Veganertum-getarnte Magersucht?

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Hallo, ich wollte mal ein paar Meinungen dazu hören: An der Schule meiner Tochter (und im weiteren Bekanntenkreis) gibts immer häufiger Mädchen, die vegan leben. Dadurch ergibt sich immer eine immense Gewichtsabnahme von den Mädels. Sie sind eh schon zaundürr und verlieren fast immer noch zwischen 5-10 kg. zusätzlich durch diese Ernährungsform. Ich hab jetzt mal die These aufgestellt, dass dies auch eine Form der Tarnung einer Essstörung ist. (Davon abgesehen, dass ich mir jetzt für diverse Partys, die manchmal hier stattfinden auch noch vegane Snacks überlegen muß und nicht mehr nur vegetarische, was mich nervt! Also ne Käsesplatte für die Veggies hinstellen reicht nicht mehr!) Was meint Ihr dazu? Hat jemand ähnliche Beobachtungen gemacht? Gruß von Gytha:)
  • Gott sei dank hab ich dieses noch nicht beobachtet, mir reicht es, dass die Tochter Vegetarierin ist, der Freund ebenso, aber der hat noch multiple Nahrungsmittelallergien, die beste Freundin isst nur Bio... Manchmal denke ich mir, denen geht es allen zu gut. Da koche ich jeden Tag frisch und das ist für einige nicht genug. Wenn ich für ein Geburtstagsfest der Kinder plane, habe ich ständig irgendwelche Kinder, die eine Extrawurst brauchen. Ich schaffe es nie alle unter einen Hut zu bekommen. Wir haben im Überflusss Nahrungsmittel, da kann man sich besondere Essgewohnheiten erlauben. Ich frage mich nur, ob sie das auch mal praktizieren, wenn sie ihr Esssen selber bezahlen und zubereiten müssen. LG Evi
  • Mmmh. Ich habe als Test, aus Interesse mal einen Monat streng vegan gelebt. Es ist schwierig, aber abgenommen habe ich dadurch nun nicht. Das war aber auch nicht der Sinne der Sache. Mich hat einfach interessiert wie man sich da noch ernähren kann. Wenn man einen großen Supermarkt oder gar einen Biomarkt in der Gegend hat, kommt man schon leicht an Ersatzprodukte. Dabei ist mir aufgefallen, dass zB Sojamilch nicht weniger Kalorien hatte als normale Milch. (Bin nicht ganz sicher, aber meine es war so) Und rein pflanzliche Margarine ist auch nicht unbedingt kalorienärmer als Butter. Es gibt auch Soja-Schokopuddings, usw. Und auch dunkle Schokolade kann man teilweise essen. Es gibt also auch einiges zum "naschen". Man könnte auch viele Kohlenhydrahte zu sich nehmen... Reis, Kartoffeln. Nudeln gibt es genauso auch ohne Ei. Ich habe da keinen Zwang gesehen Gewicht zu verlieren. Wenn man sich nicht um besondere Produkte bemüht, sondern nur trockenes Brot, Obst und Gemüse ist, wird das Gewicht wahrscheinlich sinken und man läuft Gefahr sich ungesund zu ernähren. Vielleicht ist das bei den Mädels so? Weißt du was genau sie essen? Ich denke man muss schon unterscheiden zwischen Veganismus aus Überzeugung oder irgendwelchen irrwitzigen Diäten, die dem Veganismus ähnlich sind. Wenn man so etwas macht, sollte man schon eine gewisse Reife haben, finde ich. Sonst kann es schnell in die Hose gehen. Wenn man damit aber verantwortungsbewusst umgeht und sich wirklich informiert, finde ich sowas durchaus positiv, da man sich mit Nahrungsmittel beschäftigt und einmal erst richtig merkt was überall enthalten ist. @Evi: Finde ich ein bisschen schade, dass du es so negativ siehst. So lange man niemand anderen dazu überreden möchte, finde ich es eigentlich sehr verständlich und gut sich vegetarisch und/oder bio zu ernähren. Es ist ja teilweise echt nicht schön wie die Tiere behandelt werden. Da ist es gut, wenn es Menschen gibt, die das nicht unterstützen. Klar, wenn man kurz vor dem Verhungern ist, wird man weniger wählerisch sein. Denke aber nicht, dass Menschen aus Langweile Vegetarier werden. Du solltest damit aber natürlich auch keine Mühe haben. Ich finde wenn deine Tochter so leben möchte, sollte sie dann auch bereit sein selbst für sich zu kochen. Man kann nicht von den Eltern erwarten, dass sie nur mehr vegetarisch kochen.

    Einmal editiert, zuletzt von Lyssi ()

  • [quote='Lyssi','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89908#post89908'] @Evi: Finde ich ein bisschen schade, dass du es so negativ siehst. So lange man niemand anderen dazu überreden möchte, finde ich es eigentlich sehr verständlich und gut sich vegetarisch und/oder bio zu ernähren. Es ist ja teilweise echt nicht schön wie die Tiere behandelt werden. Da ist es gut, wenn es Menschen gibt, die das nicht unterstützen. Klar, wenn man kurz vor dem Verhungern ist, wird man weniger wählerisch sein. Denke aber nicht, dass Menschen aus Langweile Vegetarier werden. Du solltest damit aber natürlich auch keine Mühe haben. Ich finde wenn deine Tochter so leben möchte, sollte sie dann auch bereit sein selbst für sich zu kochen. Man kann nicht von den Eltern erwarten, dass sie nur mehr vegetarisch kochen.[/QUOTE] Ich sehe das nicht negativ, finde es aber auffallend, dass man es einer Gruppe Jugendlicher/Kinder kaum Recht machen kann, weil alle irgendwas nicht essen. Ich habe drei Kinder von 7 bis 17 Jahren und es fällt mir bei allen Altersgruppen auf. Ich frage schon bei den Einladungen, was gegesssen wird und was nicht. So ein Theater gab es in meiner Kindheit nicht. Ich bin ein sehr aufgeschlossener Mensch und wenn ich zu Gast bin koste ich von allem, was der Gastgeber auftischt, Ausnahme bei Allergenen. Ich möchte nicht dem Gastgeber unnötige Mühe machen. Im übrigen habe ich kein Problem mit vegetarischer Ernährung, ich esse max. zwei mal in der Woche Fleisch. Und als Tierfreund unterstütze ich natürlich den Tierschutz, kann es mir finanziell aber nicht leisten nur Bioprodukte einzukaufen. LG Evi
  • Hallo , diese These , das Veganer nun alle dünn werden , ist nicht richtig . Die Mädchen essen hauptsächlich weniger , da ist das vegane nur eine zusätzliche Belastung , weil dabei noch mehr Mangelernährung passiert . Das wenig essen ist das "Verbohrte" bei den Teenies ! Aber ich habe Veganer kennengelernt ,die waren schwer übergewichtig , weil viele dann sehr kohlenhydratreich essen - nur sie werden halt "mangelernährt" Dick , sonst nichts !! Bei denen sind es die gleichen , wie bei den Normalessern entsprechend verschiedenen Ursachen , die dann zu Übergewicht führen . Eventuell , wie die Mediziner sagen , sogar noch "getriggert" durch die Mangelhaftigkeit. Liebe Grüße , Ryana
  • huhu manchen extremen veganern kann man es überhaupt nicht recht machen, da werden stellenweise die etiketten von dem weinbemäkelt, weil die mit leim geklebt wurden, wo spuren von tierischem knochen drin sind. ich sag in solchem fall: ich bin gern bereit, vegetarisch zu kochen und alles, aber vegan (vor allem, nach den kriterien von einigem darf in der pfanne nie fleisch gebraten worden sein etc) mach ich net, auch weil ich weder soja noch vollkorn wirklich vertrag. die sollen sich entweder ihren eigenen kram mitbringen oder es gibt nix, ganz einfach. klar, nehm ich auf allergien rücksicht oder vorlieben im großen und ganzen (zb. kein schwein oder geflügel oder bestimmte gemüsesorten) aber ich bin nicht bereit mich zum affen zu machen um nachher wegen leims auf nem dabbichen weinetikett angemault zu werden, seh ich garnich ein. naja, aber ich hab eh im moment keinen kontakt zu veganern, der letzte war mir echt zu radikal....
  • Ich finde das sind dann wieder 2 Paar Schuhe. Veganer und Leute die pingelig sind und erwarten, dass jeder darauf Rücksicht nimmt. Solche Leute gibt es, denke ich, in jedem "Ernährungsfeld" Meine Cousine war war früher auch sehr heikel, es gab so vieles was sie einfach nicht mochte wie Erbsen, Rosinen, Erdbeeren (wegen den kleinen "Kernen" darauf). Sie war aber weder Veganer noch Vegetarier, sie mochte nur einfach vieles nicht. Ich war ein paar Jahre Vegetarier, hätte dann aber aus Höflichkeit auch kein Fleisch bei anderen gegessen, wenn ich irgendwo zu Besuch war. Ich konnte es damals einfach nicht, hätte mich schlecht gefühlt. Finde es auch nicht unhöflich, wenn Vegetarier nichts vom Fleisch probieren. Ich kenne einige, die kein Fleisch runter bekommen würden. ABER: Ich hätte auch nie erwartet, dass jemand extra für mich was anderes kocht. Ich habe dann eben die Beilagen gegessen oder mir selbst was mit gebracht. Gab es zB Fondue, habe ich mir eben Gemüse mit genommen statt dem Fleisch.
  • Also ich kann Evi, was die Anspruchshaltung betrifft, durchaus verstehen. Gerade wenn ich zu Gast bin, esse ich entweder, was es gibt oder verzichte eben darauf. Nie käme ich auf die Idee, da irgendwelche Sonderwünsche zu äußern. Und gerade bei jungen Menschen, die noch kein eigenes Geld verdienen und auf andere angewiesen sind, wirkt es manchmal schon "überlästig" LG LOF
  • [quote='Gytha','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=89895#post89895']Hallo, ich wollte mal ein paar Meinungen dazu hören: An der Schule meiner Tochter (und im weiteren Bekanntenkreis) gibts immer häufiger Mädchen, die vegan leben. Dadurch ergibt sich immer eine immense Gewichtsabnahme von den Mädels. Sie sind eh schon zaundürr und verlieren fast immer noch zwischen 5-10 kg. zusätzlich durch diese Ernährungsform. Ich hab jetzt mal die These aufgestellt, dass dies auch eine Form der Tarnung einer Essstörung ist. (Davon abgesehen, dass ich mir jetzt für diverse Partys, die manchmal hier stattfinden auch noch vegane Snacks überlegen muß und nicht mehr nur vegetarische, was mich nervt! Also ne Käsesplatte für die Veggies hinstellen reicht nicht mehr!) Was meint Ihr dazu? Hat jemand ähnliche Beobachtungen gemacht? Gruß von Gytha:)[/QUOTE] Wenn die Mädels mit der Ernährung deutlich abnehmen, dann habe ich auch eher das Gefühl, dass die vegane Ernährungsform eher als Deckmäntelchen für eine Diät hergenommen wird. Bei Partys würde ich halt ein kleines, sehr gemischtes Buffet machen. Jeder darf sich nehmen, was er möchte und wenn dann welche dabei sind, die von allem nichts wollen, haben sie Pech gehabt. Du kannst ja nicht auf die Wünsche eines jeden einzelnen eingehen, das empfinde ich als zu viel verlangt und übertrieben. Eine andere Variante wäre, dass es so gemacht wird, das jeder etwas mitbringt. Dann bleibt die Verantwortung bei den Mädels selber und sie können sich gegebenenfalls gegenseitig die Ohren vollquaken.
  • Wir hatten mal in der Firma orthodoxe Juden aus Israel zu Besuch. Fragt nicht, welche Klimmzüge der Kantinenchef machen musste, um ein koscheres Mittagessen zuzubereiten. Da müssen theoretisch sogar die Kühlschränke nach Milch und Fleisch getrennt sein. Und im Geschirr darf auch nie etwas trefenes (nicht koscheres) gewesen sein. Zum Schluss lief das dann auf gebackene Kartoffeln und Fisch (da darf dann aber auch keine Garnele daneben gelegen haben) in Alufolie raus. Dagegen sind die vielen muslimischen, hinduistischen, allergischen und vegetarischen Mitarbeiter richtig pflegeleicht. Aber alles ist noch steigerungsfähig: Ich kannte mal einen esoterisch angehauchten Typen, der wollte noch nicht mal Kopfsalat aus meinem (noch nie mit Fleisch in Berührung gekommenen) Geschirr essen, weil in einer Edelstahlschüssel angerichtet: das Metall erzeugt negative Schwingungen....:rofl: Jugendliche in der Pubertät haben das starke Bedürfnis, sich abzugrenzen, "besonders" zu sein. Und wenn abweichende Ernährungsgewohnheiten den Nebeneffekt einer Gewichtsabnahme haben, können die Girlies regelrecht besessen davon sein. Die Gefahr sehe ich aber nicht in einer möglichen Fehlernährung aufgrund der Auswahl - auch als Veganer kann man sich gesund ernähren, sondern darin, dass die Mädchen generell zu wenig essen, vielleicht Abführmittel nehmen usw. Und das passiert auch bei "Normalkost". Ich denke, man sollte schon darauf eingehen, wenn die Kinder mit ihrer Ernährung experimentieren. Meistens gibt sich das wieder von alleine. Man sollte dann (eventuell in der Schule, wenn es vom Fach her passt) aber aufklären, worauf zu achten ist, z.B. verschiedene Eiweißträger kombinieren, wie Kartoffeln mit Mais oder Bohnen mit Getreide, oder öfter mal Sprossen/Keime zu sich zu nehmen. Ich habe mich als Kind vor Fleisch geekelt, alleine das elastische fasrige Bissgefühl hat mich zum Erbrechen gebracht. Meine Eltern haben es im Wortsinn in mich hineingeprügelt. Seitdem ich nach dem Abi ausgezogen bin und selbst über meine Ernährung bestimmen konnte, habe ich nie wieder Fleisch oder Fisch gegessen, das ist jetzt fast 30 Jahre her. Vegan muss nicht zwangsläufig Abnehmen bedeuten. Bier und Kartoffelchips und ölige Antipasti, Oliven sind ja auch vegan...
  • Die Idee von Itme finde ich gut. Wenn es dich nervt, würde ich einmal mit deiner Tochter sprechen und ihr sagen, du fändest es schöner wenn sie sich selbst um die Verpflegung auf Parties kümmert oder es so organisiert dass jede etwas beisteuert. Geld könntest du ihr dafür ja geben. Vielleicht macht es ihr ja sogar Spaß, wenn du es ihr nicht als Last präsentierst, sondern so dass sie dann freie Hand hat und kreativ sein kann. :-D Wenn es dir Sorgen macht, könntest du bei einem Elternabend vielleicht einmal eine Lehrkraft darauf ansprechen und es kann vielleicht wirklich im Unterricht eingebracht werden.
  • Nein glaube ich nicht, dass das getarnte Diätversuche sind. Magersüchtige versuchen doch oft eher unauffällig zu agieren und nicht auch noch die Aufmerksamkeit auf ihr Essverhalten zu lenken um zu verhindern, dass jemand einschreitet.
  • Wie es sich im speziellen Fall hier mit den Mädchen verhält weiß ich nicht. Aber vegan ist jetzt nicht in einen Topf mit Essstörung zu werfen. Selbst wenn sich manche vielleicht dahinter verstecken mögen und es extrem betreiben. Gibt genug leckere vegane Dickmacher. Soooo ist es ja dann nicht, ne :-D Habe übrigens kein Problem damit, wenn ich es weiß, für jmdn. extra zu kochen. Vegetarisch wird per se immer direkt mitbedacht, vegan auf Wunsch auch möglich. Nur wenn jmd. multiple Allergien hat möge er sich selbst drum kümmern oder mir eine konkrete "Die und die Produkte sind okay" Liste geben ;)
  • @ Lyssi, nee, also mit Lehrkraft informieren ist nicht mehr, dass ist die gymnasiale Oberstufe, die machen eh alle was sie wollen . Meine Tochter ist ja auch nicht betroffen, sie hat meine Gene geerbt und ist recht üppig und ich habe es bis jetzt geschafft (ganz stolz drauf sei...) sie von jeglichem Diätwahn wegzuhalten. Sie hat noch nie eine Diät gemacht (mit 18 in der heutigen Zeit!) und es geht ihr gut, ich habe aber auch immer wieder mit ihr drüber geredet und ihr eingehämmert, das der Jojo auf alle Diäter geiert und man auch als Dicke alles haben kann. Auf den Partys werde ich es in Zukunft so halten, dass die Veggies sich selbst was mitbringen. Ich finde auch, "gegessen wird, was gekocht wurde und wers nicht mag, hat Pech gehabt." Danke für Euer interessantes Feed-Back, Gruß von Gytha:)
  • Hi, auch wenn es so aussieht, als wäre das Thema abgeschlossen, möchte ich doch etwas dazu schreiben: ich bin seit ca. einem Jahr Veganerin und war vorher fast mein ganzes Leben Vegetarier. Hätte man mir in meiner Jugend gesagt: "gegessen wird, was auf den Tisch kommt" hätte ich vermutlich Rotz und Wasser geheult. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich mich mit Händen und Füßen dagegen wehre, Fleisch zuzubereiten. Aber trotzdem, ist es denn so schlimm, nen Topf Kartoffeln zu kochen oder Nudeln oder etwas in der Art? Ne Kleinigkeit kann man für Veggies, ob nun Veganer oder Vegetarier, immer bereithalten und wenn es nur ne Obstschale ist, die man auf den Tisch stellt. So, das war mein erster Post und schon bin ich als Veganer geoutet! Yay! :hopps:
  • Da hast du schon Recht, so schwer ist es nicht. Nur halt verständlich, wenn eine Mutter für die Gäste der Tochter nicht alles möglich bereit halten will/kann. Ist ja wahrscheinlich nicht nur so, dass ein paar Veganer sind. Einer von denen mag dann vielleicht kein Obst, ein anderer ist allergisch gegen Ananas, usw. Wenn man selbst weiß, dass man ungewöhnliche Essgewohnheiten hat, kann man sich doch selbst was mit bringen. Darin sehe ich auch kein Problem. Dann hat man was man möchte.
  • Narürlich kann man als Gastgeber oder Mutter mal schnell ein paar Nudeln abkochen. Ich habe täglich meine drei Kinder am Tisch, die große Tochter ist Vegetarierin, isst aber Fisch. Der Sohn hasst Fisch, könnte aber täglich ein Schwein verdrücken, die Kleine mag nichts mit Käseüberbackenes. So, jetzt bring mal nur die eigenen drei Kinder unter einen Hut. Dann bitte Abwechslung und vollwertiges Essen mit Vitaminen und Eiweiss (Nudeln sind für mich nur Dickmacher). Wenn der Freund der Tochter noch mitisst wird es noch schlimmer, kein Fisch, multiple Allergien. Allerdings glaube ich schon ein aufmerksamer Gastgeber zu sein, bei mir ist noch kein Gast hungrig aus dem Haus gegangen. Irgendwas findet sich immer, ist halt mehr Arbeit. Ich finde es toll, dass du Veganerin bist. Vielleicht könntest du einige interessante Rezepte hier einstellen? LG Evi
  • Dass Nudeln ein "Dickmacher" sind, halte ich aber für eine gewagte Behauptung. Natürlich kommt es auf die Menge an... aber ob die jetzt dick machen hängt doch vor allem an der Art der Sauce :confused: LG LOF
  • Ist ein bisschen Off-Topic, aber dennoch: ich finde es Schade zu sehen wie schnell die Toleranz am Ende ist, wenn es bedeutet sich auf andere Lebenskonzepte einzulassen. Wenn ich jemanden einlade, dann doch weil ich ihn mag und ihn gerne bei mir hätte. Oder nicht? :confused: Wenn nun dieser jemand sich entschieden hat vegan zu leben ist es doch eigentlich normal, dass ich das respektiere und etwas dafür tue, dass er sich bei mir als willkommener Gast fühlt. Sonst brauche ich ihn nicht einzuladen. Ganz egal ob es sich um ein Kind, einen Jugendlichen oder um einen Erwachsenen handelt. Diese "gegessen wird was auf den Tisch kommt" Sprüche finde ich ehrlich gesagt ziemlich befremdlich. Es sollte ja nicht die Mission eines Gastgebers sein an seinen Gästen herumzuerziehen. Auch dann nicht, wenn die Gäste noch sehr jung sind. So viel Phantasie braucht man m.E. auch nicht, um auch die Wünsche der Veganer zu berücksichtigen. Bei einer Kindergeburtstagsparty würde ich dann eben beispielsweise Spaghetti Bolognese für die Fleischesser und Spaghetti mit Tomatensoße für die Veganer machen. Und vegane Snackrezepte gibt es zu hunderten im Netz (auch solche die nicht-Veganer essen können ;) )
  • Zur eigentlichen Frage: Ich denke, dass in [B]Einzelfällen[/B] Veganertum mit essgestörtem Verhalten durchaus in Zusammenhang stehen kann. Sucht mal bei Amazon nach "Skinny Bitch". Da ist es m. E. nach ziemlich deutlich.
  • [quote='Evi','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90078#post90078']Ich habe täglich meine drei Kinder am Tisch, die große Tochter ist Vegetarierin, isst aber Fisch. Der Sohn hasst Fisch, könnte aber täglich ein Schwein verdrücken, die Kleine mag nichts mit Käseüberbackenes. So, jetzt bring mal nur die eigenen drei Kinder unter einen Hut. Dann bitte Abwechslung und vollwertiges Essen mit Vitaminen und Eiweiss (Nudeln sind für mich nur Dickmacher). Wenn der Freund der Tochter noch mitisst wird es noch schlimmer, kein Fisch, multiple Allergien. [/QUOTE] Ich habe 4 Kinder und muss sagen solche Extrawürste gibt es hier nicht. Wer nicht mag was auf den Tisch kommt darf sich gerne eine Butterbrot, Käsebrot oder sonst was schmieren .......... Das kommt aber höchst selten vor. Extra gekocht wird nicht ! Meine Mutter hat Nahrungsmittelallergien wenn sie hier ist koch ich für alle etwas das sie auch essen darf. Bei Kindergeburtstagen frag ich ob jemand Allergien hat, ansonsten mach ich nichts mit Schweinefleisch denn ein paar Moslems sind meist dabei. Bisher hat noch keiner hungrig unsere Feste verlassen.
  • Hallo, ich oute mich dann gleich mal mit, lebe naemlich ebenfalls vegan. Das hat aber nichts mit Diaet, gesunder Ernaehrung oder aehnlich fadenscheinigen Essgeschichten zu tun, sondern mit meinem Mitgefuehl mit den armen geschundenen Kreaturen. Abgenommen habe ich dadurch gar nichts, war aber auch nie das Ziel. Uebrigens ist eines der einfachsten Rezepte, wenn Veganer zu Besuch kommen Spaghetti mit Tomatensauce. Freuen sich immer alle drueber und ist total einfach. Dazu Feldsalat mit Vinaigrette und anschliessend frisches Obst - Menue steht, alle gluecklich!! Gruesse Alexandra
  • darcy denkt mit:) was uebrigens auch immer gut ankommt bei mir sind gemuese-currys auf kokosmilch-basis, alle moeglichen gemuese-suppen, kartoffeln mit gebratenen pilzen ... ach die liste ist endlos. veganer zu bekochen ist uebrigens auch meistens sehr preisguenstig und es gibt ganz viele rezepte online die weder nach tofu, seitan oder aehnlichem verlangen und fuer die man alles auch bei aldi bekommt! sollten also veganer bei euch einfallen, wird das ein biliges vergnuegen:)
  • [quote='Darcy','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=90517#post90517']Dann aber nicht die "guten" Eiernudeln, sondern Hartweizenspaghetti ohne Ei nehmen! :cool2:[/QUOTE] Ich nehm immer Vollkornnudeln ohne Ei. Die haben mehr Biss, und mehr Vitamine.