Mutter mit ES

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  • Hallo, durch den Thread "Auseinandersetzung mit den Eltern" möchte ich etwas loswerden, dass mir eigentlich schon seit etwa einem Jahr auf der Seele brennt und ich einfach nicht weiter komme. Meine Therapie wegen meiner ES liegt schon einige Jahre zurück. Unter anderem stellte sich heraus, dass schon meine Oma und auch meine Mutter heimlich gegessen haben. Ich habe dieses Muster mit etwa sieben Jahren übernommen. Ich muss vielleicht dazu sagen, dass meine Eltern von meiner ES nichts wissen. Ich konnte und wollte nicht mit ihnen darüber sprechen. Letztendlich habe ich in dieser Richtung aber nie weitergedacht, weil ich mich in der Hinsicht ausschließlich um mich kümmern wollte und um niemanden sonst. Ich bin, denke ich, auf einem guten Weg. Nun kommt`s: Im letzen Jahr war ich mit meinen Eltern im Urlaub (zwei Wochen, zusammen mit meinem Sohn, damit nach was-weiß-ich-wievielen Jahren endlich mal wieder ein Urlaub drin ist). Da ist mir aufgefallen, dass meine Mutter immer noch heimlich isst. Ich kann gar nicht sagen, was für ein Gefühl es in mir ausgelöst hat, als ich das entdeckt habe. Ich weiß ja auch gar nicht, ob da noch mehr ist. Jedenfalls habe ich dann doch mal versucht, meine ES anzusprechen, ich hatte noch gar nicht zuende gesprochen, da ist sie mir direkt weggelaufen! Raus aus dem Zimmer und weg! Und nicht mehr davon gesprochen! Was nun? Eine Freundin hat mir geraten, zu akzeptieren, dass sie nicht darüber sprechen will ("Sie ist für sich selbst verantwortlich."). Geht das so einfach? Wie soll ich das machen? Zumal ich auch immer mich in ihr sehe, obwohl ich "weiter" bin (klingt doof, kann es aber gerade nicht anders ausdrücken). Ratlose Grüße Andrea :confused:
  • [font=Comic Sans MS][color=DarkGreen]Hallo Andrea, puh, heikle Sache. Ich kann nur aus meiner Sicht schreiben, aber ich könnte und würde diesen Vorfall nicht einfach abhaken. Natürlich ist deine Mutter alt genug, aber Alter bedeutet nicht automatisch, dass man alles wissen und können muss. Hast du dir mal überlegt, ihr einen Brief zu schreiben? Dann könnte sie sich alle Zeit der Welt nehmen, ihn durchzulesen und zu überdenken. Ich würde ihn sehr vorsichtig formulieren und erstmal nur von deinen Erfahrungen berichten. Du solltest aber auch schreiben, dass du dir Sorgen um sie machst. (Oder ihr vielleicht sogar diesen Thread zeigen?!) Gleiches könntest du natürlich auch als Gespräch führen. Vielleicht könntet ihr euch zu zweit mal irgendwohin zurück ziehen, wo ihr Zeit und Ruhe habt. All dies solltest du jedoch nur tun, wenn du es a) wirklich willst und b) stabil genug dafür bist. Wenn das allerdings auch nichts nützt, musst du wohl akzeptieren, dass deine Mutter noch nicht soweit ist, Hilfe anzunehmen. Weißt du, Andrea, ich habe etwas Ähnliches mit meiner Mutter. Sie ist nicht essgestört, hat aber andere psychische Probleme und ist seit fast 5 Jahren in Therapie. ICH habe ihr damals die Therapeutin gesucht, allerdings auf IHREN Wunsch hin. Wir haben einander durch die Therapie der jeweils anderen begleitet und da ich ein wenig schneller voran kam, habe ich ihr viele Dinge aus meiner Therapie heraus erklären können. Zu meinem letzten Geburtstag schrieb sie mir, dass sie mehr sehr dankbar ist und froh ist, dass wir so miteinander reden können. Wir haben uns gegenseitig geholfen, vielleicht könntest du das selbe mit deiner Mutter erleben (wenn sie bereit ist/wäre, etwas zu tun). Ich wünsche es dir Babs[/color][/font]
  • Liebe Babs, danke für Deine Antwort, ich brauche jetzt erstmal Zeit, mir das durch den Kopf gehen zu lassen. Wichtig ist dabei wirklich, dass ich erstmal selbst es schaffen muss, mit ihr über meine Therapie zu sprechen, vorher kann ich eigentlich gar keinen richtigen Bezug zu ihr herstellen. Puh, schwierig! Zeit zum Überlegen habe ich auf alle Fälle. Mein Sohn fährt diesmal allein mit meinen Eltern in den Urlaub. Liebe Grüße Andrea