Arbeiten? - Nicht mit dieser Figur!

Seit dem 12.12.2020 ist das Forum dauerhaft geschlossen.
Zum Lesen der Beiträge wird es jedoch weiterhin bereitgehalten.
Details zu dieser Mitteilung findet Ihr hier.
Technische Probleme
Leider ergaben sich vor einiger Zeit technische Probleme, die eine Abschaltung der Website und ein Update der Foren-Software erforderlich machten. Ich werde mich bemühen, das Forum in nächster Zeit wieder der gewohnten Optik anzupassen.
Die Beiträge in diesem Forum wurden von engagierten Laien geschrieben. Soweit in den Beiträgen gesundheitliche Fragen erörtert werden, ersetzen die Beiträge und Schilderungen persönlicher und subjektiver Erfahrungen der Autoren keineswegs eine eingehende ärztliche Untersuchung und die fachliche Beratung durch einen Arzt, Therapeuten oder Apotheker! Bitte wendet Euch bei gesundheitlichen Beschwerden in jedem Fall an den Arzt Eures Vertrauens.
  • [color=#333333]Hallo,[/color] [color=#333333]bin ja ein Neuling hier und habe gerade schon so einiges zu diesem Thema gelesen, da es sich dabei allerdings meist um ältere Beiträge gehandelt hat dachte ich, ich greife das Thema einfach noch mal auf und erzähle Euch von meinen Erfahrungen, was hoffentlich ok ist.[/color] [color=#333333]Ich bin gelernte Erzieherin, habe meine Ausbildung vor jetzt fast vier Jahren mit der Note 1,8 beendet. Meine Arbeitgeber bescheinigen mir immer wieder gute Arbeit die ich geleistet habe, aber all das scheint nix zu nutzen![/color] [color=#333333]Habe letztes Jahr bis mitte November eine 6 monatige Weiterbildung[/color] [color=#333333]( [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/Meine%20Meinung.png[/img] so nennen sich heutzutage Beschäftigungsmaßnahmen damit man mal wieder aus der Arbeitsamtstatistik raus fällt) gemacht und auch dort galt ich als Überflieger (was nicht sonderlich schwer war [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/grin1.gif[/img] ). Mir wurde auch dort mal wieder gute fachliche Kompetenz bescheinigt, allerdings sagte man mir auch dort gleich ganz unverblümt, dass ich mit meinem Aussehen auf dem Arbeitsmarkt keinerlei Chancen hätte. Anstelle dessen wurde mir nahe gelegt mich für einige Wochen in eine Klinik zu begeben um mir dort beim abnehmen helfen zu lassen (Als ob ich nach 6 Wochen schlank wäre [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/confused.gif[/img] ). Da ich zu dem Zeitpunkt mitten in einer Trennung und einem Umzug gesteckt habe, hatte ich nicht die Kraft mich dort auch noch mit den Leuten auseinander zu setzten und hab mir gedacht, O.K. lass die labern habe das ja bald hinter mir und dann sehe ich die nie wieder. Was ich nicht bedacht hatte war, das diese Leute ja nach Abschluss der Weiterbildung auch einen Bericht ans Jobcenter geben und auch dort hat dann gestanden, dass ich zwar super bin aber eben nicht vermittelbar aufgrund meines Äußeren.[/color] [color=#333333]Von meinem Arbeitsberater bin ich dann auch darauf angesprochen worden und der hat mich dann gefragt ob er mich zum Arzt schicken soll, damit dieser mich offiziell für nicht arbeitsfähig erklären soll, dann würde ich vom Jobcenter keine Leistungen mehr erhalten, könne dann Sozialhilfe beantragen und hätte ja dann Zeit und Ruhe mich um meine Figur zu kümmern![/color] [color=#333333]DA is mir dann der Kragen geplatzt!! Ich habe ihn gefragt ob er sich meine Unterlagen richtig angeguckt hätte oder nur den Teil mit meinen Figur gelesen hätte?[/color] [color=#333333]Ich bin weder krank, noch arbeitsunwillig noch in sonst einer Weise unfähig meinen Job zu erledigen. Das Problem liegt nicht an mir sondern daran das es im sozialen Bereich numal wie in vielen anderen Bereichen auch sehr schlecht steht mit offenen Stellen.[/color] [color=#333333]Er hat dann wohl auch begriffen dass ich arbeitwillig bin und sagte mir dann allerdings, das es beim Jobcenter 5 Kategorien gibt in die wir Arbeitslosen eingeteilt werden. 1 ist ohne jeglichen Probleme vermittelbar und dann in Abstufungen bis hin zu 5 wo man dann wohl als hoffnungsloser Fall gilt (hat er so nicht gesagt, hab ich aber so verstanden) na ja und mich könnte er dann als 3 eintragen, da ich ja keinen Führerschein hätte und das die Vermittlung schon erheblich beeinträchtigen würde. Damit währe er dann aber auch nicht mehr zuständig sondern ich würde einen Fallmanager bekommen, denn Arbeitsvermittler sind nur für 1er und 2er zuständig. So is er mich also losgeworden und ich hab jetzt wohl auch Zeit und Ruhe mich um was auch immer zu kümmern, denn vom Jobcenter erwarte ich keinerlei Hilfe. So nutze ich jetzt meine Zeit um mich anderweitig nach Stellen umzugucken und bin dabei zu sondieren, welche Möglichkeiten ich habe vielleicht auch außerhalb meines erlernten Berufes zu arbeiten. Ich denke damit erhöhe ich meine Chancen tausendmal mehr als damit abzunehmen. Denn dadurch, dass ich vielleicht mal dünn werde wird es auch nicht mehr neue Stellen für Erzieherinnen geben. [/color] [color=#333333][img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/daumen.gif[/img] [/color] [color=#333333]Gruß[/color] [color=#333333]Eule[/color]
  • [QUOTE=Eule]Denn dadurch, dass ich vielleicht mal dünn werde wird es auch nicht mehr neue Stellen für Erzieherinnen geben.[/QUOTE] Genauso ist es. Denn schließlich bestehen ja die 5 Mio. Arbeitslosen im Land nicht nur aus Dicken und/oder Arbeitsunwilligen. Ich vermute mal, der Vorschlag deines Arbeitsberaters war ein hilfloser Versuch seinerseits, seine eigene Vermittlungsstatistik aufzupolieren. Ein zu Betreuender weniger auf seinem Zettel und sein Vorgesetzter strahlt.
  • erzieherin = kindergärtnerin, oder? ich denke doch diese ausbildung beinhaltet genügend praxis, um feststellen zu können, ob du dem beruf körperlich gewachsen bist. und wozu brauchen die einen führerschein :confused: wenn es natürlich keine stellen gibt... die deern hat vermutlich recht, dein "betreuer" wollte dich loswerden. sehen wirs positiv, vll. ist der fallmanager ja fähiger. ansonsten hast du die richtige einstellung, die wenigsten leute werden vom arbeitsamt vermittelt. deren offene stellen findest du im netz und ansonsten eigeninitiative, eigeninitative, eigeninitiative. lass dich nicht klein machen! viel glück!
  • Hallo Eule, das Verhalten deines Arbeitsberaters ist echt unverschämt. Bei solchen Geschichten bin ich immer wieder froh, selbstständig zu sein. Gibt es in deinem Bereich auch die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen; als Tagesmutter oder so? Vielleicht ist das nicht genau das, was du dir erträumt hast. Dafür kannst du als Selbstständige aktiv sein und es kommt wirklich auf deine Qualifikation an. Kunden kommt es auf die geleistete Arbeit an, Ablehnung wegen meines Gewichts habe ich noch nie erlebt. Eventuell ein komischer Blick beim ersten Treffen, aber wenn die Kleinen dann total begeistert von mir sind (Ich bin auch pädagogisch tätig), spielen die Äusserlichkeiten keine Rolle mehr. Liebe Grüße, milane
  • Hallo Eule, meine Schwester ist auch Erzieherin, eine meiner Freundinnen ebenfalls, und daher weiß ich, dass die Arbeitsplätze in dieser Sparte sehr dünn gesät sind. Meine Schwester hat zum Glück in der Einrichtung, in der sie ihr Anerkennungsjahr gemacht hat, eine Stelle bekommen. Diese ist allerdings (wie die meisten) befristet, so dass sie sich demnächst wieder nach etwas neuem umschauen müsste. Sie hat sich deshalb zu einer Weiterbildung zur Motopädin entschlossen. Bleibt zu hoffen, dass die Chancen auf eine vernünftige Stelle dann höher sind. Viele der ehemaligen Mitschülerinnen meiner Schwester sind heute arbeitslos - unnötig zu sagen, dass die nicht alle dick sind. Eule, lass dich nicht entmutigen! Viel Glück bei der Jobsuche wünscht Murmel
  • [QUOTE=Murmel][color=red]Bunt ist das Dasein und granatenstark![/color][/QUOTE] [font=Comic Sans MS][color=DarkGreen]Na, da geht´s jemandem aber gut :daumen: Babs[/color][/font]
  • Fast fehlen mir die Worte! Ich zwar auch einiges unglaubliches mit der Bundesanstalt, wie es damals noch halbwegs ehrlich hieß, erlebt und vor allem auch mit diesen Verwahr- und Statistikverschönerungsmaßnahmen, aber meine Figur war nie ein Thema. Ich habe es schon vor ein paar Jahren aufgegeben, weil ich finanziell zum Glück nie von denen abhängig war und mir scheint das auch einer dieser Tricks zu sein um Menschen, pardon, [b]Fälle[/b] loszuwerden. Falls du die Nerven dazu hast, würde ich an deiner Stelle überlegen, die Geschichte mal der Lokalpresse oder anderen (seriösen) Medien zu schildern, die nehmen das bestimmt gerne auf.
  • Off topic, aber: [QUOTE]Bunt ist das Dasein und granatenstark![/QUOTE] Volle Kanne, Hoschie! ;)
  • Hallo, Eule! Ich arbeite als Sozialpädagogin im ASD eines kommunalen Jugendamtes und habe vor diesem Hintergrund häufig Kontakte mit Erieherinnen, sei es, dass sie im Kindergarten arbeiten oder auch in einer Kinder- oder Jugend-WG - und da habe ich schon jede Menge kennengelernt, die eher das Format von Marianne Sägebrecht hatten als das von Claudia Schiffer. Und dass die Leibesfülle die pädagogische Arbeit beeinträchtigt, habe ich in 32 Berufsjahren auch noch nicht erlebt..... Es ist mal wieder ein Versuch, aus der kollektiven Problematik ein individuelles Versagen zu konstruieren. Bei uns in der Stadt sucht das Jugendamt zurzeit Fachleute(Erzieher, Sozpäds und Sozarbs), die bereit sind, Kinder in Bereitschaftspflege aufzunehmen, und zwar nicht nur die Zwerge von 0-6, sondern auch ältere (bis 18). Die kriegen ein Fixum - und wenn sie ein Kind betreuen das volle Pflegegeld. Solche Leute werden auch von freien Trägern gesucht für die Erziehungsstellen für die schwierigeren Kinder, mit denen Lieschen-Müller-Normal-Pflegemutter überfordert wäre. Vielleicht sucht der Pflegekinderdienst Deines Jugendamtes auch so was..... stübbken
  • [QUOTE=Eule]...[color=#333333]allerdings sagte man mir auch dort gleich ganz unverblümt, dass ich mit meinem Aussehen auf dem Arbeitsmarkt keinerlei Chancen hätte. Anstelle dessen wurde mir nahe gelegt mich für einige Wochen in eine Klinik zu begeben um mir dort beim abnehmen helfen zu lassen (Als ob ich nach 6 Wochen schlank wäre [img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/confused.gif[/img] ). ...[/color] [color=#333333]Von meinem Arbeitsberater bin ich dann auch darauf angesprochen worden und der hat mich dann gefragt ob er mich zum Arzt schicken soll, damit dieser mich offiziell für nicht arbeitsfähig erklären soll, dann würde ich vom Jobcenter keine Leistungen mehr erhalten, könne dann Sozialhilfe beantragen und hätte ja dann Zeit und Ruhe mich um meine Figur zu kümmern![/color] [/QUOTE] Ich wurde auch schon, allerdings ganz vorsichtig, von meinem Arbeitsberater und von meinem Rehaberater auf mein Gewicht angesprochen. Ich fragte sie nur, ob sie wohl die ultimative Idee zum Abnehmen hätten und wie ich das mit meinem Schilddrüsenkrebs vereinbaren könnte. Da machten sie gleich einen Rückzieher. Mal ab davon, auf meinem Bewerbungsfoto sieht man mir mein Gewicht nicht an und im Lebenslauf steht es auch nicht ;) . Ich werde aber nicht mal zu Vorstellungsgespräch eingeladen...
