man steht daneben und wundert sich, was und in welchen unglaublichen Mengen man verschlingt. Um das herauszufinden, empfiehlt sich, ohne Scham und Peinlichkeit, alles aufzuschreiben, was bei einem solchen Anfall verdrückt wird. Depression und ES sind nicht zu trennen. Im Grunde sind beides Symptome für ein seelisches Leid. Beides muss zusammen behandelt werden. [B]Mir [/B]hat geholfen, die Essanfälle zuzulassen und mich nicht dafür zu verdammen, aber eine Sekunde vorher innezuhalten und mich zu fragen, [B]warum [/B]muss ich jetzt essen? Welche Gefühle habe ich im Moment? Fühle ich mich leer? Einsam? Suche ich Trost? Will ich mich von unangenehmen Gefühlen ablenken? Oder ist der Essanfall eher eine Art Selbstverletzung? Will ich mich "bemuttern"? Gibt mir das Essen/Dicksein Schutz? Manchmal konnte ich sogar einen Essanfall abwenden, wenn mir bewusst war, was ich in dem Moment wirklich brauchte und mir das anderweitig verschaffte. Irgendwann musste ich nicht in diesen wahnwitzigen Mengen essen. Gleichzeitig hat mir eine Psychotherapie geholfen, die tiefen Hintergründe meiner ständig wieder aufflackernden Depression zu verstehen. Die Depri iat nicht weg. Sie ist ein Teil von mir, den ich aber unter Beobachtung habe. Du fühlst dich nicht ernst genommen? Sprich dieses Thema an. Wenn dein Eindruck bestätigt wird, wechlse den Therapeuten. Vielleicht irrst du dich aber auch. Leider gibt es auch etliche Dicke, die das Problem des Binge Eating nicht verstehen, und sogar ausgebildete Therapeuten haben von dieser ES wenig gehört.
  • also ich muss nach so einem essanfall immer so ein diagnosebuch ausfüllen. wann der essanfall war, was direkt davor passiert ist, wie meine gefühlslage war usw. so soll ich halt nachvollziehen können warum dieser anfall nun kam.ich verstehe dann auch warum ich diesen essanfall hatte aber ich kann das bedürfnis was ich in dem moment habe bzw was mir fehlt einfach nicht anders befriedigen.dazu ist meine situation momentan noch zu kompliziert. ich versuche momentan alles aufzuschreiben was ich esse aber ich schäme mich. habe nun ende februar ein vorgespräch in einer klinik die auf essstörungen spezialisiert ist. mal gucken was die sagen und ob sie mir helfen können.
  • [quote='Tina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122356#post122356']aber ich kann das bedürfnis was ich in dem moment habe bzw was mir fehlt einfach nicht anders befriedigen.dazu ist meine situation momentan noch zu kompliziert.[/QUOTE] Das kann ich gut verstehen. Ich habe zwar seit langer Zeit keine Essanfaelle mehr, aber wenn mein Leben mir zu kompliziert wird, gibt es nichts Besseres als ein gutes Stueck guten Kaese. Das weiss ich, und ich akzeptiere es. Ich finde, es hat keinen Sinn, gegen Essanfaelle zu kaempfen, dann sie sind nur ein [I]Symptom[/I]. Wenn man ein Bein gebrochen hat, hat man Schmerzen. Sie sind das Symptom des gebrochnen Beines. Man behandelt das gebrochene Bein aber nicht ausschliesslich mit Schmerzmitteln. Genauso wuerde ich sagen, dass man eine Essstoerung nicht dadurch behandeln sollte, dass man die Symptome eindaemmt. Es sei denn, die Symptome werden lebensgefaehrlich, aber das ist bei dir zum Glueck nicht der Fall. [quote='Tina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122356#post122356']ich versuche momentan alles aufzuschreiben was ich esse aber ich schäme mich.[/QUOTE] Du machst rein gar nichts, wofuer du dich schaemen musst. Essanfaelle sind gesellschaftlich geaechtet. Und das ist alles. Gibt es eigentlich einen anderen Grund, sich zu schaemen? Mir faellt nichts mehr ein. Hast du andere Gruende, dich fuer die Essanfaelle zu schaemen? Ich persoenlich fand es kontraproduktiv, alles aufzuschreiben und meine Gefuehle zu beobachten. Aber du machst es zu Diagnosezwecken, soviel ich verstehe. Ich finde es sehr gut, dass du dir professionelle Hilfe holst. Halte durch. :five:
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122363#post122363']..... aber wenn mein Leben mir zu kompliziert wird, gibt es nichts Besseres als ein gutes Stueck guten Kaese. Das weiss ich, und ich akzeptiere es. [/QUOTE] Liebe Muminfrau, dieser Satz hat mir gefallen :five: Ach wäre das schön, wenn ein Stück Käse immer helfen würde, das Leben weniger kompliziert zu machen - welche Käsesorte kannst du mir denn besonders empfehlen ?? ;)
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122363#post122363']Das kann ich gut verstehen. Ich habe zwar seit langer Zeit keine Essanfaelle mehr, aber wenn mein Leben mir zu kompliziert wird, gibt es nichts Besseres als ein gutes Stueck guten Kaese. Das weiss ich, und ich akzeptiere es. [/QUOTE] Ein Stück Käse ist kein Essanfall. Ein kleinerer Essanfall ist 250g Käse, eine Dose Sauerkraut, 2 Tafeln Schokolade, ein halbes Glas Brombeermarmelade, anschließend eine Tüte Kartoffelchips, 1/2 Liter Milch zum Runterspülen (Auszug aus meinem Essprotokoll). Das zu akzeptieren ist schon wesentlich schwerer.
  • [quote='Sophie','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122373#post122373']Ein Stück Käse ist kein Essanfall.[/QUOTE] Du hast vollkommen Recht. Ich habe ja auch geschrieben, dass ich schon lange keine Essanfaelle mehr habe. Das Stueck Kaese ist das, was von meinen Essanfaellen geblieben ist. Diesen Wechsel von Suess zu Salzig und zurueck, von Trocken zu Fluessig und zureck, das kenne ich alles leider von Frueher, und du hast es sehr treffen beschrieben. Ich kann nur sagen, dass die Anfaelle bei mir weniger heftig geworden sind, als ich angefangen habe zu verstehen, dass ich sie [I]brauche[/I], und dass ich keinen inneren Feind in mir habe, der das alles verursacht. @Maky: hm... also ich mag den Appenzeller, und den Gruyere, und Gouda mittelalt, und Gorgonzola, und Bavaria Blue... je nach Laune. :)
  • Das ist der wichtigste und der schwerste Schritt: Ja zu sagen zu dem Essanfall. Sich nicht hassen, verachten, schämen, bestrafen, "wiedergutmachen", was auch immer die gesellschaftlichen Konventionen uns nahelegen zu tun. Akzeptieren: OK. Das habe ich jetzt gebraucht. Weil...(Manchmal findet sich auch kein "weil".) Es ist schwer zu akzeptieren, dass man dabei zunimmt, und das so stehen zu lassen. Nicht an Diäten zu denken. Oder an später, wenn man vielleicht wieder schlank ist... Irgendwann im Laufe des Lebens hat man gelernt, dass Essen auch der Seele gut tut. Das mag stimmen oder nicht, man hat es sich so einprogrammiert. Die Seele leidet einen unbeschreiblichen, unstillbaren Hunger, und dagegen versucht man wie wahnsinnig anzuessen. Aber die Seele wird dabei trotzdem nicht satt. Ich habe meine Essanfälle im Griff. Im Moment scheine ich sie nicht zu brauchen, oder mir ist die Sinnlosigkeit dieses Tuns endlich ins Hirn gedrungen. Das hat sich aber mehr als Nebeneffekt ergeben, als ich meine Depression in den Griff bekam. Essanfälle scheinen bei mir ein Symptom zu sein, keine eigenständige Problematik.
  • [quote='Tina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=122356#post122356'] ich versuche momentan alles aufzuschreiben was ich esse aber ich schäme mich. [/QUOTE] [B]Es gibt nie-nie-niemals einen Grund sich für eine Krankheit zu schämen.[/B] Das erst einmal als ein mir ganz wichtiger Gedanke vorweg. Und ich denke, zu erkennen das man krank ist und dann sogar etwas dagegen zu unternehmen, ist ein Grund sehr sehr stolz auf sich zu sein, weil der Weg sicherlich ein sehr schwerer Weg ist. [U]Also nicht schämen, sondern stolz auf Dich sein![/U] Das kannst Du wirklich Tina!:)