Vegan?!

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  • Es gibt einen Unterschied zwischen Bio-Naturjoghurt und dem herkoemmlichen Naturjoghurt. Letzteren kann ich nicht essen, weil er mir von Konsistenz her zuwider ist. (Zumindest das, was ich probiert habe... ich glaube, Danone und Mueller...) Es gibt auch einen Unterschied zwischen Bio-Saurer Sahne und der herkoemmlichen. Die letztere verklumpt sich in den Suppen und Sossen. Keine Ahnung, was da drin ist. Ausserdem habe ich Schlagsahne von Landliebe gesehen, auf der explizit stand "Ohne XY" (weiss nicht mehr, was das war, aber nicht "ohne Gentechnik"). Man kann also davon ausgehen, dass Schlagsahne normalerweise "mit XY" ist. (War das vllt. "Carageen"?) Also, Milchprodukte sind auch nicht ohne. ;) Ich schliesse mich Martina uebrigens an, ich kann Soja-Produkte vom Geschmack her nicht ertragen. Mit einem Soja-Joghurt kann man mich durchs ganze Land jagen, ganz zu schweigen von Brotaufstrichen und Fleischersatz-Dingen.
  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109932#post109932']Ich schliesse mich Martina uebrigens an, ich kann Soja-Produkte vom Geschmack her nicht ertragen. Mit einem Soja-Joghurt kann man mich durchs ganze Land jagen [...][/QUOTE]Ich habe es auch versucht und unterschiedliche Sojajoghurts im Bioladen gekauft, weil ich dachte, nur der erste sei vielleicht nicht lecker gewesen. Leider waren Nr. 2 und 3 auch nicht besser. Meine Mutter hat eine Weile lang immer mal wieder Alpro Sojamilch gekauft. Ihr schmeckte es einigermaßen. Ich konnte damit gar nichts anfangen.
  • [quote='Taborea','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109922#post109922']Sehe ich genauso. Jeder der gegen Fleischesser aus moralischen Gründen wettert, sollte sich mal überlegen, wie sein Stück Tofu hergestellt wird, wo und vor allem zu welchen Bedingungen für die Menschen dort. Die Hauptexportuere für Soja, sind Brasillien und Argentinien. Beides nicht unbedingt die reichsten Länder. Soja muss dort stellenweise per Hand geerntet werden, weil die Maschinen auf dem unwegsamen Gelände kaum eine Chance haben. Die Menschen werden ausgebeutet, genauso wie bei allen anderen Produkten aus armen Ländern. Von der Herstellung dieser Sojaprodukte in den dortigen Fabriken mal ganz abgesehen. Wusstet ihr eigentlich, dass die Herstellung von Tofu mehr Wasser verbraucht als die von Fleischprodukten, weil die sich in den ärmeren Gegenden keine modernen Maschinen leisten können? Oder das die Sojapflanze bei der Verarbeitung Toxine absondert, die bei Menschen in hoher Dosierung gesundheitliche Schäden hervorrufen können? Das wird in der Öffentlichkeit nicht kommuniziert, weil Soja ist ja sooo gensund und toll und vor allem so moralisch wertvoll ne.. :rolleyes:[/QUOTE] ... es wurde noch vergessen, dass dafür auch Regenwaldflächen abgeholzt werden oder dass man auf diesen Flächen auch Nahrung für die einheimische Bevöllkerung anbauen könnte, statt Sofa zu exportieren ;)
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    [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109932#post109932']Also, Milchprodukte sind auch nicht ohne. ;) [/QUOTE]Ja, wobei ich aber darauf achte, dass kein Carrageen drin ist. Das erinnert mich daran, dass ich für's Forum mal einen [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showpost.php?p=78827&postcount=10']Frischkäsetest[/URL] gemacht habe.
  • [quote='gabriele','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109923#post109923']Tofu habe ich noch nicht probiert. Aber Milchprodukte aus dem Supermarkt kann ich schon lange nicht mehr mit Genuß genießen. Mehr Chemie als Milch.[/QUOTE] Man kann seine Milchprodukte auch außerhalb des Supermarkts einkaufen
    • Offizieller Beitrag
    [quote='totalegal','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109927#post109927']Es gibt doch diese ESL-Milch, oder wie das Zeug heißt. Wird als Frischmilch bezeichnet, ist aber zwei Jahre haltbar. Oder so ähnlich. Vielleicht meint gabriele die.[/QUOTE]Da ist aber keine Chemie drin. Ich habe [URL='http://www.das-dicke-forum.de/forum/showpost.php?p=83140&postcount=4']hier[/URL] schon mal etwas dazu geschrieben. Dass die sich zwei Jahre hält, wüsste ich aber. Die hält sich vielleicht zwei Wochen. Mir ist da auch schon mal ein Liter sauer geworden. Ich benutze die Aldi-Bio-Vollmilch in meinem elektrischen Milchschäumer. Leider funktioniert das mit herkömmlicher Vollmilch nicht.
  • ich wäre auch stinksauer, wenn mir irgendwer, eine lecker tierleiche vor die nase rülpsen würde, und hab eine weile gegrübelt, was (außer allgemeiner rüpelhaftigkeit) solche extreme reaktionen auf einen lebensstil auslöst, der ja im grunde reine privatsache ist. vielleicht sind es die begriffe ethisch und moralisch, die beim empfänger automatisch eine abwehr auslösen. bei mir ist es jedenfalls so. bei mir kommt automatisch an, das derjenige ein schuldgefühl bei mir auslösen möchte. wenn ich sage, dass ich etwas aus moralischen gründen ablehne, dann transportiere ich gleichzeitig, ob ich das will oder nicht, die aussage, dass derjenige, der das anders macht, weniger moralisch handelt. in meinem freundeskreis ist es so, dass zb. bei grillfesten, allerlei aufwand betrieben wird um vegetariern / allergikern / etwas-absolut-nicht-mögern (bei mir sellerie) auch einen vollen bauch zu garantieren. da werden extra kuchen ohne nüsse gebacken, gemüsespieße gesteckt und mariniert, oder ein extrasalat ohne zitrone angemacht (für mich), aber der/diejenige kann sich nicht sicher sein mit seiner allergie/abneigung nicht zwischendurch auch (liebevoll) auf die schaufel genommen zu werden. und keiner nimmt das übel.
  • [quote='Taborea','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109922#post109922']Sehe ich genauso. Jeder der gegen Fleischesser aus moralischen Gründen wettert, sollte sich mal überlegen, wie sein Stück Tofu hergestellt wird, wo und vor allem zu welchen Bedingungen für die Menschen dort. [/QUOTE] [quote='Bayernbub','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109935#post109935']... es wurde noch vergessen, dass dafür auch Regenwaldflächen abgeholzt werden oder dass man auf diesen Flächen auch Nahrung für die einheimische Bevöllkerung anbauen könnte, statt Sofa zu exportieren ;)[/QUOTE] Das ist mal wieder so ein typisches Argument, aber sorry, das Soja, was in Brasilien, Argentinien und Co. angebaut wird, geht fast zu 80% als [URL='http://procosara.org/de/projekt/soja-problematik']Tierfutter[/URL] über die Ladentheke. Es wird also [URL='http://www.faszination-regenwald.de/info-center/regenwaldschutz/vegetarische_ernaehrung.htm']mehr Soja durch Tierverzehr zwecks Fleischproduktion[/URL] verbraucht, als durch die Menschen, die es essen...und bei allen anderen Futterpflanzen wie Mais z.B. ist es ähnlich. Um 1kg Fleisch zu erzeugen, muss die 16 fache Menge an Futter verwertet werden. Also ist es schlichtweg nicht richtig zu behaupten, Veganer würden mit ihrer Ernährung der Umwelt ebenso (im Sinne von gleichermaßen) schaden wie Mischköstler. Ausbeutung gibt es überall, wo etwas in rauen Mengen und so billig wie möglich produziert werden soll, so schlimm es auch ist z.B. Kaffee, Kakaoanbau, Teeanbau, Baumwolleanbau etc. die Liste ließe sich sicher noch verlängern. Ich für meinen Teil achte wo es geht auf Fairtrademarken. Das machen übrigens viele andere Veganer auch. Sie sind eben nicht nur auf ihr Essverhalten fixiert, sondern interessieren sich auch darüber hinaus für Umweltproblematiken. Zum Bsp. Palmöl, für das auch Unmengen Nutzfläche abgeholzt wird, sogar mit Hilfe von [URL='http://www.youtube.com/watch?v=Jnqg12v4qJQ']Organisationen wie dem WWF[/URL]. Das ist nahezu überall drin. :( Wenn man auf den Hersteller achtet, die größtmögliche Transparenz herstellen, wo sie ihre Rohstoffe beziehen, dann denke ich ist es nicht verwerflich, Sojaprodukte anstelle von Fleisch zu essen. Es gibt sogar [URL='http://www.viana.de/ueber-viana/soja-einfach-gut/']Sojaanbau in Deutschland[/URL] z.B. im [URL='http://taifun-tofu.de/de/sojaanbau/taifun_tofu_regio.php?NID1=2&NID2=3&NID3=0']Bereich des Oberrheins [/URL]Aber das Sojathema wird auch in vielen themenbezogenen Foren heiß diskutiert. Ich halte es so, dass ich falls ich ein Sojaprodukt kaufe, dann wirklich von Herstellern kaufe, die transparent machen, [B]woher ihr "Rohmaterial" [/B]kommt. Dann zahle ich auch gerne mehr. Außerdem muss man sich als Veganer nicht von Sojaprodukten ernähren, ich esse max. 1x pro Woche ein Sojaprodukt. Alles andere decke ich über Gemüse, Obst, Reis, Nudeln, Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Nüsse. Neben Sojamilch gibt es zahlreiche Alternativen z.B. Reis, Hafer, Dinkel, Mandel, Kokosmilch. Es gibt ja viele Menschen mit Sojaallergie. Wenn ich zuviel davon esse, bekomme ich schlechte Haut. Bei anderen ist es noch heftiger. Details erzähle ich lieber nicht :rolleyes: Außerdem gibt es zahlreiche Produkte auf Weizeneiweißbasis z.B. [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Seitan']Seitan[/URL]. Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, ich habe bis jetzt noch keinen Veganer kennengelernt, der sich massenweise von Sojaprodukten ernährt. Zur "Chemiemilch"..vielleicht wurde [URL='http://www.yazio.de/aktuelles/studie-bis-zu-20-medikamente-einem-glas-milch-5224.html']sowas[/URL] damit gemeint? [quote='Rita','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109939#post109939'] in meinem freundeskreis ist es so, dass zb. bei grillfesten, allerlei aufwand betrieben wird um vegetariern / allergikern / etwas-absolut-nicht-mögern (bei mir sellerie) auch einen vollen bauch zu garantieren. da werden extra kuchen ohne nüsse gebacken, gemüsespieße gesteckt und mariniert, oder ein extrasalat ohne zitrone angemacht (für mich), aber der/diejenige kann sich nicht sicher sein mit seiner allergie/abneigung nicht zwischendurch auch (liebevoll) auf die schaufel genommen zu werden. und keiner nimmt das übel.[/QUOTE] Paradiesische Zustände Rita :-D Ich halte es auch so, wenn ich Leute zu mir einlade und finde es selbstverständlich, dass man sowas vorher abklärt. Man will ja ein schönes Beisammensein gestalten, von dem jeder auch kulinarisch etwas hat.

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  • [quote='Muminfrau','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109918#post109918']Das muss auch nicht sein. Da musst du selber aktiv werden, finde ich. Ich wäre völlig überfordert, wenn jemand zu meinem Grillabend käme und meinte erst dann, er wäre Veganer. [/QUOTE] So handle ich auch nicht, viele meiner Freunde und Bekannten, zu denen ich regelmäßigen Kontakt haben (meine beste Freundin und eine andere, sich vegetarisch ernährende Bekannte mal ausgenommen) wissen, wie ich esse, planen mich aber trotzdem nicht mit ein. Meistens habe ich Glück, dass ein Salat mit auf dem Tisch steht, der ohne Feta etc. gemacht wurde. Den esse ich dann meistens zusammen mit etwas Brot. Wenn wir z.B. Geburtstagsparties haben, sorge ich selbst dafür, dass auch etwas anderes als Grillfleisch vorhanden ist. Wo ich weiß, ich kann ohne blöde Kommentare selbst etwas zum Partyessen beisteuern, super, dann mache ich das. Aber es gibt in meinem Bekanntenkreis auch Menschen, die empfinden einen veganen Nudelsalat als persönliche Beleidigung, wenn ich den mit aufs Buffet stellen würde. Meistens versuche ich dann erst gar nicht hinzugehen, aber auf Dauer erfüllt das ja wieder das Klischee vom militanten, sich abgrenzenden (weil er sich für was Besseres hält) Veganer, und das bin ich einfach nicht.
  • [quote='Rita','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109939#post109939']vielleicht sind es die begriffe ethisch und moralisch, die beim empfänger automatisch eine abwehr auslösen. bei mir ist es jedenfalls so. bei mir kommt automatisch an, das derjenige ein schuldgefühl bei mir auslösen möchte. wenn ich sage, dass ich etwas aus moralischen gründen ablehne, dann transportiere ich gleichzeitig, ob ich das will oder nicht, die aussage, dass derjenige, der das anders macht, weniger moralisch handelt. [/QUOTE] Wo wir wieder bei den[URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Vier-Seiten-Modell'] vier Seiten einer Nachricht[/URL] wären :-D Mir ist aufgefallen, dass es bei mir innerlich ähnliche Reaktionen gibt, wenn jemand von sich sagt, er mache gerade eine Diät, oder er müsse ja aufpassen, was er isst oder er fände sich zu fett. Dann denke ich immer 1.) Warum sagt der mir das jetzt? 2.) Soll das heißen, dass ich auch aufpassen müsse, weil derjenige schon darauf achtet, ich erst recht...(weil ich dick bin) sozusagen? 3.) Wie fett wird derjenige mich wohl finden?!
  • Jeder hat so seine innerlichen und äußerlichen Reizthemen. Bei mir sind das vorschnelle Pauschalisierungen in alle thematischen Richtungen, z.Z. zum Thema Ausländer, Religion etc. eben diese typischen "Stammtischparolen" oder vorschnellen Diskriminierungen, Vorurteile und dummen Sprüche, die ohne jeglichen Informationsstand des "Senders" daherkommen. Meiner Meinung nach kann man sehr wohl kontroverse Themen provokativ diskutieren, aber bitte mit dem nötigen Vitamin B im Hinterkopf.
  • [quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109941#post109941'] Aber es gibt in meinem Bekanntenkreis auch Menschen, die empfinden einen veganen Nudelsalat als persönliche Beleidigung, wenn ich den mit aufs Buffet stellen würde. Meistens versuche ich dann erst gar nicht hinzugehen, aber auf Dauer erfüllt das ja wieder das Klischee vom militanten, sich abgrenzenden (weil er sich für was Besseres hält) Veganer, und das bin ich einfach nicht.[/QUOTE] OK. das finde ich dann völlig unverständlich. wieso sollte jemand beleidigt sein, über einen veganen salat auf dem tisch. wenn man da mit einem vernünftigen gespräch unter 4 augen nicht weiter kommt würde ich so eine gesellschaft wohl auch meiden. überhaupt kenne ich das so gar nicht, dass man sich bei einem essen gegenseitig kommentiert, was man auf dem teller hat. wenn jemand salat und brot isst, dann will er grade salat und brot essen und die gründe dafür interessieren mich nicht und gehen mich auch nix an.
