Ärzte: Lasst Euch nicht einschüchtern oder abwimmeln!

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • shikasta, eigentlich bin ich nicht auf den Mund gefallen, aber heute geht es mir so schlecht, dass ich wirkliche Hilfe wollte, und nicht ein Gelaber über Diätfehler und Adipositas. Ich hab Herzklopfen, subfebril Fieber und Gelenkschmerzen. Wenn es morgen früh nicht besser ist gehe ich in die Innere Ambulanz ins Krankenhaus. Du hast Recht, irgendwie muss man sich einen Schutzschild aufbauen und nicht alles an sich ranlassen. Andererseits hab ich bei meiner Dickdarmop ganz tolle Ärzte und Schwestern gehabt, für die mein Übergewicht gar kein Thema war. LG Evi
  • ja. wenn man keine kraft hat weil man einfach krank ist... versteh schon. ich kann ziemlich klugscheißen :-o ich wünsche dir kompetente hilfe... und ne begleitung? rheuma ist einfach mist. für so chronische geschichten haben manche heilpraktiker auch ganz gute möglichkeiten... weißt du ja sicher selber... ALLES GUTE!!! :daumen:
  • Heute geht es mir besser, die Schmerzen sind fast weg, ich bin nur noch sehr steif. Das wird sich in den nächsten Tagen hoffentlich ändern. Danke für deine Genesungswünsche! LG Evi
  • Evi, ich sage auch mal ganz dringend "Gute Besserung". Rheuma ist nunmal sehr schlimm und meistens ist man den Schüben recht machtlos ausgeliefert. Ich wünsche dir, dass es sich weiter so bessert wie bisher. Was man zu solchen Ärzten noch sagen soll, weiß ich auch nicht - kenne diese Erfahrungen ebenfalls zuhauf. Hab' trotzdem noch einen schönen Weihnachtstag.
  • Mit Geschichten über Arzterlebnisse könnte ich inzwischen ein Buch füllen und ich glaube das mache irgendwann auch mal. Ich war schon als Kleinkind deutlich größer (Heute stolze 1.80 *genüsslich streck* :cool:) und auch kräftiger als andere in meinem Alter. Als ich in den Kindergarten kam, wurden meine Eltern auf meine Statur angesprochen und damit war der Grundstein zu einer erfolglosen Diätkarriere sowie zu einer leidlichen Ärzteodyssee gelegt. Wie ich in meinen Begrüßungspost schon schrieb, wurde mir Zeit meines Lebens eingeredet welch schlimme Krankheiten ich erleiden werde, wenn ich nicht abnehme. Bis Heute ist nichts davon eingetreten, allerdings habe ich aufgrund dessen eine massive Hypochondrie entwickelt die mich praktisch Täglich in den Wahnsinn treibt. Ich bin körperlich völlig gesund bis auf Probleme mit den Bandscheiben, die ich mir im Pflegeheim zugezogen habe. Jedoch bei jedem Pieken im Körper bekomme ich Panik, ergoogle mir alles Mögliche, gehe natürlich vom aller Schlimmsten aus und bekomme noch mehr Angst was dann dazu führt, das ich erst mal einige Tage damit beschäftigt bin alle möglichen Ärzte abzuklappern. Meine Lebensqualität ist dadurch stark eingeschränkt. Wenn ich in Zeitungen/TV wo auch immer, etwas über irgendeine Krankheit lese/höre, bekomme ich sofort Panik diese auch zu haben. Als ich mal ein Bericht über ein Paar las, bei dem der Mann einen Hirntumor hatte, bekam ich sofort Angst und deutete meine Periode bedingten Kopfschmerzen als ein Anzeichen.. Ich ließ mir einen Termin zum Schädel CT machen.. (siehe unten) [QUOTE][I]Ich sterbe jeden Tag mehrere Tode, weil ich ständig Angst habe, an einer tödlichen Krankheit zu leiden. [/I][size=8][URL='http://www.psychic.de/angst-vor-krankheiten.php']Quelle[/URL][/SIZE][/QUOTE]Dieses