Ängste die auf das Gewicht zurückzuführen sind

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  • Hallo zusammen, ein anderes Thema hier im Forum hat mich darauf gebracht, euch eine Frage zu stellen. Es geht da um soziale Ängste, deren Ursache auch gewichtsbedingt sein kann. Ich schreibe dort nicht mit, weil ich das bei mir nicht feststelle, aber ich merke schon Ängste, die ich auf mein Übergewicht schiebe. Mich würde interessieren, ob ihr so etwas auch kennt und welche Lebensbereiche davon betroffen sind. Ich habe eine unnatürlich große Angst zu fallen. Die ist bestimmt auch praktisch bedingt, weil ich kein dreidimensionales Sehen habe und daher schon mal häufiger falle, aber vor allem habe ich Angst mich dabei wirklich zu verletzten, weil ich auch oft erlebt habe, dass ich mich eher schlimmer verletze, weil ich schwerer bin. Das ist die eine Seite und dann ist noch die andere Seite, welche Folgen eine Verletzung hat - das entwürdigende Gefühl schon aufzuwachen, wenn man vom OP-Tisch ins Bett gehoben wird und die Leute sich dabei über das Gewicht beschweren und dann die Schwierigkeit mit Krücken zu laufen. Ich habe Angst Treppen zu laufen, wenn ich sie nicht sehen kann (dabei habe ich mir mal das Bein gebrochen), über Schotter zu laufen, wenn es abschüssig ist und an schlechten Tagen schon über unebene Wege zu gehen. Ich traue mich im Urlaub nicht ein Moped zu leihen und ich habe auch mehr Angst vor Autounfällen. So weit zu mir - kennt ihr solche Ängste? Grüße, Wollmaus
  • Was die Fallangst angeht bin ich voll mit dir ;) Ich bin schon drauf bedacht, vorsichtig zu sein. Ich lauf zwar durch den Wald - aber wenn die anderen da irgendwelche steilen Abhänge runterwuseln, laufe ich lieber drumrum ...oder wenn es sich nicht vermeiden lässt im ganz großen Zweifel auf allen vieren (wir sind in der Pampa und bis auf meine Waldläuferfreunde niemand da. Nix peinlich :P ) Im Winter, auf unsicheren Untergrund oder auch bei komischen Treppen (schräge Wendeltreppe in Burgen z.b.) - ich gehe einfach sehr vorsichtig und/oder langsam und versuche mich immer fest zu halten, wenn es geht. Ich verletzte mich zwar zum Glück nicht oft (zumindest nicht oft nennenswert ;) ) und scheine sehr stabile Knochen zu haben - aber dennoch will ich nichts riskieren. Die ganze Sache, die das mitbringt. Reha. Krücken etc....das sind Dinge, die bei meinem Gewicht nunmal wirklich buchstäblich erschwert oder nur abgeändert durchführbar sind. Man muss es wirklich nicht drauf anlegen. Eine andere Angst die ich habe betrifft Verletzungen am Bauch und den Beinen. Also nicht Brüche sondern Fleisch/Hautwunden. Das hatte ich schon eine ganze Weile. Daher war ich auch nicht überrascht, als dann nach der LipLymphödemdiagnose ein "OMG bloß mit den Beinen aufpassen" Vortrag kam. Es war also keine Einbildung, dass das mit Verletzungen dort ein wenig blöder war ... ;) Ähnlich habe ich es am Bauch, weswegen die Vorstellung von BauchOP wirklich eher ürgs ist. Selbst minimalinvasiv. Wenn man dann noch liest, dass es bei ÜG eher möglich zu erschwerter Wundheilung, offener Bauch etc. kommen kann. Wäh. Also wirklich nur, wenn es sein MUSS. Andere Ängste halten sich in Grenzen. Drehen sich da dann hauptsächlich um Sitzplätze an fremden Orten (bei denen man vorher schlecht checken kann). Gerade so Aktionen, wo man feste Sitze bekommt, aber nicht weiß, wo die sind und dazu noch an einer, womöglich fremden, Gruppe gebunden ist. Da das dazu bisher fast immer auch mit Treffen/Dingen mit möglichen Arbeitgebern zusammen hängte....macht es nicht leichter.
  • angst vorm fallen, angst (treppen) hinunter zu gehen, obwohl ich seltener falle als andere,... hatte ich seit 20 jahren. und das war, neben meinem fersensporn, eines der wenigen dinge, die ich selbst ursächlich auf das hohe gewicht zurück geführt habe, obwohl ich sonst sehr beweglich war. als ich vor ca. einem jahr, nach einem zufallsbefund, meinen vitaminD-spiegel normalisiert hatte, stellte ich fest, dass ich die sturzangst kleinweise verlor, treppen immer mehr freihändig runter laufen konnte, und ich mich jetzt auch über sanfte abhänge traute. die jahrzehntelange gewohnheit eher übervorsichtig zu gehen, löst sich langsam auf. meine angst vor OPs, die notwendigkeit von krücken, unfällen usw. ist, denke ich, nicht größer, als bei anderen menschen. allerdings hatte ich das große glück, dass mir bis auf ein gipsbein noch nichts dergleichen zugestoßen ist.
  • Ängste direkt in Verbindung mit dem Gewicht? Da müsste ich grübeln und wenn ich das erst muss, sind sie wahrscheinlich nicht da. Aber Angst oder besser gesagt, besondere Vorsicht beim Treppengehen lasse ich schon walten. Diese aber, weil mir manchmal ganz ohne Vorwarnung, durch die Bandscheibenvorfälle bedingt, ein Bein wegknicken kann. Also gehe ich nur Treppen hinab und hinaus, indem ich mich dabie am Geländer fest halte.
  • Bei mir fällt mir in dem Zusammenhang nur die ständige Angst ein, irgendwo nicht reinzupassen oder zu schwer zu sein. Stühle zum Beispiel machen mir immer Kopfzerbrechen. Ich habe einfach Bammel davon aufzustehen aber der Stuhl bleibt einfach dran und ich versuche dann das Ding von meinem Hintern abzukriegen und sehe dabei aus wie eine verendende Schildkröte oder sowas.
  • also, ich mag nicht gern "unbekannte" oder schlecht einsehbare Wege gehen (wenig beleuchtet etc.). Dies hab ich aber nie mit meinem Gewicht in Verbindung gebracht sondern eher damit, dass ich schon im Teenageralter, wo ich mollig, aber nicht dick war, durch meine weichen Außenbänder -neige generell schnell zum Überdehnen, muss auch beim Sport immer aufpassen- und eine damals noch nicht erkannte Beinverkürzung gern mal mit den Füßen umgeknickt bin. Und ich denk mir einfach, dass irgendwann mal es nicht mehr "nur" eine Bänderdehnung sein wird, sondern es wird eines schönen Tages einfach nur noch Peng machen und die Bänder sind durch. Da ich keine Böcke hab auf nicht passende Schienen und vielleicht Verletzungen durch den Sturz bin ich hier sehr vorsichtig. Auch auf Treppen. Immer mit Geländer und sei es nur das leichte Berühren desselben. Kopfsteinplaster und Schotterwege etc geh ich ebenfalls nicht gern, aber auch eher aus oben genannten Gründen, ich hab einfach zu wenig Stabilität in Fußgelenk und Hüfte. Ich trage daher auch fast nur noch knöchelhohe Schuhe. Aber mit dem Gewicht im Hinterkopf hab ich das nie in Verbindung gebracht.
  • [B]Folivora[/B],du sprichst mir aus der Seele!Ich mußte schmunzeln,weil mir sowas schonmal passiert ist,da ist der Gartenstuhl unter mir weggebrochen...zum Glück in netter Gesellschaft und wir konnten herzhaft lachen.:) Nicht schmunzeln tu ich allerdings,wenn hämisch gelächelt wird,das ist mir auch schon passiert.Ich bin bei Blitzeis mal ausgerutscht und habe mir die Schulter gebrochen,da waren die Reaktionen sehr unterschiedlich. Ich habe es jedenfalls zunächst als echte Schmach empfunden,da so auf dem Boden zu liegen und nicht alleine hochzukommen.Schließlich kam ein Mann,der den Mut hatte mir aufzuhelfen! Aber im Großen und Ganzen habe ich da nur positive Erfahrungen gemacht,auch nach der OP.Angst beim Laufen hab ich aber seitdem sehr und halte mich auch immer irgendwie fest,wenn´s bergrunter geht. Irgendwie habe ich oft den Eindruck wenn Schlanken sowas passiert,ist es Pech,aber wenn es Dicken passiert sind das Tölpel.
  • die angst, umzuknicken hab ich auch, besonders bei treppen. mein rechtes fussgelenk ist dank ausgeleierter bänder recht instabil, weswegen ich schon oft gestürzt bin. in der stadt oder so gehts, auch wenn ich schlecht hochkomme, aber macht mir keine angst, die bänder sind auch so lang gedehnt, das reissen kaum möglich ist und nach dem umknicken ich nach 5 minuten wieder schmerzfrei gehen kann. aber treppen sind für mich horror, ich bin einmal kopfüber eine mamortreppe runtergesegelt, konnt noch den arm vors gesicht bringen, da die treppe unten einen 90° winkel machte und ich voll gegen die wand gekracht bin und mit dem ellenbogen ein ca 2 cm dickes und 2 dm-großes stück beton aus der wand gebrochen hab. trotz allem hab ich mir ausser ein paar prellungen und stauchungen nix gebrochen oder gerissen *gottundschutzengeldankt* das andere mal bin ich bei diesen uraltzügen, wo man die türen noch mit nem hebel und viel kraft aufmachen muss, umgeknickt und mit dem rechten bein zwischen zug und bahnsteig gerutscht, mein linkes stand senkrecht nach vorn ab, sah wohl ziemlich lustig aus ^^ naja, nachdem die aufgeschürfte rückseite nach ner woche aufhörte zu eitern und die entzündung abklang, konnt ich drüber lachen, genau wie von den treppensturz ^^ aber auf normalen boden hab ich keine probleme, nur wiesen mag ich nicht, wenn sie nass sind, da knick ich am schnellsten um und seh danach auch entsprechend aus ^^
  • ...in Bezug auf mein Dick-Sein ist die, im Wege zu stehen oder sitzen. Durch meine Fülle nehme ich auch Raum ein, und zwar mehr als andere. Meine Befürchtung ist dann die, durch meine Fülle so im wege zu sein, dass andere nicht durchkommen.:( So trete oder bewege ich mich eigentlich immer weg, wenn andere kommen, auch wenn erkennbar genug Platz ist. Ich weiss, dass das ein bisserl blöd ist, aber das ist ein so internalisierter Automatismus, dass ich den nicht wegbekomme:mad:
  • Ich habe keine Ängste, die sich konkret auf mein Dick-Sein zurückführen lassen. Davon ab habe ich wie jeder andere auch meine individuellen Ängste.
  • Die Angst zu fallen ist ja ziemlich weit verbreitet - finde ich spannend! Das mit dem Vitamin D finde ich ja wirklich spannend - da spreche ich mal meinen Hausarzt drauf an! @Bernhard Das mit dem zur Seite gehen kenne ich auch - auch umgekehrt - auch wenn ich grad mal abnehme, denke ich plötzlich, ich passe überall durch und stoße mich daraufhin überall.
  • Mal so als nicht-Dicke eingemischt: Angst beimTreppen runterlaufen: Habe ich (seit Kreuzband-OP) Angst mich zu verletzen: Habe ich stark (seit meinem Moped-Unfall und zig OPs) Angst vor schlechter Sitzzuweisung im Flugzeug: Habe ich (Flugangst) Angst vor dem Fallen: Habe ich gar nicht, eher sogar schöne Fall-Träume
  • Das finde ich ja echt spannend - in meinem Umkreis bin ich bei Weitem die Ängstlichste, aber offenbar betrifft das auch noch mehr Menschen - irgendwie beruhigend...
  • [quote='Nordlicht','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=99470#post99470']Ich habe keine Ängste, die sich konkret auf mein Dick-Sein zurückführen lassen. Davon ab habe ich wie jeder andere auch meine individuellen Ängste.[/QUOTE] So ist es bei mir auch. Das, was ich an persönlichen Ängsten mit mir rumschleppen, habe ich auch schon gehabt, als ich noch nicht dick war. Und speziell auf das Thema Fallen bezogen - da habe ich keine Angst. Bisher habe ich auch nicht übers Fallen nachgedacht. Ich bin schon ab und zu mal gefallen, aber außer Schürfwunden oder Prellungen ist nichts passiert. Und eigentlich bin ich seit jeher ziemlich "robust", so daß ich weder Angst vor Verletzungen haben noch mir schwere (Krankenhaus, Krücken o.ä.) zugezogen hätte.
  • Ich habe meine (Ueber)Vorsicht bei Trepppen und Huegeln immer auf schlechtes Sehen bezogen: kein 3D und die Sehkraft wird schlechter in Dunkelheit. Andererseits haben sowohl diese Vorsichtigkeit als auch mein Gewicht mit Alter zugenommen, so dass ich den Zusammenhang mit der Gewichterhoehung nicht ausschliessen kann. Ansonsten habe ich aber auch Angst, fuer irgendetwas zu dick zu sein oder im Weg zu sein.
  • Ich BIN am Wochenende wieder mal umgeknickt und habe meine eh schon zu laschen Bänder diesmal überspannt. :( Jetzt renne ich seit Sonntag mit nem Verband rum und kann nicht richtig auftreten. Ich habe auch Angst vorm Hinfallen. Besonders in Gegenwart von Treppen, Stufen und Blitzeis. Am So habe ich mich in der Notaufnahme dabei ertappt, wie ich regelrecht auf ein gewichtsbezogenes Kommentar vom behandelnden Arzt gewartet habe, aber das kam dann nicht. Wahrscheinlich, weil ich es von anderen Ärzten gewöhnt war, dass sofort auf mein Gewicht reagiert wurde, egal ob ich nur mit einer Erkältung (falsche Ernährung -> schwache Abwehrkräfte) gekommen bin. :mad: Am Anfang meines Studiums vor und in meinen ersten selbstunterrichteten Stunden hatte ich Angst von den Kindern und Jugendlichen nicht akzeptiert zu werden, wegen meines Gewichts. Aber auch die Angst hat sich nicht bestätigt. Es gab zwar schon ein paar Blicke, aber die haben schnell nachgelassen und ich bin mit allem gut klar gekommen. Aber irgendwie habe ich immer noch Probleme bei Männern. Irgendwie scheint mir mein Unterbewusstsein immer noch einzureden, dass ich als mollige Frau nicht sexy genug bin bzw. mit diesem "neutralen Blick" wahrgenommen werde...also als Kumpel: Ja, Partnerin: Never. Daraus resultiert meine größte Angst, die ich habe: Allein zu bleiben und das sehr sehr lange. Ich hasse manchmal mein vorgeprägtes Selbst und kämpfe dagegen an. Aber es gibt Momente, da verfällt man wieder in alte Muster und steigert sich dann rein in die Teufelsspirale so nach dem Motto "Ich bin dick und kann deshalb x und y nicht und werde nie x und y haben können..." kennt ihr das auch?
  • gegen das umknicken haben mir bmt-schuhe geholfen. die kräftigen den bandapparat. gute besserung. was das dick=neutrum gefühl (das mir seit kindheit eingebleut wurde) betrifft, hat es mir recht gut getan, internetdating mit dem echten gewicht und einem realistischen foto zu betreiben. der gedanke im hinterkopf "der mann hätte mich erst gar nicht kontaktiert, wenn er nur auf dünne steht" hat diese selbsterfüllenden prophezeiungen, die du beschreibst, aufgehoben. im endeffekt bin ich sogar heute seit jahren mit einem dieser männer zusammen, aber es hat mir auch "in der freien wildbahn" geholfen, die anbandlversuche in meiner umgebung nicht für unmöglich und daher nicht vorhanden zu deuten ;) .
  • [quote='Sassy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=99552#post99552']... Ich hasse manchmal mein vorgeprägtes Selbst und kämpfe dagegen an. Aber es gibt Momente, da verfällt man wieder in alte Muster und steigert sich dann rein in die Teufelsspirale so nach dem Motto "Ich bin dick und kann deshalb x und y nicht und werde nie x und y haben können..." kennt ihr das auch?[/QUOTE] ja, das kenne ich ebenso! Wenn ich da drin bin, denke ich das so und keine Meinung eines anderen Menschen könnte mich dann vom Gegenteil überzeugen:( Aber: in helleren Momenten meines Lebens habe ich begriffen, dass ich es selbst bin, der sich dann im wege steht. Denn sobald ich eine sich selbst erfüllende Prophezeiung mir gegenüber aufbaue, wird das auch so sein. Daher versuche ich wahrzunehmen, wer mir alles positiv und offen gegenübertritt und wem ich wirklich gefalle. Inzwischen gelingt mir das ausserordentlich gut und .... es gibt tatsächlich doch etliche Frauen, denen ich als Mann gefalle:applaus:. auch wenn oder gerade weil ich ziemlich dick bin. Du, liebe sassy, wirst auch etlichen Männern gefallen als Mensch und als Frau...lass das zu und deine angst, dass du alleine bleibst wird sich nicht bestätigen. Wir dicken Menschen können (wie jeder) nicht jedem gefallen, aber auf unsere Töpfe gibt es genügend Deckel.:grins:
  • @Sassy, erst mal gute Besserung! ich kenne die Spirale auch sehr gut - aber für mich habe ich sie auch als einen Weg erkannt, mich aus Dingen herauszureden - ich könnte das ja, wenn ich schlanker wäre, muss mich jetzt aber auch nicht darum bemühen, weil es ohnehin nicht klappen kann. Oder noch anders, wenn es etwas gibt, was ich einfach nicht kann, schiebe ich für mich selbst gerne das Gewicht vor. Was das Thema - anderes Geschlecht angeht - ich fand es auch schwer, mich zu öffnen, habe aber auch festgestellt, dass das dick Sein mir da auch andere Freiheiten gibt. Ich muss es nicht dunkel machen oder den Bauch einziehen - hilft sowieso nicht :) Ich habe es nicht nur von meinem Partner (der vorher schlanke Freundinnen hatte) sondern auch von anderen Partner dicker Frauen gehört, dass sie die Freiheit genießen :)
  • Danke für Eure schnellen Antworten. :) Ich habe inzwischen Gott sei Dank mehr "starke Tage" als bevor ich diesem Forum beigetreten bin. Vorher habe ich mein Leben immer wie durch eine Art Schablone gesehen, auf der stand "Wenn du schlank wärst, dann..." Dem ist nun nicht mehr so. An vielen Tagen nehme ich mich gar nicht mehr mental als dick wahr. Kannte ich früher gar nicht. Ich versuche mein persönliches Glück nicht mehr auf die zukünftigen schlanken Tage im Nimmerland zu verschieben. Und ich denke ich bin da schon auf einem guten Weg. @Rita: Internetdating habe ich auch probiert. Immer mit meinem echten Foto und Gewicht. Nur leider habe ich dadurch sehr wenige Kontakte knüpfen können und wenn ich mich dann mal mit jemandem getroffen habe, ist meistens nichts oder eine oberflächliche Freundschaft daraus entstanden. Ich frage mich eh, wie Leute ihre Profile so faken...wenn sie echte Absichten haben kommt doch eh alles später raus. Da hätte ich viel zu viel Angst, dass mein Date beim 1. Treffen schreiend wegrennt oder so. ^^ @Bernhard: In schwachen Momenten versuche ich mir oft etwas Gutes zu tun, schöne warme Wanne, relaxen, lesen...bummeln...alles Sachen die ich gerne mache und meine Seele streicheln. Oder ich schaue einfach in den Spiegel und sage mir dabei, dass ich schön und richtig so bin, wie ich bin. Lange stand ich immer nur davor, um an mir etwas auszusetzen. @Wollmaus: Ja die kurvigen Kurven machen Einiges einfacher...z.B. habe ich kein Problem damit, im Restaurant das zu bestellen, worauf ich wirklich Lust habe...womöglich weil ich denke, dass man das wohl so von einem Pfundsweib erwartet. Oder es ist für mich an Tagen, an denen ich für mich sein will einfacher, auf der Straße nicht angesprochen zu werden, weil ich wenn ich möchte untergehen kann. Manchmal bin ich regelrecht froh, nicht dem Ideal zu entsprechen z.B. wenn mir eine Freundin erzählt, sie sei Abends von einem Mann verfolgt worden bzw. belästigt worden.
  • @Sassy Erst mal gute Besserung für deinen Fuß - hoffe, dass es nicht allzu schlimm ist. @Rita Um nochmal auf das Thema "fallen" zurück zu kommen. Einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D Mangel und Angst haben zu fallen, kenne ich nicht. Es würde mich aber sehr interessieren, wie dies zusammenhängt oder worauf das begründet ist. Diese Angst, eine Treppe runter zu fallen, habe ich nämlich auch - egal wo und egal welche Treppe das ist. Vitamin-D-Mangel habe ich seit Jahren und er lässt sich nur schwer regulieren. Von einen Zusammenhang dieser beiden Umstände habe ich allerdings noch nie was gehört.:confused:
  • @paulinchen ich war auch erstaunt, als sich bei mir ein zusammenhang aus vitD mangel und fallangst zeigte. ich nehme an der zusammenhang besteht in der allgemeinen muskelschwäche zu der ein chronische vitD mangel führt. jedenfalls wurde bei alten menschen, bei denen ein vitD mangel ausgeglichen wurde eine verminderung der stürze festgestellt. ich kann dir dazu das buch "Heilkraft D" von Nikolai Worm bzw die dazu gehörige webside empfehlen.

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  • [quote='Rita','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=99718#post99718']jedenfalls wurde bei alten menschen, bei denen ein vitD mangel ausgeglichen wurde eine verminderung der stürze festgestellt.[/QUOTE]Ich glaube sogar, dass bei meiner Großmutter, nachdem sie aufgrund von [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Transitorische_isch%C3%A4mische_Attacke']TIA[/URL] gestürzt war, extra VitD gegeben wurde, um das Depot zu füllen und Folgestürze zu vermeiden.
  • @kampfzwerg und Rita Danke für die Info. Möglich, dass die Furcht vor Treppen daher kommt. Dann muss ich wohl damit leben, denn der Vitamin-D-Spiegel lässt sich wie gesagt nur schwer regulieren. Das erklärt mir auch die Muskelschmerzen.