    • Offizieller Beitrag
    Worauf ich hinaus wollte, war, dass man über [B]alles[/B], was wir essen, diskutieren kann, nicht nur über Fleisch. Da gibt es z.B. die Urköstler. Die essen viel Exotisches ... das eingeflogen werden muss. Jegliches Essen, das eine Kunststoffverpackung hat, ist ein Problem ... auch veganes Essen. Ich beschäftige mich schon so lange mit diesen Themen, wie man in den obigen Links auch sehen kann. [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=1373']Hier ist noch einer[/URL]. Es ist heutzutage nur sehr, sehr schwer möglich, sich umweltkonform zu ernähren. Im Grunde geht das nur aus Eigenproduktion. Alles, was man macht, auch vegane Ernährung, ist letztlich nur ein kleineres Übel. Ich kann mich außerdem für diese Ersatzprodukte nicht erwärmen, egal, aus was sie gemacht sind. Wozu braucht man Ersatzprodukte, wenn man das Original ablehnt. Wenn ich mich entscheide, keine Milch mehr zu trinken, brauche ich auch kein Ersatzprodukt. Wenn ich mich entscheide, kein Hackfleisch mehr zu essen, kann ich meine Spaghetti auch mit Tomatensauce ohne Fleisch essen. Da muss kein Sojagekrissel rein. Diese ganzen Ersatzprodukte drücken für mich eine latente Halbherzigkeit aus. Und ich habe es alles probiert, weiß also, wovon ich hier schreibe.
  • [quote='Rita','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109945#post109945']überhaupt kenne ich das so gar nicht, dass man sich bei einem essen gegenseitig kommentiert, was man auf dem teller hat. wenn jemand salat und brot isst, dann will er grade salat und brot essen und die gründe dafür interessieren mich nicht und gehen mich auch nix an.[/QUOTE] Wir sollten unbedingt zusammen Essen gehen :-D
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109946#post109946']Worauf ich hinaus wollte, war, dass man über [B]alles[/B], was wir essen, diskutieren kann, nicht nur über Fleisch. Da gibt es z.B. die Urköstler. Die essen viel Exotisches ... das eingeflogen werden muss. Jegliches Essen, das eine Kunststoffverpackung hat, ist ein Problem ... auch veganes Essen.[/QUOTE] Da stimme ich dir absolut zu. In vielen, auch veganen, Produkten ist Palmfett bzw. Palmöl enthalten, für dessen Anbau ebenfalls Regenwald abgeholzt wird. Vieles steckt in einer Plastikverpackung. Gerade bei Biogemüse und Obst fällt mir das oft negativ auf; während die konventionellen Sachen meistens auch lose zu haben sind, werden beispielsweise die Biogurken immer noch in Plastik eingeschweißt. Ich weiß nicht ob du den Film [URL='http://www.youtube.com/watch?v=4gLOoWt_vHQ']"Plastic Planet"[/URL] kennst? Der beschäftigt sich mit der Plastikproblematik ziemlich ausführlich. Die Lebensmittelindustrie an sich hat ein gewaltiges Problem: Die [URL='http://www.youtube.com/watch?v=kcgVRUNvpy0']Überproduktion.[/URL] Es müssen so viele noch genießbare Lebensmittel in die Tonne wandern, auch DAS ist ein Riesenproblem. [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109946#post109946']Es ist heutzutage nur sehr, sehr schwer möglich, sich umweltkonform zu ernähren. Im Grunde geht das nur aus Eigenproduktion. Alles, was man macht, auch vegane Ernährung, ist letztlich nur ein kleineres Übel.[/QUOTE] Auch das stimmt. Es ist sogar nicht einmal möglich, sich 100% vegan zu ernähren, weil viele Lebensmittelbestandteile in geringen Mengen nicht deklariert werden müssen. Aber viele kleine Taten bilden zusammen eine Große. Wo kämen wir da hin, wenn wir nur mit dem Anspruch handeln würden, sofort die gesamte Welt in ihren Grundsätzen umzustoßen. Das etwas nicht zu 100% sofort zu lösen ist, sollte niemanden davon abhalten etwas zu tun. Übrigens haben es Tiere in der [URL='http://www.biowahrheit.de/']biologischen Massentierhaltung[/URL] nicht unbedingt besser, als ihre Artgenossen in konventionellen Betrieben. [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109946#post109946']Ich kann mich außerdem für diese Ersatzprodukte nicht erwärmen, egal, aus was sie gemacht sind. Wozu braucht man Ersatzprodukte, wenn man das Original ablehnt. Wenn ich mich entscheide, keine Milch mehr zu trinken, brauche ich auch kein Ersatzprodukt. Wenn ich mich entscheide, kein Hackfleisch mehr zu essen, kann ich meine Spaghetti auch mit Tomatensauce ohne Fleisch essen. Da muss kein Sojagekrissel rein. Diese ganzen Ersatzprodukte drücken für mich eine latente Halbherzigkeit aus. Und ich habe es alles probiert, weiß also, wovon ich hier schreibe.[/QUOTE] Das dir diese Produkte nicht schmecken, ist dein persönliches Empfinden und das will dir auch keiner streitig machen. Aber es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich Kuhmilch trinke oder Hafermilch. Mich stört die Art und Weise der Erzeugung und die Ausbeutung von leidensfähigen Lebewesen. Es ist nicht so, dass mir Fleisch und Co. nicht schmeckt oder dass ich es als nicht schmackhaft aussehend empfinde, wenn ich es sehe. Es ist ganz einfach: Um Fleisch und Co. zu erzeugen werden leidensfähige Lebewesen ausgebeutet und getötet, für ein Glas Hafermilch oder ein Seitanwürstchen in dem Sinne nicht. Sicher werden bei der Ernte auch Insekten etc. mit getötet, aber es ist nicht prinzipielles Handlungsziel. Sprich; ich ekle mich nicht, wie Du vor Fleisch bzw. vor der Konsistenz und dem Geschmack, mich stört nur das, was nötig ist, um es zu erzeugen. Allerdings lehnen die Veganer, die sich tatsächlich vor Fleisch ekeln meistens auch die Ersatzprodukte ab, weil sie an Fleisch erinnern. Vielleicht liegt da der "Hase im Pfeffer"?!