Zitat bringt meine Gegenwärtige Situation sehr gut auf den Punkt. Ich habe kein Vertrauen mehr in meinen Körper und auch kein Vertrauen in Ärzte. z.B.: Wurde bei mir vor einigen Wochen ein CT vom Schädel gemacht um zu ergründen woher meine Kopfschmerzen kommen. Ich konnte tagelang nicht schlafen, weil ich der festen Überzeugung war einen Tumor zu haben. Auf den Bildern war absolut nichts zu sehen.. statt das ich wie ein normaler Mensch erleichtert und guter Dinge aus der Praxis ging. kamen mir Gedanken wie "nur weil die nichts sieht, heißt es nicht, das da nichts ist". So ist das nach jeder Untersuchung. Manchmal kommt es mir so vor, als wären Arztbesuche meine Droge, die ich regelmäßig brauche um nicht völlig verrückt zu werden obwohl ich paradoxerweise panische Angst vor Ärzten und vor allem vor Diagnosen habe. Ich bin inzwischen informiert und selbstreflextiert genug um zu wissen, dass ich an einer Angststörung leide, was per se nicht mal das Problem wäre, denn gerade Hypochondrie kann mit kognitiver Verhaltenstherapie sehr gut behandelt werden, aber genau da fängt mein Problem an. Ich [B]bin[/B] übergewichtig und habe deswegen in den Köpfen der Ärzte wohl auch berechtigten Grund mir starke Sorgen um meine Gesundheit zu machen. Ich würde lieber Heute als Morgen eine Therapie beginnen um wieder ein normales Leben führen zu können.. Bei 7 Psychotherapeuten wurde ich abgeschmettert mit (O-Ton) "Bei ihrem Gewicht hätte ich auch Angst. Nehmen sie ab, dann müssen sie sich keine Sorgen mehr machen". Ich habe in 2 Wochen einen Termin bei Nummer 8,- mal sehen was da so bei rumkommt. Ich bin es mittlerweile so Leid, dass Ärzte bei Adipositas permagna ihre Arbeit einstellen. Mir wäre so viel erspart geblieben, würde man Dicke und Kranke nicht immer in einen Topf schmeißen und würde man Übergewicht aus Ärztesicht nicht als Totschlagargument betrachten, mit dem man alles begründen und rechtfertigen kann. MfG Taborea

    2 Mal editiert, zuletzt von kampfzwerg () aus folgendem Grund: Zitatquelle ergänzt // Taboreas Namensänderung eingefügt

  • [QUOTE=Taborea]Bei 7 Psychotherapeuten wurde ich abgeschmettert mit (O-Ton) "Bei ihrem Gewicht hätte ich auch Angst. Nehmen sie ab, dann müssen sie sich keine Sorgen mehr machen". Ich habe in 2 Wochen einen Termin bei Nummer 8,- mal sehen was da so bei rumkommt. [/QUOTE] Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Die meisten Psychotherapeuten sind ja auch nur Menschen ;), und fallen auf diesen ganzen Scheiss rein: dick = krank. Aus diesem Grund habe ich meiner ehemeligen Psychotherapeutin (die sonst ganz vernuenftig und sehr gut ist) [I]absolut verboten[/I], mich auf mein Gewicht anzusprechen. Ich wuerde so gerne mit einem kompetenten Psychotherapeuten unaufgeregt ueber meine psychischen Verwicklungen sprechen, die mit meinem Gewicht zu tun haben, finde es aber leider unmoeglich. Gibt es ueberhaupt soche Psychotherapeuten auf dieser Erde?!!!! ;) Ein kleiner Ratschlag vielleicht: such dir eine(n) Therapeut(in), der/die selber dick ist. Es ist leider nicht so einfach, aber da koenntest du vielleicht noch hoffen. Obwohl meine Therapeutin nicht gerade duenn war, und trotzdem war sie in dieser Hinsicht ein ganz verlorener Fall. :( Wenn du jemanden gefunden hast, koenntest du vielleicht von deinen Erfahrungen berichten?

    Einmal editiert, zuletzt von kampfzwerg () aus folgendem Grund: Im Zitat die Namensänderung eingearbeitet

  • Nachtrag: vielleicht wuerde es dir helfen, bei den Psychotherapeuten sachlich zu argumentieren? Hilfe dazu gibt es, wenn du nach "verbeamtung trotz adipositas" googelst. Das ist eine Broschuere, in der u.a. argumentiert wird, dass dicke Menschen nicht kraenker sind, als duenne. Der Hintergrund ist, dass dicke Menschen manchmal nicht verbeamtet werden unter dem Vorwand, sie wuerden frueh krank werden udn der Staat muss dann fuer sie ihr Leben lang "aufkommen". In dieser Brosschuere wird unter Angabe von Quellen gezeigt, dass dieser Vorwand Quatsch ist. Eine andere Quelle (sorry fuers mehrfache Erwaehnen im Forum): das Bich von Nicolai Worm "Diaetlos gluecklich".
  • Ich erwarte und verlange von Ärtzen Professionalität.- solche die dazu offensichtlich nicht in der Lage sind, werden von mir der Ärztekammer gemeldet. "Sind auch nur Menschen" ist keine Begründung oder Rechtfertigung, mir die Therapie zu verweigern die mir zusteht. Wer sagt denn, dass ich nicht sachlich argumentiere? Es ist sicher nicht so, dass ich mich bei den 7 genannten Beispielen in der Praxis aufführte wie ein trotziges Kleinkind. Ich bin in der Lage, sehr klar und fundiert auszudrücken unter was ich leide und welche Behandlung ich für nötig erachte. Nach Aussagen wie "Bei ihrem Gewicht hätte ich auch Angst. Nehmen sie ab, dann müssen sie sich keine Sorgen mehr machen", mache ich auf dem Absatz kehrt, denn auf einen Artz, dem [B]ich als Patientin[/B] erst Studien vorzeigen muss, damit ich die Behandlung bekomme die ich brauche, kann ich gut und gerne verzichten. Mein Leidensdruck ist inzwischen zu groß, als das ich jemanden zwingen würde an mir Geld zu verdienen oder ich mit sowas meine Zeit verschwende,- zumal mir dazu schlicht und ergreifend die Kraft fehlt. Ich selbst habe zur Zeit oberste Priorität. Die Ärztewelt missioniere ich in ein paar Jahren gerne, aber momenten geht es nicht. Daher werde ich so lange die Therapeuten abklappern, bis ich einen anständigen gefunden habe. :hopps:
    • Offizieller Beitrag
    Taborea, ich habe auch eine Angststörung. Sie beruht auf einem verkorksten Auslandsaufenthalt im Alter von 21 Jahren. Es ist eine Agoraphobie in Bezug aufs Reisen. Ich bin aber leider deswegen auch gerne schon mal in anderen Bereichen ängstlich. Ich habe drei Versuche gemacht, das anzugehen, nachdem ich mich 25 Jahre selbst therapiert hatte. Mir ging das einfach auf die Zwiebel, dass mich das immer wieder packte. Und meine Verzögerungstaktik bei Reiseaufbrüchen oder Umzügen hat auch schon so manchen ehelichen Disput zur Folge gehabt. :-D Dem ersten Therapeuten war ich zu reflektiert. Der zweite Therapeut erklärte mir nach ca. 35 Minuten, ich habe keine Angststörung. Mein Problem sei mein Übergewicht. Wenn ich weiterhin zu ihm komme wolle, müsste ich unter seiner Anleitung eine Art Brigitte-Diät machen. Ich bin dann mal gegangen ... kopfschüttelnd .... Jetzt habe ich einen gefunden, der mich innerhalb weniger Sitzungen in Siebenmeilenstiefeln weitergebracht hat. Hab' Geduld ... irgendwo ist er ... Dein Therapeut, der zu Dir passt.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101224#post101224']Hab' Geduld ... irgendwo ist er ... Dein Therapeut, der zu Dir passt.[/QUOTE] Ich weiß, deswegen werde ich meine Energie weiterhin in die Suche eines guten Therapeuten lenken und mich nicht damit aufhalten, unfähige Idioten zu missionieren. :)
  • [quote='Taborea','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101223#post101223'] Wer sagt denn, dass ich nicht sachlich argumentiere? [...] Ich bin in der Lage, sehr klar und fundiert auszudrücken unter was ich leide und welche Behandlung ich für nötig erachte. Nach Aussagen wie "Bei ihrem Gewicht hätte ich auch Angst. Nehmen sie ab, dann müssen sie sich keine Sorgen mehr machen", mache ich auf dem Absatz kehrt,[/QUOTE] Nun ja, genau das meine ich. Es ist schon aergerlich, das hatte ich ja auch erlebt. Und trotzdem, hast du mal versucht, hoeflich zu erklaeren, dass man bei deinem Gewicht eben [I]nicht[/I] diese Angst haben muss, dass es Quatsch ist. Und dass es sehr fraglich ist, udn wissenscftlich nicht bewiesen, dass man dauerhaft (z.B. so dass sich das Resultat 10 Jahre lang haelt) abnehmen kann. Fragen, ob der Arzt einverstanden waere, seine Ansicht zu ueberpruefen, wenn er ein gewisses Buch oder eine gewisse Studie in die Hand bekommt. Wenn nicht -- dann eben nicht. Aerzte und Psychotherapeuten lesen genauso in den Medien, dass diese oder jene Studie dicken Menschen einen fruehzeitigen Tod "prophezeit", und dass es ganz einfach ist, dauerhaft abzunehmen ("nur ein bisschen Disziplin", "mit Genuss und ohne Verzicht" :eek:). Das glauben sie dann auch -- warum auch nicht, wenn sie keine eigenen Erfahrungen damit hatten?
  • Ach uebrigens, mir ist noch eingefallen: Vielleicht solltest du nicht bei Verhaltenstherapeuten suchen, sondern bei einer anderen Art Therapie? Mit Verhaltenstherapeuten habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Ich habe allerdings keine Angststoerung.
  • Once angain,- ich erwarte von Ärzten Professionalität. Das beeinhaltet für mich, dass sie sich selbstständig informieren und auf dem neusten Stand halten. Auf einen Arzt, der auf Artikel auf Bildzeitungsniveau zurückgreift und mir deswegen die Behandlung verweigert, verzichte ich gerne. Und entschuldige bitte, ich werde nicht als eine Art "Staubsaugervertreterin" mit entsprechender Literatur im Gepäck von Arzt zu Arzt ziehen. Ärzte haben auf grund ihrem Status Zugriff zu einer nicht enden wollenden Quelle an Informationen und wissenschaftlichem Material, sogar zu Dingen die noch nicht mal in den allgemeinen Medien veröffentlicht wurden. Sich dieses Wissen zu beschaffen ist deren Job und nicht meiner! Mal abgesehen davon, brauch in meinen gegenwärtigen Situation wirklich kein Mensch erwarten, dass ich meine wenige Kraft auch noch in die Missionierung von unfähigen Ärzten stecke. Schuldigung, aber dafür bin ich mir selbst zu wichtig. Mir kommt es so vor, als wolltest du mir sagen, das ich Schuld daran bin, dass es bisher mit einem Therapeuten nicht geklappt hat. [QUOTE]Das glauben sie dann auch -- warum auch nicht, wenn sie keine eigenen Erfahrungen damit hatten? ][/QUOTE]Warum nicht? Weil das a) was mit Professionalität zu tun hat und b) Ärzte gesetzlich dazu [B]verpflichtet[/B] sind, sich auf dem neusten Stand zu halten! Wenn man nach deiner Argumentationsweise geht, wäre es wohl völlig ok, wenn ich mit Grippe zum Arzt gehe und der mir sagt "Sry ich hatte in meinem Leben noch keine Grippe, ich kann sie deswegen nicht behandeln". So einer wäre seinen Job schneller los als das er Grippe buchstabieren könnte. Es ist ja auch nicht so, dass man erst Psychologe werden kann, ohne erst selbst zuvor unter Depressionen gelitten zu haben. Genau deswegen studieren die doch x-Semester, genau deswegen gibt es Wissenschaft, eben damit es in der Welt Menschen gibt, die andere behandeln können ohne zuvor selbst an diesem oder jenen erkrankt zu sein. Weil [B]du[/B] schlechte Erfahrungen damit gemacht hast soll ich keine Verhaltenstherapie machen? :confused: Ich bin inzwischen tief genug in der Thematik Angststörung drin, um zu wissen was ich brauche,- nämlich jemanden der mir konkrete Werkzeuge an die Hand gibt, wie ich mit meiner Angststörung so umgehen kann, dass sie mich nicht mehr in meinem Alltag beeinträchtigt und genau das bekomme ich in der kognitiven Verhaltenstherapie.
  • [quote='Taborea','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=101233#post101233'] Weil [B]du[/B] schlechte Erfahrungen damit gemacht hast soll ich keine Verhaltenstherapie machen?[/QUOTE] Ich finde deinen Ton sehr angriffslustig. Ich habe versucht, dir zu zeigen, dass meiner Meinung nach deine Situation auch andere Seiten hat. Ich habe versucht, dir zu helfen, du scheinst es aber nicht gemerkt zu haben. Mein Eindruck ist, dass du alles, was nicht mit deiner eigenen Meinung uebereinstimmt, sofort verwirfst, ohne nachzudenken, und dabei auch noch aggressiv wirst. Ich habe mir Zeit genommen, auf deinen Posting einzugehen, und mir darueber ernsthaft Gedanken gemacht. Deine Reaktion finde ich, gelinde gesagt, unangemessen.
  • Ich hatte die letzten Tage keine Zeit, daher kann ich erst jetzt auf deinen Post eingehen. Zu aller erst: Es war nicht meine Intention in irgendeiner Weise aggressiv zu erscheinen. Wenn das so abgekommen ist, tut es mir wirklich leid. Ich muss ehrlich sagen. dass ich nicht wirklich verstehe was du mir sagen möchtest bzw. ich kann deine Denkweise nicht nachvollziehen. :( Der Gedanke, dass ich als Patientin einem Arzt erst Studien erbringen muss, damit er mich behandelt, ist für mich absolut surreal und in keinster Weise nachvollziehbar. Ich meine das wirklich nicht depsektierlich dir gegenüber, ich kann diese Denk- und Argumentationsweise einfach nicht verstehen. Unter Lehreren zb. ist es absolut normal, dass sie sich über neue Lehrmethoden etc. informieren,- und dort sind es auch nicht die Schüler, die ihnen diese Informationen zukommen lassen. Ich weiß das Ärzte zur Weiterbildung gesetzlich verpflichtet sind, ergo ist es nicht meine Aufgabe ihnen irgendwelche Informationen nachzutragen. Zumal halte ich Übergewicht, dessen Entstehung und Zusammenhang mit Gesundheit für ein sehr komplexes Thema, welches man nicht mit einem Buch abhandeln kann. Das Buch, welches du nanntest, ist für den "Hausgebrauch" sicher gut geeignet, ob man damit einen Mediziner überzeugen kann, der seit Jahrzehnten eine fetsgefahrene Meinung hat, halt ich allerdings für sehr fraglich. Meiner Erfahrung nach sind Menschen für die Übergewicht die Wurzel allen Übels darstellt, sehr schwer zum Umdenken zu bewegen. Im preivaten Kreis bin ich gerne bereit Aufklähringsarbeit zu leisten, allerdings nicht gegenüber Mediziner, denn die haben mehr als genug Möglichkeiten an fundierte Informationen zu kommen. Wenn sie diese nicht nutzen, sind solche Ärzte allenfalls eine Meldung bei der Ärztekammer wert. [QUOTE]Weil [B]du[/B] schlechte Erfahrungen damit gemacht hast soll ich keine Verhaltenstherapie machen?[/QUOTE]Auch das war nicht aggressiv, sondern eine sehr ernst gemeinte Frage. Ich würde gerne wissen, warum du denkst, dass ich keine Verhaltenstherapie machen solle oder welche Therapieform denn deiner Meinung nach gut wäre. Das ist einfach nur ernst gemeintes Interesse. Ich weiß nicht inwieweit du mit der Thematik Angststörung vertraut bist. Ich gebe dir gerne einen Einblick in meine gegenwärtige Situation. Dinge, die für andere völlig normal sind (Bus fahren, einkaufen etc.) stellen für mich eine große Herrausforderung dar. Allein meinen bloßen Alltag zu bewältigen kostet mich unheimlich viel Kraft. Meine Übergewicht spielt da momenten übrigens eine sehr untergeordnete Rolle. Daher ist es für mich momentan besser, zu einen Psychologen zu sagen, der mich nicht behandeln will, weil Übergwicht für ihn Totschlagargument und Rechtfertigung für alles ist, "Okay danke, tschüss" und suche mir den nächsten, statt mich mit solchen Leuten auf kraftraubende Debatten einzulassen, deren Aussicht auf Erfolg ohnehin sehr gering ist.
  • Ach so, verstehe. Ich wuensche dir auf jeden Fall viel Glueck mit der Therapie, und dass du endlich einen normalen Arzt findest. Ich wollte eigentlich mit meiner Bemerkung zur Verhaltenstherapie ausdruecken, dass du den Umfeld, in dem du nach einer Therapie suchst, nicht unnoetig einschraenken sollst. Vielleicht gibt es auch andere Therapieformen, die bei Angsstoerungen helfen? Ausserdem sind die Therapeuten so unterschiedlich, dass man vielleicht auch bei einer "unpassenden" Therapieform auf einen passenden Therapeuten treffen kann. Mit Angsstoerungen kenne ich mich, wie schon gesagt, absolut nicht aus.
  • Hallo Taborea, meiner Erfahrung nach sind die stark getrennten Bereiche in der Psychotherapie gar nicht mehr so vorhanden. Da würde ich nicht übermäßiges Augenmaß drauf legen sondern auch eher nach der richtigen Chemie suchen. Aus deinen Beiträgen kann man hören, dass du total angekotzt bist von deinen Ärztebegegnungen. Ich habe lange Zeit mit Ärzten zusammen gearbeitet und muss leider bestätigen, dass die nicht unbedingt auf dem neuesten Kenntnisstand sind, wenn es nicht ihr Spezialgebiet betrifft. Und gerade der vermeintliche Zusammenhang zwischen Übergewicht und Morbidität wird als Naturgesetz higenommen, ähnlich wie die darwinistische Weltsicht des "survival of the fittest" (hier auch ein schöner Zusammenhang mit Dickendiskrimierung übrigens und direkt abgeleitet vom christlichen Herrenmenschengedanken aber das ist ein anderes Thema). Ist nur eine Theorie aber Medien sei Dank von aller Welt als Naturgesetz akzeptiert. Die Mehrheit glaubt tatsächlich es sei erwiesen dass Dicksein krank macht und reden daher nach besten Wissen und Gewissen. Wenn du den Zusammenhang bestreitest, werden sie denken, du redest dich raus. Ich wünsche dir harte Fußsohlen auf deinem steinigen Weg und hoffe der/die Richtige zeigt sich ganz bald.
  • [QUOTE][COLOR=Red][B]Bitte lasst Euch von Ärzten nicht einschüchtern oder abwimmeln. Egal, was sie Euch erzählen, beharrt auf einer ordentlichen, vom Gewicht unabhängigen Diagnose und Behandlung. Wechselt notfalls solange den Arzt, bis diese Forderungen erfüllt werden, auch wenn es stressig ist.[/B][/COLOR][/QUOTE]Das kann man, finde ich, gar nicht oft genug zitieren und wiederholen. ;) Ich durfte heute jedenfalls die Erfahrung machen, dass sich Hartnäckigkeit absolut auszahlt - und weil es dem ein oder der anderen vielleicht Mut macht, hier eine kleine "Erfolgsgeschichte": Vor einem Jahr hatte ich ein absolut grauenhaftes Erlebnis mit meinem Orthopäden. Ich hatte ihn wegen Schmerzen im Knie und der Hüfte aufgesucht und bin, ehrlich gesagt, schon in Sack und Asche gekleidet in der Praxis angekommen. Denn ich ahnte schon, dass mein Gewicht zur Sprache kommen würde, ja, im Grunde war ich überzeugt, dass mein Gewicht Ursache für meine Schmerzen sein müsste. Jeder weiß schließlich - Achtung, Ironie - dass Dicke schon in jungen Jahren Arthrose bekommen und sich überhaupt in verantwortungsloser Weise die Gelenke kaputt machen. ;) Für den Orthopäden war ich damit ein williges Opfer. Meine Schilderungen nahm er nur mit halbem Ohr zur Kenntnis und man sah ihm sichtlich an, dass er es nicht so prickelnd fand, in meinem Speckrollen herumkneten zu müssen. Schließlich ließ er ein "Das ist halt die Adipositas!" in Richtung seiner blonden, modelhübschen Assistentin vernehmen, verschrieb mir Einlagen und eine Leibbandage und stellte nebenbei fest, dass meine Beinmuskeln verkürzt seien. Meine Frage, was ich beim Sport zu beachten hätte, überhörte er - dafür sprang seine Assistentin mit der überaus hilfreichen Auskunft ein, "Schmerz sei immer ein Warnsignal beim Sport". Äh, ja. Soweit war ich ja eigentlich auch schon gewesen. Der Orthopäde drehte sich, nun etwas besser gelaunt, noch einmal herum, um mir im Hinausgehen eine "sehr interessante Matte" anzudrehen für den absoluten Schnäppchenpreis von 59, 95 Euro. Die würde gegen Rückenschmerzen helfen. Dumm nur, dass ich gar nicht an Rückenschmerzen leide. Diese Episode führte schließlich dazu, dass ich mich viele Monate vor dem nächsten Orthopädentermin herumdrückte und in dieser Zeit die Schmerzen eben einfach hinnahm. Wenn mein Freund nicht gewesen wäre, um mir immer wieder den Kopf zu waschen, würde ich wahrscheinlich heute noch die Zähne zusammenbeißen und den Schmerz als so eine naturgebene Strafe fürs Dicksein ertragen. Heute hatte ich jedenfalls einen Termin bei einem neuen Orthopäden, den ich mir durch sehr sorgfältige Internetrecherche herausgepickt hatte. Und wisst ihr was? Es war total toll, das absolute Kontrastprogramm zu der Pappnase, die ich davor hatte. Insgesamt war ich fast eine Stunde in Behandlung, hatte wirklich das Gefühl, gründlich untersucht und mit meinen Vermutungen/Ängsten ernst genommen zu werden. Im Grunde sollte diese Art der Behandlung ja eigentlich die Norm sein, aber als Kassenpatient - zumal als dicker - habe ich mich noch nie bei einem Arzt so gut aufgehoben gefühlt. Das Sähnehäubchen aber war für mich die Tatsache, dass [B]keine einzige meiner Beschwerden mit meinem Gewicht zusammenhängt[/B], sondern mit einer angeboren Fehlstellung im Kniegelenk. Die, das wurde mir mehrmals bestätigt, mir auch mit einem geringeren Körpergewicht Probleme bereiten würde. Wer in Berlin und Umgebung einen guten Orthopäden sucht, der darf mir gerne eine PM schreiben und ich verrate Namen und Adresse, allen anderen wünsche ich viel Erfolg und Zähigkeit bei der Suche nach wirklich kompeteten Ärzten.:)
  • [quote='Saraghina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=102204#post102204']Wer in Berlin und Umgebung einen guten Orthopäden sucht, der darf mir gerne eine PM schreiben und ich verrate Namen und Adresse, allen anderen wünsche ich viel Erfolg und Zähigkeit bei der Suche nach wirklich kompeteten Ärzten.:)[/QUOTE]Das wäre eine gute Ergänzung für die Ärzteliste. Wenn Du also die Daten gerne bereitstellen möchtest, dann schick sie bitte über das [URL='http://der-dicke-mensch.de/component/option,com_contact/Itemid,3/']Kontaktformular[/URL] an das Team. Dann wird das mit eingearbeitet. Vielen Dank.

    Einmal editiert, zuletzt von kampfzwerg () aus folgendem Grund: vergessenes Wort eingefügt

    • Offizieller Beitrag
    ... Asche auf mein Haupt ... da habe ich einige Mails in den letzten Wochen bekommen mit Adressen, die ich noch ergänzen muss ... Bitte um Nachsicht, wenn es noch ein bisschen dauert. Muss gerade noch ein, zwei andere Projekte fertig abarbeiten, bevor ich mich der Website wieder widmen kann, aber das Ende des Tunnels ist schon ganz deutlich zu sehen.
  • [quote='Martina','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=102220#post102220']... , aber das Ende des Tunnels ist schon ganz deutlich zu sehen.[/QUOTE] Nein Martina, geh nicht in das Licht!:eek: scnr :-D
  • [quote='sunny73','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=102232#post102232']Nein Martina, geh nicht in das Licht!:eek: scnr :-D[/QUOTE] :rofl2:
    • Offizieller Beitrag
    Maxima hat mir gerade am Telefon erklärt, was daran witzig war. Ich habe es, ehrlich gesagt, nicht verstanden. :-o
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Sorry, war auch ein ziemlicher Kalauer, aber ich konnte einfach nicht widerstehen:-D Und ja, ich gucke zuviel schlechte Filme :-D:-D:-D
  • [FONT=Arial][COLOR=#000000]Ich komme gerade aus dem Krankenhaus. Am Sonntag Morgen um 4.00 Uhr bin ich von einer sehr üblen Nierenkolik aus dem Bett geholt worden. Kalter Schweißausbruch, elende Schmerzen. Mein Mann hat einen Krankenwagen gerufen und ich wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Aufnahme war schnell und problemlos. Ich bekam auch sofort einen Schmerztropf, musste aber wegen eines anderen Notfalls fast zwei Stunden warten, bis ein netten junger Assistenzarzt kam. Er entschuldigte sich für die lange Wartezeit und machte eine Ultraschallaufnahme. [/COLOR][/FONT] [FONT=Arial][COLOR=#000000]Dann konnte er es sich nicht verkneifen: Liebe Frau, man hat es Ihnen bestimmt schon öfter gesagt, aber Sie müssen unbedingt abnehmen. [/COLOR][/FONT] [FONT=Arial][COLOR=#000000]Mir war immer noch hundeelend, ich hatte gerade wieder eine starke Schmerzattacke von fast 20 Minuten hinter mir. [/COLOR][/FONT] [FONT=Arial][COLOR=#000000]Trotzdem, oder gerade deshalb war ich gut drauf und habe ihm prompt erwidert: Lieber Doktor, wenn Sie mir eine Methode verraten wie ich dass schaffen kann, ohne immer wieder zuzunehmen, mache ich das sofort.[/COLOR][/FONT] [FONT=Arial][COLOR=#000000]Er war dann erst mal sprachlos, hat mich aber gut versorgt auf die Station gebracht. [/COLOR][/FONT] [FONT=Arial][COLOR=#000000]Im Laufe des Tages musste ich dann alle die notwendigen Dinge wie Röntgen, EKG usw. über mich ergehen lassen. Und siehe da, immer wenn ich durch die Flure musste und den netten jungen Arzt traf, hat er mir schon von weitem fröhlich zugewinkt und einen kleinen smal talk mit mir gehalten. [/COLOR][/FONT] [FONT=Arial][COLOR=#000000]Am Montag wurde ich operiert, der Nierenstein ist raus, mir geht es schon wieder ganz gut. [/COLOR][/FONT] [FONT=Arial][COLOR=#000000]Den netten jungen Arzt habe ich während der letzten Tage immer mal wieder irgendwo in den Gängen gesehen, auch heute zum Abschied hat er mir noch einmal fröhlich hinterher gewunken und alles Gute gewünscht. [/COLOR][/FONT] [FONT=Arial][COLOR=#000000]Ich habe das gute Gefühl, dass dieser junge Arzt in Zukunft dicken Menschen anders begegnen wird. [/COLOR][/FONT] [FONT=Arial][COLOR=#000000]Ich bin im Übrigen auf der Station sehr nett behandelt und betreut worden und für keine Schwester und keinen der anderen Ärzte war meine Figur ein Thema.[/COLOR][/FONT]