Immer schwerer

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Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • Ich weiß momentan nicht ein noch aus. Seit Anfang des Jahres (kurz nachdem es im Lidl die 180kg-Waagen gab) nehme ich kontinuierlich zu. Knapp 10 kg habe ich seitdem zugelegt. Aber ich habe keine Idee, warum dem so ist. Mittlerweile habe ich richtig Angst vor der Waage und vorm Essen. Trotzdem versuche ich, 3 Mahlzeiten am Tag zu essen, viel Obst und Gemüse, wenig Zucker und selbst beim Trinken bin ich mittlerweile auf das von mir verhasste Wasser umgestiegen. Lediglich mit Sport tu ich mich im Moment extrem schwer - im wahrsten Sinne des Wortes (vor allem die Schmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich bringen mich halb um). Und ich weiß einfach nicht mehr weiter. Meine Klamotten werden nicht enger, ab und an werde ich gefragt, ob ich abgenommen hätte - also rein äußerlich ist von der Zunahme nichts zu merken. Meine Therapeutin sieht keinen anderen Weg als WW - für mich indiskutabel - und ich verzweifle langsam. Ich trau mich nicht mal mehr zum Arzt... Kirstin
  • Wenn sich an deinem Essverhalten nichts geändert hat, könnte es vielleicht daran liegen, dass du dich wegen deiner Rückenschmerzen nich ausreichend bewegen kannst? Das könnte schon zu einem Teufelskreis werden: keine Bewegung wegen Schmerzen, Gewichtszunahme wegen Bewegungsmangel, Schmerzen wegen Gewichtszunahme ... Falls das so sein könnte, wäre es wohl das Beste, die Arzt-Scheu zu überwinden und vielleicht mit Physiotherapie anzufangen. Deine Therapeutin scheint öfter Unsinn zu reden, ich würde ernsthaft einen Wechsel in Betracht ziehen.
  • Naja, an meinem Sport-Verhalten hat sich nichts geändert - ich habe vorher schon kaum was gemacht. Und bis Anfang Januar habe ich richtig abgenommen. Aber dann - schlagartig - begann das Zunehmen. Ich glaube, ich muss doch mal zum Arzt. Es gibt ja noch mehr Symptome, die mich verzweifeln lassen: meine extrem trockene Haut (sowas hatte ich früher nie), meine permanente Müdigkeit und Lustlosigkeit - was ja mittlerweile zu Problemen im Job führt. Wenn ich nicht bald meinen Hintern hoch kriege, dann kann ich demnächst den ganzen Tag im Bett bleiben :-( Kirstin
  • Lass doch am besten Mal einen Komplett-Check machen: Blutzuckerwerte und Schilddrüße und so... Vielleicht hängt es ja damit zusammen? Martina kann dir da sicherlich etwas zu sagen. Liebe Grüße, Sombra
  • Hallo Kirstin! Ich bekomme langsam eine Ahnung davon, was ein hoher Cortisol-Spiegel im Blut alles anrichten kann. Soweit ich weiß, erhöht er auch die Futterverwertung, d.h. Du mußt nicht mehr essen, um zuzunehmen. Müdigkeit und Antriebslosigkeit sind ein mögliches Anzeichen einer ernstzunehmenden Depression, die ebenfalls durch einen zu hohen Cortisolspiegel ausgelöst werden können. Ich glaube auch, dass Du einen besseren Arzt brauchst. Kannst Du nicht hier aus dem Forum einen Tip für Deine Gegend bekommen? Ich drücke Dir die Daumen und halt uns auf dem Laufenden! Bärbel
  • Hallo Bärbel, mein Cortisolspiegel ist zu niedrig, da mein Körper kein eigenes Cortisol produzieren kann, muss ich welches einnehmen. Das kann es also eigentlich nicht sein. Und mein Hausarzt ist Endokrinologe, der ist eigentlich Top. Kirstin
  • [QUOTE=Kirstin]meine extrem trockene Haut (sowas hatte ich früher nie), meine permanente Müdigkeit und Lustlosigkeit[/QUOTE] Ich sag nur: Schilddrüse!!! Lass das baldmöglichst checken, Kirstin - muß ja nicht sein, dass Du deswegen noch Deinen Job verlierst (und dass es durchaus so weit kommen kann, hab ich schon fast selbst erfahren müssen).
  • bei mir besteht ein statistisch signifikanter zusammenhang zwischen dem besitz einer waage und gewichtszunahme. konzequenter weise schmeiße ich die dinger raus. aber bei den sonstigen symptomen, die du schilderst möchte ich mich meinen vorschreiberinnen anschleißen. lass unbedingt schnellstens deine hormone kontrollieren!
    • Offizieller Beitrag
    [quote=sombra_blanca]Blutzuckerwerte und Schilddrüße und so... Vielleicht hängt es ja damit zusammen? - Martina kann dir da sicherlich etwas zu sagen.[/quote]Also bei Kirstin ist das alles noch wesentlich komplexer als bei den meisten von uns. Kirstin, bitte korrigiere mich, wenn ich jetzt Mist schreibe. Ich habe das so im Gedächtnis: Du hattest einen Hypophysentumor, der entfernt wurde. Dabei wurde die Hypophyse mit entfernt oder sie ist seitdem nicht mehr voll funktionsfähig. Daher wird Deine Schilddrüse nicht adäquat gesteuert, weshalb Du ja ohnehin schon Schilddrüsenhormone nehmen musst. Und soweit ich das in Erinnerung habe, sind das ja nicht die einzigen Hormone, die bei Dir reichlich durcheinander sind. Ich denke, Du solltest wirklich zu Deinem Endokrinologen gehen und notfalls auch mal kräftig auf die Tränendrüsen drücken. Ich meine, Du hast ein Recht darauf, dass das richtig gründlich abgeklärt wird. Und meines Erachtens solltest Du da mindestens vierteljährlich hingehen, um die verschiedenen relevanten Hormonwerte überprüfen zu lassen. Das Schlimme ist, dass diese "unsichtbaren" Krankheiten gerne runter gespielt werden. Vordergründig wird gesehen, dass da mal wieder 'ne Patientin nach einem bequemen Grund für ihr Übergewicht sucht, aber was das eigentlich sonst noch alles mit einem macht, das interessiert keine Sau. Kirstin, ich habe sicher nur ein Minimum Deiner Probleme, aber das reicht mir schon völlig. Deshalb hast Du mein volles Mitgefühl. Das wird Dir zwar nicht wirklich helfen, aber vielleicht gibt es Dir den Mut, nach Wegen aus diesem Dilemma zu suchen. Und Mut machen wir Dir hier immer wieder gerne. :) Liebe Grüße Martina
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [quote=Martina]denke, Du solltest wirklich zu Deinem Endokrinologen gehen und notfalls auch mal kräftig auf die Tränendrüsen drücken. Ich meine, Du hast ein Recht darauf, dass das richtig gründlich abgeklärt wird. Und meines Erachtens solltest Du da mindestens vierteljährlich hingehen, um die verschiedenen relevanten Hormonwerte überprüfen zu lassen.[/quote] Ich bin ohnehin vierteljährlich da - Praxisgebühr zahlen ;-) Zweimal im Jahr machen wir die Bluttests. Mein Schilddrüsenwert (Deine Erinnerungen waren übrigens weitgehend richtig) ist immer am unteren Grenzbereich, was meinem Hausaarzt völlig ausreicht. Bei mir kommt aber erschwerend dazu, dass ich dank der Depressionen, die ja permanent - mal mehr und mal weniger stark - vorhanden sind, dazu neige, mitunter tagelang keine Medikamente zu nehmen. Meine Thera hat mich gefragt, warum ich dies tue. Meine "Begründung" war, dass ich ja nicht merke, ob ich sie nicht nehme. Es hat keine direkten Auswirkungen. Die meisten Medis werden vom Körper so langsam abgebaut, dass man es oft erst nach Tagen merkt, wenn man sie nicht genommen hat. Bspw. die Antidepressiva und eben auch die Schilddrüsenhormone. Das einzige, was ich eher merke, ist mein Magenmedikament. Aber auch das meist erst nach 2-3 Tagen, aber es ist das einzige, was wirklich direkte Auswirkungen (Übelkeit, Magenschmerzen) hat, die mich daran erinnern, dass ich es einnehmen sollte. Und in den letzten Monaten war ich extrem schlampig mit den Medikamenten. Meine Ma hat mir am Wochenende schon kräftig den Kopf gewaschen, wohingegen mein Pa und meine Schwester mir Vorträge über gesundes Essen gehalten haben. Für meinen Vater ist eben Dick = zu viel gegessen. Wenigstens hat meine Mutter inzwischen erkannt, dass das bei mir nicht die alleinige Ursache ist. Seit Samstag habe ich jedenfalls die Medikamente wieder regelmäßig genommen und vom Schilddrüsenhormon die doppelte Dosis, die ich sonst nehme (100µg sind meines Erachtens bei meinem Gewicht eh zu wenig). Seitdem ist mein Appetit gewachsen und ich fühle mich viel fitter. Viel, viel fitter. So dass ich sogar nach dieser echt bescheidenen Nacht wacher bin, als sonst nach 8 Stunden gemütlichem Schlaf. Aber Arztbesuch steht trotzdem an, keine Sorgen. Kirstin, die dem Forum mal wieder für den Denkanstoß dankt. P.S.: Gewicht habe ich erst mal noch nicht wieder geprüft, aber da lasse ich mir erst mal Zeit.
  • Moin Kirstin, dass Du jetzt die doppelte Dosis vom Thyroxin nimmst, macht mir ehrlich gesagt etwas Sorgen. Die Dosis ist nicht ans Gewicht gekoppelt und wenn Du jetzt, nach 2 Tagen Einnahme, schon so deutliche Wirkungen verspürst, bist Du wahrscheinlich weit über der richtigen Dosis. Zudem sollte man die Hormone langsam einschleichen bzw. erhöhen, wenn Du also schon länger nix mehr genommen hast und nun gleich auf 200 gehst, bedeutet das für Deinen Körper sehr viel Streß. Bis der eigentliche Spiegel erreicht ist, dauert es im Schnitt 9 Tage - vorher nutzt also auch eine Blutkontrolle beim Arzt nix um die richtige Dosierung zu ermitteln. Was die regelmäßige Einnahme und das "Nichtmerken" von Wirkung/Nichtwirkung betrifft - das kenne ich auch. Ich hatte auch durchaus Zeiten, wo ich mit der Einnahme geschlampt hatte und es mir psychisch nicht so gut ging, dass ich mich wieder aufraffen konnte, die Tabletten zu nehmen. Es war mir irgendwie egal, ich hab ja eh nix davon gemerkt. Ich war einfach nur müde, schlapp, lustlos. In diese Zeit fiel auch ein Gespräch mit meiner Vorgesetzten, die mir sagte, dass sie das Gefühl habe, ich wäre überfordert, ich würde meine Arbeit nicht mehr gut erledigen etc. (na, klingelts bei Dir?). Zufällig war ich wenige Tage später zur Blutkontrolle - ich hatte ein TSH von über 8!!! Und spätestens jetzt sollte jedem klarsein, dass man sehr wohl eine Wirkung merken kann - man selbst sicher nicht, denn durch die fehlenden Hormone ist man nicht mehr wirklich man selbst - aber das Umfeld merkt es. Und wenn das dann soweit geht, dass der Job in Gefahr ist (bei Dir ja wohl auch, wie ich lesen mußte), dann muß man sich zwingen, die Tabletten so zu schlucken, wie es sein muß. Ansonsten ist es Selbstmord auf Raten (ist uns beiden wohl nicht unbekannt). Bitte lass das unbedingt abklären und lass Dich neu einstellen - und vielleicht findest Du ja sogar jemanden, der Dich bei der Tabletteneinnahme unterstützt. Darcy
  • Och Kirstin, die Schilddrüsenhormone sind sehr wichtig! Und erst recht die RICHTIGE Dosis. Bitte keine Schlampereien mit der Einnahme und auch keine abrupte Verdoppelung der Dosis - beides bringt den Körper durcheinander und evtl. hüpfst Du direkt von der Unterfunktion (die vermutlich noch besteht, anhand dem was Du schreibst sieht das für mich so aus) in eine Überfunktion. Die Hormondosis solltest Du langsam erhöhen (um 12,5µg oder 25µg), wenn die jetzige Dosis zu niedrig ist. Bitte laß dir Blutwerte machen (TSH, FT3 und FT4 - diese drei Werte sind das allernotwendigste, nicht abwimmeln lassen wenn der Arzt sparen will) und wenn Du magst schau ich die auch mal an (hab doch schon so einige Erfahrung damit gesammelt) Das mit dem Herumkrebsen mit Blutwerten an unteren Normwerten kenne ich auch, lt. Arzt ok bzw. ausreichend - aber nicht für mich! Mir gehts erst richtig besser seit die Dosis erhöht wurde, meine FT Blutwerte sind mittlerweile im oberen Drittel des Normbereichs (meine Dosis ist derzeit 200µg) und der TSH ist extrem niedrig (supprimiert, d.h. unter 0,1). Allerdings habe ich gar keine Schilddrüse mehr, vor der SD Operation nahme ich 125µg mit denen es mir gut ging. Weißt Du dass Depressionen auch eine Auswirkung einer Unterfunktion der Schilddrüse sein können? Dabei müssen die Werte nicht mal sooo schlecht sein (sprich evtl. sogar noch in der Norm, aber eher am Rande der Norm), oder es kommen noch belastende Lebensumstände hinzu - und hinweg ist das seelische Gleichgewicht. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung. Gruß Ulrike P.S. Antidepressiva helfen bei dieser durch die SD verursachten Depressionen nicht oder nur wenig, wenn das Nichtwirken der Fall ist kann man das auch als einen Hinweis darauf sehen dass da SD mäßig etwas nicht stimmt. Allerdings weiß ich auch sehr genau wie schwer es ist an der eigenen Situation etwas zu verändern, wenn man depressiv ist - daher hoffe ich dass unsere Bitten Dich ermuntern die Sache wieder anzugehen.
  • Jau, ich kann es gut nachfühlen. Schildrüsenmäßig bin ich gut eingestellt ich nehme Novotyral 175 und habe eine TSH von 0,17. Meine Depression kommt bei mir wohl vom Magnesiummangel und das mein Kind an Muttertag 1987 abgegangen ist ( Spruch vom Arzt: ist ja noch nichts gewesen).Meine Medikamente habe ich in kleinen Döschen und nehme so regelmäßig alles ein. Ich habe aber die Befürchtung das , das Siofkor für meine Diabetes meinen Magnesiumspiegel senkt. So nun gehe ich mein Bernerchen streicheln und reagiere mich ab. Mechtild
    • Offizieller Beitrag
    Kirstin, bitte gehe auf jeden Fall zum Arzt und lasse Deine Schilddrüsenwerte machen, so, wie Ulrike es beschrieben hat. "Im unteren Normbereich" eingestellt bedeutet bei vielen Ärzten und Laboren immer noch einen TSH von 4. Das ist einfach zu hoch. Der gesunde Mensch hat einen TSH von 1. Ich war letztens auch auf 0,24. Das war aber zu wenig. Ich hatte immer Herzklopfen im Hals. Da bin ich wieder auf 162,5 runter gegangen. Allerdings bezweifele ich, dass man das bei Dir anhand des TSH überhaupt feststellen kann, denn Du kannst ja gar kein TSH mehr produzieren. Frage doch Deinen Arzt, ob Du nicht peu à peu erhöhen kannst, und zwar alle sechs Wochen wirklich nur um 12,5. Beobachte Dich dann genau und Du wirst merken, mit welcher Dosierung es Dir am besten geht. Aber bitte, bitte mache nicht solche Dinger und verdoppele die Dosis! Mach' jetzt schön mit Deinen 100 weiter, gehe zum Arzt und versuche in Absprache mit ihm den o.g. Weg. [B]Es ist absolut notwendig, dass Du das unter ärztlicher Kontrolle machst.[/B] Und halte uns auf dem Laufenden. :) Martina P.S. Habe meine Tabletten in der Nähe des Zahnputzbechers. Auf diese Weise klappt es gut mit der Einnahme. Ich bin nämlich, was das betrifft, auch eher ziemlich unfähig. Ich brauche da echt meine "Eselsbrücken".
    [color=#A52A2A][b]Aus organisatorischen Gründen bevorzuge ich die Kommunikation per eMail.[/b] [b]Ihr erreicht mich daher ausschließlich über die eMail-Adresse im [url='https://www.das-dicke-forum.de/forum/index.php?legal-notice/']Impressum[/url].[/b][/color]
  • [QUOTE]Und in den letzten Monaten war ich extrem schlampig mit den Medikamenten.[/QUOTE] Hallo Kirstin, leider muss ich auch mehrere Medikamente nehmen, noch dazu mehrmals täglich. Nachdem ich oft Tabletten vergessen hatte bzw. nicht mehr genau wusste welche ich bereits genommen habe, habe ich mir einen "Sortierkasten" (7 Schachteln mit Tagesaufdruck und 4facher Teilung) in der Apotheke gekauft. Für mich ist das Teil superhilfreich und gleichzeitig eine Kontrolle. Du hast von ständiger Müdigkeit geschrieben....schnarchst Du beim Schlafen bzw. fühlst Dich morgens wie gerädert? Evtl. wäre eine Kontrolle im Schlaflabor sinnvoll? Gute Besserung! Gruss aus Dortmund Die Brockenhexe
  • Also, erst mal danke für die guten Tipps. Werde mal einen Arztbesuch in nächster Zeit ins Auge fassen. Und momentan zwinge ich mich, die Medikamente regelmäßig zu nehmen. Habe sie nur Samstag Abend (das Klassentreffen...) vergessen. Mein Problem ist normal nicht, dass ich sie vergesse, sondern dass ich schlicht und einfach keine Lust habe, sie zu nehmen. Dass ich manchmal aus Trotz keine nehme und manchmal auch nur zu faul bin. Ich denke dann noch: Du hast noch keine Tabletten genommen! und im nächsten Moment denke ich: Na und? und lasse es sein. Die Wochenpackungen habe ich auch, insgesamt 4 Stück davon. Da ich nu zweimal täglich einnehmen muss, habe ich mir die immer so gepackt, dass in einer Woche zwei Wochen drin waren. Das heißt, ich kann für bis zu 8 Wochen im Voraus die Tabletten bereitstellen. Seit Anfang des Jahres mache ich das nicht mehr. Sollte ich auch wieder anfangen, denn wenn ich sie nicht fertig mache, nehme ich dann oft genug von den Tabletten, von denen ich eigentlich nur eine halbe nehmen müsste, aus Bequemlichkeit eine ganze (Gicht-Mittel, Cholesterin-Senker, der ohnehin nicht wirkt und Betablocker gegen den hohen Ruhepuls). OK, ich werde heute Abend wieder Tabletten für ein paar Wochen fertig machen. Ich habe mir übrigens vor gut einem Jahr eine Hausapotheke mit Rollo zugelegt, die bei mir gegenüber vom Kühlschrank steht. Da habe ich alle Medis drin, die ich regelmäßig nehme oder schnell brauche, sie sind lichtgeschützt und trocken aufbewahrt und jedes Medikament hat seine eigene Schublade. Und selbst mein Kodan (Desinfektionsmittel) passt da mit rein. Gespritzt habe ich mich nämlich auch schon ewig nicht mehr *schäm* Last but not least: Ja ich schnarche. Und werde sogar oft genug selbst davon wach. Aber ich habe keine Atemaussetzer. Denn ein Lungenfacharzt hat bereits überprüft, ob ich an Schlafapnoe leide - negativ. Deswegen kann man - außer abnehmen natürlich - nichts gegen das Schnarchen machen. Dass sich bei mir jede Nacht ein Schleimpfropf im Rachenbereich bildet, interessierte bislang noch keinen Arzt. Denn dieser Pfropf verstopft einen Teil der Atemwege, was dann auch zum Schnarchen führt. Da es mir mittlerweile wieder deutlich besser geht, bin ich auch recht motiviert, nun mal wieder Ordnung in meine Gesundheit zu bringen. Zumindest soweit ich das selbst beeinflussen kann. Kirstin
  • Du nimmst deine Tabletten in vollem Bewußtsein nicht, nimmst mal eben die doppelte Dosis, um dir das Teilen zu sparen und spritzen tust du auch nicht? Sag mal, ist dir eigentlich klar, wie unverantwortlich du mit deiner Gesundheit umgehst?? *Kopf schüttel*
  • [quote=Giana]Sag mal, ist dir eigentlich klar, wie unverantwortlich du mit deiner Gesundheit umgehst??[/quote] Ja. Aber wenn Du mich fragst, warum ich das mache, kann ich Dir keine Antwort drauf geben. Ich weiß es nicht. Ich weiß es schlicht und einfach nicht. Das ist, als wäre ich in dem Moment nicht ich. Kirstin
  • Der "Witz" an der ganzen Sache ist, dass man wirklich nicht "man selbst" ist, wenn man diese blöden Tabletten nicht nimmt. Ich habe das ja selbst auch schon erlebt - und wenn man davon nicht betroffen ist, kann man diese Lethargie, in die man ohne die Schilddrüsenhormone verfällt, absolut nicht nachvollziehen. Es ist, als wäre das Hirn gelähmt, irgendwie prallt alles von einem ab. Man nimmt zwar wahr, dass etwas nicht stimmt (z.B. dass man die Tabletten nicht genommen hat), aber es berührt einen nicht und es führt auch nicht zu der eigentlich logischen Handlung, die Tabletten nun doch noch zu nehmen. Im Prinzip ist es, als wäre man lebendig tot. Einem selbst fällt es aber nicht auf, dass man in diesem Zustand ist - man merkt es höchstens später, wenn man wieder "normal" ist, weil man wieder ausreichend Hormone zugeführt hat. Ist schwer zu erklären und man glaubt gar nicht, wie sehr so ein winziges Tablettchen in das Leben eingreift. Darcy
  • Ist das krass...aber Kirstin, gibts vielleicht noch andere Möglichkeiten, dich selbst an die Tabletten zu erinnern? Ich hab mir ne zeitlang am Handy ne Erinnerung eingestellt, um an meine Antidepressiva zu denken. Und inzwischen hab ich nen Internet-Service entdeckt, wo ich jeden Morgen (kostenlos) ne SMS-Erinnerung geschick bekomme. Hast du ein Handy und meinst du, das könnte funktionieren? Dann würde ich dir den Link per PM schicken...glaub, verlinken sollte ich besser nicht ;)
  • ich hatte das bisher so verstanden, dass kisrstin nicht vergisst, die medis zu nehmen, sondern sie bewusst einfach nicht nimmt. erst dachte ich mir auch, bescheuert (sorry!), bis ich draufgekommen bin, dass ich genau dieselbe bewusste gegen-mich-handlung beim überessen drauf hatte. ich wusste, ich bin satt, richtig satt, hab aber trotzdem weitergegessen. wie so eine trotzhandlung. und bei so tabletten kann ich selbst nachvollziehen, dass man es irgendwie als zumutung empfindet, sowas nehmen zu müssen.
  • Danke Giana für das Angebot, aber das Erinnern ist ja nicht das eigentliche Problem. Es ist mehr das Aufraffen. Manchmal brauche ich einen gezielten Tritt in meinen Allerwertesten, damit ich in die Gänge komme. Oder einen geregelten Tagesablauf. Obwohl, manchmal kommt es eben doch anders, als man plant. Heute Morgen z.B. bin ich mitten im Frühstück eingeschlafen und erst halb 10 wieder wach gewesen. Dabei bin ich extra 6:45 Uhr aufgestanden - nach knapp 9 h Schlaf. Kirstin
  • Liebe Kirstin! Wo willst Du eigentlich hin?- Irgendwie hab' ich das Gefühl, dass Du diesen Weg wählst, um vor etwas zu fliehen....... stübbken (besorgt)
  • Da können Deine Ärzte sagen was sie wollen---das sind die Symtome einer Schlafapnoe.....ich kenne das aus eigener Erfahrung---bin am Tisch morgens eingeschlafen---und wo sonst noch...mit dem Gerät hat sich alles geändert---Laß Dich noch mal im Schlaflabor testen!!!!!!!!!!!!!
  • ich verstehe auch nicht, wie der lungenfacharzt sagen kann, dass du keine schlafapnoe hast, kirstin. was hat denn der für einen test gemacht oder worauf stützte sich die behauptung?