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  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109938#post109938']Da ist aber keine Chemie drin. Ich habe [URL='http://www.das-dicke-forum.de/forum/showpost.php?p=83140&postcount=4']hier[/URL] schon mal etwas dazu geschrieben. Dass die sich zwei Jahre hält, wüsste ich aber. Die hält sich vielleicht zwei Wochen. Mir ist da auch schon mal ein Liter sauer geworden. Ich benutze die Aldi-Bio-Vollmilch in meinem elektrischen Milchschäumer. Leider funktioniert das mit herkömmlicher Vollmilch nicht.[/QUOTE] Esl Milch kenne ich gar nicht, noch nie probiert. Aber generell vertrage ich Milch nicht so gut. Ich habe aber Joghurtprodukte gemeint. Und die schmecken mir nicht. richtig ekelig, finde ich. So etwas kaufe ich nicht mehr im Supermarkt sondern Bioladen. Ich zahle lieber mehr, und habe dafür bessere Qualität. Der Geschmack ist um vielfaches besser.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109951#post109951']Gerade bei Biogemüse und Obst fällt mir das oft negativ auf; während die konventionellen Sachen meistens auch lose zu haben sind, werden beispielsweise die Biogurken immer noch in Plastik eingeschweißt. Ich weiß nicht ob du den Film [URL='http://www.youtube.com/watch?v=4gLOoWt_vHQ']"Plastic Planet"[/URL] kennst? Der beschäftigt sich mit der Plastikproblematik ziemlich ausführlich. Die Lebensmittelindustrie an sich hat ein gewaltiges Problem: Die [URL='http://www.youtube.com/watch?v=kcgVRUNvpy0']Überproduktion.[/URL] Es müssen so viele noch genießbare Lebensmittel in die Tonne wandern, auch DAS ist ein Riesenproblem.[/QUOTE]Ja, ich kenne den Film "Plastic Planet" und wir haben [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=6323']hier[/URL] schon mehrfach ausführlich über dieses Problem diskutiert. Diese Plastikgeschichte hat noch einen üblen Aspekt: Bisphenol A, das im Körper wie Östrogen wirkt und im Verdacht steht, an der so genannten "Übergewichts-Epidemie" beteiligt zu sein. Zu diesem neuen Film "Taste the Waste" werde ich später auch noch was erzählen.[quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109951#post109951']Aber viele kleine Taten bilden zusammen eine Große. Wo kämen wir da hin, wenn wir nur mit dem Anspruch handeln würden, sofort die gesamte Welt in ihren Grundsätzen umzustoßen. Das etwas nicht zu 100% sofort zu lösen ist, sollte niemanden davon abhalten etwas zu tun.[/QUOTE]Stimmt. Aber weniger Fleisch zu essen, ist auch "etwas tun". Und es sollte jedem selbst überlassen sein, was er wie tut. Und auch das Bewusstsein, dass es nicht gut läuft, wie es läuft, ist schon ein Schritt nach vorne. Und natürlich gibt es auch Leute, denen ist das alles egal. Denen ist aber auch sonst ziemlich viel egal.[quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109951#post109951']Aber es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich Kuhmilch trinke oder Hafermilch.[/QUOTE]Du hast mich nicht verstanden. Ich bin der Meinung, dass ich, wenn ich mich entschieden habe, keine Milch mehr zu trinken, auch keine Hafermilch trinken muss. Entweder entscheide ich mich gegen irgendwas oder ich lasse es bleiben. Warum braucht man dann einen Ersatz für das, wogegen man sich entschieden hat?[quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109951#post109951'] Mich stört die Art und Weise der Erzeugung und die Ausbeutung von leidensfähigen Lebewesen. Es ist nicht so, dass mir Fleisch und Co. nicht schmeckt oder dass ich es als nicht schmackhaft aussehend empfinde, wenn ich es sehe. Es ist ganz einfach: Um Fleisch und Co. zu erzeugen werden leidensfähige Lebewesen ausgebeutet und getötet, für ein Glas Hafermilch oder ein Seitanwürstchen in dem Sinne nicht. [/QUOTE]Ich stimme Dir insofern zu, als dass ich auch ein Problem mit Massentierhaltung habe. Mir ist auch klar, dass ich, selbst wenn ich Bio-Milch kaufe, diese doch irgendwie aus Massentierhaltung kommt. Leider kann ich nicht immer und zu jeder Zeit Milch direkt vom Bauern kaufen. Wir haben, solange wir in Hausen ob Verena gewohnt haben, jeden zweiten Tag einen Liter Rohmilch bekommen. Die Bäuerin hatte vier oder fünf Kühe, die ihre Kälbchen monatelang auf der Weide behielten. Der Hof war im Dorf. Hier in LE kann ich auch Rohmilch bekommen. An der Straße von Waldenbuch nach Steinenbronn ist ein Bauer, bei dem ich Milch kaufen könnte, aber dafür müsste ich 12 km fahren. Damit tue ich mich dann schon wieder schwer, weil ich es unverhältnismäßig finde, den Diesel für ein oder zwei Liter Milch zu verfahren, auch wenn ich einen 3 Liter-Lupo habe. Und dabei geht es mir nicht ums Geld, sondern um die Moral. Ich habe allerdings kein Problem damit, dass Tiere zum Verzehr getötet werden, wobei ich die Massenverarbeitung auch ablehne. Dennoch ist das Töten von Tieren zum Verzehr grundsätzlich etwas Normales. Ich kenne Veganer, die ihre Hunde und Katzen vegan ernähren. Das halte ich für Tierquälerei und für eine grobfahrlässige Verkennung natürlicher Umstände.
