RNY und Eßstörung

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  • Hi Ihr, leider bin ich mir nicht sicher wo das Thema besser aufgehoben ist, hier oder im Forum Eßstörungen. Ich bin den Mods nich böse wenn sie meinen es verschieben zu müssen. Also ich hab jetzt seid knapp 5 Monaten meinen Bypass. Ich bin Binge Eater. Eigentlich hatte ich die Hoffnung diese Sucht unter anderem mit Hilfe des Bypasses zu besiegen. Leider klappt das seid 2 Wochen nicht mehr. Klar sind die Freßanfälle "kleiner" wenn ich ehrlich bin nur noch der 10te Teil von früher. Aber das Gefühl ist das gleiche. Ich hasse und geniese das Völlegefühl und die Magenschmerzen (die sind aber mindestens 5 mal schlimmer) gleichzeitig. Manchmal kotze ich dann jetzt auch (ich meine es geht nicht anders) und fange dann wieder an zu essen. Ich bin in psychotherapeutischer Behandlung (ich hab die Verlängerung mit dem Widerspruch durchbekommen) und irgendwie hilft mir das auch nur nicht gegen das Symptom. Ich hab Angst mit dem Bypass auch wieder zu versagen. 38kg hab ich abgenommen muß aber noch 62 . Im Moment steh ich seid fast 3 Wochen. Ich hab Angst wieder in mein altes Fahrwasser zu kommen und nicht mehr abzunehmen oder sogar wieder zuzunehmen :-( Mein Apell an alle mit Essstörungen überlegt euch das mit der Adipsitasop gut. Sie kann euch bei der Überwindung der Esssucht nicht wirklich helfen! LG kanand
  • hallo, liebe kanand, hast du wirklich gedacht dass du deine essstörung mit hilfe der adipositaschirurgie "überwinden" kannst? eine solche op kann allenfalls eine "krücke" auf dem weg sein. dir helfen für's erste nicht immer weiter zuzunehmen oder gar durch die anfängliche abnahme deine beweglichkeit wieder zu bekommen. [B]die AC ist in keinem fall die lösung bei einer essstörung! [/B] da ich ebenfalls unter schlimmen fressanfällen gelitten habe, weiss ich genau wovon du sprichst, wenn du von "versagensangst" sprichst. auch mich holt meine essstörung gelegentlich ein. ich kann jetzt nur von mir reden, doch alles zusammen, der bypass und meine therapie, helfen mir heute einen anderen weg zu gehen. diesem teufelkreis aus essen und schuldgefühlen anders zu begegnen. ihn zu durchbrechen.... schneller wahrzunehmen, wenn etwas nicht stimmt. mist... zur zeit wuseln meine beiden kleinen um mich herum... ich kann mich nicht halbwegs konzentrieren.... alles in allem klingt es für mich aber, als wärst du therapeutisch noch nicht ganz in den "richtigen" händen. (?) hast du schon einmal darüber nachgedacht dich alsbald, stationär, in eine klinik für essstörungen zu begeben? bist du den auslösern für deine essanfälle schon ein wenig auf die spur gekommen? vielleicht schreibst du für ein paar wochen erneut ein essprotokoll. schreib dabei nicht nur auf wann du was ist, sondern auch wie deine gefühlslage in diesem moment ist. liebe grüsse Silke
    • Offizieller Beitrag
    Da es im Unterforum "Dick & Adipositaschirurgie" in erster Linie um einen kritischen Blick auf dieselbe geht, denke ich, gehört Dein Thema in "Dick & Eßstörungen", denn es geht um Dich ganz persönlich und um DEIN Problem. :) Deshalb verschiebe ich es mal.
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • Hallo Silke, Hm, habe ich das gedacht? Nein nicht so direkt oder doch unterbewußt sicher schon, obwohl ich schon wußte das sie meine Sucht nicht heilt, das wurde mir auch klarr gemacht. Aber als eine "Gehhilfe" (nichts anderes ist eine Krücke ja) auf den Weg in ein normales Leben habe ich sie schon gesehen. Nicht umsonst ist es mir so wichtig die Therapie weiter zu machen. Mir ist schon bewußt das es ohne sie nicht geht. Diese ambulante Therapie ist die fortführung einer Stationären Eßtherapie in einer Station für Eßstörungen in einem psychatrischen Krankenhaus, die ich letztes Jahr gemacht habe. Meine (oder zumindest einige) Auslöser kenne ich schon nur lassen sie sich nicht so einfach beheben. Ich denke schon das ich im Moment die richtige Therapeutin habe. Vieleicht liegt mein momentaner Rückfall auch daran das ich im Moment in der Therapie an einen für mich sehr sensiblen Punkt angekommen bin. Trotzdem macht mir diese Sache Angst auch weil ich mir bewußt bin das ich meinen Restmagen damit wahrscheinlich auf Dauer erheblich weite. Können eigentlich die Nähte oder die Narbe jetzt noch reissen? Das mit dem Esssprotokoll mache ich schon auch mit den Gefühlen. Aber wenn ich mir die Gefühle bewußt mache wird alles nur noch schlimmer... LG kanand
  • [quote=kanand]...38kg hab ich abgenommen muß aber noch 62 . Im Moment steh ich seid fast 3 Wochen...[/quote] Bitte mal eine Verständnisfrage klären: Ich dachte immer es geht nur etwa ca. die Hälfte des Übergewichts abzunehmen bei der AC??? Wie soll den bitte eine Abnahme von 100 kg durch einen Bypass mögich sein? Nimmste dir da nicht ein bißerl arg vile vor?
  • HalloSonnenkuß, Die Durchschnitssabnahme beim RNY soll 75% des Übergewichts sein. Das wären bei mir 78kg . Aber ich will schon auf einen BMI
  • Liebe kanand, ich kann zwar bzgl. AC nicht mitreden und habe auch noch keine Therapie (trotz Überweisung) mitgemacht (war nur bei KESS und Selbsthilfe-Gruppe), aber mir fällt bei Deinem Vorhaben auf, daß Du sehr auf Kilogrammzahlen fixiert bist und Dir mit einem BMI
  • Ach Francis ... du schreibst mir so aus der Seele. Ich gebe gern zu, dass ich auch schonmal zumindest den Gedanken hatte, so eine OP könne vielleicht alle Essprobleme lösen (wenn ich auch in der Realität viel zu viel Angst vor Nebenwirkungen, Folgen und Komplikationen hätte, um das auch nur ansatzweise ernsthaft in Betracht zu ziehen). Aber dann erinnere ich mich immer wieder an genau die Erfahrungen, die du auch gemacht hast. Ich hatte zwischen Mitte 20 und Mitte 30 immer wieder mal Phasen, in denen ich (bei knapp 1,70 m Größe) zwischen 68 und 72 kg gewogen habe. Ich werde nie vergessen, wie ich in einem Geschäft in einer Hose Größe 40 vorm Spiegel stand, meinen Hintern sah und dachte, das sei gar nicht ich. Warum? Weil das Wunder nicht eingetreten war. Abgesehen davon, dass ich besagte Klamotten kaufen konnte (was mir ohne Frage eine Menge Spaß gemacht hat), hatte sich nichts verändert. Vor allem nicht an meiner Selbstwahrnehmung, meinem gestörten Essverhalten, meiner Unsicherheit, meinem Gefühl des Nicht-Genügens und des Nicht-Attraktivseins und meinen sonstigen Problemen. Zwar waren es jetzt ungleich mehr Männer, die sich deutlich sichtbar für mich interessierten, aber ich dachte immer noch, die müssten doch einen an der Waffel haben. Heute bin ich in etwa in deiner Gewichtsklasse, kann aber wesentlich besser mit Zuneigung umgehen (auch wenn es sicher noch nicht optimal ist) und habe auch über meine Essprobleme eine Menge gelernt. Ganz besonders hat mich auch immer gestört, dass das Abnehmen so beklatscht wurde. Ich sage heute gern, dass ich in meinem Leben über 100 kg abgenommen und dafür phasenweise erbärmlich gehungert habe, aber dafür applaudiert inzwischen keiner mehr. Schon gar nicht für die 6-7 kg, die ich im letzten Jahr abgenommen habe. Die sieht man nämlich nicht. Nur ich weiß, was mir das wert ist. Kann es sein, dass die Erwartungen an eine solche OP vielleicht bei einigen Betroffenen zu hoch sind? Und dass diese hohen Erwartungen auch noch durch fehlende oder unvollständige Informationen seitens der Ärzte gefördert werden? Mich macht sowas auch sehr traurig. Keine Frage, wenn ich die Wahl hätte, würde ich auch den schlankeren Körper wählen, denn mein Weg ist echt mühsam, und ich weiß nicht, wie weit ich damit noch in diesem Leben komme. Aber eine wirklich gute Alternative hat sich für mich noch nicht aufgetan.
  • [quote=Sally] Keine Frage, wenn ich die Wahl hätte, würde ich auch den schlankeren Körper wählen, denn mein Weg ist echt mühsam, und ich weiß nicht, wie weit ich damit noch in diesem Leben komme. Aber eine wirklich gute Alternative hat sich für mich noch nicht aufgetan.[/quote] Das unterschreibe ich Dir glatt. :daumen: [quote=Sally] Zwar waren es jetzt ungleich mehr Männer, die sich deutlich sichtbar für mich interessierten, [B]aber ich dachte immer noch, die müssten doch einen an der Waffel haben.[/B] [/quote] Genau. Das denke ich eigentlich mein ganzes Leben lang. Was war ich erstaunt und perplex als sich herausstellte, daß mein Freund meine Zuneigung erwiderte. Es ist traurig, daß es überhaupt Menschen gibt, die so etwas von sich denken, aber ich tue es auch. Das mit der Zuneigung ist so eine Sache. Ich bin eher zurückhaltend und trotz anderem Auftreten (wie mir jüngst bescheinigt wurde) lasse ich kaum jemanden wirklich nah an mich heran. Die "schlanke Erfahrung" war da auch nicht zuträglich. Seitdem empfinde ich vieles nicht mehr als ehrlich. Das Schöne an diesem Forum ist, daß man sich tatsächlich mal aus der Seele schreiben kann. Ich finde es toll, daß es hier Menschen gibt, die mich verstehen.
  • [quote=Francis]Liebe kanand, ich kann zwar bzgl. AC nicht mitreden und habe auch noch keine Therapie (trotz Überweisung) mitgemacht (war nur bei KESS und Selbsthilfe-Gruppe), aber mir fällt bei Deinem Vorhaben auf, daß Du sehr auf Kilogrammzahlen fixiert bist und Dir mit einem BMI
  • Ich finde Deinen Bericht auch sehr traurig, was mir aufgefallen ist Du stehst seit 3 Wochen, na und? Kannst Du Dir nicht mal sagen, dass der Körper sich erst einmal daran gewöhnen muß? Dass er erst mal das Gewicht eine Weile halten will, bevor er wieder "was hergibt"? Dieser Druck, den Du Dir höchstpersönlich schafft ist einfach zu groß (ohne Deine näheren Umstände zu kennen, aber das ist mir mal sofort aufgefallen). Dann läßt Du Dich von BMI Zahlen unter Druck setzen, um Himmels Willen! Weißt Du nicht, dass laut BMI George Clooney fettleibig und Brad Pitt übergewichtig sind (oder so ähnlich - bitte schlagt mich nicht, wenn es umgekehrt oder nur ähnlich sein solte - ist nur ein Beispiel)? Was bedeuten diese Zahlen. Unter BMI 25 - das ist Dein Ziel? Warum? Wieso? Typisch Eßstörung (sorry, aber das kenn ich leider auch von mir selbst) aber warum denn gleich so Riesenziele? In so großen Schritten? Ist nicht manchmal weniger mehr? Und ich denke auch 75% vom Übergewicht ist nicht ganz realistisch, aber ich kenne mich nicht aus. Und in welcher Zeit sollte das passieren? Warum bist Du denn nicht erstmal zufrieden mit dem was Du schon erreicht hast? 38 kg weniger!!!!! Versuch dieses Gewicht doch mal zu heben. Und nochmal - 38 kg in 5 Monaten!!!!! Überleg doch mal. Bitte halt mal an in Deinem Sturm und Drang, setz Dich hin, und überlege mal, was Du schon erreicht hast, statt sooo weit nach vorne zu schauen. Das ist ja beängstigend.
  • [quote=MissSilver] Unter BMI 25 - das ist Dein Ziel? Warum? Wieso? Ist das so schweer zu erahnen? Ich will endlich[size=14] normal [/SIZE][size=10]sein. Nicht mehr aus der Masse herrausstechen. In eine Botique gehen ohne doof angeschaut zu werden. Möchte ins Flugzeug ohne das mein Nebenmann Angst haben muß nicht genug Platz zu haben. Möchte mich in ein Cafe setzen können ohne das hinter mir hergerufen wird hä schau mal die muß auch noch nen fettes stück Torte essen oder ei wart ma der Stuhl von der kracht gleich. Ich will bei Beschwerden zum Arzt gehen können ohne das für alles mein Gewicht verantwortlich gemacht wird. Brauchst du noch mehr?[/SIZE] Ich finds ja toll wenn euch das allen Nichts ausmacht mir tut es das schon Ach ja ein anderer Grund ist eben diese OP an sich. Ich habe keine so große OP über mich ergehen lassen um nachher immer noch Adipös zu sein.
  • Tja, was ist denn bitte normal, und was soll das Wort "adipös" denn bedeuten? Nur weil irgendwer irgendwann beschlossen hat, bei einem BMI über 25 ist "man/frau" adipös? Du sollst Dich wohlfühlen, das ist das Wichtigste! Normal, sorry wenn ich das schon höre..... Ich bin gerne nicht "normal" Und ich fresse jetzt nichts in mich hinein, sondern schreib MEINE Meinung
  • [quote=MissSilver] Und ich denke auch 75% vom Übergewicht ist nicht ganz realistisch, aber ich kenne mich nicht aus. Und in welcher Zeit sollte das passieren? .[/quote] Laut Studien von Prof Dr Weiner soll der Durchschnittsgewichtsverlust nach 2 Jahren bei RNY 75% betragen, beim Magenband 40% und beim BPD nahezu 100% LG kanand
  • [quote=MissSilver]Tja, was ist denn bitte normal, und was soll das Wort "adipös" denn bedeuten? Nur weil irgendwer irgendwann beschlossen hat, bei einem BMI über 25 ist "man/frau" adipös? [COLOR=sienna]Das Wort Adipös bedeutet Fettsüchtig[/COLOR] [COLOR=sienna]ab 25 ist man Übergewichtig[/COLOR] [COLOR=sienna]ab 30 ist man Adipositas grad 1[/COLOR] [COLOR=#a0522d]ab 35 ist manAdipositas grad 2[/COLOR] [COLOR=#a0522d]ab 40 ist man Adipositas grad 3[/COLOR] [COLOR=#a0522d][/COLOR] [COLOR=#a0522d]Das hat die WHO festgelegt. Ab BMI 30 ist man im jeden Fall behandlungsbedürftig. Bei Folgekrankheiten und BMI über 25 auch.[/COLOR] Du sollst Dich wohlfühlen, das ist das Wichtigste! Normal, sorry wenn ich das schon höre..... Ich bin gerne nicht "normal" [COLOR=sienna]Aha schön für dich und ich bin nicht gerne nicht normal[/COLOR] [COLOR=#a0522d]und nu?[/COLOR] Und ich fresse jetzt nichts in mich hinein, sondern schreib MEINE Meinung [COLOR=sienna]Mach das[/COLOR] [/quote]
  • [quote=MissSilver]75% Gewichtsverlust bedeutet aber nicht 75% vom Übergewicht, wenn ich mich nicht verrechne.[/quote] HM muß es aber schon sonst hätte ich ja danach magersucht
  • mensch kanand, wenn ich deine postings lese, dann kräuseln sich mir die nackenhaare! was soll es heissen du hast diese grosse op über dich ergehen lassen???? bist du ein passives wesen? schieb doch die verantwortung für dich, dein leben, deine entscheidungen und die folgenden konsequenzen nicht auf etwas anderes! DU hast dich DAFÜR entschieden! DU bist mündig, hast dich erkundigt, zumindest die möglichkeit gehabt dich zu erkundigen und niemand hat dich dazu gezwungen!!!! ich sehe es wie miss silver. warum kannst du dich nicht über das freuen was sich bisher schon getan hat? das ist sicher eine menge mehr als 38 kilo! aus meiner erfahrung kann ich sagen, dass sich weit aus mehr verändert, als das gewicht. ich freue mich jeden tag über die kleinen dinge des lebens. z.b. meine wiedergewonnene beweglichkeit, der stuhl auf dem ich jetzt sitzen kann, dass ich mir nach dem toilettengang wieder ordentlich den hintern abputzen kann, dass ich wieder in die dusche und die badewanne passe, dass ich mit meinen kindern raufen/spielen kann, dass ich spazieren gehen /treppen steigen kann ohne nach ein paar metern fast den herztod oder an atemnot zu sterben....... es gibt soooooo viel positives!!!!! nicht trotz, sondern wegen der op! die meisten dinge von denen du meinst dass sie lediglich schlanken menschen zu gute kommen habe ich trotz meines nach wie vor erheblichen übergewichts! ich habe vielleicht einfach andere ansprüche als du, doch interessiert es mich nicht in einer boutique shoppen zu gehen... das kann ich bei ulla und co auch haben... ich habe aber genauso spass im kino, im cafe, im schwimmbad, beim kart fahren oder sonstwo wie jeder andere mensch ihn auch haben kann. das ist viel mehr eine sache der inneren einstellung. was soll die rechnerei mit durchschnittsgewichtsverlust? freu dich doch über das erreichte, über das was da noch kommen mag... freu dich einfach über die möglichkeiten, welche dir durch diese op gegeben wurden!!!!! ein dreiwöchiger gewichtsstillstand bedeutet im übrigen noch nicht "das ende". ich habe mehrere dieser ruhezeiten gehabt und habe zur zeit auch wieder eine. überleg doch mal was da gerade alles in deinem körper passiert. welchen kraftakt er da vollbringt! er braucht gelegentliche auszeiten zur regeneration und "neuformung". wie lange hat es denn gebraucht bis du dir deine kilos angefuttert hattest? die waren sicher nicht alle binnen 5 monaten an dir, oder? gib dir zeit! gib vor allem deiner seele und deinem körper zeit. dass er versucht an dem gewicht festzuhalten ist doch klar. schliesslich hat er inzwischen kapiert das (für ihn) eine zeit der not angebrochen ist und er versucht um so mehr an jedem gramm festzuhalten. was du jetzt machen kannst, wenn du unbedingt schnell weiter abnehmen willst, wäre deine körperliche aktivität zu steigern. den stoffwechsel anzuregen. mach sport. radfahren, walking, schwimmen.... sag mal... was ist für dich eigentlich normal? eine kleidergrösse? ein bmi? dann kenne ich ein menge "normaler" menschen.... normal, aber völlig durchgeknallt, neben der spur... mit sich und ihrer umwelt nicht im reinen... böse/verletzend zu sich und zu anderen zu sein ist für mich keineswegs gewichtsabhängig. weisst du kanand, wir menschen neigen dazu vor lauter starrem blick auf das negative im leben.... auf all das was wir für uns als schlecht interpretieren zu verharren und dabei den blick für das gute was uns täglich wiederfährt zu verlieren. das gute scheint so selbstverständlich zu sein.... nicht weiter beachtenswert...aber das schlechte...daran kann man sich hochziehen..aufregen...leiden.... ... und den blick für alles andere verlieren. mit dem gesicht direkt vor der wand kann ich den grünen, blumengesäumten weg links und rechts an ihr vorbei auch nicht mehr sehen. ;) ich habe inzwischen zwar schon eine menge kilos verloren doch bin ich, laut bmi, noch weit über adipositas III grades. was solls? ich hatte einst auch den "anspruch" unter 100 kilo zu kommen (bei 180cm). inzwischen habe ich aber soviel lebensfreude wiedergewonnen...mich juckt es im mindestens nicht mehr ob ich schlussendlich 99, 100 oder gar 130 oder 140 kilo wiege. auf die lebensqualität kommt es an! (mir zumindest) die machen bei mir allerdings ganz andere dinge aus als bei dir. im übrigen möchte ich zum schluss noch anmerken, dass ich eins tages mit entsetzen von der waage stieg und feststellte, dass ich 3 kilo zugenommen hatte!!! ich hatte doch tatsächlich mit meinem bypass zugenommen! es war ein ganz schöner hammer. bis dahin hatte ich mir nämlich auch ein klein wenig eingebildet, dass ich nie wieder zunehmen würde, sondern ab jetzt nur noch gewicht verlieren/oder max. halten würde. für mich war diese erfahrung sehr heilsam. der bypass ist uns bleibt eine krücke. kein allheilmittel. heilung...die kommt von ganz woanders. ich wünsche dir von herzen dass du eiens tages versöhnlicher mit dir und deinem körper sein kannst. liebe grüsse Silke
  • [quote=kanand] Ist das so schweer zu erahnen? Ich will endlich[size=14] normal [/SIZE][size=10]sein.[/SIZE] [/quote] ... ich kann ja verstehen, dass du dich mit deinem sehr hohen Übergewicht nicht mehr identifizieren konntest... und dass du jetzt von deiner OP "was haben willst"... was ich allerdings nicht verstehen kann ist deine Meinung, dass man mit nem BMI über 25 nicht normal sein kann. Ich bitte dich, so lange man sich damit wohl fühlt, ist man auch mit nem sofort und auf der Stelle zu behandelnden BMI über 30 ein ganz normaler Mensch... und hier sollte sich eigentlich nicht der dicke Mensch verändern müssen... sondern die Einstellung der Gesellschaft. Es gibt sicher ne Menge dicker Menschen, die sich im BMI-Bereich 30-40 als ganz normale Menschen fühlen, vor denen der Nebenmann im Flugzeug nicht Angst hat, die ständig in ein Café gehen und meistens nichts hinterhergerufen bekommen, die sich auch außerhalb der sogenannten Schicki-Micki-Boutiquen sinnvoll einkleiden können... Denk mal drüber nach, Kanand, ob du die Sache nicht langsamer angehen willst und am Ende auch mit nem BMI von 29,65 wunderbar leben könntest... LG LOF
  • [I][COLOR=Purple]Liebe Kanand,[/COLOR][/I] [quote=kanand]Ich will endlich[size=14] normal [/SIZE][size=10]sein. Nicht mehr aus der Masse herrausstechen. In eine Botique gehen ohne doof angeschaut zu werden. Möchte ins Flugzeug ohne das mein Nebenmann Angst haben muß nicht genug Platz zu haben. Möchte mich in ein Cafe setzen können ohne das hinter mir hergerufen wird hä schau mal die muß auch noch nen fettes stück Torte essen oder ei wart ma der Stuhl von der kracht gleich. Ich will bei Beschwerden zum Arzt gehen können ohne das für alles mein Gewicht verantwortlich gemacht wird.[/SIZE][/quote] [I][COLOR=Purple]Ich habe es gerade ausgerechtnet: mein BMI liegt bei 37,8 (sorry für die Zahlen an dieser Stelle!) Ich werde in keiner Boutique doof angeschaut, im Flugzeug hat auch noch keiner angstvoll geschaut und hinter mir wird auch im Café nichts hinterner gerufen. Ich geh sogar noch weiter: Seit diesem Sommer gehe ich schwimmen, ohne, dass irgendwer irgendwas sagt, denkt oder sonstwas. Ich arbeite auf einem Sektor, in dem ich sogar mit Tierbesitzern gelegentlich über das Übergewicht ihres Tieres sprechen muss und sogar DAS nehemn mir die Leute ab, [U]ohne[/U] zu sagen: "Vielleicht fassen ie sich mal an die eigene Nase." [/COLOR][COLOR=Purple] Früher habei ch auch gedacht, dass diese Dinge ständig passieren würden, aber es ist nicht so!!! [size=14][B]Es passiert nur in Deinem Kopf!!!! [/B][size=10]Und deshalb wird sich an Deinem Gefühl "unnormal" zu sein weder durch Chirurgie noch durch Gewichtsverlust, egal durch welche Methode, etwas ändern! [B][size=14]Es ändert sich nur, wenn Du etwas in Deinem Kopf änderst!! [/SIZE][/B][size=14][size=10]Das ist meine Meinung und innerlich klopfe ich mir gerade mächtig auf die Schulter für dieses statement, denn das sagt mir, dass sich in meinem Kopf im letzten Jahr gewaltig etwas getan hat und dass dann auch der Gewichtsverlust vielleicht nicht mehr lange auf sich warten lässt, weil ich aufhören kann zu fressen...denn ich weiß, es ist auch in meinem Kopf! Liebe Grüße Iko [/SIZE][/SIZE][/SIZE][/SIZE][/COLOR][/I]
  • Ein BMI von 25 meiner liegt fast doppelt so hoch und der meines Mannes bei ca 19 was sóll das. Er hat oft Stress weil er so dünn ist und manchmal wenn er mit 5 Tafeln Schokolade erwischt wird bekommt er was zu hören. Sei stolz auf das erreichte und klammere dich nicht an Zahlen . Es ist naütrlich an sich zu verzweifeln , manchmal denke ich auch mal wieder ne Woche nichts essen " Heilfasten" aber dann kommt der Verstand und sagt das ist einer der Gründe warum du so krank geworden bist . Das Leben ist zu schön um es sich kaputt zu machen. Wenn etwas mit dem Dicksein nicht klappt ist doch auch ok. Du hast die Möglichkeit zu fliegen, ich hatte diese Möglichkeit noch nicht uns fehlte immer das Geld für einen solchen Urlaub.
  • Ich hatte etwas mit mir gekämpft, ob ich nochmal antworten soll. Momentan ist mir eher nach Steffis Schreien (s. entsprechender Thread unter Dick & Leben). [quote=kanand] Ich finds ja toll wenn euch das allen Nichts ausmacht mir tut es das schon [/quote] Klangen wir danach? Ich glaube nicht. Irgendwie fühle ich mich gerade in der Lage begründen zu müssen, daß ich mit einem BMI von ca. 37 etwas dazu beitragen darf :confused: Sollte ich Deine Gefühle verletzt haben, so stand dies mit Sicherheit nicht in meiner Absicht. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, die das aussprechen, was ich vielleicht umständlich ausgedrückt habe. Dein Problem liegt nicht nur beim BMI. Vorher muß ein anderer Schalter umgelegt werden. Liebe Grüße, Francis
  • Sorry ich dachte hier ein wenig Verständnis zu finden ist wohl nicht so werde mich zurückziehen Tut mir leid
  • [I][COLOR=Purple]Liebe Kanand, ich glaube, dass Du hier eine Menge Menschen findest, die Dich verstehen. Alle, die hier geantwortet haben, haben das meiner Meinung nach getan, weil sie Dich nur allzu gut verstehen können! Wäre das nicht der Fall, wären in den Antworten bestimmt keine Worte wie "betroffen", "traurig", "[/COLOR][COLOR=Purple]Sollte ich Deine Gefühle verletzt haben, so stand dies mit Sicherheit nicht in meiner Absicht.", "[/COLOR][COLOR=Purple]... ich kann ja verstehen", "Du sollst Dich wohlfühlen, das ist das Wichtigste!". Meinst Du denn im Ernst, dass so viele Leute sich die Zeit nehmen würden, Dir so zu antworten, wie sie es hier getan haben, wenn sie kein Verständnis für Dich hätten???? [/COLOR][/I][I][COLOR=Purple]Ich denke, jede/r von uns hat schon einmal diese Gedanken und Gefühle gehabt. [B]Aber:[/B] Es gibt einen anderen Weg. Einen gesünderen Weg. Einen Weg, der Dich lehrt, Dich endlich mal losgelöst von Deinem Gewicht zu betrachten. Was für ein phantastisches Wesen Du bist, wie vollkommen und schön! Und wenn Dir dieser Blickwinkel gelingen wird, dann ist Deine Seele in der Lage, auch weitere Kilos loszulassen. Du schreibst, Deine Abnahmen stagnieren [B]und[/B] Du hast Fressanfälle...das ist doch wunderbar! Wenn ich Fressanfälle habe, wird mir das stets und immer mit einer Zunahme quittiert! Du schreibst außerdem, dass die Auseinandersetzung mit den Gefühlen beim Essen und den Fressanfällen, die Anfälle verschlimmern. Ja, das ist so. Das weiß ich auch aus eigener Erfahrung. Und wenn Du jemals diese Fressanfälle loswerden möchtest, dann gibt es [B]NUR DIESEN EINEN WEG:[/B] Mitten hindurch! Ich dachte beispielsweise diese Woche, dass ich schon lange keinen Anfall mehr gehabt hätte und freute mich... nur leider war es kurz danach wieder vorbei, ich hatte wieder einen. Und es werden weitere kommen...[B]aber[/B] sie sind seltener, also freue ich mich!! Liebe Kanand, Du hast Menschen, die Dich unterstützen. Einerseits hier im Forum, andererseits in der Therapie. Mach jetzt bitte nicht den Fehler, davon zu rennen! Wir sind alle für Dich da! Sprich mit uns, es wird Dir helfen! Auch und gerade wenn Dir Deine Situation und auch unsere Worte vielleicht Angst machen. Du kannst das schaffen und ich sehe hier im Forum mindestens 5-6 Menschen, die Dir die Hände reichen - [B]Nimm sie! [/B]Alles Liebe und eine Umarmung, wenn Du magst, Iko [/COLOR][/I]
  • Hallo Kanand, ich habe in diesem Thread noch nichts geschrieben, habe aber in einem anderen Thread gelesen, dass Du schwer mit Disharmonien umgehen kannst. Vermutlich empfindest Du genau diese Situation jetzt als eine solche Disharmonie? Und sicher wirst Du mit jedem Kilo Abnahme in dieser Hinsicht empfindlicher, denn der Schutzpanzer wird dünner... nur normal! Als Streit ist es aber bestimmt von niemandem gemeint gewesen. Es ist nur so offensichtlich, dass Dir im Augenblick die Sicht auf Deine Erfolge verstellt ist. Das kennt jeder hier - gerade deswegen ist man doch dann so engagiert dabei, wenn man die gleiche Schieflage bei jemand anderem sieht. Wir sind ja alle auch deswegen in diesem Forum, weil wir gern dahin kommen wollen, dass wir - und andere - Dicksein besser akzeptieren können. Vielleicht ist das sogar die einzige Chance, dann doch Gewicht abzubauen...wer weiß... Vielleicht halte ich das, was ich so ablehne, gerade deswegen in meinem Leben, weil ich es mit soviel Energie versorge? Ich verstehe aber, dass Dir im Augenblick seelisch das Wasser ganz oben steht. Versuche dennoch, nur stückweise vorzugehen und Dir nicht zuviel vorzunehmen. Und geh bitte nicht auf Abstand, es wäre schade... Gruß, Bärbel