Angst vor Einstellungsuntersuchung

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  • Du sollst aber nicht verbeamtet werden, oder? Das wäre nämlich der einzige Grund, eine Gewichtsabnahme zu verlangen. Ach ja, ich habe neulich irgendwo gelesen, dass man zwar nicht wegen Übergewicht gekündigt werden darf, aber die Einstellung darf wegen Übergewicht verwehrt werden. Da greift auch das vielzitierte AGG nicht (natürlich nicht...). Auf jeden Fall würde ich mir keine Gedanken und vor allem keinen Stress machen. Denn dann würde das mit dem Abnehmen erst recht schwierig werden. Oder Du machst es so, wie eine Bekannte von mir das machte, als sie verbeamtet werden wollte. DerArzt meinte, sie müsse 10% abnehmen, sie hat die bis zum nächsten Termin abgenommen, wurde verbeamtet und hat dann diese 10% wieder zugenommen. Kirstin
  • [quote='Kirstin','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54770#post54770']Oder Du machst es so, wie eine Bekannte von mir das machte, als sie verbeamtet werden wollte. DerArzt meinte, sie müsse 10% abnehmen, sie hat die bis zum nächsten Termin abgenommen, wurde verbeamtet und hat dann diese 10% wieder zugenommen. [/QUOTE] da kann ich jetzt ehrlich gesagt nur den kopf schütteln.
  • [quote='Smutje','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54790#post54790']Herzlichen Glückwunsch, haben wir nicht ein Antidiskriminierungsgesetz ?[/QUOTE]Haben wir. Aber das schließt Dicke und andere Menschen mit besonderen Körperformen explizit nicht mit ein. Mit keinem Wort werden diese erwähnt. Und schließlich wird ein Dicker ja nicht wegen seines Dickseins nicht eingestellt :holy: natürlich nicht, was denken wir denn. Aber da Dicksein nunmal Ursache für häufiges Kranksein ist, kann sich halt nicht jeder Betrieb einen Dicken leisten :ironie: (Ist natürlich Quatsch, bin derzeit auch krankgeschrieben, aber ich habe schonmal gehört, dass Schlanke auch Ohren- und Stirnhöhlenentzündungen bekommen können, so gerüchteweise wurde mir das zugetragen :cool2:)
  • [quote='Dralle Deern','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54806#post54806']Haben wir. Aber das schließt Dicke und andere Menschen mit besonderen Körperformen explizit nicht mit ein. Mit keinem Wort werden diese erwähnt.[/quote] Richtig. Das Anti-Diskriminierungsgesetz ist nur für Menschen, die nicht schuld sind an ihrem Zustand. Sprich behindert, homosexuell oder alt ... (Vorsicht Satire) :rolleyes:
  • Aber alt wird man doch nur, wen man dauernd Sport treibt, sehr gesund und immer Diät lebt! Also haben Menschen doch Schuld daran, wenn sie alt werden. Und was das kostet...
  • [quote='Lovely Rita','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=54791#post54791']da kann ich jetzt ehrlich gesagt nur den kopf schütteln.[/quote] Naja, die 120 kg waren nun mal ihr persönliches "Wohlfühlgewicht". Übrigens ist sie Lehrerin. Unter anderem Sportlehrerin und hat alle ihre Prüfungen mit 120 kg bestanden. Sie ist also durchaus sehr fit. Kirstin
  • Ich glaube, das Kopfschütteln ging nicht in die Richtung, dass 120 kg nicht ein Wohlfühlgewicht sein können, sondern darum, dem Körper eine rasante Abnahme von 10% abzuverlangen und diese dann auch bewusst wieder zuzunehmen. Eben dieses bewusste auf und ab, was viele von uns, - ich auch, - unserem Körper durch viele Diäten ungewollt angetan haben. So etwas gewollt und bewusst zu tun, würde auch von meiner Seite ein Kopfschütteln bringen. Ich habe von diesen pauschalen 10% schon des öfteren gehört. Ich glaube, auch bei WW wird davon gesprochen, das bereits eine Abnahme von 10% eine enorme gesundheitliche Entlastung sein sollen. Was ich daran nicht so ganz verstehe ist, dass hier nie nach dem Ausgangsgewicht gefragt wird. So könnten diese 10% theoretisch 7 kg (oder weniger) sein, oder aber 25 kg.(oder mehr.)
  • stimmt, 120 kilo kann ich durchaus als wohlfühlgewicht betrachten. mich irritiert eher deine formulierung - noch dazu in form eines ratschlags. auch wenn er nicht richtig ernst gemeint war, liest sich das komisch. so in richtung "hauptsache, dick". und davon distanziere ich mich mit meinen 170 kilo , mit denen ich mich wohl fühle, trotzdem wären mir weniger lieber.
  • ok, als Ratschlag wollte ich es nicht betrachten. Aber ich glaube, die meisten hier wissen, dass nicht Abnehmen häufig das Problem ist, sondern das neue Gewicht zu halten. Wobei ich für mich schon Probleme mit dem Abnehmen an sich habe. Es tut sich einfach nix. Und wenn, dann sind die paar Kilo ruck zuck wieder drauf, ohne dass ich mich sonderlich anstrengen müsste. Kirstin, ist froh, dass sie nur einmal eine Einstellungsuntersuchung machen musste und da ihr Gewicht keine Rolle spielte.
  • Nee, das AGG greift nicht... ebenso nicht, wenn man nicht eingestellt wird, weil man nicht einer Kirche angehört. Anderes Thema, aber auch mir zwei Mal passiert. :-D Ich habe auch beschlossen, mich erst einmal über die Stelle zu freuen!!! Eine Woche habe ich jetzt schon hinter mir und bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Nein, verbeamtet werde ich nicht, ich bin nur angestellt. Wenn ich mich gut einarbeite und die mich gerne behalten wollen, dann kann der Doc sich auf den Kopf stellen, oder nicht? Die ultimative Entscheidung trifft doch wohl ein Geschäftsführer - so oder so. Ich will natürlich sehr gerne an meinem Gewicht "arbeiten" (tu ich das nicht immer... irgendwie...), aber will mich nicht unter Druck setzen lassen. Uns allen ist klar, dass hohes Übergewicht nicht "gesund" ist, aber eine Gewalt-Diät ist sicher auch keine Lösung. Das kann kein normal intelligenter Mensch verlangen (aber was heißt hier schon "normal"). Auch ich kann wegen meiner "Diät-Karriere" bestätigen, dass Abnehmen kein Problem ist... aber das Halten. Ich glaube, ich habe mich selbst schon mehrmals komplett ab- und wieder zugenommen. Ich möchte nicht wissen, welche Schäden das bei meinem Körper angerichtet hat. Bis zum 18. Lebensjahr hatte ich makellose, perfekte Zähne... dann habe ich meine erste Radikal-Diät gemacht mit Appetitzüglern und dem vollen Programm... seitdem habe ich arge Probleme mit "toten" Zähnen und Wurzelentzündungen. Ich weiß nicht, ob man da so pauschal einen Zusammenhang herstellen kann, aber es ist auffällig. Rückblickend tut mir das heute sehr leid für mich. Wenn ich damals mehr Selbstbewußtsein gehabt hätte und nicht dem Diäten-Teufelskreis angefangen hätte, wäre mir einiges an Kummer (und Füllungen) erspart geblieben. Ich werde jetzt gewiß nicht wieder mit so einem Irrsinn anfangen.
  • [quote='Kathinka','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=55032#post55032']Ich glaube, ich habe mich selbst schon mehrmals komplett ab- und wieder zugenommen.[/quote] *LOL* Darf ich den Satz für zukünftige Diät-Diskussionen mitnehmen?
  • Ja, darfst Du, Sally... ist aber wirklich die Wahrheit! Übrigens habe ich noch etwas hinzuzufügen zu meiner Bemerkung, dass der Geschäftsführer die ultimative Entscheidung trifft. Das ist übrigens wirklich so, allerdings kennt er die "Umstände" mit mir noch gar nicht!!! Heute, 9 Tage nach der Untersuchung, hat der Betriebsarzt den "Befund" an die Firma geschickt und reingeschrieben: "Keine gesundheitlichen Bedenken unter bestimmten Voraussetzungen". Die Frau aus der Personalabteilung sagte, dass der Geschäftsführer da nachfragen wird, was das denn für Voraussetzungen sind (das könnte ja "sonstwas" bedeuten) und dann eine Entscheidung trifft, ob das relevant ist oder nicht. Das heißt auf gut deutsch: ich bin heute immer noch nicht viel schlauer als vor 9 Tagen. Leider ist der Typ erst am Freitag wieder "im Hause", so dass ich nun wieder ein paar Tage in der Luft hänge. Ich habe beschlossen, das Gespräch mit dem Geschäftsführer zu suchen, um ein wenig Klarheit in die Sache zu bringen. Das täte meiner Seele besser.
  • Pass auf, dass Du Dich mit dem Gespräch nicht in Zugzwang bringst, plötzlich abnehmen zu müssen. Ich würde eher darauf tippen, dass der Geschäftsführer das liest, abnickt, in die Ablage stopft (stopfen lässt) und sich nie wieder an die "bestimmten Voraussetzungen" erinnert. Das kann passieren. Natürlich kann er Dich auch um ein Gespräch bitten, aber das halte ich eher für unwahrscheinlich, ausser er ist sehr detailverliebt. Das würde ich aber einfach mal abwarten. Mein Befürchtung ist, dass wenn Du das Thema mit ihm ausdiskutierst, Du Ende der Woche vermutlich mit einem Diätplan in der Hand dastehst und nun plötzlich offiziell die Auflage hast, abzunehmen, denn was soll er Dir denn anderes sagen, wenn es nun mal der Arzt empfiehlt und Du ihn auch noch daran erinnerst? Er wird sich nicht gleich von vorneherein über so eine Aussage vom Betriebsarzt hinwegsetzen, dazu muss ihm schon was an Dir liegen. Also, mach doch erst mal eine Weile Deine Arbeit gut, warte, bis er Dich schätzen lernt und auf Deiner Seite ist und wenn es unbedingt sein muss, dann kannst Du das Thema nochmal auf den Tisch bringen. Ansonsten, lass es doch einfach in der Versenkung verschwinden, wo es hingehört.
  • Hm, ja, danke für den guten Tipp! Du hast vermutlich recht: wenn es eine "große Sache" ist, wird er mich wahrscheinlich sowieso zu sich rufen. Wenn nicht, ist es nur die Ablage P wie Personalakte. Also besser nicht schlafende Hunde wecken... Ich sehe auch nicht wirklich ein, für einen Chef oder für einen Arzt eine Diät machen zu müssen. Irgendwie gefällt mir diese Attitüde nicht: "Sie ist zwar nicht krank, aber es könnte jeden Moment losgehen...". Ich könnte ja auch jederzeit unter einen Bus kommen... Aber ich fühle mich jetzt schon ein wenig beruhigter! Ich halte Euch auf dem Laufenden, ob es ein "Nachspiel" gibt oder nicht. Morgen oder Montag weiß ich wahrscheinlich schon mehr.
  • Hallo, soviel ich weiß, muss ja so ein Arzt sagen, was denn die bestimmten Voraussetzungen sind. Ausserdem glaube ich mich zu erinnern, dass die [B]Tendenz[/B] zum sinkenden Gewicht teilweise schon ausreicht, um ein o.k. zu bekommen. Hauptsache ist, du hast bis zum nächsten Termin nicht zugenommen. Also, 1-2 Monate vor der Untersuchung eine kleine Diät machen und gut ist. Wirst du immer nur ein Zeitvertrag bekommen? Wenn ja, ist das Ergebnis vom Doc doch sowieso egal - schließlich läuft der Vertrag automatisch nach 1 Jahr aus. Und wenn du dann in der Zeit [B]extrem häufig wegen deinem Übergewicht[/B] erkrankt bist, ist es ein leichtes, dich "loszubekommen". Ich wünsch Dir viel Glück, dass das alles in die Ablage "P" geschoben wird und gut is(s) !!:five: P.S: Ich will ja nicht angeben, aber seit meiner ersten und letzten Untersuchung, bei der der Arzt ein o.k. gegeben hat, habe ich 50 Kg zugenommen !! Trotz dem Hinweis: Gewichtsreduktion sinnvoll !
  • [quote='elefäntchen','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=55674#post55674']Also, 1-2 Monate vor der Untersuchung eine kleine Diät machen und gut ist.[/quote] Soweit würde ich nicht gehen - das wäre dann doch zu viel verlangt, finde ich. Einfach den Termin abwarten und dann den Chef vor die Wahl stellen, ob er sich wegen so einer vagen Einschätzung des Arztes nun wirklich wieder jemand neuen suchen will oder ob der Vertrag so verlängert wird, wie Du dann eben gerade bist. So wie ich die Begeisterung der Chefs für Bewerbungsrunden kenne - und auch die Probleme, jemand geeigneten zu finden - wird er freundlich nicken und den Vertrag verlängern, vorausgesetzt arbeitsseitig hat alles gepasst. Aber davon gehe ich jetzt einfach mal aus.
  • Also, wie ging es weiter? Gar nicht... irgendwie... Ich habe nichts mehr gesagt oder gefragt (Hunde schlafen lassen!) und es ist auch niemand auf mich zugekommen. Ich bin der Personalchefin und dem Geschäftsführer mehrmals begegnet und keiner der beiden hat das Einstellungsuntersuchungs-Ergebnis irgendwie erwähnt. Da ich inzwischen auch schon Gehalt bekommen habe (juhu, sogar Weihnachtsgeld für 2 Monate!) und meine Anmeldung zur Zusatz-Versorgungskasse erfolgt ist, gehe ich jetzt mal davon aus, dass das Thema vorerst vom Tisch ist. Ja, ich habe jetzt nur einen Vertrag für ein Jahr, da sie es als verlängerte Probezeit sehen. Sollte man mit meiner Arbeit zufrieden sein, wird die Stelle "entfristet" und ich werde fest eingestellt. Ich glaube auch nicht, dass der Einstellungs-Zirkus bei Chefs besonders beliebt ist und wenn ich mich als gute Mitarbeiterin zeigen sollte (und nicht dauernd "gewichtsbedingt" krank bin), dann wäre er doch BEKNACKT, mich nicht zu behalten. Ich habe mich auf jeden Fall jetzt erst einmal komplett abgeregt und vertiefe mich in meine neuen Aufgaben! Danke Euch allen!
  • Also ich möchte dir deine Illusionen nur ungern nehmen, aber auf die Nachuntersuchung wird dein Arbeitgeber auf jeden Fall zurück kommen. Ich arbeite selber in der Branche und Einstellungen werden nun einmal nur unter bestimmten -auch gesundheitlichen- Voraussetzungen vorgenommen und hier in SH werden Bewerber mit einem BMI von über 26 nicht eingestellt. Das ist Fakt und die Nachuntersuchung solltest du als Chance ansehen und nicht als Nötigung oder Drangsalierung.
  • [QUOTE]werden Bewerber mit einem BMI von über 26 nicht eingestellt. Das ist Fakt und die Nachuntersuchung solltest du als Chance ansehen [/QUOTE] Als Chance wofür? Dass sie bis zur Nachuntersuchung noch irgendwie auf nen BMI unter 26 kommt???
  • [quote='eskapa','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=63338#post63338'] Das ist Fakt und die Nachuntersuchung solltest du als Chance ansehen und nicht als Nötigung oder Drangsalierung.[/quote] Sorry... aber was anders als Drangsalierung und Nötigung ist das denn!!!Wenn jemand seine Leistung bringt, sollte die Figur keine Rolle spielen... von Berufen wie z.B. Stewardess vielleicht mal abgesehen. LG LOF
  • [quote='Loveroffatties','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=63345#post63345']... von Berufen wie z.B. Stewardess vielleicht mal abgesehen.[/quote] Warum denn nun das wieder?
  • [quote='Nette','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=63347#post63347']Warum denn nun das wieder?[/quote] Schlag mich, wenn ich falsch liege... aber ich dachte einfach, dass man mit 160 kg vielleicht nicht mehr ganz so wendig durch die Gänge des Flugzeugs kommt. Aber abgesehen von dieser Annahme hab ich persönlich natürlich überhaupt nix gegen ne dicke Stewardess... im Gegenteil. LG LOF
  • :grins: Oh ja, ich darf dich schlagen!!! :applaus: Nee, nun mal ernsthaft. Klar sind die Gänge im Flugzeug zu schmal, mit meinen 180 kg durfte ich das erst letzten Oktober mal wieder spüren. Nur warum muß das so extrem eng sein? Und noch dazu, eine Stewardess ist mit 70, 80 oder 90 kg schon unvorstellbar, was ich nicht in Ordnung finde. Mit dem Gewicht hätte man wirklich noch kein Problem. Was ich eigentlich sagen wollte, auch eine Stewardess könnte mit einem BMI über 26 noch gute Leistung bringen, es muß ja nicht gleich ein BMI von 64 sein.