    • Offizieller Beitrag
    Habe oben noch etwas vergessen.[quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109951#post109951']Vieles steckt in einer Plastikverpackung. Gerade bei Biogemüse und Obst fällt mir das oft negativ auf; während die konventionellen Sachen meistens auch lose zu haben sind, werden beispielsweise die Biogurken immer noch in Plastik eingeschweißt.[/QUOTE]Das stimmt. Ist mir gestern erst wieder aufgefallen. Auch da war ich der Situation: Teufel oder Belzebub? Wir waren vorige Woche mit meinen Schwiegereltern mittags essen. Da gab es einen grandios leckeren Salat. Ich dachte darüber nach, dass ich recht selten Salat mache, und auch, warum das so ist. Ein Grund ist, dass Uwe und ich so einen riesigen Salatkopf an einem Wochenende nicht schaffen, es sei denn, wir essen rein grünen Salat, d.h. die Gefahr, dass wir etwas davon wegwerfen, ist groß. So stand ich gestern im Rewe vorm Bioregal und freute mich darüber, dass es dort eine Packung mit zwei Mini-Römersalaten gab, aber eben auch in einer Plastiktüte. Ich hatte also die Wahl: Plastiktüte oder Salatreste wegwerfen, Teufel oder Belzebub? Ich kaufe viel Bio, weil ich auch das Glück habe, nicht so furchtbar arg auf's Geld gucken zu müssen. Und manche Sachen schmecken wirklich besser, aber keineswegs alles. Auf jeden Fall gibt es im Bioregal aber häufiger als bei den anderen Produkten auch die Möglichkeit, manche Dinge in kleineren Gebinden zu erhalten. Das finde ich für einen 2-Personen-Haushalt praktisch.
  • Naja, ESL-Milch wird auch nicht extra deklariert, weil es nicht gemacht werden muss. Heutzutage sind fast sämtliche Milche im Supermarkt, die als "frisch" deklariert werden, ESL-Milch. Richtige Frischmilch gibt es kaum noch. Diese Entwicklung hat erst in den letzten Jahren stattgefunden. Man kann die ESL-Milch allerdings an der längeren Haltbarkeit erkennen. Die frische Milch ist einige Tage bis eine Woche haltbar, die ESL-Milch so Richtung zwei bis drei Wochen. Das steht dann aber auch nur "pasteurisiert und homogenisiert" drauf. Zum Teil betiteln die ersteller sie noch als "länger haltbar". Die erste Milch dieser Art, an die ich mich erinnern kann, war die "Längerfrische" von Mili Milch, die es aber schon seit mindestens 20 Jahren gibt. Das ganze ESL hat in erster Linie Vorteile für die Supermärkte, da die Milch nicht so verderblich ist. Es gibt auch verschiedene Verfahren, die Milch herzustellen. Und zur Sahne: dort ist normalerweise Carrageen zugesetzt, allerdings muss es deklariert sein. Nur in Bio-Sahne ist auf jeden Fall kein Carrageen drin. Die WEihenstephan-Sahne hatte lange Zeit kein Carrageen, aber seit sie die Glasflaschen aufgegeben haben, ist das auch vorbei. Sachsenmilch-Sahne hat immer noch Glasflaschen, wo kein Carrageen drin ist. Da das Carrageen letzten Endes nur als Stabilisator dient, der die Sahne homogen hält, sodass sich das Fett oben nicht absetzt, ist das wiederum in erster Linie vorteilhaft für die Hersteller, da man nicht mehr so leicht sehen kann, wie alt die Sahne wirklich ist. Einen Nachteil beim Kochen/Backen durch den oben abgesetzten Rahm habe ich bisher nicht feststellen können. Gruß Dani
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109955#post109955']Ja, ich kenne den Film "Plastic Planet" und wir haben [URL='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=6323']hier[/URL] schon mehrfach ausführlich über dieses Problem diskutiert. Diese Plastikgeschichte hat noch einen üblen Aspekt: Bisphenol A, das im Körper wie Östrogen wirkt und im Verdacht steht, an der so genannten "Übergewichts-Epidemie" beteiligt zu sein.[/QUOTE] Bisphenol A Debatten kenne ich im Zusammenhang mit Wasser aus Plastikflaschen, weil es in den Flaschen erhitzt wird und somit die Schadstoffe in das Wasser gelangen. Ich für meinen Teil meide Plastik, soweit es möglich ist. Leider ist es nicht immer und überall möglich, aber da wo es geht, mache ich etwas. [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109955#post109955']Aber weniger Fleisch zu essen, ist auch "etwas tun". Und es sollte jedem selbst überlassen sein, was er wie tut. Und auch das Bewusstsein, dass es nicht gut läuft, wie es läuft ist schon ein Schritt nach vorne.[/QUOTE] Auch da sind wir uns einig. Ich habe auch nirgends behauptet, die ganze Welt müsse sich sofort vegetarisch bzw. vegan ernähren. Jedes eingesparte Schnitzel bringt schon was. Aber ich finde, dass das Bewusstsein immer noch zu wünschen übrig lässt. Es tut sich zwar etwas, aber meiner Meinung nach noch nicht genug. Ich habe nur gesagt, dass es in Sachen Fleischproduktion mehr Transparenz ohne beschönigende Werbeslogans geben sollte, damit jeder im Anschluss auf basis neutraler Infos entscheiden kann, wie er handelt, ohne von Gewohnheiten und Werbung manipuliert zu werden. [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109955#post109955']Du hast mich nicht verstanden. Ich bin der Meinung, dass ich, wenn ich mich entschieden habe, keine Milch mehr zu trinken, auch keine Hafermilch trinken muss. Entweder entscheide ich mich gegen irgendwas oder ich lasse es bleiben. Warum braucht man dann einen Ersatz für das, wogegen man sich entschieden hat?[/QUOTE] Ganz einfach, weil ich keine Ablehung gegen Milch habe, sondern gegen TIERmilch. Ich kann nichts dafür, wenn Lebensmittel, die keinen tierischen Ursprung haben auch als Milch bezeichnet werden, obwohl sie das biologisch betrachtet nicht sind z.B. Kokosmilch etc. Allerdings frage ich mich gerade, wie man das dann bezeichnen könnte...Ideen? [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109955#post109955']Ich habe allerdings kein Problem damit, dass Tiere zum Verzehr getötet werden, wobei ich die Massenverarbeitung auch ablehne.[/QUOTE] Da ich denke, dass du weißt, was mit der Fleischerzeugung alles verbunden bist und trotzdem kein Problem damit hast, ist das doch i.O. Nur so umfangreich informiert wie du sind wenige. [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109955#post109955']Dennoch ist das Töten von Tieren zum Verzehr grundsätzlich etwas Normales.[/QUOTE] Es gab Zeiten, da war die Haltung von schwarzen Sklaven und das Vergewaltigen von Frauen auch "normal". Tiere zum Verzehr zu töten mag in Urzeiten lebensnotwendig gewesen sein, aber überlebenswichtig ist es mittlerweile sicher nicht mehr, höchstens Gewohnheit. Eiweiß und alle anderen Nährstoffe (bis auf B12) können auch aus pflanzlichen Quellen gezogen werden. In vielen Ländern ist das Beschneiden von Mädchen auch "normal" für den Kulturkreis. Ist es deswegen richtig? Normal ist ein schwieriges Wort. Nur weil es alle machen, ist etwas noch lange nicht in Ordnung. [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109955#post109955']Ich kenne Verganer, die ihre Hunde und Katzen vegan ernähren. Das halte ich für Tierquälerei und für eine grobfahrlässige Verkennung natürlicher Umstände.[/QUOTE] Da gibt es auch unter Veganern Streit. Ich halte es ebenfalls für nicht artgerecht, eine Katze oder einen Hund vegan zu ernähren. Das sind Tiere, deren ganze Anatomie darauf ausgerichtet ist, tierische Nahrung zu konsumieren. Obwohl das bei Hunden wohl weniger problembehaftet sein soll, als bei Katzen. Katzen brauchen Fleisch um zu überleben, wir Menschen nicht. Katzen sind Raubtiere, Menschen nicht.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109957#post109957'] Ich kaufe viel Bio, weil ich auch das Glück habe, nicht so furchtbar arg auf's Geld gucken zu müssen. Und manche Sachen schmecken wirklich besser, aber keineswegs alles. Auf jeden Fall gibt es im Bioregal aber häufiger als bei den anderen Produkten auch die Möglichkeit, manche Dinge in kleineren Gebinden zu erhalten. Das finde ich für einen 2-Personen-Haushalt praktisch.[/QUOTE] Ich auch. Aber gleichzeitig achte ich auch darauf, woher das Obst und Gemüse kommt. Wenn ich die Wahl zwischen einem Apfel aus Sachsen in normaler und einem Apfel aus Chile in Bioqualität habe, dann kaufe ich selbstverständlich den aus Sachsen.
    • Offizieller Beitrag
    [quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109960#post109960']Es gab Zeiten, da war die Haltung von schwarzen Sklaven und das Vergewaltigen von Frauen auch "normal". Tiere zum Verzehr zu töten mag in Urzeiten lebensnotwendig gewesen sein, aber überlebenswichtig ist es sicher nicht, höchstens Gewohnheit. In vielen Ländern ist das Beschneiden von Mädchen auch "normal" für den Kulturkreis. Ist es deswegen richtig? Normal ist ein schwieriges Wort. Nur weil es alle machen, ist etwas noch lange nicht in Ordnung. [...] Das sind Tiere, deren ganze Anatomie darauf ausgerichtet ist, tierische Nahrung zu konsumieren. Obwohl das bei Hunden wohl weniger problembehaftet sein soll, als bei Katzen. Katzen brauchen Fleisch um zu überleben, wir Menschen nicht. Katzen sind Raubtiere, Menschen nicht.[/QUOTE]Ich weiß, dass das vielen nicht gefällt, aber Menschen sind auch Tiere, die immer schon andere Tiere gejagt haben, um sie zu verzehren. Ich finde, das kann man mit Sklavenhaltung und Beschneidung nicht vergleichen. Ich gebe aber zu, dass das ein sehr schwieriges Thema ist, denn die Abgrenzung zwischen Mensch und Tier verwischt sich immer mehr. [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Koko_%28Gorilla%29']Es gibt Menschenaffen, die per Gebärdensprache sprechen können[/URL]. Und von einigen Tierarten ist erwiesen, dass sie ein Ich-Bewusstsein haben. Es gibt sogar eine Organisation, die Menschenrechte für Menscheaffen fordert. Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen, in dem eine Unterhaltung zwischen Koko (s. Link oben) und ihrer Trainierin wiedergegeben wurde. Sie flunkerte in dem Gespräch und zeigte Humor. Wir wissen nicht, was in den Gehirnen von Löwen vorgeht, aber sie fressen auch andere Tiere. Ich halte das einfach nicht per se für moralisch verwerflich.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109963#post109963']Ich gebe aber zu, dass das ein sehr schwieriges Thema ist, denn die Abgrenzung zwischen Mensch und Tier verwischt sich immer mehr. [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Koko_%28Gorilla%29']Es gibt Menschenaffen, die per Gebärdensprache sprechen können[/URL]. Und von einigen Tierarten ist erwiesen, dass sie ein Ich-Bewusstsein haben. Es gibt sogar eine Organisation, die Menschenrechte für Menscheaffen fordert. Ich habe kürzlich einen Artikel gelesen, in dem eine Unterhaltung zwischen Koko (s. Link oben) und ihrer Trainierin wiedergegeben wurde. Sie flunkerte in dem Gespräch und zeigte Humor.[/QUOTE] Schweine sind genau so intelligent wie [URL='http://albert-schweitzer-stiftung.de/tierschutzinfos/nutztiere/schweinemast']Kleinkinder[/URL], sie können ebenso Angst, Freude, Schmerzen fühlen bzw. leiden, wie wir. Ebenso jedes Tier was ein Zentralnervensystem hat und über Grundintelligenz verfügt. Das ist bei allen gängigen Nutztieren der Fall. Übrigens können alle Wirbeltiere rational urteilen, viele Tiere leben in sozialen Strukturen z.B. auch Hühner. Alles was immer als Unterschied zwischen Mensch und Tier herangezogen wird, nur um das Töten von "minderem Leben" zu rechtfertigen, lässt sich mit der allgemeinen Leidensfähigkeit von Lebewesen nicht vereinbaren. [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109963#post109963']Wir wissen nicht, was in den Gehirnen von Löwen vorgeht, aber sie fressen auch andere Tiere. Ich halte das einfach nicht per se für moralisch verwerflich.[/QUOTE] Es ist aber nicht wichtig, was Tiere denken oder äußern, sondern nur, dass sie leidensfähige Lebewesen sind. Leben ist Leben, ich mache da keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier, auch wenn Menschen, da muss ich dir recht geben, rein biologisch betrachtet eben auch Tiere sind. Übrigens sind Löwen Raubtiere, die andere Tiere jagen und töten, um zu überleben, nicht mehr und nicht weniger. Für sie gibt es keine Alternativen, sie können mit rein pflanzlicher Kost nicht überleben, da sie von ihrer Anatomie her Carnivoren, also Fleischfresser sind. Wir Menschen sind Omnivoren, also Allesfresser. Wir können uns sowohl rein planzlich, gemischt oder sehr fleischlastig ernähren. Wir haben die Wahl, die hat ein Löwe nicht. Jemand der sagt, er habe kein Problem damit, dass für seinen Genuss Tiere getötet werden, dem ist es sehr wohl egal, wie es den Tieren geht, zumindest [B]zum Zeitpunkt X[/B], an dem sie zum Schlachthaus gefahren werden. Vorher kann viel getan werden, um die Haltung zu verbessern, aber das müsste das Mindeste sein im Bezug auf das, was man heute über die Leidensfähigkeit der Nutztiere weiß. Ich kann es [B]persönlich[/B] nicht ertragen, dass Lebewesen leiden müssen, nur damit ich für fünf Minuten einen geschmacklichen Hochgenuss habe. Wer das kann bitteschön, nur der soll dazu stehen, dass ihm das nichts ausmacht (wie Du) und nicht nach Ausreden a la "Ich weiß ja..aber ich kann das nicht umsetzen.." suchen oder vermutlich nach Gründen, warum Fleisch etc. so lebensnotwendig und essentiell für den Menschen ist bzw. andere blöde anmachen (was hier ja nicht passiert ist!), die das nicht mit sich vereinbaren können. Allgemein fällt mir auf, dass jemand der sich auch für die nicht offensichtlichen Hintergünde in Punkto Konsum etc. interessiert schnell in die Ecke Spinner, Fanatiker, Extremist gestellt wird. Ich informiere mich z.Z. über Möglichkeiten, ökologisch-faire Kleidung zu beziehen und werde immer zu als Spinnerin bezeichnet, die es übertreibt. Mir gefällt die gesamte, auf Konsum ausgerichtete Gesellschaft nicht mehr. Aber wer nicht mitschwimmt, wird zum Außenseiter.

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  • [quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=109964#post109964']Wer das kann bitteschön, nur der soll dazu stehen, dass ihm das nichts ausmacht (wie Du) und nicht nach Ausreden a la "Ich weiß ja..aber ich kann das nicht umsetzen.." suchen [/quote] Warum? Niemand muss sich rechtfertigen oder erklären, was er isst und was nicht. Du brauchst und willst das nicht und andere brauchen es auch nicht. Du packst hier immer wieder die Moralkeule aus und wunderst dich ernsthaft, dass die Leute darauf negativ reagieren? :keule1: