Leben hat Gewicht <---> Fit statt fett

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    • Offizieller Beitrag
    In der kommenden Woche präsentieren Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, Familienministerin Ursula von der Leyen und Bildungsministerin Annette Schavan eine Kampagne mit dem Titel „[URL='http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/meinung/2007/12/7/news-9394581/detail.html']Leben hat Gewicht[/URL]” gegen Magersucht und Bulimie. Ich frage mich gerade, ob den Damen jemals in den Sinn gekommen ist, wie eng dieses Problem mit der Übergewichtigenproblematik verknüpft ist und welchen Anteil die von ihnen vertretene Politik der häufig niederträchtigen Verteufelung dicker Menschen (Stichwort "Fit statt fett") am Schlankheitswahn hat. Eine Ursache auch der ständig steigenden Zahl Übergewichtiger ist der Schlankheitswahn, der Normal- bis leicht Übergewichtige in Diäten treibt. Nicht bei jedem endet das in Magersucht. Bei vielen Menschen hat es dazu geführt, dass sie sich per Jojo dick gehungert haben. Warum macht mich als von Übergewicht Betroffene dieser völlig unausgegorene Umgang mit diesem Thema so sauer? Martina
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
    • Offizieller Beitrag
    Ich hatte das heute Morgen im ARD-Morgenmagazin gesehen und musste dazu jetzt eine Mail an den WDR schreiben:[QUOTE]Sehr geehrte Damen und Herren, Sie berichteten heute Morgen, dass Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, Familienministerin Ursula von der Leyen und Bildungsministerin Annette Schavan in der kommenden Woche die Kampagne „Leben hat Gewicht” gegen Magersucht und Bulimie präsentieren. Ich frage mich gerade, ob den Damen jemals in den Sinn gekommen ist, wie eng dieses Problem mit der Übergewichtigenproblematik verknüpft ist und welchen Anteil die von ihnen vertretene Politik der häufig niederträchtigen Verteufelung dicker Menschen (Stichwort "Fit statt fett") am Schlankheitswahn hat. Eine Ursache auch der ständig steigenden Zahl Übergewichtiger ist der Schlankheitswahn, der Normal- bis leicht Übergewichtige in Diäten treibt. Nicht bei jedem endet das in Magersucht oder Bulimie. Bei vielen Menschen hat es dazu geführt, dass sie sich per Jojo richtig dick gehungert haben. Aber egal, welche Folgen der Schlankheitswahn hat: Die Politik und auch die Medien haben mit ihrem meist völlig unqualifizierten Umgang mit diesem Thema einen hohen Anteil an dieser Problematik. Ich empfinde es als äußerst heuchlerisch, dicke Menschen auf der einen Seite als faule, dumme Säcke abzustempeln, und auf der anderen Seite dann den Schlankheitswahn zu kritisieren, solange Magersüchtige und Bulimiker gemeint sind. Wer möchte schon gerne ein fauler, dummer Sack sein???? Ziel sollte es sein, den Menschen zu vermitteln, dass jeder so gut und richtig ist, wie er in diese Welt gestellt wurde. Das und nur das wäre ein sinnvoller Beitrag zur Problemlösung - in Bezug auf "dünne" wie auch auf "dicke" Essstörungen und Gewichtsphänomene. Mit leicht säuerlichen Grüßen Martina Mahner -- Martina Mahner [url]www.das-dicke-forum.de[/url] Ein privates, unabhängiges, subjektives und nonkonformistisches Internet-Projekt engagierter dicker Menschen[/quote]
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [quote]dick gehungert...[/quote] Genau so ist es! Diesen Zusammenhang sehen ja leider auch nicht alle dicken Menschen. Ich möchte sogar behaupten, dass die meisten dicken Menschen ihn (noch) nicht sehen! Ich gehöre sicher zu den Menschen, die sich im Laufe von vielen Jahren mehr abgehungert haben, als sie jetzt wiegen! Würde diese Erkenntnis schneller kommen, wären viele von uns nicht so dick geworden. Oder aber, es wären viele Menschen nicht magersüchtig geworden. Eine eigentlich logische Schlussfolgerung, wenn man denn darüber ernsthaft nachdenken mag. Aber wer von den Politikern will das schon wirklich? Es ist doch im Grunde so klar. Ich bekomme eingebläut oder vorgeführt, dass ich mit 65 Kilo nicht dem erwünschten Maß entspreche. Ich fange also an, zu diäten. Gebe meinem Körper viel weniger, oder auch nicht das, was er eigentlich will/braucht. Das kann ich nicht auf Dauer durchhalten, weil ich irgendwann kurz vorm umkippen bin, mein Körper meutert. Ich nehme mehr wieder zu, als ich abgenommen habe. Die nächste Diät verspricht mehr Erfolg. Ich hungere wieder.... und so weiter. Irgendwann glaube ich, dass nur noch [I]gar nichts[/I] zu essen, oder das Gegessene sofort wieder los zu werden, mich schlank macht. Damit habe ich "Erfolg"! Ein grausamer, trügerischer, oftmals tötlicher Erfolg. Und nun will ich mehr und mehr von diesem vermeintlichen Erfolg... Was die Politiker da machen, ist für mich eindeutig indirekte Körperverletzung. Aus Unwissen, oder aber auch aus Ignoranz. Normalerweise schützt Unwissen nicht vor Strafe. Diese Menschen jedoch stehen vor der Welt sogar als Initiatoren einer "gesunden" Kampagne da. Es ist zum verückt werden!!!
  • Wirklich heuchlerisch und auch pervers: Da werden Menschen aus Angst vor Übergewicht in eine Entwicklung getrieben, aus der sie eigentlich nur übergewichtig herauskommen können, und gehören dann genau zu der Gruppe, zu der sie nie gehören wollten - und sind natürlich selbst schuld. Manchmal könnte wahrscheinlich auch eine Bulimikerin nicht so viel essen, wie man angesichts solcher Gesundheits-Bigotterie k*tzen möchte. Frei nach Max Liebermann.
  • Was ich immer wieder "toll" finde, ist die völlige Ignoranz des Fakts, dass Esssucht die am weitesten verbreitete Form der Essstörungen ist. Das sagt sogar [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Essst%C3%B6rung#H.C3.A4ufigkeit_und_Folgen']wikipedia[/URL]. Und dennoch ist diese Essstörung noch kaum ins Bewusstsein der Öffentlichkeit getreten.
  • [quote='sombra_blanca','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=57823#post57823']Was ich immer wieder "toll" finde, ist die völlige Ignoranz des Fakts, dass Esssucht die am weitesten verbreitete Form der Essstörungen ist. Das sagt sogar [URL='http://de.wikipedia.org/wiki/Essst%C3%B6rung#H.C3.A4ufigkeit_und_Folgen']wikipedia[/URL]. Und dennoch ist diese Essstörung noch kaum ins Bewusstsein der Öffentlichkeit getreten.[/quote] Ja, das wird mit einer betonköpfigen Konsequenz ignoriert, die mich immer wieder wütend macht. Ich habe mich heute Morgen beim Zeitunglesen auch über die entsprechende Meldung wieder wahnsinnig geärgert. Ich vermute mal, dass es in den Augen der allermeisten Menschen eine solche Essstörung sowieso gar nicht gibt. Das ist alles nur Disziplinlosigkeit und mangelnde Willensstärke. Weiß doch jeder ... Dass sich daran in den Köpfen etwas ändert, werde ich wohl nicht mehr erleben. :mad:
  • [URL='http://de.news.yahoo.com/dpa2/20071213/tsc-kampagne-gegen-drre-models-in-mode-u-99e13cf_1.html']Diesen Beitrag[/URL] könnte man eigentlich in [B]Leben hat Gewicht Fit statt fett [/B]verschieben... (Sorry, hab zu spät bemerkt, dass zu dem Thema schon ein Thread vorhanden ist, bitte nicht steinigen...) [I][COLOR=Red][B]Schon passiert! - Martina[/B][/COLOR][/I]
  • [quote='Sally','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=57841#post57841'] Ich vermute mal, dass es in den Augen der allermeisten Menschen eine solche Essstörung sowieso gar nicht gibt. Das ist alles nur Disziplinlosigkeit und mangelnde Willensstärke. Weiß doch jeder ... [/quote]... oder eine billige Ausrede für beides.
  • Ich finde es mal wiedr super, dass du gleich dahin geschrieben hast, Martina! Danke dafür! Ich habe auch in der Zeitung von dieser Kampagne gelesen, die ähnliche Gedanken bei mir auslöste und mir ein mehr als ungutes Gefühl in der Magengegend verursachte. Ich wüsste wirklich zu gerne, ob denen wenigstens im Ansatz bewusst ist, mit welcher Doppelmoral sie da arbeiten und diese der Einfachheit halber ignoriert wird, oder ob sie tatsächlich so dumm sind, Zusammenhänge dieser Art nicht zu begreifen. :mad: :mad: :mad:
  • Ich bin mir nicht sicher, woran es liegt, dass "Esssucht" von den meisten nicht als Essstörung gesehen wird. Ab und zu (allerdings eher selten, ich gelte nicht als besonders "kritikbegeistert" :-D) spricht mich jemand auf mein Gewicht an, so in der Art von "Möchtest Du nicht auch mal abnehmen" oder "Ein bißchen Abnehmen täte Dir doch gut, oder?" ... und falls ich einen wirklich guten Tag habe, zerreiße ich denjenigen dann nicht in der Luft sondern antworte ernsthaft "Klar, aber das ist gar nicht so einfach, ich habe eine Essstörung und das ist ein echtes Problem, das ist nicht mit ein bißchen weniger Essen +Sport gelöst". Reaktion i.d.R.: "ähhm ... :confused: :confused: :confused: " oder "ja, aber Du bist doch nur dick" oder "Essstörung - aber Du kotzt doch nicht, oder?" oder "Wieso Essstörung, Du musst halt weniger essen?" Essen und davon dick werden ist für die meisten so "normal", dass die Störung dahinter einfach nicht gesehen wird. Manchmal war mir das recht, denn das gemeine an Esssucht fand ich immer genau darin liegend, dass einem jeder die Störung "von außen" ansehen kann. Bis mir dann auffiel, dass ich zwar wusste, was ich weiss, aber dass kaum jemand sonst den Zusammenhang zwischen Übergewicht und Essstörung herstellt - und Nicht-Betroffene das Problem auch kaum begreifen, weil die Grenzen zwischen "Essen" und "zu-viel-Essen" einfach so fließend sind, dass der Übergang in die Störung schwer zu erkennen und auch nachzuvollziehen ist. Dass es nicht normal ist, wenn jemand gar nichts isst oder nach jedem Essen über der Kloschüssel hängt, das versteht jeder. Dass aber zu-viel-Essen auch eine ernsthafte psychischen Störung sein kann (und nicht abgetan ist, mit "ihr schmeckt's halt"), das sieht kaum jemand und will auch kaum jemand sehen, denn die Begeisterung anderer für neurotische Störungen ist relativ gering. Gebe ich also auf obige Fragen eine ernsthafte Antwort, dann zucken die meisten (99%) sofort zusammen, weichen aus und das Thema ist für immer vom Tisch. Vielleicht auch, weil es vielen den Schwung aus ihren "Diät+Sport" Ratschlägen nimmt, die sie viellleicht gerade preisgeben wollten und die ihnen nun doch nicht mehr passend erscheinen, was die Chance, als Ratgeber aufzutreten plötzlich minimiert und jetzt, wo echtes Interesse am Gegenüber gefragt wäre, sind die meisten sehr schnell weg. Übergewicht und die dahinter liegende Essstörung als solche anerkannt zu bekommen, wäre tatsächlich ein Gewinn. "Leben hat Gewicht" als Kampagne gleichzeitig zu "Fit statt Fett" hat so was zynisches, dass ich jedesmal zusammenzucke, wenn das Thema irgendwo auftaucht. Es macht mich aber auch in anderer Hinsicht nachdenklich: Nächste Woche treffe ich mich mit einer Freundin, die nochmal in ihr Lieblingslokal gehen will und einen gemütlichen Abend inklusive Zigaretten dort verbringen möchte - ihr letzter, denn ab nächstem Jahr ist das nicht mehr möglich. Das hat die Regierung also geschafft. Nun haben wir hier die zwei Kampagnen, die aus Dicken Schlanke machen sollen und auch aus Dünnen Schlanke machen sollen. Irgendwie werde ich das wirklich unangenehme Gefühl nicht mehr los, dass wir alle "genormt" werden sollen. Aktuelles Wunschbild ist derzeit offenbar der "schlanke, gesundheitsbewussster Nichtraucher". Wie wird das weitergehen und wohin? Irgendwie macht mich das ganze nervös.
  • Ich würde mir mal wünschen, unsere Politikerinnen würden eine wirklich intelligente Politik machen. Da bräuchten sie sich nicht von den Politikberatern eine Kampagne nach der anderen aufschwatzen zu lassen, damit das Volk den Eindruck hat, sie würden wirklich was gescheites zustande bringen.
  • So könnte ja auch mal vernünftige Forschungsförderung betrieben werden, die die Dinge ans Tageslicht bringt, ohne dass dabei die Pharma oder sonstwas noch für eine Branche die Finger drin haben muß.
  • Heute Nachmittag unterhielt ich mich mit einem (schlanken aber gleichgesinnten) Freund über diese Kampagnen und deren Unsinn und in einem vermutlich klassischen Freud'schen Versprecher habe ich die neueste Kampagne als "[COLOR=Blue]Leben statt Gewicht[/COLOR]" bezeichnet. Nachdem das Gelächter vorbei war, fanden wir plötzlich, dass das doch mal eine gute Kampagne wäre, die Dicken wie Dünnen gerecht würde. Aber das wäre für das aktuelle politische und soziale Klima bei uns wahrscheinlich zu viel Toleranz und zu wenig regel- und überwachbar.
  • [quote='Stadtmadl','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=57977#post57977'] Wie wird das weitergehen und wohin? Irgendwie macht mich das ganze nervös.[/quote] es wird weitergehen, denn diese Kampagnen "Rauchverbot" und vorallem dieses "Fit statt Fett" diese erzwungene Volksgesundheit, sie lenkt so schön von den wirklichen, nicht gelösten Problemen ab. Heute erst hörte ich, dass A. Merkel zu den anstehenden Energiepreiserhöhungen meinte: " Hier kann die Politik nichts unternehmen," diese Unfähigkeiten unserer Regierenden lässt eben so schön vernebeln, indem sie sich als Volkserzieher gebärden. warum muss ich hier immer an das Märchen "des Kaisers neue Kleider" denken .....? toni
  • Nein, gegen Energiepreiserhöhungen kann die Politik nichts machen. Genausowenig wie gegen die immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich, die Massenarbeitslosigkeit, den Klimawandel, das Rowdytum auf den Straßen ... Dafür um so mehr gegen all jene, die selbst schuld sind an ihrem Verderben. Ist ja auch viel einfacher! Auf die kürzlich eingebrachte Anregung, aus naheliegenden Gründen den Kinderschutz ins Grundgesetz aufzunehmen, warnte Jürgen Gehb (rechtspolitischer Sprecher der Unionsfrakiton im Bundestag) davor, das Grundgesetz zu einem "Neckermann-Katalog" zu machen, in dem nach Tieren und Kindern demnächst noch der Schutz "von Dicken, Dünnen und Greisen" als Ziel aufgenommen würde. Was mich wiederum zu dem Gedanken gebracht hat: Warum eigentlich nicht?
  • [quote='Sally','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=58126#post58126']Was mich wiederum zu dem Gedanken gebracht hat: Warum eigentlich nicht?[/quote] Weil eben Dicke, Dünne, Greise und auch Kinder bereits im Grundgesetz erfasst sind. Eine weitere Erwähnung im Grundgesetz wäre Augenwischerei, weil sie zu nichts führt. Gesetze haben wir mehr als genug - nur verhindern die letztlich nicht viel (häufig garnichts). Ist ein weites Thema - lass´ uns das nicht vertiefen. :(
  • [quote='Guenter Osterma','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=58156#post58156']Weil eben Dicke, Dünne, Greise und auch Kinder bereits im Grundgesetz erfasst sind.[/quote] Entschuldige bitte, auch wenn du gern das letzte Wort haben möchtest - das sehe ich [I]ganz[/I] anders! Tiere haben Verfassungsrang, Kinder nicht. In Hessen hat sogar der Sport (!) Verfassungsrang. Natürlich kann ein Gesetz nicht dafür sorgen, dass mit Menschen niederträchtig umgegangen wird. Letztendlich gibt es ja auch kein Gesetz, gegen das einzelne (oder auch viele) nicht verstoßen. Dennoch halte ich zuweilen Gesetzesänderungen oder -ergänzungen für sinnvoll. Vor allem in diesem Fall, wo es nicht um ein Feld-, Wald- und Wiesengesetz geht, sondern um das Grundgesetz.
  • [quote='Sally','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=58165#post58165']Tiere haben Verfassungsrang, Kinder nicht.[/quote] Im GG ist von [B]Menschen[/B] die Rede - das betrifft auch Kinder. [U]Beispiel:[/U] [B]Art. 3 Gleichheit vor dem Gesetz[/B] (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2) 1Männer und Frauen sind gleichberechtigt. 2Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. (3) 1Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. 2Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. Aus meiner Sicht wäre Abs. 1 völlig ausreichend, denn er beinhaltet die Absätze 2 und 3 inhaltlich. Uups - versuche ich da schon wieder, das letzte Wort zu behalten? Sorry! :holy:
  • Es geht ja nicht vorrangig um Gleichheit, sondern um Schutz und eigene Rechte. Siehe zum Beispiel [URL='http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,523526,00.html'][B]diesen Artikel[/B][/URL]. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob das etwas bringt und wenn ja was. Ich bin dafür, weil es meiner Meinung nach dazu taugt, die Problematik besser im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Und weil ein verfassungsmäßig verbrieftes Recht schon ein gewisses Gewicht hat. P.S. [B][URL='http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1259859&']HIER[/URL][/B] ist auch noch ein schönes Gespräch mit einer schlüssigen Argumentation.
  • Drei Ministerinnen haben eine neue Initiative mit dem Namen "Leben hat Gewicht" gestartet. Unterstützt werden sie dabei auch von Alice Schwarzer. :) [URL]http://www.bmbf.de/press/2203.php[/URL]
  • und hier wird auch schon darüber gesprochen. [COLOR=Red][B]Habe den Link entfernt und die Themen zusammengeschoben - Martina[/B][/COLOR]
  • [quote='Lovely Rita','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=58625#post58625']und hier wird auch schon darüber gesprochen. [COLOR=red][B]Habe den Link entfernt und die Themen zusammengeschoben - Martina[/B][/COLOR][/quote] Danke, ich hatte es übersehen. :five:
  • [COLOR=#333333][FONT=Verdana]„Fit statt Fett“- so ein Schwachsinn. Wenn ich das lese, muss ich schon lachen: Als ob das Eine das Andere ausschließt. Pah! Ich bin im Kegelverein und werde langsam immer besser. Ohne abgenommen zu haben. Es klappt einfach nicht mehr.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana][quote]Es ist doch im Grunde so klar.[/quote][/FONT][/COLOR][quote] [FONT=Verdana][COLOR=#333333]Ich bekomme eingebläut oder vorgeführt, dass ich mit 65 Kilo nicht dem erwünschten Maß entspreche. Ich fange also an, zu diäten. Gebe meinem Körper viel weniger, oder auch nicht das, was er eigentlich will/braucht. Das kann ich nicht auf Dauer durchhalten, weil ich irgendwann kurz vorm umkippen bin, mein Körper meutert. [/COLOR][/FONT] [FONT=Verdana][COLOR=#333333]Ich nehme mehr wieder zu, als ich abgenommen habe. [/COLOR][/FONT] [FONT=Verdana][COLOR=#333333]Die nächste Diät verspricht mehr Erfolg. Ich hungere wieder.... und so weiter. [/COLOR][/FONT] [FONT=Verdana][COLOR=#333333]Irgendwann glaube ich, dass nur noch [I]gar nichts[/I] zu essen, oder das Gegessene sofort wieder los zu werden, mich schlank macht. [/COLOR][/FONT] [FONT=Verdana][COLOR=#333333]Damit habe ich "Erfolg"! [/COLOR][/FONT] [FONT=Verdana][COLOR=#333333]Ein grausamer, trügerischer, oftmals tötlicher Erfolg. [/COLOR][/FONT] [FONT=Verdana][COLOR=#333333]Und nun will ich mehr und mehr von diesem vermeintlichen Erfolg...[/COLOR][/FONT][/quote] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Auch ich habe mich fett „gehungert“ und fiel immer auf die nächste Diät mit dem nächsten Wunderversprechen rein. Ich werde dieses doofe Programm nicht mitmachen, ich hab die Nase gestrichen voll vom Abnehmen, denn ich weiß, wie trügerisch dieser Erfolg ist. Jedesmal hatte ich solches Muffensausen davor, dass es wieder schief geht, dass ich oft Monate in der Ess-Störung verharrte aus Angst, die nächste Abnehmerei macht mich wieder fetter. Nun hab ich zwar die Ess-Störung besiegt, muss aber auch froh sein, nicht mehr zuzunehmen. Der Körper streikt, ich kann nur abnehmen, was ich zugenommen habe, um dann zuzunehmen, was ich abgenommen habe… also Null Veränderung im Gesamtbild.[/FONT][/COLOR] [COLOR=#333333][FONT=Verdana]Mache ich den Adipositas-Chirurgie-Boom jetzt mit, hängt mir der Busen auf die Oberschenkel und der Bauch zu den Kniekehlen und das schon innerhalb von 6 Monaten. Nein danke. Dann doch lieber die Kilos weiter rum schleppen und es akzeptieren, dass ich aus der beliebten Norm falle.[/FONT][/COLOR]
  • Gibt es das Programm denn eigentlich noch? Ist ja schließlich schon 2 Jahre her.