Reiten für Dicke Menschen

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  • Dankeschön! :) Habe nur überlegt, weil ich eigentlich nur Chucks und Sportschuhe habe. Und bevor ich mir jetzt feste Wanderschuhe oder sowas kaufe, ist es vielleicht besser gleich Reitschuhe zu kaufen. Die könnte ich sonst ja auch so mal anziehen, falls es mir nicht gefällt zu reiten.
  • Für die ersten Versuche reicht normales festes Schuhwerk. Aber wenn es häufiger wird, wäre zumindest die erwähnten Reitstiefeletten etwas. Die gibt es schon für kleines Geld und hatte ich auch noch jenseits meiner aktiven Reitzeit als Stallschuhe. Die sind nämlich auch noch bequem ;) Wenn man die nur wenig trägt tun es für den Anfang auch die Modelle um die 25-30 Euro. Und Reitstiefel sind für die Haltung an sich schon besser. Kommt freilich aber auch drauf an, was man reitet ;) Wenn es ein festes Hobbie wird, kann man dann ja schon mal investieren. Gibt Schuster/Reistiefelanbieter, die durch Einnähen von Lederkeilen die Stiefel weiter machen. Und/oder auch Reisverschlüsse einnähen etc.
  • [quote='Orien','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106212#post106212'] Wenn es ein festes Hobbie wird, kann man dann ja schon mal investieren. Gibt Schuster/Reistiefelanbieter, die durch Einnähen von Lederkeilen die Stiefel weiter machen. Und/oder auch Reisverschlüsse einnähen etc.[/QUOTE]Hab ich vor ca. 30 Jahren (Gott, bin ich alt! :klug2:) schon machen lassen. War damals allerdings auch schon schweineteuer und funktioniert auch nur mit Lederreitstiefeln, nicht mit Gummi. Meine hatten schon 300 DM gekostet und die "Verbreiterung" nochmal 100 DM dazu. Investieren ist also das richtige Wort. :-D:-p
  • Bei mir ist es jetzt ca. 16 Jahre her - und es waren Gummistiefel. Gut. Hochwertige Gummistiefel Aber Gummi ;) Dann mit Lederkeil rein. Hab ich sogar noch bei meinen Eltern im Keller rumstehen. Obwohl meine Füße mittlerweile größer sind. ICh war damals ja noch so jung :P Was es gekostet hat : Genau weiß ich es nicht. War aber um die 200 DM inkl. Stiefel. Aber für ein Hobbie, dem man länger und regelmäßig nachgeht ist es die Investition wert. Der Halt/Sitz ist mit Stiefeln doch wirklich besser. Reithosen hatte ich übrigens einfach Glück in der Nähe von einem Maßschneider für Reiterhosen zu wohnen. Der war sogar richtig günstig. Also angefertigte Hose war jetzt auch nicht wirklich teurer als eine mit vergleichbarer Qualität von der Stange. "Master-Reithosen" aus Viersen am Niederrhein
  • Vielen Dank. :) Stimmt, habe jetzt im Internet auch Stiefletten für um die 30 Euro gesehen. Das geht dann für den Anfang schon. Und zur Not kann ich sie sonst auch wieder verkaufen.
  • Statt sich Gedanken über Schuhe zu machen würd ich eher überlegen ob es mit 125kg überhaupt zu verantworten ist sich auf ein Pferd zu setzten. Mit dem ganzem Sattelzeug kommen nochmal gut 10kg dazu, sind dann schon 135kg. Dann noch die Sache der Physik: Masse mal Beschleunigung. Und natürlich: Man muss sich nichts vormachen, man stellt sich zur Show. Dicke auf Pferden sind immer Attraktionen im Reitstall, vor allem diese die das erste Mal reiten und immer schlecht im Sport waren. Das ist die Lachnummer schlechthin und das meine ich nicht weil ich gemein bin, sondern weil es einfach eine Tatsache ist. Einfach mal zum nachdenken: §1 Tierschutzgesetz (Zitat) "Zweck dieses Gesetzes ist es, aus der Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf dessen Leben und Wohlbefinden zu schützen. Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen." Und nochmal: Es ist nicht böse gemeint oder Dickenfeindlich (bin es ja selbst) wenn ich sage man sollte bei einem gewissem Gewicht nicht mehr daran denken zu reiten. Aber ehrlich, wenn ich von so einer Ignoranz lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Ne, ne, ne
  • [quote='Snowflake','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106274#post106274']Statt sich Gedanken über Schuhe zu machen würd ich eher überlegen ob es mit 125kg überhaupt zu verantworten ist sich auf ein Pferd zu setzten.[/quote] Das kommt ganz auf das Pferd und den Reiter an. Wenn du für dich die Grenze willkürlich irgendwo ziehst, muss das weder richtig sein, noch für alle anderen auch gelten. [quote='Snowflake','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106274#post106274']Das ist die Lachnummer schlechthin und das meine ich nicht weil ich gemein bin, sondern weil es einfach eine Tatsache ist.[/quote] Sorry, aber das ist kompletter Unfug. Falls du das so am eigenen Leib erlebt haben solltest, täte mir das sehr leid, aber das wäre allenfalls ein Grund, sich einen besseren Stall zu suchen, als das Reiten aufzugeben. Ich habe das genaue Gegenteil oft genug erlebt. Gelästert wurde allenfalls über die Mädels, die in den allermodischsten Klamotten zum Stall kamen und Angst davor hatten, sich die heftig beringten Finger schmutzig zu machen. :rolleyes:
  • Erst mal gratuliere ich zu dem Stall in dem nicht geläster, bzw nicht über Dicke gelästert wird. Ich habe in meinem Leben schon in mehreren Ställen gearbeiten und es war überall das selbe. Ein Reitstall ist eine Hochburg der Lästerei. Natürlich alles hinter dem Rücken der anderen und gelästert wird über alles, fast niemand wird verschont. Am schlimmsten sind Turnierställe oder Reitställe in denen es generell mehr um Status als um die Pferde, der Spass an den Tieren, selbst geht. Mir ist das alles zuviel geworden, ich meide Reitställe, nicht weil ich Angst habe jemand könnte über mich lästern, sondern weil ich nicht auf Heuchelei stehe. Es wird den Leuten ins Gesicht gelacht und hinter dem Rücken geht es dann ab. Das unterstütze ich nicht. Mit der Zeit habe ich mir angewöhnt offen meine Meinung zu äussern und Deutsch zu reden. Sicherlich macht man sich damit nicht immer Freunde, aber das ist mir lieber als heuchel ich jemanden was vor. Also bei jemanden mit 125kg, zudem Anfänger und unsportlich muss man nicht über eine Grenze nachdenken. Der Anfänger Aspekt ist ein großes Problem. Es bleibt nicht aus das man dem Pferd in den Rücken fällt und in der Bewegung werden die Kilos mehr. Es gibt genug Pferde die von 80kg Menschen kaputt geritten werden. Hat also nichts mit Willkür zu tun, ist einfach Tatsache. Man muss doch nicht auf biegen und brechen etwas tun was jemand anderem schaden könnte, nur um selbst Spass zu haben.
  • [quote='Snowflake','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106287#post106287']Erst mal gratuliere ich zu dem Stall in dem nicht geläster, bzw nicht über Dicke gelästert wird.[/quote] Das ist alles eine Frage, wo man sich selber wohlfühlt und was man mitmacht. Wie du selber sagst, wo es nur noch um den Status und nicht mehr um das Reiten oder die Tiere geht, fühlt sich nur noch ein besonderer Schlag Menschen wohl. Ich würde mich dort sicher nicht wohlfühlen, sondern so schnell wie möglich etwas anderes suchen. Und glaub mir, es gibt mehr als genug Alternativen und genug Menschen, denen es wirklich um die Tiere geht. [quote='Snowflake','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106287#post106287']Es gibt genug Pferde die von 80kg Menschen kaputt geritten werden.[/quote] Vermutlich vor allem dort, wo die Tiere nur Mittel zum Zweck sind und dem menschlichen Ehrgeiz dienen. Das hat aber jetzt gar nichts damit zu tun, dass auch Dicke reiten können - und dürfen - vorausgesetzt, das Pferd ist dafür geeignet. Es gibt gute Ställe und gute Reitlehrer, die darauf achten, dass Reiter und Pferd zusammenpassen und die auch darauf achten, dass keiner dabei überfordert wird. Es lohnt sich immer, danach zu suchen!
  • Menschen denen es um die Tiere selbst geht werden ihnen sicherlich nicht zuviel abverlangen, sie lieben ja ihr Tier. Leider ist es so das man auch im Freizeitbereich viele Pferde kaputt geritten werden, einfach nur weil Wissen und Können Mangelware ist. Das fängt mit nicht passenden Sätteln an, langes galoppieren auf Strasse usw. Manche Menschen machen sich einfach keinen Kopf über das was sie tun. Es gibt Pferde die beugen sich und machen alles mit bis zum umfallen, andere werden zu sogenannten "Problempferden". Dabei ist in dieser Zweierbeziehung Pferd-Mensch immer nur einer das Problem. Ich sage nicht das Dicke nicht reiten dürfen. Jeder sollte sich nur fragen, besonders als Anfänger, ob man das mit sich vereinbaren kann ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Man sollte doch einfach realistisch sein und ehrlich zu sich selbst. Selbstkritik liegt heute nicht mehr vielen, aber warum? Ist es einem selbst peinlich wenn man kritisch zu sich selbst ist? Warum soll ich verlangen das ein vll 400kg Pferd meine 115kg locker in allen Gangarten trägt, wenn man sich selber nicht mehr 100% tragen kann? Das sind doch leider nackte Fakten mit denen man als dicker Mensch leben muss. Nur redet man sich das gern schön. Sicher kann man dick und fit sein, aber mit weniger wäre man fitter. Wenn man Pferde mag muss es auch nicht immer reiten sein. Es gibt tolle Alternativen die man machen kann. Kutsche fahren ist eine tolle Sache. Ich kenne so einige dicke Menschen die darauf umgestiegen sind und glücklich sind damit.
  • Wer sagt denn, dass ich mir darüber keine Gedanken gemacht habe? Eigentlich dachte ich auch, dass ich zu schwer bin und war daher auch noch nicht reiten. Durch diesen Thread und auch einen ähnlichen in einem anderen Forum habe ich aber erfahren, dass es durchaus Frauen gibt die mit meinem Gewicht reiten bzw. auch noch mit mehr. Ich habe über ein Forum einen Stall gefunden, wo u.a. Pferde extra für schwerere Leute gezüchtet werden und es klang so, als ob sie dort sehr tierfreundlich wäre. Ich würde es einfach gerne mal versuchen. Dass ich unsportlich bin, habe ich auch nicht gesagt. Ich bin noch halbwegs jung, beweglich und meine Kondition ist im letzten Jahr viel besser geworden. Ich gehe ja zu Mrs. Sporty, gehe Radfahren, springe Trampolin. Ich weiß nur nicht, ob es fürs Reiten reicht.
  • [QUOTE]Sicher kann man dick und fit sein, aber mit weniger wäre man fitter.[/QUOTE] Das kann man so wirklich nicht sagen. Zu der Zeit, wo ich um die 100kg gewogen habe, war ich wesentlich unsportlicher als jetzt! Es hat mir einfach kaum ein Sport Spaß gemacht, ich hatte keine Motivation dafür und habe bis auf Turnen in der Schule nichts gemacht. Jetzt fühle ich mich wesentlich fitter und habe eine bessere Kondition, obwohl ich mehr wiege.
  • [quote='Snowflake','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=106293#post106293'] Sicher kann man dick und fit sein, aber mit weniger wäre man fitter.[/QUOTE] Warum bringst du jetzt solche Stammtischparolen? Durch Wiederholen wird so ein Unsinn nicht wahrer :rolleyes: [quote=Lyssi]Ich habe über ein Forum einen Stall gefunden, wo u.a. Pferde extra für schwerere Leute gezüchtet werden und es klang so, als ob sie dort sehr tierfreundlich wäre. Ich würde es einfach gerne mal versuchen.[/quote] Ich hoffe mal, du lässt dich auch nicht davon abbringen. Schon gar nicht von Vorurteilen oder Stammtischparolen anderer. Du hast dir Gedanken gemacht und offensichtlich Leute gefunden, die etwas von ihrem Job verstehen. Warum sollte man deren Erfahrung geringer schätzen als die Vorurteile oder - vermeintlichen - Lästereien Dritter? Probier es aus, mach einfach mal eine Probestunde und dann wirst du sehr schnell feststellen, ob das Reiten etwas für dich ist. Oder ob "es fürs Reiten reicht" Ein schlechtes Gewissen brauchst du jedenfalls nicht zu haben!
  • 125 kg empfinde ich für einen Reitanfänger zwar auch als grenzwertig, aber nicht per se ausgeschlossen. Sie hat offen ihr Gewicht angegeben und gesagt bekommen, dass ein Pferd dafür da wäre. Wenn jetzt Reitlehrer entsprechend drauf achtet - ausprobieren kann man es. Fürs Pferd hoffe ich auf guten Reitlehrer, der bei totaler Unbegabtheit bzw. Unsportlichkeit auch erstmal davon abrät und man eben uU zu Bodenarbeit umschwenkt, um erstmal Grunddinge wie Gleichgewicht, Körpergefühl etc. zu bekommen. Geht auch mit Pferd um es gleich zu kombinieren. Nur eben nicht reiten ;) HAtte es hier weiter oben im Thread ja schon mal geschrieben dass für mich persönlich 130 kg die Grenze ist - bei geeigneten, gut bemuskelten Pferd und trainierten Reiter. Entstanden ist diese Grenze aus Beobachtung. Bei mir und anderen. Und eben schon unter Vorbehalt. Nicht "bis 130 kg geht es auf jeden Fall überall". Mit 125 kg bei einem Anfänger muss man eben schon was genauer gucken und abwägen. Aber das kann nicht übers Netz erfolgen. Wobei ich die Hinweise darauf schon durchaus angebracht finde. Aber hier merkt man ja, dass sich Gedanken gemacht wurde. So...hoffe ich für alle Beteiligten das beste und wünsche viel Spaß ;) Was Lästereien angeht: Die Gefahr sehe ich zwar auch - aber das bei so ziemlich allen. Ställe, insbesondere solche mit Reitschule, sind Haifischbecken. Unter Umständen. ICh hatte immer viel Spaß und keine großen Probleme. Aber...well - ist meist nicht mal böse gemeint. Aber ich hab noch nirgends einen derartigen Lästerhaufen erlebt wie in der Reiterszene. Das ist hoch amüsant. Und du gehst es schon richtig an : Offen umgehen mit dem Gewicht und den Gedanken darum. Wenn man offen damit umgeht, nimmt man da gleich mal Lästerstoff und trifft eher auf hilfsbereite Menschen.
  • Ich würd mir überlegen, ob ich mir zum Reiten nicht ersma Reitturnschuhe zulegen würde. Die sehen aus wie knöchelhohe Turnschuh in Schwarz, haben aber den benötigten Absatz. Da sie zum Schnüren sind, kommen viele damit besser klar, als wie mit Stiefeletten. Loesdau bietet Reithosen bis Gr.52, BigPearl, Big-Horse and-Rider, Seiler bieten Reithosen in Übergröße an. Equitector bietet Chaps und Stiefel für die kräftige Wade an. Die Turnschuh hat Loesdau glaub ich auch. LightRiders/Reitturnschuh der Marke Waldhausen/ELT googlen...
  • Das ist keine Stammtischparole oder Vorurteile sondern einfach Realität. Sicher kann man mit 100kg unfitter sein und später mit 120kg fitter. Aber angekommen man würde in dieser Phase des fit seins ein wenig Gewicht verlieren ist man dann schon noch ein Stück weniger eingeschränkt, also noch mehr fitter. Vielleicht liegt es daran wie man für sich fit definiert. Für mich ist jedes Stück bessere Beweglichkeit ein Stück Fitness mehr. Wenn jemand schreibt er wäre im Sport immer am schlechtesten gewesen, kann man wohl von Unsportlichkeit sprechen. Ist ja schön wenn es nun nicht mehr so ist. Aber ehrlich man lügt sich manchmal auch selbst in die Tasche? Aktuell würd ich sagen fit zu sein, nach 1km Waldlauf brech ich doch halb tot zusammen. Also bin ich dann noch nicht fit, oder? Jedenfalls ist fürs Reiten eine gewisse Fitness, Körperkontrolle und Beweglichkeit nur von Vorteil. Vom Boden sieht immer alles toll und einfach aus, ist es aber nicht. Ein gutes Körpergefühl hilft auch beim Fallen, damit muss man beim Pferd ja leider immer rechnen. Kaltblüter werden ja oft als Gewichtsträger gepriesen. In der Natur der Tiere liegt die Ruhe, sie gehen seltener durch, die meisten sind Schrittflüchter. Hintergrund ist aber auch das schwere Kaltblüter nicht weit weggalloppieren weil sie zuviel Energie aufbringen müssen um ihre Masse in Bewegung zu setzten. Sie können sich also selbst nicht lange in höherer Gangart tragen. Für mich ist ein Kaltblut nur dann Gewichtsträger wenn das Tier auch dementsprechend im Training ist.
  • Bei Kaltblütern kommt es aber auch stark auf Art und Zucht an. Die meisten sind nunmal eher als Zug- denn als Reittier gezüchtet und daher nicht zwangsweise Gewichtsträger. Die Rechnung höheres Pferdegewicht - höheres Reitergewicht geht nicht unbedingt auf. Aber das wurde hier ja auch nicht gefragt. Sie sprach ihr Gewicht an und Besitzer sagten sie hätten ein geeignetes Pferd. Da muss man nun erstmal vertrauen. Sehen wir ja nicht und daher urteile ich darübre auch nicht. Ist ja durchaus möglich. Was die Fitness angeht : Da machst du dir das zu einfach und es hört sich nach Stammtischparolen an. Klar sollte sein: Mit 125 kg Startgewicht ist Reiten der falsche Anfangsport um fit zu werden. Da sollte man vorher schon was gemacht haben um eine gewissen Kondition, Körpergefühl, Körperspannung und Co zu haben. Also nicht von Nicht-Sport gleich auf reiten. Aber man kann nicht gleich per se jmd. mit 125 kg unterstellen, total unfit zu sein. Fazit: 125 kg ist kein NoGo Anfängerreitgewicht, aber man muss schon das ein oder andere mehr berücksichtigen. Und sich selbst fragen, ob es unbedingt reiten sein muss oder man nicht auch im Fahrsport oder auch Pferdebodenarbeit glücklich werden kann. Zumindest für den Anfang, bis man sich auf Pferde, Umgang, Bewegungen etc. mehr eingestellt hat und es alles ein wenig mehr einschätzen kann als so komplett aus dem Blauen heraus.
  • [QUOTE] Was die Fitness angeht : Da machst du dir das zu einfach und es hört sich nach Stammtischparolen an. [/QUOTE]So ist es nicht gemeint, das kommt dann falsch rüber. Ich mein ja nur das jedes kg weniger ein bissl freier, beweglicher macht. [QUOTE]Aber man kann nicht gleich per se jmd. mit 125 kg unterstellen, total unfit zu sein. [/QUOTE]So wie anfangs geschrieben wurde klang es eher wie von Null auf Reiten. Eine Unterstellung sollte das nicht sein. [QUOTE]Und sich selbst fragen, ob es unbedingt reiten sein muss oder man nicht auch im Fahrsport oder auch Pferdebodenarbeit glücklich werden kann. Zumindest für den Anfang, bis man sich auf Pferde, Umgang, Bewegungen etc. mehr eingestellt hat und es alles ein wenig mehr einschätzen kann als so komplett aus dem Blauen heraus. [/QUOTE]Das würde ich auch sagen, ist eh sinnvoll erst mal den Umgang mit Pferden zu lernen als gleich zu reiten. Gehört alles zusammen. Dann lernt man das Pferd das man evtl mal reiten kann kennen und kann vll besser abschätzen ob es einen tragen kann. Ehrlichkeit ist wichtig! Ich kann nur aus Erlebnissen berichten die ich in so einigen Ställen hatte. Da kamen Leute die behauptet haben sie könnten reiten und wenn man dann hinterfragte wo geritten wurde kam als Antwort "Fort Fun" Dann welche sie deutlich über 100kg wogen und behauptet haben 70kg zu wiegen. Also, da sollte man wirklich ganz ganz ehrlich sein wenn die Gewichtsfrage kommt, auch wenn es peinlich sein sollte.
  • Das kam von mir anfangs wahrscheinlich missverständlich rüber, habe es nicht genau genau geschrieben. Ich hatte gemeint, dass ich in der Schule beim Sport immer die schlechteste war, mich dadurch oft unwohl gefühlt habe und seitdem eine gewisse Angst bzw. Unsicherheit habe. Dieses Gefühl hat mich damals aber nicht motiviert mehr Sport zu machen. Eher zu einer Haltung gebracht, dass ich eh nichts kann und es erst gar nicht versucht habe. Jetzt ist das aber schon anders. Ich merke immer mehr, dass mir Bewegung Freude macht und habe da Erfolgserlebnisse. Bin zB recht stolz, dass ich seit letztem September wirklich immer min. 2 Mal die Woche bei Mrs. Sporty war, ohne die Lust zu verlieren. Einen Kilometer rennen könnte ich wohl nicht. Weiß aber nicht ob das erforderlich ist um reiten zu lernen. Dass man nicht einfach nur oben sitzt, sondern es anstrengend ist, ist mir schon bewusst. Kann gut sein, dass man mit weniger Gewicht beweglicher wird. Das kann man aber bis zu einem gewissen Grad schon auch ohne Gewicht zu verlieren, eben durch Sport und Dehnungsübungen. Ich fühle mich derzeit, u.a. durch Mrs. Sporty nicht nur fitter, sondern auch beweglicher als vor 13-14 Jahren, wo ich 90-100 Kilo hatte und dazu eben auch noch wesentlich jünger war. [QUOTE]Das würde ich auch sagen, ist eh sinnvoll erst mal den Umgang mit Pferden zu lernen als gleich zu reiten. Gehört alles zusammen. Dann lernt man das Pferd das man evtl mal reiten kann kennen und kann vll besser abschätzen ob es einen tragen kann)[/QUOTE] Das ist eine gute Idee. :)
  • Früher bin ich sehr viel geritten. Nach einem schweren Reitunfall (Ellenbogengelenk zertrümmert) hörte das erstmal auf. Aber Pferde amg ich sehr, sehr gern, und als ich vor einiger Zeit bei meiner Freudin war (weit, weit weg von mir), die selbst Pferde hat und Kutsche fährt, bekam ich wieder richtig Sehnsucht. Reiten kam für mich eigenlich nicht mehr in Frage - wegen des Gewichts -. Aber ich wollte bei Pferden sein. Also suchte und fand ich einen Job. Jetzt füttere ich jeden Abend die Pferde eines Vereins. Hin und wieder frag man mich, ob ich nicht doch wieder mal reiten möchte. Von der Seite her hat man also kein Problem mit meinem Gewicht. Aber ich kann es mit mir nicht vereinbaren. Das muss wohl jeder mit sich selbst ausmachen.
  • Habe noch etwas vergessen! Mir reicht es, ganz einfach bei den Pferden zu sein. Irgendwie muss ich auch gar nicht mehr reiten... :aach: Es macht mir viel mehr Spaß, mit ihnen zu reden, zu kuscheln (wenn sie es wollen), sie zu beobachten..... Natürlich habe ich auch einen guten Stand bei den Pferden. Von mir gibt es nur Futter, nie Stress... :bigdaum:
  • Hallo zusammen, ich habe dieses Thema gesehen und möchte auch gerne etwas dazu beitragen....ich habe selbst zwei Pferde und reite seit 25 Jahren. Ich war noch nie schlank und in den letzten Jahren habe ich leider nochmal ordentlich zugelegt. Ich weiss also, was es heisst, als dicker Mensch auf ein Pferd zu steigen. Zuerst: auch in unserem Reitstall werden dicke Reiter weder diskriminiert, noch wird sonst irgendwie über sie hergezogen! Ich habe eine älteren sehr kräftigen Ponywallach im Endmaß, auf dem ich allerdings nur noch Schritt reite - für mehr bin ich einfach zu schwer für ihn. Da dürfen dann die leichten Mädels drauf. Aber ich fahre ihn erfolgreich mit der Kutsche! Man sollte wissen, wenn man zu schwer für sein Pferd ist und dann auf Bodenarbeit oder Fahren umsteigen! Wobei ich dazu sagen muss, dass Fahren eine Wissenschaft für sich ist und genauso ernsthaft gelernt werden muss, wie das Reiten. Nur mal am Rande.... Mein zweites Pferd ist ein junger Warmblüter, sehr kräftig und kompakt gebaut. Auch hier habe ich mich erst drauf gesetzt, als klar war, dass er genügend Muskulatur hat mich ohne Probleme tragen zu können! Und es klappt super! Ich denke, dass man auch als dicker Mensch ohne Probleme reiten kann - wenn man seine Grenzen realistisch einschätzt. Und das bedeutet dass man sich zum einen das passende Pferd sucht und zum anderen genau darauf achtet, wie das Pferd reagiert. Und man merkt genau, ob das Pferd ein Problem mit dem Gewicht hat oder nicht! Wenn es den Kopf hochreisst und den Rücken wegdrückt, dann hat es ein Problem! Und dann sollten man sich dieser Tatsache auch stellen! Aber wenn es zufrieden läuft, dann ist es auch okay! Als Anfänger ist es natürlich besonders schwierig, weil man erstmal lernen muss, mit den Bewegungen des Pferdes mitzukommen. Das stelle ich mir schwierig vor mit sehr viel Gewicht. Auch hier gilt: ehrlich zu sich selbst sein. Gemütliches Schrittreiten ist sicher auch mit mehr Gewicht kein Problem. In den Rücken plumpsen mit viel Kilos auf den Rippen ist allerdings schon eines. Wie gesagt: man sollte ehrlich mit sich selbst sein und sein Gewicht ehrlich einschätzen. Ich würde niemals mit meinem Gewicht mit meinen Pferden springen. Aber ich bin schon der Meinung, dass man auch als dicker Mensch ein Pferd ordentlich Dressur reiten kann - wenn das Pferd gut trainiert ist und das entsprechende Fundament mitbringt. Mein Ponywallach hat mich viele Jahre getragen und keinerlei Rücken- oder Beinprobleme. Er läuft auch mit 21 Jahren noch topfit - nur eben jetzt mit leichteren Reitern. Bei alten Pferden baut die Muskulatur ab. Da ist dann einfach bei 80 Kilo Schluss. Bei uns im Stall dürfen auch dicke Menschen - auch dicke Anfänger - auf die passende Pferde. Diese sind trainiert, haben eine gute Muskulatur und ein passendes Fundament. Und es wird eben viel Schritt geritten. Übrigens sind diese Schulpferde alle topfit und in einem hohen Alter. Es kommt eben immer auf die Dosis an! Viele Grüße, Iris
  • Ich würde auch gerne wieder reiten und frage mich, ob und unter welchen Bedingungen das bei meinem Gewicht zu verantworten ist. Ich habe Diskussionen über dieses Thema schon oft in verschiedenen Foren gefunden. Meist waren die Argumente emotional. "Dann soll die Dicke halt abnehmen,wenn sie reiten will und nicht noch das arme Pferd belasten " oder von dem dringenden Wunsch als schwerer Mensch zu reiten bestimmt. Was ich nirgends gefunden habe, sind wissenschaftliche Untersuchungen darüber, wieviel welches Pferd unter welchen Bedingungen tragen darf. Lediglich Faustformeln wie "25% des eignenen Gewichts, hat es aber einen langen Rücken nur 15%". Das Thema ist ja nicht nur für dicke Reiter, sondern auch für Wanderreiter mit Gepäck und für das Volitigieren von Bedeutung. Es wäre schön, wenn ich da von irgendjemanden einen Literaturhinweis bekommen könnte ... Vielleicht hat ja von Euch Eine eine Idee...
  • Hi :) Ich bin früher auch sechs jahre lang geritten, bis ich dann mit 120kg zu schwer war für meine geliebten Isländer :-o Diese "Ponys" sind auch ein prima Beispiel für Pferde die ne menge tragen können. Meine Reitlehrerin sagt mir auch immer, dass ich gut reiten kann und dem Pferd weniger Probleme bereite als so manche 60kg Frau. Ausgewachsene Männer können auf diesen Tierchen reiten, man schaue mal nach Island, WAS für Männer das sind ;) Bestimmt nicht nur 70kg schwer. Ich würde mich der Meinung anschließen, dass man eigentlich in jedem Reitstall ein Pferd für 100kg menschen findet. Was mir auch grad einfällt: Der Mensch ist alles andere als ein Lastentier und kann locker 10-15% seines Gewichts mit einem Rucksack herumtragen