  • Danke für Eure rege Anteilnahme! Ich kann mich Eurer Meinungen nur anschließen. 1. das Aussehen nix mit Leistung und Können zu tun hat und 2. das es einfach nur eine faule Ausrede is um mir den schwarzen Peter in die Schuhe zu schieben. Aber so schnell lass ich mich nicht klein kriegen. Über das Selbstständig machen (auch in der Form eventuell Pflegekinder aufzunehmen) habe ich auch schon viel nachgedacht. Da liegt allerdings das Problem darin, dass ich allein erziehende Mutter bin und ein gewisses monatliches Einkommen gesichert sein muss, damit meine beiden Kinder und ich über die Runden kommen. Wie ich ja schon gesagt hatte sondier ich zur Zeit noch und das bedeutet auch, das ich noch dabei bin Informationen zu sammeln, wie ich z.B. die Anfangszeit überbrücken kann, an benötigtes Startkapital komme und und und.... Das ich ein oder sogar mehrere Pflegekinder aufnehme würde schon daran scheitern, dass in unserer Wohnung kein Platz währe. Na ja, aber ich bin ein Stehaufmännchen und bin mir sicher, das die nächste Gelegenheit schon hinter der nächsten Biegung auf meinem Weg auf mich wartet. Muss halt nur erst noch ein paar Steine aus dem Weg räumen bis ich zu der Biegung gelange.[img]http://das-dicke-forum.de/forum/images/smilies/wink.gif[/img] Gruß Eule
  • Eins würde mich mal interessieren...ich hoffe das ist nicht zu neugierig...darf ich mal nach Deinem BMI fragen? Weil auf dem Bild siehst Du auch gar nicht so schwer aus....ich weiß das kann täuschen. Ich selber habe BMI 56, und die Jobsuche geht für mich im nächsten Jahr auch wieder los (wegen Scheidung). Im Kindergarten meiner Tochter war damals eine recht füllige Erzieherin. Ich denke mal Konf.-Gr. 56 hatte sie bestimmt. Sie war bei den Kids sehr beliebt. Und an mir selber kann ich feststellen, daß ich bei Kindern so ne Art Kuschelbonus habe, wenn sie mich erst mal kennengelernt haben. Aber das kann man einem Arbeitgeber schlecht vermitteln in Deinem Falle...schade.
  • Hi Eule, ich arbeite als Sozialpädagogin in einem Kinderheim, habe dort mein verkürztes Anerkennungsjahr gemacht und bin dann übernommen worden und das mit +/- 145kg. Und wie auch andere schon geschrieben haben.....man findet im sozialen Arbeitsfeld mehr Mollies als Hungerhippen :) Lass dir also nicht so einen Scheiss erzählen und sei nicht zu traurig, weil die netten Mitarbeiter der Arbeitsagentur sich auf deiner Figur ausruhen wollen. Frechheit! Vielleicht hast du noch Kraft und Mut dich selbst auf die Suche zu machen. Ich glaube durch die Einführung der Offenen Ganztagsschule in der Grundschule und neuerdings auch in Hauptschulen werden sicher Fachleute gesucht. Vielleicht einfach mal die Trends in deiner Umgebung beobachten und entsprechende Kooperationspartner der Schulen ansprechen. Und das Modell der Eziehungsstellen - von stübbken schon beschrieben - ist auch sehr aktuell. Dazu musst du nicht selbständig sein. Bei unserer Einrichtung ist es so, dass du pro Kind eine !/2 Stelle hast und entsprechend bezahlt wirst. Und bei uns ist es so, dass auch geguckt wird, welche Kinder zu dir und deiner kleinen Familie passen könnten. Auch da einfach mal die Leute ansprechen um zu erfahren, was du bei dir verändern müsstest, um die geeigneten Rahmenbedingungen zu haben. Nur Mut und lass deinen klugen Kopf nicht hängen. Ich drück dir die Daumen! Kiki
  • HI, das Foto von mir is echt mal eins von den nicht schlimmen :girl: mein BMI liegt bei 58, hab also schon so einiges zu bieten :-D
  • Nun, im sozial(pädagogisch)en Bereich kann ich zwar nicht mitreden, aber ich selbst bin vor 8 Jahren auf den Arbeitsmarkt geworfen worden und hatte damals einen BMI von knapp 50 und kein Problem, einen Job zu finden (trotz eines mittelmäßigen Abschlusses). Ich habe höchsten 5 Bewerbungen geschrieben und war auf einem Vorstellungsgespräch und bei einem Assessement Center. Als ich dann vor 6 Jahren wieder auf Arbeitssuche war, habe ich auf jede Bewerbung (wieder ca. 5) ein Vorstellungsgespräch bekommen und hätte mir mehrere Jobs aussuchen können. Damals mit BMI 53. Die einzigen, die ein Problem mit meiner Figur hatten, waren Siemens. Heute glaube ich zwar auch nicht mehr, dass ich so leicht einen Job finden würde, aber das liegt wohl auch daran, dass die Arbeitsmarktsituation sich doch arg verändert hat seit 2000. Und nicht vordergründig an meinem BMI von knapp 58. Wenn ich mich hier in meiner Firma so umschaue, dann bin ich zum einen nicht "schwerster Mitarbeiter" und zum anderen in guter Gesellschaft. Siehe mein Beitrag "[url='http://das-dicke-forum.de/forum/showthread.php?t=1388']Ich glaub's nicht[/url]". Deswegen kann ich es auch nicht verstehen, warum die Arbeitsagentur (einmal "Amt", immer "Amt") einen arbeitsfähigen und arbeitswilligen Menschen nicht vermitteln will. Meine erste Kindergärtnerin war übrigens auch sehr dick. Wobei meine Mutter sagt, sie wäre nur schwanger gewesen, aber ich habe sie einfach nur kuschelig und dick in Erinnerung. :daumen: an alle Arbeitsuchenden. Ihr schafft das, nur nicht aufgeben. Kirstin
  • [QUOTE=Nette]Ich wurde auch schon, allerdings ganz vorsichtig, von meinem Arbeitsberater und von meinem Rehaberater auf mein Gewicht angesprochen. Ich fragte sie nur, ob sie wohl die ultimative Idee zum Abnehmen hätten und wie ich das mit meinem Schilddrüsenkrebs vereinbaren könnte. Da machten sie gleich einen Rückzieher. Mal ab davon, auf meinem Bewerbungsfoto sieht man mir mein Gewicht nicht an und im Lebenslauf steht es auch nicht ;) . Ich werde aber nicht mal zu Vorstellungsgespräch eingeladen...[/QUOTE] Schon der Umstand, das wir Krebs haben oder hatten läßt die Leute zurückschrecken, und mehr wie kluge Sprüche klopfen,und die Verantwortung auf den Arbeitssuchenden abzuladen. Ich war zur Reha, und ich habe das Glück, nach 8 Jahren mein nach dem Krebs entstandenes Übergewicht zu 2 Dritteln inzwischen loszu sein. Ernährungsberatung war Pflicht! Aber denkt mal nicht, das da wirklich viel verwertbares dabei war, für jemand der 5 Jahre bei einem Arzt eine Ernährungsumstellung und erfolgreiche reduktion hintersich gebracht hat. Man bekommt die pauschalen Sachen um die Ohren gepfeffert, und da ich dann zur Zeit der Kur ca 1,5 kg wöchentlich verlor, mahnte man wieder dies sei zu schnell - die Analyse aber ergab nur, das ich im großen und ganzen ausreichend mit allem Lebensnotwendigen versorgt war. Und da erst gab man ganz leise zu, das es doch Menschen gibt, zu denen ich auch zähle, und du @Nette garantiert auch, die es besonders doppelt schwer hätten... (und andre auch) Jetzt im Forum für Schilddrüsenkrebs bin ich darüber gestolpert, das auch der TSH-wert bzw ft3 und fT4 eine rolle spielen. Muß auch so sein, denn meine Umstellung war der Ausgangspunkt das es nun mit der Abnahme klappt. Ja und überhaupt - die Menschen sollten sich schleunigst abgewöhnen, nach dem Äußeren zu urteilen. Wichtig ist doch was man im Kopf hat und im Herzen - oder???
  • [QUOTE=Ingwerzauber]Ja und überhaupt - die Menschen sollten sich schleunigst abgewöhnen, nach dem Äußeren zu urteilen. Wichtig ist doch was man im Kopf hat und im Herzen - oder???[/QUOTE] Da bin ich VOLL und GANZ deiner Meinung!!! :daumen: