7 Jahre und 222 kilo :-(

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  • Grad vorhin haben sie bei, ähm, war es jetzt Blitz oder Taff...???...egal...einen dreijährigen Jungen mit 43 Kilo Gewicht gezeigt. Ich hab echt gedacht, ich hätte mich verhört. Dann haben sie auch den Jungen aus England und ein Mädchen aus den USA gezeigt....sie sagten, das der Junge aus England auf Zwangsdieät gesetzt worden sei...wohl vom Gesundheitsamt her...und das das Madel aus den USA krank wäre. Sie hätten aber noch nicht raus bekommen, woran sie erkrankt sei. Entweder sei es ein genetischer Defekt oder es läge an den Hormonen. Ich kann nur hoffen, das den Kids geholfen werden kann und das man aufhört, sie vorzuführen wie im Zirkus. Echt, da stößt mir die Galle auf. Es ist schlimm genug, das die Kinder gesundheitlich so leiden müssen, muss man ihnen dann noch per Fernsehn das Leben schwer machen??? Was sind das für Eltern, die die Vermarktung ihres Kindes zu lassen??? Boah....:(
    • Offizieller Beitrag
    Hi, mein lieber Stubb, Du rennst bei mir offene Türen ein. Worauf ich aber hinaus wollte, war die Tatsache, dass ich es bemerkenswert fand, dass die ersten Kommentare dort eben mal nicht so "typisch" waren. Diese Rabenmütter-Sprüche, die erwartet man ja. Aber dass "Kommentatoren" eben mal nicht in dieses ausgelutschte Horn stoßen, ist doch mal was Neues. In den AC-Foren jagt übrigens auch ein Rabenmutter-Posting das Nächste. Es gibt ein AC-Forum, in dem ich geduldet werde. Da habe ich heute Abend das hier geschrieben:[QUOTE]Das ist ja nun der dritte Fall dieser Art innerhalb kürzester Zeit, der in den Medien breit getreten wurde. Diese Art von Berichterstattung passt in die dümmliche Bearbeitung des Themas in den Medien. Dümmlich und sensationsgeil. Gerne wird dann in den Betroffenheits-Postings außer Acht gelassen, dass diese Menschen meist in Verhältnissen leben, die sich unserer Phantasie vollkommen entziehen. Sie haben weder das Hintergrundwissen noch die finanziellen Mittel, um den Gründen für die Entwicklung ihrer Kinder auf den Grund zu gehen. Das Hintergrundwissen fehlt allerdings auch in hiesigen Breiten ganz und gar. Ich bin immer wieder entsetzt darüber, dass sich speziell in den AC-Foren die User echauffieren und die Mütter beschimpfen, aber offensichtlich als doch so furchtbar von Adipositas Betroffene nicht wissen, dass es Stoffwechselerkrankungen gibt, die selbst Kleinkinder bereits extrem dick werden lassen können, vorneweg das Prader-Willi-Syndrom, aber auch Morbus Cushing und auch bei Kleinkindern bereits vorkommend eine Hypothyreose (beispielsweise gibt es Kinder, die ohne Schilddrüse geboren werden). Wir hier in Deutschland haben die Möglichkeit, solche Krankheiten oder Genfehler zu diagnostizieren. Im tiefsten Russland oder in Brasilien ist das nicht so ohne Weiteres möglich. Nehmen wir doch mal den Fall der 7-jährigen Jessica aus England, der kürzlich durch die Presse ging. Auch im ZDF wurde am Samstag darüber berichtet. Inzwischen soll Jessica 150 kg abgenommen haben. Interviewt wurde dazu Ramon Chandra, Ernährungsmediziner am Nordwest-Krankenhaus in Frankfurt am Main, der ganz klar sagte, dass ein solches Gewicht nicht durch Fehlernährung zustande kommen kann, sondern dass man die Grunderkrankung finden muss. Wir lernen also: Die Privatsender haben einen Fall in die Öffentlichkeit gezerrt, der eigentlich keiner mehr ist. Und sie haben wichtige Fakten verschwiegen, die jemandem, der sich mit Adipositas auseinander gesetzt hat, eigentlich sowieso klar sein müssten, weshalb diese Betroffenheits-Postings nur meinen Eindruck bestätigen, dass sich viele von Adipositas Betroffene noch nie mit den Ursachen ihrer Probleme befasst haben, sondern brav das nachbeten, was ihnen in den seichten Medien weisgemacht werden soll. Da ist es nur folgerichtig, dass die Mütter dieser Kinder als Rabenmütter beschimpft werden. Wie kann man nur so unreflektiert sein! - Sorry, aber das musste ich jetzt mal los werden. Das gärt schon länger in mir. Martina[/QUOTE]Ich hoffe, ich bin jetzt rehabilitiert. ;)
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Ich kenne mehrere Fälle von extremer Fettleibigkeit bei jungen Menschen..... Zwei der Mädels waren gleichzeitig geistig-behindert - in beiden Elternhäusern handelte es sich um schlichte Eltern, die sich durchaus ihrer elterlichen Verantwortung stellten, also Ärzte aufsuchten und im Rahmen des ihnen möglichen alles taten, ihre Töchter zu fördern. Das eine der Mädels (Schwester von 6 gesunden Geschwistern) wurde schließlich in einer Behinderteneinrichtung untergebracht (Grund: massive Probleme in der Familie, unter anderem wegen der Fresssucht!)...dem Leiter dieser Einrichtung ist es zu verdanken, dass bei dem Mädchen im Alter von 23 Jahren (!) endlich das Prader-Willi-Syndrom diagnostiziert wurde. Mittlerweile lebt es in einer entsprechenden Einrichtung... Die andere (Einzelkind) wurde zuhause betreut - die Eltern bemühten sich, das Essen zu steuern (verschlossene Speisekammer, Kühlschrank mit Schloss und so)- dem Rat der konsultierten Fachleute folgend...ständig den Vorwürfen selbiger ausgesetzt im Übrigen...(ich wurde damit konfrontiert, weil das Sozialamt seinerzeit nicht bereit war, die Bekleidungsbeihilfe angemessen zu erhöhen! - leider hatte ich damals noch keine Ahnung von Prader-Willi und nur - wie sagte Martina? - "seichte" Informationsquellen...). Der Dritte lebte mit seiner psychisch deformierten ebenfalls fettleibigen Mutter zusammen, die ihn argwöhnisch behütete und nie alleine und auch nicht aus der Wohnung ließ (ihn im Übrigen zur großen Schadenfreude seiner Mitschüler noch im Alter von 14 Jahren zur Schule brachte mit dem Bus, weil der Fußweg von 10 Minuten zu anstrengend war! und händchenhaltend mit Sohnemann vor dem Schulhof auf das Klingelzeichen wartete. Mutter und Sohn teilten im Übrigen das verwaiste Ehebett der Mutter.). Die Ernährung war skandalös - fette Eintopfgerichte mit viel Speck und Fleisch, Schulverpflegung: Chips, Süßigkeiten und Limonade z.B. In diesem Fall wurde mein Antrag an das Vormundschaftsgericht, der Mutter das Sorgerecht zu entziehen, ablehnend beschieden, da die Mutter ihn nicht (!) körperlich misshandelte - hatte ich beantragt, als die Mutter seine Teilnahme an einer Klassenfahrt erweigerte, weil sie nicht mitdurfte. Auch dass die Mutter den 14jährigen vor zwei weiblichen Mitarbeitern der Stadtverwaltung auskleidete, um zu zeigen, dass die Bündchen seiner langen Unterhosen einschnitten und die Hosen an den Oberschenkeln durchgewetzt waren, konnte das Gericht nicht von der Notwendigkeit einer Trennung von Mutter und Sohn überzeugen. Es gibt also auch die Fälle, in denen die Eltern schuldig sind - aber das ist meiner Einschätzung nach relativ selten... stübbken
  • Es gibt neue Berichte von Jessica: [URL='http://www.rtl.de/news/rtl_aktuell_videoplayer.php?article=11192']Neues von Jessica[/URL] Ich hoffe, dass die Knochen und Muskeln ihre Kraft einholen können. Die Haut wird bei so einem jungen Menschen das geringere Problem sein. Viel Glück Jessica.
  • [quote=stübbken]Mutter und Sohn teilten im Übrigen das verwaiste Ehebett der Mutter.). In diesem Fall wurde mein Antrag an das Vormundschaftsgericht, der Mutter das Sorgerecht zu entziehen, ablehnend beschieden, da die Mutter ihn nicht (!) körperlich misshandelte stübbken[/quote] Wenn ich sowas höre, kommt mir echt die Galle hoch. Schon die Sache mit dem gemeinsamen Bett ist bedenklich. Wäre das ein Vater mit Tochter gewesen, hätten die sofort gehandelt. Aber dieser einfach Schnitt: Er wird ja nicht körperlich misshandelt bedeutet ja, das man jemandem - und gerade einem Kind, also Schutzbefohlenen - nach Belieben seelischen Schaden zufügen kann. Dafür fehlt mit das Verständnis. Ich würd sowas im Beruf nicht gern dauernd mit ansehen müssen. Ich glaub nicht, dass ich da abends abschalten könnte. :boah: